#189: The Loss (TNG 4.10)

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31. Dezember 1990:
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert wechselt den Sender! Anlass genug für Simon und Sebastian, gehörig zu prokrastinieren. Als sie dann endlich loslegen, lässt sich die Enterprise in zweidimensionalem Plankton treiben – und Deanna Troi wird beim herben Verlust ihrer empathischen Kräfte zur Marina Sirtis.

In Deutschland: Das kosmische Band, ausgestrahlt am 2. März 1994.

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Ralf

    Star Trek läuft nicht im Fernsehen? Dann guckt mal ins Programm. Tele 5 nennt sich nicht umsonst Home of Star Trek. TNG und VOY sind gerade wieder durch, derzeit läuft noch ENT.
    Ansonsten macht weiter so. Ich freue mich tierisch, wenn wieder Dienstag ist und ich Trek am Dienstag hören kann. Toll vor allem, was ihr alles so vom Drumherum wisst. Das ist total spannend. Alle Daumen hoch!!!

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  2. Köm

    Oh Mann, Danke für das lange Vorgeplänkel – das war echt super 🙂 Nee wirklich, 38 Minuten aus dem Nähkästchen plaudern ist doch mal legitim. Sehr schön.
    Die Folgenbesprechnung war mal wieder besser als die Folge selbst – das ist natürlich bei dieser Folge nicht schwierig, aber ihr schafft das ja eigentlich fast immer.
    Danke!

  3. Florian

    Köstlicher Cast wie immer. Diesmal mit lustiger Einleitung Extra lang. Bisschen wie in einer Sitcom als es sogar noch geklingelt hat!
    Die Folge selber finde ich schlimm. Troi verliert ihr völlg unnützen Kräfte…Gähhhn ( jemand schlägt wutentbrannt eine Tür zu) Troi fühlt dann “ er ist wüten 🙂 )

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  4. Asterix

    Ich muß bei dieser Folge immer an eine Futurama denken. Eine der Nebenkaraktere redet immer nur über werbalen Mißbrauch und bei einem Rennen fliegt die Crew in die zweite Dimension. Das erinnert mich an das cosmische Band. Und allediesich das nicht vorstellen können werden als Dumm bezeichnet. In der besprochenen Folge benehmen sich fast alle Dumm, besonders der armen nun Gefühsblinden Diana. Da ich viel mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen habe kenne ich mich da sehr gut aus.

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  5. Christoph

    Wie immer eine sehr kurzweilige, lustige Sendung von Euch. Ich habe sie „in Vorbereitung“ auch extra noch einmal geschaut, hatte sie echt langweilig in Erinnerung und war dann aber recht positiv überrascht und musste Euch ganz häufig zustimmen. Und die Szene mit Guinan ist wirklich toll! 😀

    Übrigens noch eine Anmerkung zum Wechsel von ZDF zu SAT 1. Mit dem Wechsel bekamen ja Troi und Picard neue Synchronstimmen. Bei Picard ist das ok. Aber Troi hat eine derart schlechte Sprecherin, deren Stimme noch dazu so seltsam gepresst klingt. Die Folge kann man eigentlich nur noch auf Englisch schauen. Ist für mich früher die gesamte Serie über ein Störfaktor gewesen.

    Abschließend: Ich freu mich ja so auf Datas Tag, HAMMER FOLGE!!

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  6. Volker

    Also wenn Sat 1 es geschafft hat Montag bis Freitag eine Folge auszustrahlen, dann könnt Ihr beiden das doch schon lange.

    Also freuen wir ab nächster Woche auf: Trek am Montag, Trek am Dienstag, Trek am Mittwoch, Trek am Donnerstag und Trek am Freitag.

    Zur Besprochenen Folge, hätte ich mir auch von Picard ein Verhalten, wie bei Riva gewünscht. Ihr wisst schon, wo er ihn am Kopf gepackt und auf ihn eingeredet hat……

    Ansonsten: „Sie sind Offizier der Sternenflotte, also reißen Sie sich gefälligst zusammen !“

    Nicht alles so ernst nehmen, was ich schreibe.

