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1. November 1993:
Kaum ist Data zurück von seinem Trip ins Alptraumland, unternimmt Deanna eine ähnlich verstörende Reise ins Unterbewusstsein ihrer Mutter Lwaxana. Diese versucht, falsche (Wolfs-)Fährten zu legen, während die Episode selbst das Publikum mit einem nur scheinbar unmoralischen Friedensvermittler aufs Belgier-Glatteis führt. Am Ende wird ein tragisches Familiengeheimnis gelüftet.
In Deutschland: Ort der Finsternis, ausgestrahlt am 1. Juli 1994.
moin
Vielleicht wurden in den Gesprächen am Ende auch mehr Infos über den Vater aufgedeckt. Sachsen die Diana nicht über ihren Vater wusste. Und was die Tragödie mit ihm gemacht hat.
Wünsche euch allen eine schöne Restwoche
Direkt mit einen sehr lustigen Einstiegsintro, in Fremdsprache, beginnen.
Macht munter.
In der Folge war Deanna nicht besonders begeistert davon, dass Loxanna versucht hatte, dass der Botschafter und sie miteinander verkehren sollen, nur damit ihre Tochter einen Mann hat. Zugleich aber sieht man hier zum ersten Mal, dass es mal eine Familientragödie gab – der frühe Tod der älteren Schwester (No Spoiler, für die, die Folge gesehen oder sich daran erinnern können).
Für mich die mit Abstand emotionalste Folge aller Star Trek Folgen. Schon damals als Jugendlicher und jetzt als Vater einer Tochter habe ich am Ende immer die eine oder andere Träne im Knopfloch. Die Story ist glaubhaft und schauspielerisch kann man es nicht besser spielen als Majel Barrett – in der Rolle ihre Lebens. Die starke Harmonie mit Marina Sirtis kann in einer solchen Story, in der es um die gemeinsame Familie geht, noch mal stärker ausgespielt werden. Und gerade zum Ende einer Serie, in der die Charaktere so klar und gefestigt sind, können solchen Folgen nochmal glaubhafter wirken wenn sie gut gemacht sind – und das ist diese Folge. Für mich ist die Folge auch DeForest-Kelley-Award würdig. Schön, dass ihr das genauso seht, obwohl sie nur am Rande mit Science Fiction zu tun hat.
Also dass der Raucher nicht Frau Troy im Moment des Zusammenbruchs gefragt hat, ob Sie denn nicht eine Zigarette bräuchte, ist auch schade. Aber das wäre bei Star Trek wahrscheinlich auch nicht möglich gewesen.
Spannend, ich habe eure Besprechung angehört und konnte mich in keiner Weise an die Folge erinnern, obwohl ich TNG, DS9 und VOY sicher jeweils 7-10x angesehen habe. Ich muss aber zugeben, dass ich seit dem zweiten Re-Watch auch mal eine Folge skippe.
Ich habe sie mir jetzt wegen eurer Besprechung aber nochmals angesehen (über welche Folge sprechen die?) und … jetzt möchte man mich sicher gleich teeren und federn… ich finde sie einer der langweiligsten Folgen überhaupt. Deshalb habe ich sie wohl immer geskippt und werde es künftig wieder tun.
Ich glaube, ich mag allgemein weniger so Traum-, Unterbewusstsein-, Rückblenden-Folgen.
Auch spannend finde ich dies, da sonst in euren Bewertungen ziemlich übereinstimme. Also bitte nicht gleich meine IP-Adresse sperren 🙂
Hey Roger,
wir werden niemals eine IP-Adresse sperren, weil jemand nicht mit uns einer Meinung ist. 🙂
Ich schließe mich da an…bin beim anschauen eingeschlafen :/
Kurze Info zu der Frage: Warum hat Maques überhaupt einen Namen?
