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19. November 1990:
Während Bill & Co. einen Sondermülltransport abschleppen, steigen Jean und Wesley in einen rostigen Weltraum-Lkw ein. Was für den Ziehvater und seinen Schützling eine ruhige, letzte, gemeinsame Reise hätte werden sollen, wird zur Katastrophe, denn ihr Trucker hat es faustdick hinter den Ohren (und hinter den Binsen).
In Deutschland: Die letzte Mission, ausgestrahlt am 26. August 1993.
Moin!
Ich fand an der Riker-Handlung das Timing etwas seltsam. Es fühlte sich so an, als ob man für den Asteroidengürtel maximal 30 Sekunden gebraucht hat, das war mir irgendwie zu leicht.
Schön fand ich, dass bei Picard nichts mehr übrig war von seinem Unbehagen gegenüber jungen Menschen. Wesley gehört für ihn inzwischen wirklich zur Familie, der stört ihn gar nicht mehr. Alle anderen Kinder aber weiterhin…
Ansonsten: mittelmäßige Folge, die durchaus zu rühren wusste.
Wann ist Wesley eigentlich degradiert worden? Der war doch zwischendurch schon Lieutenant. Damals hat er endlich eine anständige Uniform bekommen und durfte den Colorvision-Gedächtnis-Pullover ausziehen
Mahlzeit Benjamin,
so weit war Wesley dann doch noch nicht gekommen. In Ménage à Troi wurde er von einem Fähnrich ehrenhalber (heißt der Acting Ensign auf Deutsch so?) zu einem vollwertigen Fähnrich befördert worden. Vom Lieutenant war er aber noch weit entfernt.
Schöne Restwoche Dir,
Sebastian
Hallo zusammen,
da hatte die deutsche Synchro ihre Finger im Spiel, wenn ich mich recht erinnere. Die hat aus dem Fähnrich ehrenhalber einen richtigen Fähnrich gemacht und als er im Original dann zum richtigen Fähnrich wurde, musste man ihn im Deutschen halt zum Lieutenant machen.
Viele Grüße,
Benjamin
Nebenbei sei an dieser Stelle mal angemerkt, dass „Ensign“ mit „Fähnrich“ zu übersetzen völlig falsch ist. Es sollte richtigerweise eigentlich Offiziersanwärter oder Offizersschüler heißen. Ein Fähnrich ist ein Unteroffizier, der auf Grund seiner Spezialisierung / Weiterbildung / konkreten Arbeitsaufgabe bei der Armee auf eine Zahl von Dienstjahren kommt, die ein Unteroffizier normalerweise nicht erreicht, sondern nur Offiziere. Einen Unteroffizier kann man aber nicht zum Offizier befördern, denn letzterer bedingt ein Hochschulstudium. Man kann ihn aber auch nicht dreißig Jahre im Dienst als Stabsfeldwebel lassen. Daher gibt es den Dienstgrad Fähnrich, der in Besoldung und Aufgabenbereich einem Offizier ähnlich ist (meist aber ohne direkte Kommandofunktion). Ein Fähnrich ist also ein Unteroffizier mit meist sehr vielen Dienstjahren und damit eigentlich das Gegenteil eines Ensign.
Ich revidiere mich: In den von Star Trek benutzten Marinedienstgraden ist der Offiziersanwärter in der deutschen Marine tatsächlich der „Fähnrich zur See“ und „Oberfâhnrich zur See“.
Moin Beaglejohn,
deine Beschreibung bezieht sich wohl eher auf die „Fähnrich“ Dienstgradgruppe in der ehemaligen NVA, oder?
In der aktuellen Bundeswehr gibt es auch den Fähnrich, allerdings hat sein Rang nichts mit der Anzahl der Dienstjahre zu tun. Der Fähnrich ist ein Unteroffizier mit Portepee (Feldwebel), der Offizier werden will und sich im Studium befindet (Offiziersanwärter). Nicht zu wechseln mit dem Fahnenjunker, der ist zwar auch Offiziersanwärter, kommt aber aus der Gruppe der Unteroffizier ohne Portepee (niedere Unteroffiziere) und möchte auch Offizier werden. Den Oberfähnrich spar ich mir jetzt mal.
Star Trek orientiert sich gerne an der US Navy und dort ist der „Ensign“ der niederste Offiziersdienstgrad. „Fähnrich“ erscheint mir persönlich als eine vertretbare Übersetzung des Wortes „Ensign“, weil es etymologisch die gleiche Person beschreibt: den Träger der Truppenfahne (lateinisch: signum Zeichen). Welcher Dienstgradgruppe dieser im jeweiligen Land zugeordnet ist, spielt für die sinngemäße Übersetzung keine Rolle. Ein Offiziersanwärter ist dementsprechend bei Star Trek der Kadett.
