#216: New Ground (TNG 5.10)

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6. Januar 1992:
Ein revolutionärer Antrieb soll getestet werden und Geordi freut sich schon auf die bevorstehende Arbeitslosigkeit. Worf dagegen würde sich indes am liebsten bis über die Stirnwülste im Job begraben, denn daheim wartet Knirps Alexander auf ihn. Omma und Oppa wurde der Kleine zu viel, doch kann der orthodoxe Stoiker überhaupt Papa?

In Deutschland: Die Soliton-Welle, ausgestrahlt am 12. April 1994.

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Surak

    Warum rätselt ihr, wie Worfs Mom das meint? Sie sagt doch glasklar: „Alexander braucht SEINEN Vater.“ Also Worf. Nicht einen Vater oder irgendeinen Klingonen. Sonder Worf, den richtigen Vater.

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  2. Michael from Outer Space

    Hallo! 😉

    Ich bin von den SciFi-Plots auch oft nicht begeistert, eben weil es echte Perlen wie „Family“ gibt, die ohne so einen Plot auskommen. Wenn die Idee wenigstens cool und die Story spannend erzählt sind, meinetwegen. Aber so toll finde ich die Soliton-Welle als Plot Device leider nicht, zumal sie nie wieder erwähnt wird. War wohl doch keine großartige Idee!

    Die Vater-Sohn-Geschichte zwischen Worf und Alexander hätte mMn genügt, wenn sie mit zusätzlicher Handlung angereichert worden wäre. Bill hatte lange Zeit ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater Kyle und bekam in Staffel 2 Besuch von ihm. Data lernte seinen Vater Dr. Soong nur kurz kennen, bevor er in Staffel 3 von Lore getötet wurde. Die beiden sind Worfs Freunde und hätten zum Thema „Väter und Söhne“ sicher auch etwas zu sagen, genau wie einige andere Besatzungsmitglieder. Die herausgeschnittene Szene mit Jean hätte da ganz wunderbar reingepasst.

    Ich finde es immer schade zu sehen, wo in den Episoden das Potential liegengeblieben ist. Ich gebe den Daumen nach oben, aber er zuckt zur Seite.

    LL&P
    Michael from Outer Space

    P.S.: Meine Mail für das Gewinnspiel ist eben rausgegangen! 😀

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  3. Roger

    Hallo zusammen

    Eine solide Episode. Die Charakterentwicklung in solchen Folgen tut TNG gut.

    Mit Deanna bin ich ebenfalls zufrieden, ebenso mit der Führungskompetenz von Picard.

    Ein weiterer Pluspunkt für mich: Der Wissenschaftler, der die Soliton-Welle testen möchte, ist diesmal nicht so verbissen wie etwa der Typ in „Evolution“ mit seinem komischen Ei. Nein, dieser hier sieht, dass seine Entwicklung Probleme macht (und nicht alle anderen daran Schuld sind) und hilft mit bei der Lösung des Problems. Ich glaube ihm ist auch bewusst, dass er da echt nochmal über die Bücher muss.

    Für die Kinder an Bord der Enterprise-D müsste es m.E. zwingend ein System der Tages- und Nachtbetreuung geben. D.h. wenn die Eltern Dienst haben, sind die Kinder entweder in einer Betreuungseinrichtung auf irgendeinem Deck oder die älteren Kids, vielleicht ab 12 Jahren, können mit zugeteilten Betreuer*innen jederzeit Kontakt aufnehmen, wenn etwas vorfällt. Sowas wird uns aber nie gezeigt.

    Es gibt ein paar solche Episoden, welche in der 5. Staffel noch anstehen. Ich bin gespannt, wenn in einigen Wochen dann „die imaginäre Freundin“ an der Reihe ist. Diese habe ich als – für mich – schlechteste TNG-Episode in Erinnerung. Mal schauen, ob mich dann der erneute Rewatch eines Besseren belehren kann… 🙂

    lg Roger

  4. Bridge 66

    Hallo Jungs,

    Jetzt weiß ich wieder, was mir an der Folge nicht gefallen hat : Obwohl ich Mama Rozhenko sehr mag und auch verstehen kann, warum sie so handelte wie sie es tat, nehme ich es ihr doch ein wenig übel, dass sie Worf einfach so ins kalte Wasser geschmissen hat. „Hier, kümmere dich gefälligst um deinen Sohn!“ Sie hat ihm keine Chance gegeben, sich auf diese Aufgabe vorzubereiten. Natürlich hätte er eine Vorwarnung dazu benutzt, sich mit Händen und Füßen dagegen zu wehren, aber ich fand es einfach nur unfair.