    Bis Dienstag :-),

    Volker

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  7. JackJean'n'Walker-Buddy-Movie

    Vielen Dank für die Besprechung. War wie immer eine Freude.
    Bei mir war es damals so, dass dies die erste Folge ist, die ich als Kind/Jugendlicher nicht mehr schauen konnte, da meine Eltern sich standhaft bis in die 2000er-Jahre geweigert haben, Privatfernsehen zu empfangen, was im Falle von Star Trek absolut bitter war.
    Die (bei euch nun) aktuellen Folgen kenne ich erst aus meinem Studium, als ich dann endlich in meinem WG-Zimmer auch andere Sender als ARD, ZDF und diverse Dritte hatte und Trek in der Dauerschleife noch lief (später habe ich mir die Halbstaffel-DVD-Boxen gekauft). 🙂

  8. Christian

    Das Vorgeplänkel kam mir so bekannt vor. Als Jahrgang 1978 habe ich große Teile meines Taschengeldes in Leerkassetten investiert um alles Star Trek chronologisch aufzuzeichen. Am Anfang im ZDF passten ohne Werbung noch 5 Folgen auf das Band, mit den blöden SAT1-Bällen dann eine weniger. Da mein Vater immer aufs Energiesparen Wert legte, habe ich den SAT-Reciever mit Zeitschaltuhr ausgestattet und einem gebogenem Blech, welches den Einschalter betätigte wenn ich nicht da war. Bei schlechtem Wetter musste ich immer in den Werbepausen raus und das Empfangsteil der Schüssel mit der Leiter trocken putzen damit es keinen Schnee im Bild gab. Hach, das waren Zeiten. Ich hatte ab TOS alles auf Band, bis ich bei Voyager nach der ersten Staffel hart abgebrochen und das Interesse verloren hatte weil ich keine Kazon mehr sehen konnte, die Sternenflotte fehlte und ich mich fragte wie das eigentlich technisch mit der Ersatzteilversorgung klappen soll. Bei Enterprise schreckte schon die Tilelmelodie ab. Erst vor 15 Jahren habe ich dann alles mit den DVD-Boxen nachgeholt bis mich JJ-Trek abermals rausgebracht hat. Mit dem neuen Trek im Stream versuche ich es wiederwillig, optisch gut gemacht, die Schauspieler sind in Ordnung aber wer schaut sich diese langen verworrenen Storybögen mehrfach an? Die alten Lieblingsfolgen ließen sich x-fach einzeln ansehen. Und auch bei mir ist es so, die ZDF-TNG-Folgen kenne ich durch die Wiederholungen in- und auswendig, während die späteren beim „verheizen“ teilweise nur einmal geschaut wurden. Bei mir wurde durch Star Trek das Interesse an Technik geweckt und hatte einen großen Anteil zur späteren Ergreifung des Elektrotechnik-Studiums. Dank TaD krame ich meine ganzen Scheiben wieder raus um alles inklusive der schlechten Folgen noch einmal zu sehen, jetzt aber das erste Mal mit Beamer in groß. Bei den TNG Blu-Rays macht das echt Freude. Was ist eigentlich aus Ralph Sander geworden? Ich hatte immer auf eine weitere Fortsetzung gewartet. In Zeiten vor dem Internet war das die einzige Informationsquelle. Vielen Dank!

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  9. Roger

    Super Einleitung von euch und ich erinnere mich ebenfalls gerne an den Frühling/Sommer 1994, als jeden Tag eine neue Folge gezeigt wurde. Wenn ich nicht zuhause war, habe ich sie vorprogrammiert am VHS-Recorder, zur Sicherheit manuell und 15 min vor und 15 min danach mit eingerechnet. Ich habe mich diesmal gewundert, dass ihr die ausgewechselten Synchrostimmen nicht erwähnt habt; aber vielleicht habt ihr in einer früheren Folge schon darüber gesprochen. Picard II (ab dieser Folge) finde ich nach wie vor absolut top. (Die schlimmste Synchrostimme finde ich persönlich aber Dr. Crusher ab Star Trek Generations. Buäh….)

