#219: The Masterpiece Society (TNG 5.13)

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10. Februar 1992:
Tief in den roten Giftstürmen von Moab IV stand einst eine Kuppel mit einer Kolonie. Die war eugenisch und hatte einen herrlichen Dorfplatz mit einem „Gelben“, wo man sich zum Genuss klassischer Klaviermusik traf. Doch eines schönen Tages kamen Deanna, Geordi und ein stellares Kernfragment zu Besuch – und dann war alles kaputt.

In Deutschland: Das künstliche Paradies, ausgestrahlt am 15. April 1994.

Dieser Beitrag hat 20 Kommentare

  1. Anarch

    Simon: „Der Bill wird immer viel freundlicher bei Frauen in Röcken.“
    Sebastian: „Jaaa, der grinst da gleich und zwar wie ein Honigkuchenpferd.“
    Ich: „Bah, ja, ganz schmierig!“
    Simon: „Er ist einfach ein Charmeur.“
    Ich: O_o

    😀
    So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.

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    1. Simon

      Vor allem in Bezug auf Ironie. 😀
      Wobei ich Bill hier tatsächlich nicht schmierig fand, sondern ernsthaft erfreut.

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      1. Anarch

        Die hatte ich diesmal tatsächlich nicht rausgehört. 😀

  2. Michael

    Gute Episode. Da man was für das Leben daraus lernen.

    1. Ralf

      Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Wissen sich bis ins 24. Jahrhundert hält. Der uralte englische Kinderreim von Humpty Dumty hat offenbar nicht nur bis nach Bezazed gefunden, so dass Deanna ihn auswendig aufsagen kann, sondern auch bis nach Moab IV, was umso erstaunlicher ist, da ja angeblich noch nie jemand die Kolonie verlassen bzw. Besuch von der Erde empfangen hat. 🤔

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  3. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Das war sehr interessant, dass die Folge zum Teil auf dem Biosphärenexperiment beruht. Das war tatsächlich sehr empfindlich – und hat ja auch nicht funktioniert. Das heißt nicht, dass das Experiment ein Fehlschlag gewesen wäre. Es hat einfach gezeigt, dass es nicht so einfach ist, ein funktionierendes Ökosystem auf kleinem Raum nachzubauen.

    Diese Kolonie war ein Beispiel für eine klassische Utopie, wie sie in früheren Zeiten öfter geschrieben wurden, nämlich eine Diktatur der Philosophen. Hier kann man nicht tun, was man möchte, hier wird man dazu erzogen/gedrillt/designt um zu mögen, was man soll. Das kann vielleicht klappen, wenn es keine Alternative gibt und keine Gefühle ins Spiel kommen. Klar kann niemand immer tun, was er will, aber das klingt dann doch nicht gut.

    Was mich von Anfang an echt genervt hat, dass habt ihr zum Schluss noch erwähnt: da steht eine Gesellschaft vor der Wahl Tod oder Veränderung, und dann heißt es: Nein! Veränderung wäre ihr/unser Tod! Okayyy… echt jetzt? Das ist doch auf dem Niveau des 20./21. Jahrhunderts!

    Auf eure folgenden Sendungen bin ich schon gespannt. Ihr wolltet doch mal eine Sendung über „Das schwarze Loch“ machen. Vielleicht als Trek am Freitag? Ist ja immerhin ein verwandtes Thema.

    Dank schon mal im Voraus.

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    1. Kleiner Bruder

      Ach ja, ganz vergessen. Für die Anti-eugenische Botschaft gibt es von mir auch noch den Daumen quer.

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    2. Sebastian

      Mahlzeit Kleiner Bruder,

      Das schwarze Loch kommt auf jeden Fall, versprochen ist versprochen! Voraussichtlich bei der Rückspultaste, wenn ein Loch (haha) im Sendeplan und ein rundes Jubiläums des Films gemeinsam im Aszendenten stehen.

      Schöne Restwoche Dir,
      Sebastian

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      1. Kleiner Bruder

        Okay, der Film soll Dezember 1979 rausgekommen sein. Zum 50. Jubiläum, das wäre – äh – 🤔🥺🕳

      2. Michael Kleu

        Wenn kein Loch im Sendeplan ist, bräuchte man vielleicht eine Karte, die Löcher in der Zeit anzeigt 😉

  4. Emma

    Die Folge fand ich auch nicht so pralle, hatte aber ein paar kommentierbare Dinge:
    Erstmal scheint der Herrscher da wirklich nicht viel zu tun zu haben, man hat ihm ja nicht mal ein Büro gegeben. Stattdessen kommuniziert er vom Gelben aus.
    Man stelle sich mal vor, Joe Biden ruft mit Video Angela Merkel an und die Merkel sitzt mitten auf dem Ku’damm auf einem Klappstuhl, Leute laufen vorbei und Olaf Scholz steht im Hintergrund und guckt böse.