Ja, das von dir beschriebene Szenario ist aber eher unwahrscheinlich. In Marinedienstgraden der Bundeswehr ist der Fähnrich zur See ein regulärer Studentendienstgrad eines Offiziersanwärters und damit auch eine berechtigte Übersetzung des Ensign. Sollte ein Unteroffizier des Heeres der Bundeswehr allerdings den Entschluss fassen, eine (akademische) Offizierslaufbahn einzuschlagen, ist er als Student nicht automatisch Fähnrich. Dieser Dienstgrad bleibt ein Beförderungs-Dienstgrad.
Du hast völlig Recht, ich habe mich unklar ausgedrückt.
Natürlich wird man zum Fähnrich erst befördert, wenn man die Laufbahnen der Offiziere mittels Studium schon eingeschlagen hat und mind. 1 Jahr (milit.fach.Dienst) bzw. 2 Jahre dabei ist. Das meinte ich mit „sich im Studium befindet“.
Aber verstehe ich das richtig, dass für Dich nun doch der deutsche Offiziersanwärter „Fähnrich (zur See)“ eine adäquate Übersetzung für „Ensign“ ist? Ich bin verwirrt.
Eine Dienstgrad-bezogene Herleitung geht völlig fehl, weil es bis auf die gleiche Herkunft der Bezeichnung („Fahnenträger“) keinen anderen Bezugspunkt gibt. Ein Offiziersanwärter (in Dtld: „Fähnrich“) ist fachlich kein Offizier (USA: „Ensign“). Daher kann die begründete Herleitung der Übersetzung letztlich nur auf der gleichen Wort-Herkunft fußen.
Den Begriff „Ensign“ kennt halt im dt. Sprachgebrauch niemand und der deutsche Dienstgrad „Fähnrich“ kann auch nicht gemeint sein, aus o.g. Gründen. Den „Lieutenant“ haben wir im Deutschen schon als Leutnant und einen niederen Off.Dienstgrad als den gibt es in Dtld. nicht, daher musste man sich wohl notgedrungen (nur) des Wortes „Fähnrich“ bedienen. Es mag Dienstgrad-technisch unsauber sein, aber etymologisch völlig gerechtfertigt.
Letztendlich bleibt es das Geheimnis der Synchronisationsmacher, warum man „Lieutenant“, „Lieutenant Commander“, „Commander“ und „Captain“ einfach so übernimmt, sich aber genötigt fühlt, für „Ensign“ eine deutsche Bezeichnung zu verwenden.
Schon verwirrend, das mit den Rängen. Danke, dass ihr da ein wenig Licht ins Dunkel bringt. Aber wo wir gerade dabei sind, in der Raumpatrouille wird immer von Kadetten gesprochen. Wo stehen die eigentlich in der Rangordnung?
@Beaglejohn
Vielleicht war man im Synchroteam der Ansicht, die anderen Dienstgrade seien beim deutschen Fernsehzuschauer inzwischen etabliert (Lt. Uhura, Lt. Cmdr. Steve McGarrett, Captain Stubing), wogegen Ensign „irgendwie komisch“ klingt?
In dem Zusammenhang muss ich immer an den Film „Überfall auf die Queen Mary“ denken, wo einem der Männer versucht wird einzubläuen, dass er einen Briten nur dann glaubwürdig darstellen kann, wenn er den „Lieutenant“ als „Leftenant“ ausspricht. (Und dies klang dann nun wieder für mich „irgendwie komisch“.)
Als ich meine 15 Monate abgeleistet habe (eine Zeit, die halbwegs mit der Ausstrahlung TNG übereinstimmt), war ein Fähnrich ein Offiziersanwärter (und deshalb meistens ziemlich jung), also ziemlich genau, was im Englischen und auch auf der Enterprise ein Ensign ist.
Ich rede jetzt vom Heer, nicht von der Marine.
In der deutschen Synchronisation wurde das Lieutenant genannt, es gab wohl kein schönes deutsches Wort für Ensign.
Aber er wurde doch im Deutschen immer Fähnrich genannt……?