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  10. Kleiner Bruder

    Meine Güte! Wie haben wir damals nur überlebt ohne DVD, ohne VHS, nur mit ab und zu mal Fernsehgucken wenn die Eltern das erlaubten und irgendwann mal Bücher zur Serie zu lesen? Heute freue ich mich allerdings schon, das ich nicht auf gut Glück alles anschauen muss, sondern im Internet nachlesen kann, ob sich das auch lohnt.
    Zur Folge: Daumen hoch für die Deanna Story, aber Daumen so was von runter für die Physik! Dieser Mumpitz macht null Sinn, nix, nada, niente. Schon TOS hatte da ja oft ein Problem, aber TNG kann das offenbar genauso gut.
    „Zweidimensionale Wesen“ existieren für uns praktisch nicht, sie haben keine Masse. Wären sie auch nur einen tausendstel Mikrometer dick, dann wären sie nicht mehr zwei, sondern dreidimensional. Und ein „eindimensionales Band“ mit der Anziehungskraft eines schwarzen Loches? Irgendwann ist aber auch mal gut.
    Fast traurig, das man die Deanna Story mit so einem Quark verrührt hat.
    Warum nicht: Große Krise, wichtige Verhandlungen, alles schaut auf Deanna – und sie ist krank, oder sie wurde angegriffen. Oder eure Idee mit dem Typ, der in der Shuttlebay Amok läuft.
    Ob die Idee, sie ihre Fähigkeiten ganz verlieren zu lassen, gut gewesen wäre, da bin ich nicht sicher. Für ein paar Folgen vielleicht, aber dann hätten das auch Folgen sein sollen, für die das Folgen gehabt hätte. Oder Konsequenzen. Egal. Sonst hätte das ja keinen Unterschied gemacht.
    Übrigens: von einer Patientin mit verwirrten Gefühlen zu erwarten, dass sie auf die Therapeutin Rücksicht nimmt, finde ich ein bisschen viel verlangt. Das fand ich jetzt schon realistisch.
    Fazit: Daumen rauf für Marina Sirtis, Daumen runter für die Physik = Daumen quer.
    (Wollt ihr uns etwa Einzelheiten eurer Biographien vorenthalten? Das hätte ich jetzt nicht von euch gedacht 🤐😉)

    1. Simon

      Hey Kleiner Bruder, eine Bitte: Achtest Du bitte auf die richtige Schreibweise Deiner E-Mail-Adresse, wenn Du die Benachrichtungsfunktion aktivierst? Die Mails kommen immer zurück und ich muss das dann immer händisch aus der Datenbank löschen. Danke!

  11. Jasmin

    Spotify sagt, dass ich dieses Jahr über 20.000 Minuten Trek am Dienstag gehört hab.
    Kein Wunder, euer Podcast ist super.

  12. Martok

    Durch die Austrahlung auf SAT.1 bin ich zu Star Trek gekommen. Ich bin allerdings erst in der 6. Staffel eingestiegen und habe sehr schnell bereut nicht eher eingeschaltet zu haben. Ich habe dann auch sofort angefangen, die Folgen aufzunehmen (natürlich ohne Werbung). Es gab damals Werbetrenner die da lauteten: „Bleiben Sie dran, sonst beamt sie Captain Picard zurück an Ihren Arbeitsplatz!“ oder „Bleiben Sie dran, sonst tritt Ihnen Data auch auf die Füße!“. oder auch der Trailer für DS9, der mit „alten Bekannten in neuen Rollen“ warb. Ich hab da dann auch mal reingeguckt und es war eine Ferengi-Folge („The Nagus“), die ich albern fand.
    Die restlichen Folgen habe erst in der Wiederholung gesehen, was schwierig war, weil die Sendezeit von 16.00 auf 15.00 Uhr verlegt wurde. Ich hab den Videorekorder dann vorprogamiert und hoffte, dass das mit dem VPS Signal klappt und dass bis zur ersten Werbepause nach Hause von der Arbeit schaffe.
    Auch ich konnte bei DS9 nicht mehr die deutsche Erstaustrahlung abwarten, weshalb ich mir auch die britischen Kaufvideos geholt habe. Glücklicherweise musste ich nicht dafür in eine andere Stadt fahren, sonder die gab’s im Comic Shop um die Ecke.
    1997 hab ich dann wegen Star Trek DF1 aboniert. Da liefen alle Serien ohne Werbung und teilweise auch in deutscher Erstaustrahlung. Die haben die komplette 7. Staffel DS9 am Stück gesendet. (Zuvor auch schon Babylon 5).

