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Es gibt einige Namen, denen man mit Fug und Recht nachsagt, sie hätten Star Trek gerettet: Gene Coon, Bjo Trimble, Harve Bennett, Nicholas Meyer, Michael Piller, um nur ein paar zu nennen. Heute erzählen wir euch die Geschichte von einem weiteren dieser großen Namen. Ein Name, der in den USA eine Legende ist und in Deutschland nahezu unbekannt. Der Name einer Frau, die Star Trek nicht einmal, sondern sogar zweimal rettete: Lucille Ball – Sitcom-Legende, TV-Revoluzzerin, Medienmogulin wider Willen und rothaarige Hälfte eines von Hollywoods legendärsten Power-Couples.
Hallo Jungs,
In Hörsälen wird soviel ich weiß nicht geklatscht, wenn einem die Vorlesung gefallen hat, sondern geklopft. Also: Klopf, klopf, klopf, klopf usw.
Für mich war es tatsächlich die erste (und zweite) Stunde, denn ich habe heute Spätdienst. In Anbetracht des Sturms, der für heute Nachmittag und Abend angekündigt ist, würde ich allerdings lieber im Bett bleiben…
Mann, war das spannend! Ich schaue gerne solche Dokus über die Geschichte von Film und Fernsehen. Bei allem Klatsch und Tratsch und brühwarmen Nachrichten, die heute so rausgehauen werden – früher war es auch nicht anders. Es hat vielleicht etwas länger gedauert, weil die Neuigkeiten nicht taggleich um die Welt gingen.
Tragisch,was uns möglicherweise an Schätzen der frühen Film- und Fernsehzeit entgangen ist, weil die Macher ihre eigene Arbeit so gering schätzten.
Sebastian, Simon, Ihr habt eine tolle Arbeit geleistet, ich würde wirklich gerne mehr von dieser Art von euch hören. Und wenn ich irgendwie helfen kann (abgesehen vom finanziellen, was bereits geschieht), laßt es mich wissen, Euer A&A-Offizier steht zur Verfügung.
LL&P
Eure Bridge
Nicenstein! ,
eine echt klasse Folge! Ich fand ja euren „Biopod“ zu Gene absolut fantastisch und das hier schlägt natürlich thematisch in die gleiche Kerbe. Das geht nur mit Herzblut… Genau sowas macht euren Podcast zu dem was er ist – was echt außergewöhnliches!
Danke und LG
Köm
Einfach nur ein DANKE! für diese Folge.
Grüße
Hallo Sebastian und Simon,
eine sehr gute und interessante TaF-Folge (ich will es nicht als „Nerd-Folge“ bezeichnen, da es evtl. negativ rüberkommen könnte). Ich habe bis heute nicht gewusst was Desilu hieß und über die Entstehungsgeschichte. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich noch nie irgendetwas von der Frau gehört habe – von daher ein großes Dankeschön meiner Seite aus, für eure Recherchen und den Vortrag.
Das war sehr interessant! Ich kannte zwar ein wenig die Bedeutung von Lucille Ball für „Star Trek“, aber beeindruckend, die ganzen Zusammenhänge im Ganzen zu hören. Faszinierend!
Der von Simon angesprochene William Paley wurde übrigens auch schonmal von Frank Langella gespielt, und zwar in „Good Night, and Good Luck“.
Moin zusammen,
Das war ja schön – eine Folge auf die ich lange gewartet habe. Als ich mir im Frühjahr durch Beinbruch/Corona-Langeweile die TOS-Box und folgende bestellt hatte, begegnete mir im Abspann das Desilu-Logo und ich hab das mal gegoogelt, denn der Name war mir unbekannt. Und natürlich kannte ich Lucille Ball!
Das lief in den 1960ern oder vielleicht auch 1970ern bei uns als „Hoppla, Lucy!“ – englische Titel konnte man damals dem Publikum nicht zumuten. Ich war entzückt zu lesen, dass diese talentierte frühe Powerfrau des US-Fernsehens sogar ein „Planetengirl“ war, die Star Trek quasi in den Unterhaltungsorbit gehievt hatte. Bravissimo! Man kann diese unvergessliche Frau gar nicht genug würdigen.
Unvergesslich ist auch „Vitameatavegamin“, wo sie in einem Werbesport für eine Gesundheitstinktur auftreten soll.
https://youtu.be/7dGmM3TktRE
Und natürlich… The Chocolate Factory
https://youtu.be/NkQ58I53mjk
Sie haben keine Verwandten gemacht? Gemeint war vermutlich „Sie machten keine Gefangenen…“ Aber Verwandte war lustiger 🙂
Hey,
musste auch direkt mal mehr dazu Googeln und fand einige witzige Ausschnitte aus „Hoppla Lucy“. Ist auch 2022 noch Unterhaltsam 🙂
LG
Was für eine fantastische Sendung! Spannend, informativ, mit dem „human touch“. Ich vermute, auf die Idee, mit Wiederholungen Geld zu verdienen konnte nur ein Musiker kommen. Da werden auf Konzerten immer die gleichen Standards gespielt und trotzdem findet sich immer wieder ein neues Publikum.