    LL&P
    Eure Bridge

  5. Bukarest

    Mahlzeit!
    Wollte nur kurz anmerken, dass Alexander von den Baumstammviechern vielleicht so angetan ist, weil sie symbolisch für ihn sind: Sie sind einsam und entwurzelt und gehören nicht da hin, wo sie sind. Sie sind gewissermaßen nur auf der Durchreise auf der Enterprise. Wenn die Autoren das so beabsichtigt haben, fände ich das tatsächlich zusätzlich lobenswert an dieser Storyline.

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  6. Ingo

    Da verliert der Junge seine Mutter (sieht sie auch noch sterben), wird von seinem Vater zu seinen Großeltern geschickt, die zwar nett und herzlich sind, die er aber bis dahin überhaupt nicht kannte. Die Großeltern schicken ihn dann wieder weg, weil sie aufgrund Alexanders Verhalten überfordert sind. Worf will ihn dann auch sofort wieder weg schicken auf eine „Klingonenschule“ (als vermutlich einziger Klingone mit Menschennamen…Klassenkeile vorprogrammiert). Da müsste sich Worf nicht wundern, wenn Alexander seine erworbenen Fähigkeiten auf der Klingonenschule eines Tages einsetzt und mit einem Bat’leth vor ihm steht…

    Worf braucht den Rat vom Counselor, um zu erkennen, dass Alexanders Verhalten (uiuiui, er lügt, ärgert Mitschüler und klaut eine Figur!) an den Erlebnissen der letzten Zeit liegen könnte? Ist mir etwas weit her geholt, (orthodoxer und auf Ehre fixierter) Klingone hin oder her.

    Ich finde die Grundidee gut, ich mag die Szenen mit Picard und Troi, ich finde Michael Dorn und den Gentleman who played Alexander gut. Charakterfolgen sind oft die besten. Aber hier ist mir der Soap-Faktor ein bisschen zu hoch, zumal auch die finale Rettung aus dem Labor nicht nur arg vorhersehbar, sondern auch ziemlich klischeehaft ist.
    Da die B-Story in der Tat ziemlich lahm ist, würde es bei mir nur zu einem Daumen zur Seite reichen.
    Klingt jetzt vielleicht auch negativer als beabsichtigt, hab die Folge trotzdem gern gesehen und kann auch eure Bewertung gut nachvollziehen. Ich fühle den Daumen nach oben einfach nicht. 😏

  7. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Nach dem epischen Filmmarathon ist es ganz entspannend, wieder eine kleine Folge mit eher unspektakulären Plots zu hören. Auch für die Star Trek – Mythologie wird hier ja nichts Bedeutendes gezeigt. Weder kommt das Soliton Experiment wieder vor, noch wird Alexander eine tragende Rolle in der Zukunft spielen.

    Wurde über die Soliton Welle gesagt, dass es eine „Empfangsstation“ geben müsse? Ich stelle mir ja vor, dass sie auf ihrem Weg alles mit sich gerissen hätte. Das zu bewegende Schiff wäre dann am Zielort mit einer Wolke von Asteroiden, interstellarem Gas, Satelliten und Ufos angekommen…

    Die Geschichte mit Alexander und Worf ist, wie ich finde, recht realistisch dargestellt. Ingo hat seine Situation recht gut zusammengefasst. Der Unterschied zu Worf ist auch, dass Alexander immer noch einen Vater hat, dessen Aufmerksamkeit er erwarten dürfte. Wenn jemand dich verlässt weil er stirbt, dann ist das tragisch. Wenn dieser jemand dich aber bewusst verlässt oder meidet, das ist fies. Aber für Worf als jemanden, der ständig auf Reisen ist, ist das natürlich auch nicht einfach.