  13. Ronnsen RD

    Wieder eine wirklich tolle Besprechung, bei der ich größtenteils mitgehe.

    Über die schauspielerischen Fähigkeiten von Marina Sirtis kann man ja geteilter Meinung sein. In dieser Folge merkt man allerdings, dass sie wirklich Bock hatte auf ihre Arbeit und wie gut es ihr tut, mal aus ihrem doch recht starren Rollenkorsett auszubrechen.

    Auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle ihre Darbietung nicht überzeugend fand, was allerdings vermutlich eher daran lag, dass man hier mal wieder eine ganze emotionale Achterbahnfahrt in 45 min quetschen musste. Dies führt leider regelmäßig dazu, dass aus Zeitgründen der Wechsel der Gefühlslagen nicht glaubhaft über Zeit „gedeihen“ kann (horizontal), sondern dem Zuschauer hier Hammerschlag-artig die einzelnen Emotionen (Wut, Trauer etc.) von Szene zu Szene in einer Reihe vorgeknallt bekommt und man dort auch noch die Intensität hochdrehen muss (vertikal) und wirklich Wirkung entfalten zu können.

    Für so eine tragende Eigenschaft, was die Empathie für den Charakter Troi hat ist, kann ich mir gut einen Zweiteiler vorstellen, der der ganzen Sache etwas mehr Raum gegeben hätte. Eine Doppelfolge, wo man noch auch ein bisschen mehr über das Volk der Betazoiden und ihre „Gabe“ erfahren hätte. Vielleicht über die soziale Stellung von „behinderten“ Betazoiden in der Heimatwelt. Gesellschaft… Selbsthilfegruppe oder irgendwas…

    Daran knüpft sich auch der große Kritikpunkt an, den Simon und Sebastian so fabelhaft rausarbeiten: die Verknüpfung von A- und B-Story. Troi löst hier ein Problem, weil es so im Drehbuch steht und nicht weil sie aufgrund ihrer Ausbildung oder Fähigkeiten als einzige dazu in der Lage ist. Gab es übrigens auch öfter bei TOS, wenn Kirk auf einmal wissenschaftliche Lösungen findet, auf die Spock nicht gekommen ist. Ja klar…

    Hätte man nicht Data oder Geordi hier die Sache lösen lassen können und Deanna dann eine Folge später in einer „Riva“-ähnlichen Story ihre Kräfte zurückbekommen lassen können mit etwas worin sie wirklich Qualitäten hat? Für Picards Borgventure hat man immerhin drei Episoden bereitgestellt.

    Schön find ich hier auch Riker, der Deanna mal reichlich einen einschenkt und sich nicht unterbuttern lässt.

    Naja… die Idee mit den zweidimensionalen Wesen ist auf dem Papier bestimmt ganz toll (Haha… aufm Papier… zweidimensional!! Brüller!), ob hier aber eine adäquate Darstellung der Thematik abgeliefert wird, wage ich zu bezweifeln. Als sehr junger Mensch fand ich die Idee schon faszinierend, mittlerweile denke ich allerdings, dass sich dabei zu viele Probleme auftun, als dass man es wirklich glaubhaft zu einer Story vernudeln könnte. Ein dreidimensionaler Schwarm von irgendwas hätte es sicher auch getan.

    1. Ronnsen RD

      Nachtrag:

      Danke Simon für das Wort „BluRaygal“! Es wurde hier bereits in den heimischen Sprachgebrauch übernommen. 😉