Davon ausgehend, dass es eine hoch entwickelte Spezies ist, haben die Cairn sicherlich auch eine Schriftsprache entwickelt. Sicherlich sind innerhalb der Organisation eine solchen Gesellschaft Namen und Bezeichnungen wichtig, um sich über Sachverhalte austauschen zu können. Auch Menschen ohne Lautsprache haben Namen. In der DGS haben Menschen auch Namen. Sicher ist davon auszugehen, dass ebenso die Cairn auch Darstellungen für bestimmte Personen übermitteln können. Das war vermutlich nicht konsequent von euch durchdacht und trägt ja auch die Folge nicht weiter. Aber es ist nicht so absurd, wir ihr zunächst angenommen habt, dass Maques auch Marques heißt 😉 Beste Grüße
Einer der ersten Gedanken, die auszuformulieren mein Grund war, herzukommen. Danke.
hallo Jen,
interessanter Gedanke, den du da aufwirfst. Da die Cairn in Bildern kommunizieren, könnte ihre Schrift vielleicht den ägyptischen Hieroglyphen ähneln. Das ist ja auch eine Art Bilderschrift.
LG
Bridge
Danke für eure Besprechung. Denn ich gebe zu, dass ich genau wie „Roger,over“ die Folge beim vorbereitenden Rewatch auf den Podcast auch echt schwach fand. Sie hat mich nicht gecatched, vielleicht sogar ein wenig abgestoßen. Das mag zum einen an Lwaxana liegen, die Folgen mit ihr liegen mir irgendwie nicht. Zum anderen war es – und das habe ich jetzt dank eurer Besprechung gemerkt – eine innere Weiße-Blutkörperchen-Sperre in mir, die immer wieder mal dazu neigt, vor zu viel Beschäftigung mit sich selbst zurückzuschrecken. Dabei sollte ich es besser wissen, als jemand der zwei Jahre lang in (hervorragender) therapeutischer Behandlung wegen Depressionen war. Daher war gerade das Schlusswort von Sebastian für mich ein wahrer Augenöffner als Sahnehäubchen auf die Besprechung. Ja Mann, man darf sich seinen Themen stellen aber bitte nicht alleine, sondern mit professioneller und wohlmeinender Unterstützung! Fortan werde ich diese Folge dank euch mit komplett anderen Augen sehen.
Zur Frage des schnellen Kurierdienstes der Tagebücher und auch der Erinnerungsschatulle habe ich mir das so erklärt, dass Mr. Homn die ganze Zeit mit Lwaxana an Bord ist, aber einfach nur die ganze Zeit offscreen irgendwelche Homn-Sachen macht, keine Ahnung was, Fotos sortieren oder so. Weiß nicht genau, ob die Dialoge diese Deutung zulassen, aber so habe ich mir das erklärt.
Außerdem war die Podcast-Episode wieder mal eine Herr Skudelny-Folge, allein das ist in meinen Ohren ja schon immer Gold wert! Daumen hoch.
Und: Ach ja, mir ist das Kleid von Deanna in der ersten Szene in „Zehn Vorne“ genauso positiv aufgefallen, wie Simon. ;D
Hallo zusammen,
bei dem Raucher handelt es sich um Lieutenant Richard „Smokey“ Hansmann. Er ist dem Dienstgrad angemessen, eigentlich erst Mitte zwanzig. Allerdings nutzt er jede Außenmission um sich mit den ausgefallensten interplanetaren (und gerade noch so legalen) Rauchwaren zu versorgen. Das hinterlässt sichtbare Spuren…
Erst am Vortag hat er Ärger mit der Nachtschicht auf der Brücke bekommen, weil seine gelben Nikotinfinger immer Spuren auf den Touch Screens hinterlassen. Beverly hat es schon lange aufgegeben, dem guten Mann mit Synthonikorette zu entwöhnen.
Es läuft gegen ihn ein Disziplinarverfahren weil er immer wieder gegen die „Pflicht zur Gesunderhaltung“ verstößt. Seine einzige und letzte Chance ist eine Gesprächstherapie bei Diana. Ihr hat er bei der letzten Sitzung versprochen, bis zum nächsten Termin keine Fluppe mehr anzuzünden.
Das ist jetzt auch der Grund dafür, dass er im Aufzug nichts sagt. Sonst würde Diana schnell riechen, dass er sich eben noch besten Cairnianschen Feinschnitt durch die Lungen gezogen hat.
In seiner Freizeit pflegt er den Rollrasen im Arboretum…
Grüße an alle.
Für mich eine der Folgen die ich nie wieder sehen will. Hängt stark damit zusammen das die Protagonisten für mich die nervigste ist in ganz TNG. Als Sidekick wie neulich bei DS9 kann das noch okay sein. Aber so verschieden können die Auffassungen sein. Fand ich doch überraschend.