Die Idee von Lucille Ball mit den Stars in der Südsee klingt auch sehr reizvoll. Wäre aber vermutlich auch teuer geworden, weil es exotische Schauplätze gebraucht hätte. Die Vasquez Rocks hätten da sicher nicht genügt.
Schade dass wir nicht wissen, was sie von Star Trek wusste, wie sehr sie in die Produktion eingebunden war. Es klingt schon so, als hätte sie von Anfang an das Potenzial gesehen. Oder – einfach mal als Schuss ins Blaue – Roddenberry erinnerte sie vom Typ her an ihren Mann. Kreativ, aber eben auch untreu und dem Alkohol zugeneigt. Ich stelle mir so eine Mischung aus Vertrautheit und Abscheu vor.
Und so wie ich es verstanden habe, war Star Trek auch nicht schuld an der Pleite, es kam eher zu spät. Ihr hattet ja noch andere Shows erwähnt, die auch in der Syndication ihr Geld nicht einspielten.
Tja, und heute hätte ich mir die eine oder andere „Shownote“ gewünscht. Aber wahrscheinlich würde ich die von euch erwähnten Dokus rein zeitlich gar nicht schaffen.
Daumen rauf für TAF!
Ein komplexes Thema, das ihr in gewohnter Allgemeinverständlichkeit und Kurzweiligkeit vorgetragen habt. Es hat mir Spaß gemacht zuzuhören. Die gelegentlichen Verästelungen und Exkurse waren m.E. notwendig, um uns das komplette Bild zu präsentieren. Respekt für eure umfassende Recherchearbeit!
Der empfohlene Film „Being the Ricardos“ ist startbereit, ich werde ihn mir in den kommenden Stunden anschauen. BtW: Mein alltime favourite von Sorkin ist „Eine Frage der Ehre“ (im Original „A few good men“). Der Film ist gespickt mit Bonmots, die im Kopf bleiben. So kennt wohl jeder das „doofe A****“ Zitat von Jack Nicholson. Den Hintergrund Sorkins kannte ich vorher nicht. Er scheint eine tragische Figur zu sein. Ohne seinen Drogenkonsum wäre er gesundheitlich zweifellos besser dran. Die Frage ist, wie viele Werke uns dann entgangen wären. 😕
Mahlzeit Tom,
danke für Dein großes Lob!
Aus Sorkin ist zum Glück keine tragische Figur geworden. Mittlerweile ist er seit Jahren clean und nach wie vor erfolgreich. Er ist einer dieser Autoren, der die eigene Biografie in seiner Kunst einbringt und so anscheinend erfolgreich verarbeitet. Die überwundenen Suchtkrankheit von Charakteren wie Leo McGarry (The West Wing) oder Danny Tripp (Studio 60 on the Sunset Strip) waren für Sorkin echte Therapie. Und in Leos Fall erschreckend authentisch dargestellt, was Schauspieler John Spencer einen Emmy und zwei Nominierungen brachte.
(Vielleicht mache ich ihn doch noch, den deutschsprachigen Sorkin-Cast!)
Viele Grüße & ein schönes Wochenende,
Sebastian
Was für eine irre Story. Und _nichts_ davon war mir bekannt.
Eine Doku nach meinem Geschmack! Einfach Sauber!!!
Dass man früher mit Filmen so umgegangen ist, dass man diese einfach zerstört wenn sie keinen Nutzen mehr hatten, finde ich schlimm. VHS oder LaserDiscs sind Relikte, aber sie entsprachen der Zeit und ich finde dies unglaublich spannend, diese zu sammeln. Irgendwann haben diese Datenträger jemanden sehr viel bedeutet…
Hallo ihr zwei,
erst letzte Woche habe ich „Being the Ricardos“ geschaut und bin beim Nebenbei-Wikipedia-Studium auf Desilu und die Verbindung zu Star Trek gestoßen. Dass ihr dann kurze Zeit später diese Geschichte ins bigger Picture setzt, mit den nötigen Zusammenhängen, informativ und dazu noch unterhaltsam wie immer erzählt, hat mich sehr gefreut. Eure Podcasts, in denen viel Recherche steckt, sind wirklich großartig. Danke 🙏🏻
…vergessen zu erwähnen…
Danke für ein neues Wort in meinem Vokabular:
Ephemer …kannte ich noch nicht. *schäm*
Habt ihr jetzt gar nicht erwähnt, das „I Love Lucy“ ja auch in „Star Trek“ selbst vorkam? In einer meiner Lieblingsepisoden, „Carbon Creek“ (ENT), guckt der Vulkanier Mestral das doch immer im Fernsehen.