  14. Steffen

    Huhu, mal wieder eine Folge, zu der ich einen Kommentar schreiben MUSS. Erstens, weil ich mich in eurer Einleitung so sehr wiedergefunden habe. Ich scheine eine ähnliche Hostorie wie Simon zu teilen. Bin in das Universum eingestiegen, als die vierte Staffel TNG auf Sat.1 lief, meistens nach MacGyver, wenn mich meiner Erinnerung nicht täuscht. Ich kenne alle Enden von allen MacGyver Folgen 😀 Und irgendwie sind mir diese Folgen auch sehr präsent. Ich kann alle Dialoge mitsprechen, obwohl ich die Folgen nur zwei oder maximal drei mal gesehen habe. Und obwohl jeden Tag eine neue kam. Ich glaube es ist die Erinnerung an das „erste Erleben“ von etwas. Es war keine Routine, es war jeden Tag aufregend. Faszunierend so menschliche Gehirne…
    Der zweite Grund für meinen Kommentar ist eine Bemerkung am Ender der Folge (ich finde sie gerade nicht wieder, sonst würde ich zitieren), die ich so nicht stehen lassen kann. Und zwar redet ihr schlecht über das viele Technobabble, was ab jetzt bei TNG einzug findet. Das kann man doof finden, das will ich gar keinem streitig machen. Aber ich möchte sagen, dass Star Trek es wahnsinning gut macht (für eine Hollywood-Produktion!) sich bei all dem Babblen doch ein hohes Maß Realismus zu erhalten. Dafür hatten die ja extra Leute, die sich darum Gedanken gemacht haben und sie haben Wissenschaftler um Rat gefragt. Das kann man ihnen nicht hoch genug anrechnen. Ich wage zu behaupten, dass das der Grund war, warum ich nach dem Abi Physik studiert habe. Nicht so knallhart direkt, aber ich bin mir sicher, dass da schon ein Interesse und eine Faszination geweckt wurde. Im Studium hatte ich dann sogar ein Seminar „Physik von Star Trek“, in dem wir einiges wissenschaftlich kritisch beleuchtet haben und bis auf das Beamen ist das schon alles gar nicht so weit hergeholt, was da bei Star Trek passiert. Außer Star Trek V, „Ronin“ und ein paar DS9-Folgen mit Kai Winn und Gul Dukat… Aber das hat jetzt hier nichts mehr verloren…
    Ich danke euch für euren Podcast. Weiter so!!

  15. Kleiner Bruder

    Hallo Simon!
    Jetzt scheint es zu funktionieren. Aber eigentlich will ich gar keine Benachrichtigungen, ich muss das jedesmal wegdrücken. 🤨

  16. Don

    Moin!

    David Cronenberg bei „Discovery“? Ich hoffe mal, er hat besser geschauspielert als Melvin Belli damals in „And The Children Shall Lead“.

    Zumindest hat der deutsche Titel „Das kosmische Band“ nicht schon gleich alles verraten. Es sind ja die kleinen Dinge, über die man sich freut…

    Also ich fand es damals super, dass dann in Sat.1 die TNG-Folgen immer täglich kamen, weil ich einfach scharf auf Input war. Aus heutiger Sicht finde ich es dagegen ein Unding, denn man hatte ja so keinerlei Zeit, sich groß weitere Gedanken zu der gerade gesehenen Folge zu machen. Ich bin auch kein großer Fan von Binge-Watching.

    Hatte Sat.1 nicht damals auch VPS-Zeiten? Da musste man dann doch gar nicht mit Aufnahme- und Pause-Tasten hantieren.

    Nicht nur war bei der Nacht-Vorstellung in Sat.1 keine Werbung, es waren dann dort auch keine Szenen rausgeschnitten worden, was nachmittags durchaus mal passierte, um mehr Werbung reinzuhauen.
    Ich kann mich z.B. an die Folge „Ethics“/“Die Operation“ erinnern, in der das Gespräch zwischen Dr. Crusher und der anderen Ärztin rausgeschnitten wurde, in welchem diese sich darüber auslässt, dass Klingonen so viele überflüssige Organe im Körper hätten. Diese Szene ist aber eigentlich elementar für das Verständnis der weiteren Handlung, nur war das Sat.1 offenbar ziemlich egal.
    Nachts aber war diese Szene in der Ausstrahlung dann wieder drin. 🙂

    Es wäre aber auch möglich, dass die damaligen Rechteverleiher gegenüber Sat.1 verlangt hatten, DS9 sofort auszustrahlen, sodass der Sender eigentlich gar nichts dafür kann.

    „Es geht mir gut, es geht mir sehr, sehr gut.“
    Hinter Ensign Brooks hängen aber merkwürdige Gardinen (oder wie nennt man sowas?).

    Ist das überhaupt in Ordnung, dass die Psychotherapeutin ein mutmaßlich wichtiges Andenken ihrer Patientin hortet. Ich finde das irgendwie, hm, naja.