Als Vater bin ich nicht der Lage, auszudrücken, was die Auflösung dieser – an sich eher lahmen – Folge in meinem Rewatch die Tage mit mir gemacht hat. Ich lasse das also lieber sein und komme direkt zu meinem Happy Place; nämlich belanglosen Plaudereien darüber, das Gesehene in Logikfragen viel zu ernst zu nehmen:
Ich freue mich sehr über Eure wilde Interpration dessen, wie die Cairn erstmals Kontakt aufgenommen haben. Weil das endlich eine Antwort – abseits seltsamen Feudalismus – auf die Frage anbietet, wie zum Henker Lwaxana Troi Inhaberin einer so wichtigen Botschafter-Stelle wurde:
Die Cairn haben sich gerade ausgebreitet und sind auf lauter Leute gestoßen, die sie nicht verstehen. Irgendwann sind sie auf ein Schiff der Föderation gestoßen. Das hatte zwar einen Betazoid an Bord und der konnte auch erstmals erkennen, wie man mit diesen Leuten grundsätzlich vielleicht ins Gespräch kommen könnte. Aber er/sie konnte es nicht. Auftritt Lwaxana Troi, überlegene Kommunikatorin mit anderen Spezies. Deshalb ist sie Botschafterin Betazeds für besonders wichtige Aufgaben. Kauf ich komplett und liebe ich.
Was ich hingegen nicht kaufe ist Eure Theorie, die Cairn bräuchten evolutionär doch gar keinen Mund zur Lauterzeugung, wenn sie sich doch so feist telepathisch verständigen. Wenn ich mich auf unserem Planeten so umgucke, dann sehe ich jede Menge Spezies, die keineswegs durch Worte oder wortähnliche Laute kommunizieren, die aber gleichwohl von der Evolution in die Lage versetzt wurden, Stimmungen mit Lauten rüber zu bringen. Nur so am Rande, aber ihr habt Euch eine Weile über das Knurren eines Wolfes unterhalten. Agression durch Schall, dass wäre z.B. so ein evolutionärer Vorteil, den auf unserem Planeten selbst so ansonsten wortkarge Spezies wie Krokodile mitschleifen. Ich finde schon nicht ganz abwegig, dass das über Jahrtausende Evolution einer rein telepathischen Spezies niemals ganz weggeht.
Fragwürdiger finde ich da eher, wieso deren Wissentschaftler von all den möglichen Bedienvarianten eines Übersetzers ihrer telepathischen Äußerungen in gesprochene Sprache ausgerechnet ihre eigenen Lautäußerungen nehmen. Mir kämen da jetzt selbst mit unserer aktuellen Technologie spontan eine Handvoll eleganterer und einfacherer Bedienungen in den Sinn. Aber gut, das ist dann halt wohl einfach Star Trek. Die Autoren wissen halt einfach nichts über die Bedienung von Computern.
So oder so eine sehr launige Sendung mit jeder Menge erstaunlicher genauer Hingucker, die mich dazu gebracht haben, diese Folge auf Netflix extra nochmal durchzuskippen. Scharfes Kleid z.B., Deanna, ich muss schon sagen.
Und außerdem eine schöne Sendung, weil, naja, wisst Ihr selbst.
Hi zusammen.
Bei dieser Folge muß ich an die erste Staffel Picard denken. Ich hab mich bei Picard daran gestört, dass wirklich jeder Charakter in irgendeinerweise „kaputt“ ist; gebrochen, desillusioniert, krank oder sonst etwas. Und dann kommt die Folge mit Riker und Troi und man denkt erstmal „Ah, ein Lichtblick“, aber dann haben die beiden das schlimmste Schicksal von allen erleiden müssen, nämlich ein Kind zu verlieren.
Sowohl Lwaxana als auch Deanna haben also ein Kind verloren und ich frage mich, ob die Macher daran gedacht haben, als sie das in die erste Staffel von Picard geschrieben haben, oder ob das Zufall war. @Sebastian/Simon, falls Ihr dazu Hintergrundinfos habt, immer gerne her damit.
Toll, dass Lawxana mit der Zeit so eine vielschichtige Figur geworden ist. Gerade weil man sie als wilde, männerjagende Nudel kennen gelernt hat, wirkt sie nun als trauernde Frau stark.