Dann sind wieder die deutschen schuld 🙂
Ich war immer zu faul das englische Original zu schauen 😃
Wie so oft stellt sich doch hier mal wieder die Frage, daß die Enterprise nicht an zwei Orten gleichzeitig helfen kann. Warum eigentlich nicht? Das Ding kann sich doch zweiteilen? Shuttles hat man auch. Außerdem: Wenn der Asteroidengürtel wirklich ein Gürtel ist und keine Sphäre, dann fliegt doch drüber weg oder drunter durch! Vielleicht fehlt in TnG doch ein Vulcanier, so für die Logik? 🙂
Die Untertassen-Sektion hat ja keinen Warp-Antrieb und auch keinen Traktorstrahl-Emitter, das Geraffel ist ja alles in der Maschinenraum-Sektion angeordnet. Von daher wäre eine Teilung hier nicht notwendig gewesen. Die Shuttles schafften ja auch nur Warp 4, die Enterprise selbst dauerhaft Warp 9,7. Da macht es eher Sinn, den Einsatz zu Ende zu führen, damit ist man mit der Enterprise immer noch schneller als wenn man das Schnecken-Shuttle schon mal auf Verdacht losschickt! Der Asteroidengürtel kann ja kugelförmig um die Sonne angeordnet sein! Aber das ist ja eh in Star Trek immer so ein Problem…Nebel, Gürtel oder Bereiche sind ja oft immer wie so eine Gebirgskette angeordnet, bei denen man sich ja in diversen Folgen gesagt hat: ,,Dann flieg doch einfach drunter durch oder oben drüber, du Zippe…“! Da half auch oft kein Vulkanier oder Android! 😉
Die Sektion hat überhaupt kein Warp? Das wusste ich nicht. Für mich sah es damals nur so aus, als würde man Farpoint Station mit Warp erreichen. Aber die ändern ihre Technikdaten sowieso dauernd. Hieß es nicht mal, Warp 10 wäre eine magische Grenze, und darüber hinaus würden ganz komische Dinge geschehen? Vom „Transwarp“ aus TOS mal ganz zu schweigen. Und dann ist Riker am Ende von TNG mit Warp 13 unterwegs. Und das nur, weil einer ’ne dritte Warpgondel drangedübelt hat? Schon sehr verwirrend, das ganze Technodrom. Na dann, Sol 3, Mr. Sulu! 😉
Wieder eine tolle und gute Besprechung von euch, dafür vielen Dank! Zur Folge selbst muss ich aber erst einmal sagen: Ich habe Wesley generell nie so nervig gesehen oder wahrgenommen, wie es in Fankreisen, in diversen Kritiken und Rezensionen seit 30 Jahren zu lesen und zu hören ist! Er spielte immer souverän und ordentlich und das auch hier in der Folge wieder. Das er manchmal wie das Wunderkind dargestellt wurde von den Drehbuch-Autoren usw., das lag ja nicht an ihm, aber so schlecht fand ich dass gar nicht…es war doch immer der Sinn der Sternen-Reise, dass viele verschiedene Charaktere miteinander umherziehen und bei Problemlösungen zusammen agieren. Ich bin der Meinung, viele Menschen haben generell Probleme damit, wenn Ihnen jüngere etwas vormachen und das war auch das Problem des Wesley Crusher! Aber zurück zu Final Mission: Ich fand die Folge immer mittelmäßig und ihr habt es ja gut heraus gearbeitet…im Grunde ging es nur darum, Wesley nochmal in Aktion zu sehen und dass er sich verabschieden konnte. Dabei sehe ich die Beziehung zw. Wesley und dem Capt. aber im Gegensatz zu euch anders: Für mich war das Gesäusel darum total gekünstelt, denn ich konnte in den bisherigen Folgen kaum mal wirklich diese enge Bindung zwischen Ihnen sehen oder entdecken, die hier so angesprochen und dargestellt wird. Der Rest drumherum war voll mit Inkonsistenzen. Dirgo habt ihr ja schon angesprochen…der wird derart dumm dargestellt, dass es schmerzt und natürlich muss er drauf gehen, weil er so blöd ist. Die Suche nach dem abgestürzten Shuttle ist auch strunzdoof im Grunde…die Bergbau-Leute von Pentaurus 5 führen schon die ganze Zeit (tagelang?) angeblich eine Suchaktion durch. Aber erst die Leute der Enterprise, die auch noch verspätet eintreffen, finden innerhalb von nichtmal 90 Sek. das abgetrennte Triebwerk und ziehen die Schlüsse, dass einer der Monde das Notlande-Ziel war! Die Höhle habt ihr schon angesprochen, dass war doch wieder die leicht umgestaltete Höhle von Risa, in der immer noch Sovak nach dem Tox Uthat gräbt…! Wie sie die Höhle fanden, war auch komisch, wenigstens ein paar Sekunden, wo sie an den Bergen ankommen und die Höhle von außen sehen, wäre plausibler gewesen, war aber wohl zu teuer! Ich habe auch nicht verstanden, wie Wesley den Wassergeist nun genau mit dem Tricorder bezwingen konnte, die Auflösung fand ich einfach nur blöd! Und generell frage ich mich schon lange…bei Abstürzen sind ganz oft alle technischen Geräte irreparabel beschädigt…das Berbaushuttle war noch in einem Stück in der Wüste, aber alles ist beschädigt innen drin? Und selbst wenn…haben die nicht mal die Technologie, die es heutzutage in Flugzeugen in Form von fast unzerstörbaren Flugrecordern mit Notsendern gibt? Alles in allem war die Story in Wüste und Höhle ganz nett, die Müllstory war wirklich sehr schwach und war quasi nur das Gerüst., um zu zeigen, dass es wieder mal ganz knapp wird, bis die Enterprise die Vermissten finden kann! Was ich mich bei dem Müllshiff gefragt habe…wie wurde das beladen, wenn das alles so strahlt und so schnell zerfällt? Haben die nicht mal ein paar Castorbehälter gehabt? Aber gut.