    Die Assoziation, dass Troi jetzt wohl wieder laute Musik in ihrem Kopf hört, hatte ich damals auch. Zumal es ja gerade eben noch um diese Spieldose ging.

    Ich habe im Zuge einer Covid-19-Infektion meinen Geschmacks- und Geruchssinn (zeitweise) verloren, bin aber trotzdem nicht so durchgedreht wie Deanna.

    V.a. in welchem Ton da Brooks zu Troi „Sie liegen völlig falsch!“ sagt, das ist schon richtig mies von ihr.

    Bei zweidimensionalen Lebewesen muss ich immer an „Adolars phantastische Abenteuer“ denken:
    https://www.youtube.com/watch?v=WixRAp8x5i8

    In der deutschen Synchro bekundet Geordi sein Bedauern, dass man nicht feststellen könne, ob diese Wesen ein Bewusstsein haben, in einem wirklich unfassbar hämischen Ton. Ist das im Original auch so?

    Schön, dass Sebastian hier Riva anspricht. Denn der war zwar nach dem Verlust seines Chors auch völlig durch den Wind, aber er fing nicht so furienartig an, allen anderen dafür die Schuld zu geben, sondern ausschließlich sich selbst.
    Das ist es auch, was in meinen Augen Trois Verhalten hier so geradezu unverzeihlich macht.

    Und da haut Troi gleich den nächsten Vorschlaghammer raus und erklärt Riker, dass er nun für sie nicht mehr Substanz hat als eine Figur auf dem Holodeck. Und Riker ist verständlicherweise entsetzt!

    Vielleicht löst ja das „Come“ das Öffnen der Türen aus? (Wobei ja in „Night Terrors“ die Tür nicht einfach aufging, als Picard „Come“ rief. Andererseits war ja auch das Klingeln da nicht real, sodass dieser Algorithmus gar nicht ablaufen konnte?)

    Simon fragte, warum Troi meinte, für die Lösung des Rätsels müsste man zweidimensional denken.
    Antwort: Weil genau dies der Weg zum Erfolg war. Schwerkraft, Impulse, Photonen, all das kann ja gar keinen Einfluss auf die 2D-Wesen haben. Das ist wie mit dem Teilchen-Welle-Dualismus. Für uns überwiegen ab einer gewissen Größe die Teilcheneigenschaften, für die 2D-Wesen sind die Welleneigenschaften ausschlaggebend. Eine Dublette, also ein Bild(!) des kosmischen Bandes, das hat damit durchaus eine Wirkung auf sie. Es ist kein kosmisches Band, es sieht für sie aber trotzdem so aus („sieht aus“ im Sinne von „es erweckt den Eindruck“).

    Das Gegenstück von „phallisch“? „Vaginös“ vielleicht?

    Fazit?
    Furchtbar, ganz ganz furchtbar. Marina Sirtis eweist sich einmal mehr als richtig schlechte Schauspielerin, die hier Deanna Troi sowas von over the top darstellt, dass es einfach unglaubwürdig wirkt.
    Die zweidimensionalen Wesen waren ganz nett, aber das reißt es für mich nicht mehr heraus. Für mich ist das eine der schlechtesten TNG-Folgen überhaupt!

  17. Michael Kleu

    Ich fand die Folge mittelprächtig. Mir hat auch gut gefallen, dass Deanna hier mal aus der üblichen Rolle ausbrechen kann, doch bin ich wesentlich weniger nachsichtig mit ihrem Verhalten als Ihr das seid.

    Das Beste an der Sendung war aber Sebastians Gedankenspiel dazu, Simon irgendetwas vorzuschlagen, woraufhin Simon erst die Augen verdrehen würde, um sich im Nachhinein dann doch darüber zu freuen, sich darauf eingelassen zu haben. Ganz genau so stelle ich mir das bei Euch vor 🙂

  18. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Ja, das waren schräge Zeiten mit Videokassetten und Schallplatten-Nassabspielverfahren. Einst leistete ich mir einen sauteuren VHS-Rekorder. Ich glaube der hatte 1.700 DM gekostet, war von Quelle, hieß „Panorama“ glaube ich und hatte Vierkanal-Dolbysurround mit extra Verstärker für zwei rückwärtige Boxen. Unglaublich was man mit diesen Mitteln erreichen konnte. Aber eine „Rückspultaste“ brauchten wir immer…