    Wozu haben die überhaupt einen Herrscher?! Wenn die Menschen da so perfekt wären, müsste eigentlich ein anarchistisches System besser geeignet sein, weil die Leute von selbst die Balance zwischen Selbstentfaltung und Gemeinwohl halten können.

    Interessant dass es damals den Vorwurf gab, dass Geordis Aussagen Anti-Choice seien. Ich hab‘ gerade erst auf Twitter gelesen, dass die Anti-Choice-Bigotten (Todesstrafe für Abtreibung fordern (wie es manche von denen machen) klingt für mich jetzt nicht sonderlich Pro-Life…) immer wieder versuchen, Behindertenverbände in ihre verpestete Mission einzuspannen, glücklicherweise ohne Erfolg.

    Apropos „Behindert“: Also ich bin auf dem autistischen Spektrum (merkt man nicht sofort, ausser man geht mit mir in ein Restaurant oder versucht mit mir zu flirten…) und bin der Meinung, dass neurodiverse Menschen einfach gebraucht werden, weil wir Dinge häufig von einem anderen Blickwinkel her sehen oder mal nicht mit dem Strom schwimmen (weil sie gar nicht in den Strom passen)… Ich weiss jetzt gerade nicht, was ich genau ausdrücken wollte. Mein Beispiel wäre jedenfalls Greta Thunberg gewesen. (Ja, ein offensichtliches aber gutes Beispiel meiner Meinung nach.)

    Die Diversität, die der Cheffe da anspricht hat irgendwie was von dieser „Unsere Firma ist sehr divers, wir haben einen Schwarzen“-Diversität. Warum gibt’s da eigentlich noch Weisse und Schwarze? (Kann mich nicht erinnern, Asiaten gesehen zu haben.) Ich meine, wenn die danach „gezüchtet“ haben, bestimmte Eigenschaften zu erzeugen statt nach „Rasse“, hätten die sich da nicht stärker vermischen müssen?

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  5. Fred

    Das erinnert mich an einen Vorfall vor ca. 66Mio Jahren, damals hatten Außerirdische auch die Flugrichtung von einem Fragment ändern müssen um eine Kollision mit einer unbedeutenden Siedlung zu vermeiden. Hatte damals auch prima gefunzt und hatte auch keine größeren Konsequenzen, nicht das ich wüsste…

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  6. Roger

    Eine langatmige Story, welche bei mir überhaupt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ja, irgendwie ist seit einigen Wochen echt „das grosse Gähnen“ bei TNG ausgebrochen. Gibt auch grad nicht mehr her für meinen Kommentar. Ende.

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  7. Simon

    Hallo Emma, danke für Deinen offenen Beitrag. Ich spreche da eigentlich nicht drüber, aber auch ich ticke diagnostiziert nicht ganz „normal“ und deswegen spricht mir das, was Du schreibst, sehr aus dem Herzen. ❤️ Danke.

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  8. Nikola

    Hi ihr Lieben!
    Einen Aspekt habt ihr meiner Ansicht nach nicht genug betont, und ich schreibe das hauptsächlich deshalb, weil mein Mann mich darauf aufmerksam gemacht hat – und nicht umgekehrt 😉
    Man stelle sich vor, der Bill hätte eine Affäre mit einer Frau von einem anderen Planeten. Kommt ja durchaus mal vor. *räusper* Yuta! Brenna! Beata! *hust*
    Würde er zum Chef gehen und sagen: „Du, mir ist da was passiert, das war echt unprofessionell!“?! Und würde der Jean dann sagen: „Naja, kann ja mal passieren, bist ja auch nur ein Mensch“?
    Würde der Bill nach einer heißen Nacht mit ner Eugenics-Tante sagen „Hach, mir ist das so peinlich, das hätte mir nicht passieren dürfen“?
    Eben!
    I call sexism!!!

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  9. Michael Kleu

    Mich hat die Folge halbwegs unterhalten. Wie oben schon Kleiner Bruder, musste auch ich ein bisschen an philosophische Ideen zum perfekten Stat denken, z.B. von Platon. Und ein moralisches Dilemma gab es auch, auch wenn ich es nicht so 100% nachvollziehen konnte. Aber da kommen ja jetzt noch ein paar Folgen, in denen mal wieder größere Fragen angepackt werden.