Ich freue mich schon auf die nächste Folge, die nun auch nicht so der Glanzpunkt sein wird, da bin ich gespannt, was ihr dazu so zu sagen haben werdet!
Hallo zusammen!
„Niemals aufgeben! Niemals kapitulieren! “ – daran fühlte ich mich erinnert, als Ihr bei der Szene in der Höhle wart.
Seltsam – ich weiß, dass ich die Folge damals gesehen haben muss, aber als ich die Kurzbeschreibung las fiel mir nur die Sache mit dem Müllschiff wieder ein. Die Handlung mit Wesley und Picard war völlig weg.
Vielleicht, weil ich die Erstere als relevanter empfunden habe. Wer wollte, der konnte schon in den 90er Jahren wissen, dass wir die Erde langsam mit Gift zumüllen. Und selbst heute verschieben wir dieses Problem entweder in arme Länder oder an zukünftige Generationen. Vielleicht war es ja durchaus beabsichtigt, dieses Schiff in einer Sonne zu „entsorgen“, aber durch „menschliches“ Versagen ging das schief?
Schön fand ich auch, wie Ihr das schon beschrieben habt, dass die Enterprise-Crew hier einfach ihren Job macht, ohne lange Diskussionen, ohne ignorieren des Offensichtlichen. Warum durch den Asteroidengürtel? Weil das der kürzeste Weg war. Auch gut, dass dieser nicht wie in anderen Filmen als hektischer Slalomparkour gezeigt wurde: „Vorsicht, Asteroid von rechts! Schnell, Ausweichmanöver! Achtung, der Asteroid trifft den Frachter! Hilfe, wir sind verloren!“ In Wirklichkeit soll dort nämlich reichlich Platz sein.
Ich denke, auch der andere Teil der Episode geht in Ordnung, auch wenn ich ihn vergessen habe🙄.
Heute würde man vielleicht drei Episoden daraus machen: Über illegale Müllentsorgung, über dem Abschied vom alten Mentor, und über die Hinterlassenschaften einer alten Zivilisation. Ich fürchte aber, wer mehr über diese wissen will, der muss sich selber was ausdenken…
Picard ist Wesleys Vater? Ist Beverly ihrem Sohn gegenüber deswegen so distanziert? Haben wir vielleicht diesen Dialog verpasst: „Sie haben meinen Vater getötet! “ „Nein, Wes. Ich bin dein Vater.“ „NEEEEEIIN!“.
Hab heute ein Meme gefunden. Da antwortet Picard: „So ging’s mir auch, als deine Mutter mir das sagte“.😬
Nachtrag: Die Autorin von „Warpspeed to Nonsens“ (den Blog kann ich nur empfehlen) erkennt in dieser Episode eine Zweiklassen- Gesellschaft. Auf der einen Seite die Privilegierten von der Sternenflotte und auf der anderen die Bewohner des Outer Rim – verzeihung, der Welten am Rand der Föderation, die mit altem und klapprigen Gerät auskommen müssen. Nix mit Utopie für alle.
Nabend zusamm!
Herrje, diese TNG Folge kommt mir bei den relativen vielen und optisch auch sehr unterschiedlichen Settings doch seltsam zerstückelt vor. Ungewohnt.
Das Wasserproblem:
Hat Geordi nicht gerade vor dem Start den alten Kahn nochmal durchgecheckt? Und trotzdem geht gefühlt 10 Sekunden nach dem Abflug schon was kaputt? Aber schön, wie Picard aus der Tür im Hintergrund ins Cockpit stürmt… in meiner Vorstellung kommt er da gerade vom Klo und grummelt noch „Nicht mal in Ruhe kacken kann man hier!“ vor sich hin.