    Ob die Kinder an Bord sich allein überlassen sind, wenn die Eltern arbeiten müssen? Ich vermute doch, dass, wenn beide Elternteile an Bord sind, diese in verschiedenen Schichten arbeiten. Und sonst gibt es eben die Kita. Allerdings sehen wir Kinder ja praktisch nur dann, wenn etwas nicht in Ordnung ist, wie z.B in „The Bonding“/“Mutterliebe“. Der Junge wurde auch nie wieder erwähnt.

    Brian Bonsall, der Darsteller von Alexander, soll zu der Zeit 11 Jahre alt gewesen sein. Offenbar gibt es eine Phase, in der klingonische Kinder um den Faktor fünf schneller altern als Menschenkinder. Ich sag ja, bei den Klingonen wirst du entweder schnell alt oder gar nicht. Danach geht das Altern aber anscheinend wieder langsamer.

    Das Verletzungsrisiko für die Zivilisten an Bord ist offenbar noch nie so aufgefallen. Aber ihr habt recht, wenn es schon auf der Brücke keine Sicherheitsgurte gibt ist das im Rest des Schiffes noch schlimmer.

    Daumen nach oben geht völlig in Ordnung.

  8. Alexander

    Hallo Simon und Sebastian,

    Ich finde auch die Folge hat aufjedenfall den Daumen hoch verdient. Worf spielt es auf menschlicher Ebene mit den anderen Charakteren recht gut. Ich finde es interessant wie Worf Alexander in der Folge „Tödliche Nachfolge“ das Batleth erklärt. Alexander bewegt es erst irgendwie hin und her..Und Worf sagt zu ihm:“Nein Nein. Sieh es nicht als Waffe an. Mach es zum Teil deiner Hand. Mach es zu einem Teil von dir selbst…“ Das ist ein schöner Auftakt. Wichtig ist hier die Beziehung der beiden. Sehr einfühlsam und nachvollziehbar dargestellt. Schade dass Alexander später so eine Art Trollo wird zum Beispiel in DS9. Er geht doch seinen eigenen Weg. Und dann will er doch noch in der DS9 Folge“Söhne Tochter“ ein Krieger werden. Na ja. Er ist da eher ein Quasimodo der unbedingt eingezogen werden will. Dennoch ist der Weg dahin interessant zu sehen. Dabei fällt mir ein, dass Alexander als zukünftiger erwachsener Mann in Sraffel 7 auf Worf und Alexander trifft. Da will er den jungen Alexander noch auf den alten Weg bringen. Und Worf erkennt den Zukunfts Alexander und sagt zu ihm er solle für seine eigene Sachen und seinen eigenen individuellen Weg stehen. Na ha und dann sieht man Alexander in Ds9. Da wurde er nicht wirklich weiter entwickelt sondern eher eine Witzfigur. Klar er muss kein Wesley Crusher werden der mit dem Reisenden seine Obi Wan Kennobi Fähigkeiten von Zeit und Raum entwickelt. Aber da hätte ich eine andere Story für Alexander schön gefunden als nur gegen das Dominion kämpfen zu wollen.. Grüße Alexander

  9. Eine tolle Folge von euch. Hat mir mal wieder sehr gefallen!

    Die Folge wiederum fand ich nicht so toll, da ich mit der Familiengeschichte wenig anfangen konnte und die Soliton-Story interessanter fand – auch wenn sie 08/15 war. Ich konnte mich aber noch dran erinnern, dass diese Folge vor 18 Jahren eine der ersten war, die ich sah als ich gerade Star-Trek-Fan wurde. Weiß nicht, warum sie mir so im Gedächtnis geblieben ist.

    Zum Transrapid noch: In Deutschland ist das Projekt gescheitert und in China wird er auch kaum verwendet. Aber in Japan bauen sie gerade den abgefahrensten Magnetzug überhaupt:

    https://www.youtube.com/watch?v=-MmcQKE12Hg

  10. Michael Kleu

    Sebastian, mir kam bei der Lehrerin genau dergleiche Gedanke! Die wirkte ein wenig steif.

    Wenn man betrachtet, wie oft Sternenflottenschiffe so in die Luft fliegen, ist es ziemlich krass, die Familien an Bord zu haben.

    Mir hat die Folge gut gefallen. Ich fand die Vater-Sohn-Beziehung recht gut dargestellt. Auch von mir ein Daumen nach oben.