Hallo Simon & Sebastian,
da fällt mir wieder nur ein Wort ein: Hervorraaaaagend! Ohne Witz, das ist wieder mal ein wahre Hochkaräter, den Ihr da abgeliefert habt. Solche Rückblicke in die Geschichte eines Franchise‘ finde ich immer unheimlich wichtig, um wirklich auch die Leute zu würdigen, die maßgeblich an der Entstehung und Entwicklung dessen beteiligt waren, was für uns heute quasi schon zum Kulturgut gehört.
Wenn man das ganze dazu noch so prägnant aufgearbeitet und kurzweilig präsentiert bekommt… ja, dann kann ich mich des innigen Wunsches leider nicht erwehren, die Geschichte sämtlicher Film & Fernseh-Franchises von Euch in dieser Form mit Schmackes in den Gehörgang geschraubt zu bekommen.
Ich möchte von Euch hören, was für ein mistiger Bummshaufen und was für eine mit großen Träumen, zerbrochenen Idealen, Blut, Schweiß und Tränen gespickte Startbahn ins Glück dieses „Hollywood“ doch war/ist. 😀
(An dieser Stelle sei nochmal die erste Rückspultaste zum Thema „Alf“ erwähnt, die auch dieses Format liefert und einfach nur fantastisch ist.)
Vielen Dank für diese TAF-Folge!
Moin,
als ich das Thema las, konnte ich recht wenig damit anfangen, aber Ihr habt mich eines Besseren belehrt. Mit all diesen wunderbaren Exkursen war das ganz großes Kino! Die schlechte Nachricht für Euch ist nur, dass der Qualitätsunterschied zwischen den aufwendig recherchierten und den „einfachen“ Folgen meistens doch hörbar ist (das soll natürlich in keinster Weise irgendeine andere Folge beleidigen).
Vielen Dank & bis Dienstag
Lou
Die Hörer Woche für Woche unterhalten zu können, ist wirklich ein toughes Unterfangen. Da kann man, alleine aus zeitlichen Gründen, nicht jede Woche eine dermassen tief recherchierte Episode on air bringen. Aber… da würde mich schon mal interessieren, welche TaD-Episoden du als „weniger tief recherchiert“ bezeichnest. Und, nicht vergessen, Recherche ist nur da möglich, wo auch Fakten auffindbar sind.
Klasse Folge wie immer 🙂
nur schade, dass ihr kein Bild von der echten Lucy und dem echten Desi genommen habt…. wer sind die Schauspieler auf eurem Episodenbild?
Moin Dominik,
sorry, habe Deine Antwort/Rückfrage erst vor kurzem gesehen. Zukünftig lasse ich die Benachrichtigungsfunktion lieber mal aktiv…
Danke, dass Du hervorhebst, was für ein tolles Projekt die beiden hier durchziehen! Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich habe nur den Eindruck, Du legst meinen Kommentar als negative Kritik aus. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe doch nur geschrieben, dass diese Folge positiv heraussticht und dass das wahrscheinlich an der vielen Arbeit liegt. Das ist doch eher ein Lob als eine Beleidigung.
Oder anders ausgedrückt: Obwohl das Niveau der TaD-Folgen sowieso schon extrem hoch ist, war ich von dieser Folge besonders beeindruckt.
Wenn ich Dich falsch verstanden habe, nochmal sorry! Im Übrigen hatte ich die Idee, viel Arbeit und hohe Qualität zusammen zu bringen aus Trek am Freitag #24: Auswertung der TaD-Umfrage 2021. Dort resümieren Simon & Sebastian das aus der Umfrage (um Minute 45).
Hallo Simon, Hallo Sebastian!
Vielen Dank für diese spannende und informative Sendung zu Lucy, Desi, Desilu Productions und den Anfängen von Star Trek!
LL&P
Michael from Outer Space
Ich hatte das Glück schon einige Male Los Angeles besuchen zu können. Und immer wenn wir da sind, „zwinge“ ich meine Freundin zu drei Dingen.
1. Mit mir irgendeine Filming Location eines Films zu besuchen (sie hatte so dermassen Freude an unserem Ausflug nach Reseda nur um Daniel Larussos Apartment aus Karade Kid von aussen zu sehen, das glaubt ihr nicht….)
2. Mit mir eine Studio Tour bei einem Filmstudio zu machen
3. Mit mir ins Book Soup gehen, die vielleicht kultigste Buchhandlung überhaupt. Da finde ich immer Bücher rund um Hollywood, um Studios, die ich sonst nicht mal ergoogeln könnte.