Nach dem Absturz offenbart sich hier mal wieder ganz wunderbar die lösungsorientierte Denkweise von Picard: Nicht das Problem diskutieren, sondern Lösungen finden und die beste Option auswählen und umsetzen. Während sich Dirgo noch über die Befehlskette ärgert, ist der Captain schon drei Schritte weiter und übernimmt das Kommando und damit auch die Verantwortung für die anderen.
Auch sehr schön beim Alkohol, wie Picard absolut keine Diskussion darüber aufkommen lässt, als Dirgo sich beschwert und die „Gib mir das!“ Geste macht. Picard verurteilt ihn aber nicht, maßregelt ihn nicht ob seiner Sucht und lässt ihn auch nicht links liegen, im Gegenteil: er spannt Dirgo sofort wieder ein: „lead the way!“. Führungsqualität!
Hat mich allerdings gewundert, dass Dirgo nicht mal die obligatorische Thermosflasche mit Hack dabei hatte… So, 5 Euro in die SchlechteKlischeeWitze-Kasse!
Schön dargestellt, wie Diergo so demonstrativ über den verletzten Picard am Bogen rübersteigt, als wäre er schon tot. Für ihn ist Picard das ja auch schon.
Ein bisschen habe ich hier auch den Eindruck, das Ganze ist sowas wie ein weiterer Psychotest für Wesley, bevor es zur Akademie geht. Da liegt sein Ziehvater verletzt und wird sterben, wenn Wesley sich nicht was einfallen lässt. Der nörgelnde Dirgo dient hier als weiterer Unsicherheitsfaktor, den es zu überwinden gilt.
Man könnte fast meinen, Dirgo ist mental noch ein bisschen in der TOS Ära hängengeblieben. Immer ein bisschen versoffen und Probleme werden eher mit dem Phaser gelöst… wenn einer nicht reicht, nimmt man halt zwei!
Alles in allem finde ich diesen Handlungsstrang aber schön umgesetzt, für die Charakterentwicklung von Wesley und fürs Worldbuilding (Boothby) wichtig. Daumen hoch!
Apropos Triforce in Star Trek: Die Dinger tauchen öfter mal auf, z.B. auf dem „Bademänteln“ von Spock und Konsorten am Ende von Star Trek 3, in der Reaktionskammer am Ende von Star Trek 2 oder auch bei TNG im Maschinenraum direkt vorne aufm Warpkern. Zelda ist allgegenwärtig.
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Der verstrahlte Frachter:
Bin ich der einzige, der Lösung des Müllfrachter-Problems völlig blödsinnig findet? Riker setzt die gesamte Crew einer drohenden Verstrahlung aus, obwohl es einen viel bessere Lösung gibt.
Warum trennt man nicht die Untertassensektion mit der nicht benötigten Besetzung ab und lässt die Rumpfsektion mit ner Crew in Strahlenschutzanzügen (oder gar Data alleine?) die ganze Sache erledigen. Die Rumpfsektion hat alles, was man braucht: Traktorstrahl und Antrieb.
Vorteile:
1. Weniger (oder keine!) Leute in Gefahr, verstrahlt zu werden.
2. Rumpfsektion ist viel kleiner und kann daher besser durch die Asteroiden manövrieren.
Nachteil: Dann hätte Beverly fast nichts zu tun gehabt und sie müsste sich ernsthaft länger mit Troi unterhalten.
Ist mir völlig klar, dass hier bewusst eine Gefahrensituation aufgebaut werden muss, um die B-Handlung irgendwie zu rechtfertigen, aber dabei missachtet man einfach den gesunden Menschenverstand.
Sorry, aber da hat sich der Bill nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Daumen runter!
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Fazit: Daumen quer mit Zucken nach oben für die Wesley und Picard Story.
Hi,
für mich ist das Bonding zwischen Jean-Luc und Wesley in „Final Mission“ untrennbar mit der Szene in „The First Duty“ verbunden, als „der Alte“ seinen „Ziehsohn“ nach dem „missglückten Manöver“ mal richtig rund macht. Das hätte glaube ich ohne den gemeinsamen Shuttle-Absturz nicht so hart reingehauen wie es das dann tut. Darum finde ich „Final Mission“ für den Jean-Wes-Arc für wichtig und gut.