    Ja, sehr schön mal Deanna etwas derangiert zu erleben, aber mir ging dann irgendwann das ständige Gekeife auf den Zeiger. Ja, es ist sicher ein schmerzlicher Verlust, wenn ein Sinn abhanden kommt. Sind denn nicht aber Deanna (wie auch ein Reginald, hihi) durch die Starfleet Academy gegangen und wurden danach ausgewählt, ob sie sich in Selbszdisziplin üben können? Unter dem Gesichtspunkt, dass hier angeblich die Crème de la Crème der Besten im Kosmos unterwegs sein soll, nö, kauf ich nicht. Mir war das ganze viel zu viel emotionales Geplärre, sorry, daher guckte ich diese Folge nicht so gern.

  19. Verena

    Hach, wie genial zu erfahren, dass man damals nicht als einzige Person so bekloppt war, keine Freunde zu treffen, sondern Star Trek auf Videokasetten aufzunehmen. Meine liegen bei mir auf dem Speicher, aber ich habe keinen VHS Rekorder mehr. Ich habe sogar damals einen Ordner geführt, indem ich eine Strichliste geführt habe wie oft ich jede Folge schon geguckt habe. Ich habe etwas später geguckt also Ihr glaube ich, denn bei mir kam vorher immer Baywatch.
    Ich freue mich schon soo sehr auf Staffel 7, da besprecht Ihr dann endlich meine All-time favorite Folge: Attached. Ich kann’s kaum erwarten :-). Bitte vorher nicht aufhören.
    (Das war mein erster Kommentar – aber ich bin mitten im Re-Watch /Re-Listen mit Euch und es war bestimmt nicht der letzte). Ihr seid super!

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  20. Kai W

    Hallo,

    Covid 19 wird uns alle noch länger beschäftigen, als mir (und Euch ?) klar war, als Ihr diesen Podcast aufgenommen bzw. ausgestrahlt habt.
    Donald Trump wird zum bösen Running Gag werden.
    Was am Ende schlimmer sein wird, ist heute noch nicht entschieden.

    Mir ist bewusst geworden, dass ich tatsächlich schon über 30 war, als ich diese und die weiteren Folgen gesehen haben.
    In meiner Erinnerung kam Baywatch nach RE-DNJ, den ich habe mir immer noch die Titelmusik angehört, bevor ich wegschaltete.

    Meine Videorecorder haben bei SAT1 zwar ein VPS-Signal angezeigt, es hat aber nie funktioniert.

    Da STAR TREK Weltraumfahrt behandelt, sind für mich naturwissenschaftliche Phänomene und technische Probleme serienimmanent und haben mich nie gestört, auch wenn ich sie nicht bis ins in Detail verstehe, da ich weder Naturwissenschaftler noch Techniker bin. Interaktion zwischen handelnden Personen hat man auch in einer Büroserie, in der man nie mitbekommt, was die Leute konkret arbeiten.

    Was mich an dieser Folge stört:
    1.Warum kommt niemand auf die Verbindung zwischen dem äußeren Phänomen und Deannas Empathieverlust?
    2. Beverly hätte besser erst weiter untersucht , bevor sie eine Prognose
    abgibt.
    Beides hätte Deanna viel Verzweiflung, Wut und andere Leiden ersparen können, da sie dann nicht von einem dauerhaften Verlust hätte ausgehen müssen.

    Dennoch war es irgendwie nett, Deanna auch mal etwas bitchig zu sehen, das steht ihr nämlich.

    Übrigens bin ich geruchsbehindert, flippe natürlich nicht deswegen aus, aber ich bin ja auch kein Hund. Wenn ich meine Sehkraft verlöre, könnte mir das schon anders ergehen.

    Therapeuten müssen nicht nur die Patienten dazu bringen, über unangenehme Dinge zu reden, sondern ihnen auch Unangenehmes auf den Kopf zusagen. Danach müssen beide natürlich gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.

    Bis zum nächsten Mal, negativ bleiben, positiv denken.

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