Was ihr zwei Vögel mit dieser Folge gemacht habt, war einfach ganz gross. Vielen vielen Dank dafür! Total spannend, was da rund um Desilu geschehen ist.
Und noch eine süsse Anmerkung (die vielleicht auch jeder hier drin bereits kennt). Die Simpsons haben Desilu natürlich eine wunderbare Homage gewidmet: Die Krustylu Studios 🙂
Liebe Grüsse
Dominik
Sehr, sehr spannend, danke 🙂 Vieles wußte ich schon aus meiner dicken Roddenberry-Biographie in Buchform, aber vieles war mir auch neu 🙂
Kleine Randnotiz zu RKO: Die Studios wurden wiederum in dem 1930ern auch durch die erfolgreichen Astaire/Rodgers-Filme vor der Pleite gerettet – davor spöttelte man nämlich, im Falle eines Luftangriffs durch doch bei RKO verkriechen: ‚In the event of an air raid report directly to RKO – they haven’t had a hit in years.“
Vielen Dank für diese wunderbare Audio-Doku! Nicht nur dass ihr spannende Fakten zusammenkehrt, ihr macht das so wunderbar unterhaltsam, dass ich viel mehr erfahren würde über Old Hollywood.
Das muss viel Zeit für Recherche, aber auch in der Vorbereitung gekostet haben. Bei einer solchen Folge fände ich im übrigen Show Notes ein perfektes Add On, dann könnte man im Selbststudium noch tiefer eintauchen. Für mich eine der besten Folgen, die Ihr bislang produziert habt. Macht weiter so und bleibt gesund!
Hallo Jungs!
Mal wieder eine sehr informative und kurzweilige Folge von Eurem Podcast. Für mich als Familienvater ist Freizeit rar, doch die nehme ich mir immer wieder gern, um Euch zu lauschen, vor allem wenn es solch fundiert recherchierte Hintergrundgeschichten auf die Ohren gibt, die man zwar nur mit wenigen Menschen teilen kann, die aber nichtsdestotrotz ein Schatz sind!
Vielen Dank für diese Episode, sehr interessant, gerne immer wieder zwischendurch sowas einstreuen…:-) weitermachen Jungs, was wäre mein Podcatcher ohne TAD und ohne Rückspultaste….(ziemlich leer), viele Grüße aus Österreich
Auch von mir vielen Dank für die tolle Episode mit vielen neuen Hintergrundinformationen und „Being the Ricardos“ steht jetzt ganz oben auf meiner Watchlist 🙂 Genau dafür habe ich einen Dauerauftrag eingerichtet. weiter so!
Zumindest ein kurzes Feedback:
* War wieder erhellend und an keiner Stelle langweilig. So kenne ich euch. (Ich mochte sogar den intergalaktischen Frühschoppen und hatte damals den Abschnitt über die kuriosen Wörter einer Kollegin, einer Sauerländerin, gezeigt.) Also vieles gelernt. Historisch und menschlich interessant. Vielen Dank u. a. für die Recherche.
* Ihr wolltet wissen, ob Shownotes gewollt sind. Also ich höre viele Podcasts, aber habe praktisch noch nie Shownotes genutzt. Ich brauche keine; es genügt, dass ihr das Wichtigste einfach deutlich sagt; dann komme ich mit einer Suchmaschine selbst schnell zum Ziel. Also bitte von mir aus keinen unnötigen Stress deswegen. Das ist mir sogar lieber, damit ihr mehr Zeit für das Wesentliche, für Inspiration und für Erholung habt. Das ist aber nur meine Meinung.
* Bei der Gelegenheit und zum aktuellen Anlass ein Ausdruck der Fassungslosigkeit: https://www.youtube.com/watch?v=1jkErQbRpE0
Weiterhin viel Freude mit eurem beachtlichen Podcast-Projekt!
„Dritte Wahl“ habe ich Mitte/Ende der 90er gehört und war auch mal auf einem Konzert. Das Scotty-Lied kannte ich gar nicht. Krass.
Eine großartige Folge! Bin durchaus Geschichtsfreak…Ich höre euch nicht regelmäßig, aber häufig…vor allem TaF…habe gemerkt, dass ich euch vermisst habe: die Info, eure Stimmen und eure Dynamik…thanx for the great effort!
Sehr schön gemacht! Da wusste ich so gut wie nichts von.
Ich bin bei Euren „Sonderfolgen“, also denen, die nicht an einem Dienstag erscheinen, immer ein bisschen hinterher, möchte mich aber auch jetzt noch den großen Lobreden der Kommentator:innen anschließen:
Das war eine richtig tolle Folge!