Wenn ich mich richtig erinnere war sie ja auch auf DS9 überraschend feinfühlig? Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, dass sie ein komplexerer Charakter ist als manch einer vom Hauptcast.
Und jaaaa… Mütter sind manchmal wirklich so 🙂
Und ich möchte hier mal eine Lanze für den Maques-Schauspieler Norman Large (was für ein Porno-Name) brechen:
Mann, hat der eine Ausstrahlung! Egal, ob er sympathisch lächelnd nach Worten sucht oder mit einem unglaublich finsteren Blick telepathische Bilder sendet oder empfängt. Der hat mich echt mit seiner Präsenz umgehauen.
Umso schöner, dass er nicht der offensichtliche Bösewicht war.
… und nicht sein erster Gastauftritt bei TNG sondern auch bei DS9 und Voyager dabei.
Wenn hat der bei Voy gespielt?
guckst du hier…
https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Norman_Large
Hallo zusammen!
Tatsächlich eine bemerkenswerte Folge mit einem ernsten Thema. Das hatte ich gar nicht erwartet. Für jemanden wie Lwaxana Troi müssen solche schmerzhaften Gedanken wohl noch schwerer zu ertragen sein in einer Gesellschaft wie Betazed, in der jeder Gedanke praktisch öffentlich ist. Deswegen dann auch dieses tiefe Verschließen der Erinnerung.
Sicher ist jedes Trauma anders, aber spätestens wenn es einen Menschen daran hindert, ein glückliches Leben zu führen sollte es behandelt werden. Heute ist das oft nicht möglich, allein schon aus Mangel an Therapieplätzen oder wegen fehlender Akzeptanz der Umgebung („Komm endlich drüber weg!“). Was mich zu der Frage bringt, warum Lwaxana keine Hilfe bekommen oder in Anspruch genommen hat. Am Ende finde ich die Folge nicht ganz so düster, denn es ist ja auch die Geschichte einer Heilung.
Dabei hätte ich mich aber auch sehr dafür interessiert, was denn Beverlys dunkles Geheimnis gewesen wäre. Wer Wesleys Vater ist? Warum Jack Crusher sterben musste? Doch dann frage ich mich, ob Gates McFadden das schauspielerisch so hätte rüberbringen können.
Kleinere Logiklöcher fallen dabei dann nicht mehr so ins Gewicht oder lassen sich wegerklären. Das Arboretum sieht tatsächlich ein wenig arm aus. Ich hatte aber immer gedacht, das sei mehr eine Art Lehrgarten für Schüler und Studenten der Botanik. Zur Erholung gibt es ja das Holodeck.
Der Cairn hieß wahrscheinlich eigentlich Max. Zum Üben hatten sie nämlich Literatur von der Erde bestellt, dabei war auch Wilhelm Busch. Und da haben sie sich an den Bildern im Buch orientiert. Sein Bruder Moritz konnte leider nicht mitkommen, weil er einen Gerichtstermin hatte. Aber das ist eine andere Geschichte.
Hat sich der geheimnisvolle Flugbegleiter schon bei euch gemeldet? Aus den Kommentaren der vergangenen Monate habe ich ja einen Verdacht.
Ach ja: „Wat is en Podcast? Da stellen wir uns ganz dumm und sagen so: an dem einen Ende spricht jemand in ein Mikrofon – das andere Ende kriegen wir später.“
Die Story am Anfang mit dem Flugzeug ist ja der Hammer!
Da ich mittlerweile bei der 2. Staffel Voyager angekommen bin, liegt die 7. Staffel TNG für mich nun weit zurück, sodass ich meistens nicht mehr sonderlich viel zu den Folgen zu sagen habe, weil es einfach zu lange her ist.
Diese Folge hier habe ich mir aber gemerkt und sie hat defintitv einen Landarzt verdient!
„Oh, nein, nicht diese Heul-Orgie auf dem Kunstrasen“, – nicht Rollrasen – war mein Gedanke, als ich das Kind-Wolf-Szenenfoto in der Vorschau erblickte. Beim ersten Anschauen 2020 hatte mich die Episode null abgeholt. ich glaube sogar, dass wesentliche Inhalte wie der Unfalltod des Kindes nicht gänzlich zu mir durchgedrungen waren. Vor dem Anhören Eures Podcasts habe ich mich also ein zweites Mal durch die Folge gequält, mit keinem deutlich anderen Ergebnis. Eure Besprechung stürzt mich beinahe in eine Sinnkrise: bin ich empathielos, autistisch, emotional unzugänglich?