  11. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Das ewige Gewackel und Geschepper scheint auch nirgendwo auf dem riesigen Schiff zu Schäden zu führen. Flugzeuge warnen sich untereinander, wenn eines in heftige Turbulenzen gerät. Da werden vorsorglich bei den folgenden Maschinen die Servicetätigkeiten unterbrochen und Anschnallzeichen eingeschaltet.

    Sehen wir in Guinans Pinte die Flaschen fliegen, die Dekoration in Ready Room und Quartieren umherpurzeln und zerbrechen? Nein. Lediglich auf der Brücke fliegt man aus dem Maxi-Cosy und macht Rolle rückwärts. All die dauernden physikalischen Absurditäten wie auch fehlende Sicherheitsgurte, dass muss man einfach nur weg lächeln.

    Eine Worfgeschichte mit familiärem Tiefgang tut immer gut. Wenn Fans das Wesen von Star Trek so sehr missdeuteten, dass sie die Essenz von Charakterfolgen nicht sehen wollten, auwei, da braucht es noch einiges an „Challenge“ für das goldene Roddenberryzertifikat am Bande… ohne jetzt elitär klingen zu wollen… aber zu meinen, dass man als Fan Anspruch darauf habe, dass „meine“ Serie mir das bieten möge was ich erwarte, ist ungefähr vergleichbar mit Leuten, die Rundfunkgebühren einbehalten wollen, weil „Panorama“ ihre politische Meinung nicht spiegelt. Schön, dass wir Troi mal bei guter Arbeit erleben dürfen!

  12. schuessel

    Ich muss mal eine Lanze für die Soliton-Welle brechen: Es ist halt wie ein Eisenbahnnetz. Der Zug fährt ja auch nicht irgendwo hin, wo nicht vorher schon mal wer Schienen verlegt hat. Aber für den regulären Fracht- und Personenverkehr ist es schon sehr praktisch. Und es wäre doch etwas übertrieben, überall immer mit dem großen Expeditionsschiff hinzufliegen.

  13. Kai W

    Hallo,
    Alexander hatte schon bei seinem ersten Besuch Schwierigkeiten, mit den anderen Kindern klar zu kommen. Interessant, dass das hier gar nicht erwähnt wird.

    Obwohl die Story die Interaktionen von Alexander mit Worf sowie der Lehrerin und den anderen Kindern im Mittelpunkt stehen, bleibt es eine Raumfahrt-Serie und deshalb würde mir etwas fehlen, wenn die Aspekte Technik und neue Phänomäne zu häufig außen vor blieben.

    Im Emsland hatte ich mal die Gelegenheit mit dem Transrapid zu fahren, was sehr beeindruckend war.
    Er ist nicht an der Technik gescheitert, sondern am politischen Willen.
    Für ein zusätzliches Netz neben Straße, Eisenbahn und Inlandsflügen wollten zu wenige Entscheidungsträger kämpfen. Der Unfall, der mit der Magnetbahn-Technologie nichts zu tun hatte, hat ihm dann als Vorwand den Rest gegeben. Heute freuen sich die Shanghaier und ihre Besucher, dass sie schnell vom Flughafen in die Stadt kommen.
    Bitte mehr „Buten un Binnen, wagen un winnen“. Star Trek macht es doch vor.

  14. Phillip

    Ich finde es schön, Worf den starken Krieger, mal so hilflos und überfordert zu sehen. Und Alexander hat absolut Recht: Worf interessiert sich nur für die klingonische Ehre, nicht für seinen Sohn.

    Klingonen stehlen nicht.
    Klingonen lügen nicht.
    (Alle anderen Spezies schon, aber wir nicht.)
    Klingonen hier.
    Klingonen da.

    Was gut rüberkommt: Worf ist nichts als seine klingonische Identität geblieben, die er jetzt an seinen Sohn weitergeben will. Alexander hat aber nie bei Klingonen gelebt. Seine Mutter hat sich nichts aus klingonischen Bräuchen und Sitten gemacht und auf der Erde bei den Großeltern spielte das sicher auch keine Rolle. Vater und Sohn kommen quasi aus zwei verschiedenen Welten.

    👍🏻

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