  10. Martin

    Die Folge funktioniert für mich gar nicht. Wie in der letzten Woche basiert sie darauf, dass der größte Teil der handelnden Personen ein riesiges Brett vor dem Kopf hat. Dabei bin ich mir noch unsicher, ob ich diese „It is against the rules of our fathers“ Boys oder die schmierigen Gespräche hinter dem Blumenbeet mit Troi und dem Ex-Romulaner schlimmer finde.

  11. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    ein weiteres Opus aus der Werkstatt von „Eindimensionales Volk in monothematischem Plot“… ich gehe gern mit Euch durch das traurige Tal der Ideenödnis. Das Gute daran: je langweiliger die Episode, desto unterhaltsamer der Podcast.

    Langsam verliert das erprobte Star-Trek-Konzept von „Wir finden eine neue Zivilisation, die zufällig so aussieht wie wir und deren wissenschaftliche Panels sogar auf englisch sind, die sich aufgrund einer dogmatischen Verrennung direkt in eine Sackgasse manövriert.“ an Unterhaltungswert. Wie oft haben wir das schon gesehen? Es erreicht usn ein Notruf (distress signal, das berühmte), wir eilen zur Hilfe, jedoch darf unsere Hilfe und alle Hilfskonzepte niemals, auf keinen Fall, unter gar keinen Umständen gegen das unverrückbare Gesetz des Planeten verstoßen, welches das Chaos womöglich erst auslöste. Und wenn hier eine Zivilisation gegen Veränderung ist, wie konnten sie sich vom keulenschwingenden Höhlen-Erwin zur Krone der Schöpfung empor-mutieren? Ich erinnere noch mal an die Worte George Takeis bei Star Trek 55: „Diversity is a delight, not a reason for fear.“

    Warum die männlichen Liebhaber der Standard-Crew nie attraktiv sind? Damit die Bosse immer von sich sagen konnten „Ich bin der tollste Hirsch auf der Lichtung.“ Ich denke, auch beim Darstellercasting spielen Revierkampf und Eitelkeiten eine große Rolle. Zumindest vor 30 Jahren, …. ob das heute ganz abgestellt ist? Wir wissen, dass der größte Teil unserer Entscheidungen emotional gesteuert sind, warum soll das bei einem Casting anders sein? Hetero-Männer wählen gern schöne Frauen aus, aber auch Männer die keine Konkurrenz darstellen… wie steht Ihr zu dieser Theorie?

    Mögen noch viele schlimme Episoden kommen, dann sind Spaß und Freude am Podcasthören garantiert!

  12. Ohrwell

    Ehrlich gesagt mag ich solche ruhigeren Folgen eigentlich mehr als wenn Hektik und Aktion im Spiel sind. Mich hat das ganze ein wenig an den Film ‚Gattaca‘ erinnert, wo ebenfalls Genialität fälschlich mit genetischer Perfektion gleichgesetzt wird. Auch dass das Ende der Folge nicht in eine aggressive Lösung mündet, dass den Auswanderern sogar die Chance gegeben wird zurückzukehren, das symbolisiert doch im grunde eine Idealgesellschaft, so würde ich den Titel auch intepretieren. Auch dass Picard am Ende der große Zweifler ist, bleibt stimmig. Nur die Lovestory von Troi wirkt mal wieder zu sehr aufgesetzt, jedoch nicht ihre Bedenken, die passen seltsamerweise wieder ins Konzept.

  13. Kai W

    Hallo,
    hier ist wieder eine Folge, die mich an die DDR bzw. den „Real existierenden Sozialismus“ erinnert. Dort sollte das perfekte „Paradies der Werktätigen“ sein, zumindest nach deren Propaganda.
    Aber jede kleinste Störung von außen sollte zum Chaos führen. Daher die große Abschottung.
    Auch das System in dieser Episode ist nicht elastisch. Einflüsse von außen biegen es nicht, sondern lassen es zerbrechen. Martin, der „Stasichef“ weiß das genau und behält recht.

    Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, es gibt hier einen Filmfehler:
    Als Geordi seinen Visor abnimmt, sehe ich bis zum Schnitt LeVar Burtons natürliche Augen.

    Ich wundere mich zum wiederholten Male, wie wenig unsere Freunde von der Crew Dienst und Privatleben trennen können, trotz der angeblichen gesellschaftlichen Weiterentwicklung bis zum 24. Jahrhundert. Deanna verhält sich meiner Meinung nach nicht unprofessionell , weil sie diese Affäre eingeht, sondern wie sie nachher damit umgeht, insbesondere gegenüber Conor.

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