Vieles lenkte mich vom Inhalt ab: die schreckliche Grünanlage, Deannas Elternhaus, welches zufällig ein Original 1701-Starfleet-Fertighausbausatz gewesen sein musste, und wieso konnte Daddy so gut singen? Dann hat mich Herr Groß genervt. Es wurde bereits dessen Ausdrucksstärke gelobt, die ich nicht entdecken konnte, im Gegenteil: zusammengekniffene Lippen über kantigem Kinn und grimmiger Blick, dazu die Zooms auf schreckenstarre Gesichter, ich fühlte mich so unbehaglich und gelangweilt, zum zweiten mal.
Und dann Lwaxana. Als Krawallnudel mit Wirbelwindeffekt mochte ich sie gern. „Mr. Woof“. Und ja, die Entwicklung von Mrs. Schrill zur empathisch-zugewandten Kümmerin z.B. gegenüber Odo, großartig. Trauer und Verzweiflung in ihrem Schauspiel wirkte jedoch auf mich zu wenig echt, vor allem gegenüber ihrer Filmtochter. Sirtis fand auch ich sensationell gut und authentisch. In der Kunstrasen-Enthüllung dachte ich: „Pass auf, gleich brechen sie beide lachend zusammen und rollen auf dem Plastikgrün herum, aus dem Off ertönt: cuuuut!“ Ja, Weinen von der Kamera auf Knopfdruck ist sicher das Schwierigste was ein Schauspieler leisten muss, und hier denke ich dass Barrett an ihre Grenzen kam, gegenüber Sirtis verblasste.
Schon wieder Traumsequenzen mit „Frosch“augenobjeltiv, endlose Korridore, Wolf, Holzhammersymbolik, das war für mich zu viel der Aufwärmung bekannter Rezepte. Es wäre auch für mich eine glasklare Skipping-Episode gewesen, und beruhigend zu lesen, dass andere ähnlich empfanden. Umso überraschender fand ich Euren Extrakt, den Ihr herausdestilliertet, das war eine sensationelle Boah-Besprechung. Da ich vermutlich sehr stark optisch kalibriert bin, hätte ich Subtexte und Metaebenen vermutlich nie ergründet ohne Euch.
Dass Lwaxana stets mit dem ganz großen Gepäck reiste, ist uns bekannt. So denke auch ich, dass deren Zeugs in der grauen Plastikkiste Teil ihres Standardgepäcks war.
Selbstvorwurf bei Kindstod durch Ertrinken. Da läutet bei mir ein Glöckchen des Heutigen, denn in den zurück liegenden Sommern gab es auch bei uns zu viele Fälle verstorbener Kinder in Freibädern oder an Seen und Flüssen. Grund war oft nicht ein jüngeres Geschwisterchen, das elterliche Aufmerksamkeit beanspruchte, sondern – profan und tragisch – das Smartphone. Ein Appell, der auch nach 30 Jahren berechtigt ist. Als Kinderloser, wie Sebastian erwähnte, fehlt hier sicher der emotionale Zugang weitgehend.
Nach Rewatch und Podcast bin ich beinahe ratlos. Was tun? Ich denke, ich pflanze die Episode zum Nachreifen ins Arboretum, und verkoste sie später noch mal mit Eurer Assistenz nach „All Good Things“. Wäre doch gelacht…
Stark fand ich, wie die langsam aber sich stetig aufbauenden Eindrücke auf Lwaxana einprasseln um dann schließlich zu ihrem mentalen Zusammenbruch zu führen: Die Anwesenheit der ihrer verstorbenen Tochter ähnlich sehenden Hedril im Arboretum, die dann in den Teich fällt und dazu zuvor die telepathische Beschäftigung mit dem Himmel als religiöses Afterlife Symbol, was nachvollziehbar eine starke Verknüpfung zu dem so lange verdrängten tragischen Todesfall ihres Kindes herbeigeführt hat. Einfach nur super geschrieben.