Der B-Plot allerdings dient nur zum Aufbau einer zusätzlichen Hürde, die von den Charakteren überwunden werden muss und ist deshalb nebensächlich. Die VOY-Autoren haben aus der Müllfrachter-Story eine ganze Delta-Quadrant-Spezies gebaut! Wenn Simon & Sebastian dereinst VOY besprechen, werde ich nochmal darauf hinweisen, dass dort ein paar nicht so tolle Ideen aus TNG verwurstet wurden – was der Serie geschadet hat.
Gesamturteil: „Daumen quer“ für „Final Mission“.
LL&P
Michael from Outer Space
Tolle Besprechung von euch, dafür vielen Dank.Folge moch ich aber schon damals nicht. Klingonen und Wesly Folgen mochte ich nie. Kann mich auch nicht dem Urteil anschließen das Whil Wheaton ein guter Schauspieler ist. Habe ihn danach ausser in Big Bang T nie wieder gesehen.
und in TNG hat er das aus meiner Sicht jetzt auch nicht besonders gut gemacht.
In „Eureka – die geheime Stadt“ tritt er mehrfach als Gast auf. Da spielt er einen ziemlich nervigen und lästigen Wissenschaftler.
Übrigens eine unheimlich komische Serie, die ich gerne empfehle.
Ah, Eureka. Wirklich schön, zumindest bis zu diesem Zeitreise in die Parallelzukunft-Unsinn. Würde Star Trek ja nieee machen, so was. (HustHust- Enterprise -HustHust) Ansonsten treffen sie sich hier alle: Battlestar Galactica, Terminator 2 und mehr. Alles, was Rang und Namen hat, ist hier zu finden. Aber schön ist auch die Parterserie Warehouse 13; Vor allem Saul Rubinek mit seinem Gegenspieler Brent Spiner! „Kivas Fajo“ hütet also ein Warenhaus voll toller Einzelstücke. So so. Na ja. Wer soll es denn sonst machen? :3
Ich kann mich ja irren. Aber ist Wil Wheaton nicht eigentlich eher mit dieser Brettspiel-Sache beschäftigt? Ich meine, im örtlichen Comic/Spieleladen steht deswegen eine Figur von ihm…
Ein schlechter Schaulspieler war/ist er bestimmt nicht. Man kann doch von einer Rolle nicht auf den Darsteller schließen. Wieso läuft denn sonst zum Beispiel Robert Englund noch frei rum?
Will Weaton moderiert die Sendung „Tabletop“ bei „Geek & Sundry“, einen US Kanal, der sich hauptsächlich mit Spielen (Pen&Paper, Tabletop, Games) beschäftigt. Ebenso war er z.B. bei der WebSerie „The Guild“ von und mit Felicia Day als Schauspieler beteiligt. Witzige Serie, kann man mal gucken.
24.11.20? Oje, ich hänge fast ein Vierteljahr zurück…
Aber jetzt erst recht:
Allmächd und seid gegrüßt, lieber Seb und Sim!
Ich finde ja, das Schönste an Franken ist das Schäufele!
https://www.youtube.com/watch?v=tNIzanD8T08
Nein, dieser Zirkus in den Vereinigten Staaten ist auch heute noch nicht vorbei! 🙁
Mal sehen, wie es nach dem 20. Januar so weitergeht.
Bei diesem Titel und dem Verlauf der Geschichte ging ich so über 40 Minuten lang davon aus, Picard wird in dieser Folge sterben.
Das dürfte auch der erste Auftritt von Fähnrich Allenby gewesen sein, oder?
Dass ein Platz auf der Akademie frei wird, finde ich jetzt nicht so ungewöhnlich. Wie wir später ja sehen werden, wird z.B. Nick Locarno rausgeschmissen.
Und wenn ich an mein erstes Semester des Pharmazie-Studiums zurückdenke, das haben auch viele bald verlassen, weil sie merkten, dass es nicht das Richtige für sie war.
Reg Barclay ist aber gerade ein schlechtes Beispiel, denn der hat ja offenbar die Akademie erfolgreich absolviert!
Die Vertreterin von Gamelan V hat da sowas vor dem Mund hängen, das erinnert mich an die Barten bei einem Wal.
Angesichts dessen, was später noch mit Dirgos Schiff passieren wird, finde ich es bemerkenswert, dass Geordi trotzdem sagt, dass alles soweit ok ist.
Neben der gemeinsamen Reise von Picard und Wesley sind auch diese Aufspreizung von A- und B-Story sowie der Umstand, dass die Enterprise zu beschäftigt ist, um bei der Rettung Picards helfen zu können interessante Parallelen zu „Samaritan Snare“
Dieser Müllfrachter scheint auch deutlich größer als die Enterprise zu sein, oder?
Gerade wo Sebastian auch Nick Tate und „Mondbasis Alpha 1“ erwähnt: Auch dort beginnt die Story (oder besser gesagt: wird sie ausgelöst) ja mit dem Problem, wohin man denn nun mit seinem ganzen Atommüll soll.
Hach, das waren noch die optimistischen 90er: Einfach so ein Ding in die Sonne reinschicken und alles wird gut. Naja…
„Die machen jetzt einfach ihren Job und wir gucken ihnen dabei zu.“
=> Ja, aber gerade das find ich gut! Dies wird meiner Meinung nach viel zu selten in der Serie gezeigt.
Interessanterweise weicht die Richtung des Pfeils von jener ab, in die die drei dann tatsächlich gehen.
Wieso ist die Treppe in der Höhle blöd? Das gesamte Areal wurde doch offenbar von intelligenten Lebewesen erschaffen und dies wird damit nochmal verdeutlicht.
Dieses Fiberglas, Wesley bezeichnet es als durch Abscheidungen entstandene Selenfasern.
Dirgo erleidet ein wirklich furchtbaren Tod, wie ich finde!
Ja, Wilhelm Busch finde ich auch großartig!
Dirgo wäre bestimmt auch einer der bösen Buben von Korinth gewesen:
„Diogenes der Weise aber kroch ins Fass
Und sprach: »Ja, ja, das kommt von das!!“
Dass es tagsüber heiß und nachts kalt ist, ist nicht nur ein Charakteristikum für die Wüste. Es passt auch gut dahin, dass es sich ja um einen Mond handelt.
Interessanterweise sagt Picard hier, wie sehr er Wesley dafür beneidet, dass dieser noch ganz am Anfang des Abenteuers steht. Später aber, in der Folge „Rascals“, weiß er dagegen nicht, was er mit seiner zweiten Chance der Jugend nun eigentlich anfangen soll.
NIEMALS AUFGEBEN! NIEMALS KAPITULIEREN!
Was genau hat Wesley da gemacht? Ist es ihm gelungen, mit dem Tricorder das Codewort zu knacken oder was?
Fazit? Eine insgesamt eher mittelmäßige Folge. Das Verhältnis zwischen Picard und Wesley wird nochmal gut ausgeleuchtet, der Rest gibt aber nicht so viel her.
Daumen quer!
Robert Pattinson macht richtig coole geile Sachen? Das wär mir aber neu!
Ich habe irgendwann mal Wil Wheaton in so einem Monster-Riesenschlangen-Film gesehen, da war er aber so richtig schlecht.
Ich bin bei dieser Folge Team Simon. Ganz ok, aber dann doch ein paar Schwächen zu viel für einen Daumen nach oben.
Ich habe erst durch den Podcast kapiert, dass das die vorerst letzte Wil Wheaton-Folge war. War mir gar nicht bewusst.
Mein Ihr diese große weiße Ausgabe von Wilhelm Busch? Ich muss da mal ein Photo von machen.
Moin zusammen,
Die „Notrufende“ fand ich schauspielerisch reichlich hölzern. Und dann die Maske. Wo und warum soll die Evolution etwas hervorbringen, was die Nahrungsaufnahme erschwert? Nun ja. Die Verbiegung der Biologie wie auch der real existierenden Physik bis zum Geht-Nicht-Mehr wurde hier in vielerlei Hinsicht auf die Spitze getrieben…
Traktorstrahl… das Universum verfügt über keine elektromagnetischen Wellen, die anziehend wirken könnten (wie Gravitation). Aber nehmen wir den Traktorstrahl mal als Abschleppseil. Ist ein Impuls einmal übertragen, bewegt sich ein Objekt immer weiter in dieselbe Richtung, weiterer Impuls unnötig, nicht so im Star Trek Universum: fällt der Antrieb aus, bleiben Objekte stehen, wie die Excelsior, als Stockchencaptain die geklaute Enterprise verfolgen wollte. Es gibt also magische Antriebsenergie zum Bremsen. O Wunder.
Somit hätte die Enterprise immer genügend Abstand zum Müllschiff halten können bis auf gelegentliche Traktorschübse. Strahlung. Welche Einheit benutzen sie da? Millirad per second? Ich dachte es ginge um Millisievert und Sievert, wenn es um biologisch relevante Dosen ginge. Beverly weiß, dass man Strahlung abschirmen kann, wenn Personal sich im Schiffsinneren versammelt, noch logischer wäre die dem Müllschiff abgewandte Seite gewesen. Eine „tödliche“ Dosis für jede Person an Bord kann auch ein Majel-Computer nicht ermitteln, und auch im 24. Jahrhundert gilt: jede Dosis an ionisierender Strahlung schadet, und wenn einer nicht sofort einen Strahlentod stirbt, dann wahrscheinlich dennoch verfrüht an Krebs. Da nützt es auch nichts, drei Sekunden vor „tödlicher Dosis“ die Strahlungsquelle zu verlassen.
Sinkt nicht die Strahlungsintensität mit dem Quadrat der Entfernung? Nichts kann so stark strahlen als dass es nicht durch hunderte Meter Abstand und Außenhülle der Enterprise könnte abgeschirmt werden. Das Müllschiff ist schließlich keine Supernova oder Quasar.
Und wieder mal „Shuttleabsturz“: durch die Atmosphäre eines Mondes, offenbar ohne Hitzeschaden, und sowieso wie immer alle ohne Anschnallen und einer stehend mit hunderten km/h auf die Oberfläche geknallt, und kein Knochen kaputt. Wird das jemals anders werden? „Brace for impact!“
Wieso steigt Starfleet-Personal überhaupt in so einen rostigen Eimer und nimmt nicht im Konvoi ein eigenes Shuttlecraft? Die Sicherheitsstandards für Raumfahrzeuge (egal von woher sie kommen) sind bei der Sternenflotte geringer als bei heutigen Gleitschirmfliegern.
All das dient natürlich der Dramaturgie, aber kann man nicht wenigstens versuchen, ein wenig näher an realer Physik zu bleiben? Man ist ja nicht bange per Technobabbel noch einen ganzen Teilchen- und Strahlungszoo dazu zu erfinden. Herr Zitt und andere betonen immer wieder wie sehr Star Trek unsere technische Gegenwart vorausgesagt hatte, selten aber hört man, was für eine Bullshitmenge dem gegenüber steht.
Beim Rostlaubenkapitän ist man natürlich um kein Haudegenklischee verlegen. Es muss ein Alkoholiker sein, wie wir es bei Zefram Cochrane auch erleben dürfen. Wer die Trinkflasche vor den anderen versteckt, muss dann natürlich irgendwann büßen und wird wie hier in Schrumpffolie versiegelt.
Da hat man viel Lametta an den Baum gehängt, nur um einen Ausstieg für Wesley zu schaffen. Hätte man Wheaton schon früher mal so einen handlungsreichen Actionplot geboten, wäre er sicher noch an Bord geblieben.
Die ewige Hassorgien gegen den Charakter finde ich schräg. Wir hörten ja schon, dass Kinderdarsteller gedisst oder Schauspieler ausgebuht wurden, die den Bösewicht gespielt hatten. Wenn wir immer von der Vernunft und dem Respekt und der Friedfertigkeit plus Konfliktbeilegung von Star-Trek-Fans sprechen, muss da aber wohl häufiger mal die Trennung von Fiktion und Realität auf der Strecke bleiben… Respekt auch vor der Leistung eines Bösewichtdarstellers wäre doch jedem Fan zuzutrauen, oder? Es müssen Neid und sonstige pubertäre Mechanismen sein, die so viel Ablehnung Wesley gegenüber generierten.
So wie Herrn Rodenberry der Heiligenschein zumindest teilweise demontiert wurde, täten wir alle Fans uns auch einen Gefallen damit, wenn wir ein bisschen vom elitären „Sockel der leuchtenden Zukunft“ herabstiegen.
Genug genörgelt. Schauspielerisch fand ich Wheaton hier stark und Stewart sowieso, wie er da sterbend hinwegdämmert.
Bei Minute 25:45 fragt Bill den Data wie lange sie noch durch den Asteroidengürtel brauchen. Im Englischen antwortet Data: „51 minutes, 14 seconds, Sir.“
In der deutschen Fassung sagt Data: „51 Sekunden und 14 Minuten, Sir.“
Jetzt bin ich sehr gespannt, ob das von Si&Se auch entdeckt wurde, denn wenn die beiden immer auf english hören, könnte ihnen das durch die Lappen gegangen sein.
Ich hab diese TaD Folge noch nicht gehört, da ich erst zur Sekunde durch den prewatch meine Hausaufgaben erledigen muss. Durch einen unmittelbaren prewatch unterstreiche ich die Würde des Gesagten; durch die präziseren Bilder im Kopf verschaffe ich dem Ganzen einfach mehr Geltung und erhöhe auf diese Weise den Spaßfaktor um nahezu 47%. Freue mich schon drauf.
Ist mir durch die Lappen gegangen, wenn ich mich richtig erinnere! 🙂