#181: Family (TNG 4.02)

Episode herunterladen (MP3, 91 MB)

1. Oktober 1990:
Die Enterprise-Crew darf diese Woche eine Verschnaufpause in der Heimat einlegen. Worf bekommt herzerwärmenden Besuch aus dem Volkstheater, Wesley eine Botschaft aus der Vergangenheit – und Luc reist mit frischen Wunden an seinen Geburtsort, nur um von seinem Bruder deutlich ältere Wunden geöffnet zu bekommen.

In Deutschland: Familienbegegnung, ausgestrahlt am 16. August 1993.

Dieser Beitrag hat 42 Kommentare

  1. Sören

    Den Worf-Plot fand ich schon ziemlich seifenopernhaft und gut gealtert ist auch nicht – zumal Worfs Adoptiveltern nie wieder in aktiv in Erscheinung treten werden. Die Szenen auf dem Weingut sind dann um so besser insb. der Picard im Schlamm geht auch nach so langer Zeit noch immer unter die Haut.

    1. Sebastian

      Mahlzeit Sören,

      Helena kommt aber doch noch in der fünften Staffel in der Episode „New Ground“ vor.

      – Sebastian

      1
  2. Chris

    Moin! Kleiner funfact am Rande, der „Worfstuhl” ist ein Designer Stuhl von Peter Opsvik und heißt Globe Garden.

    1
  3. Michael from Outer Space

    Hi Simon, Hi Sebastian!

    Wenn ihr eine Linguistin für eine Diskussion über den Universalübersetzer sucht, fragt doch mal bei Marta nach! Sie ist sicher bereit, ein weiteres Special mit euch aufzunehmen. Wahrscheinlich habt ihr das ohnehin schon geplant und ich schreibe mich gerade um Kopf und Kragen… 😉

    Bei „Family“ bin ich eurer Meinung. Dass die Einschaltquoten bei der Erstausstrahlung so schlecht waren, wusste ich nicht und finde es auch schade. Gerade nach dem actiongeladenen Cliffhanger finde ich diese dialoglastige Charakterfolge sehr wohltuend. Den Begriff „Action“ kann man außerdem unterschiedlich interpretieren: Einerseits als Sequenzen mit viel CGI, Explosionen, Verfolgungsjagden, Kämpfen etc. Andererseits als gute Schauspielerleistungen. Regisseure nutzten beim Dreh einer Szene nicht umsonst das Kommando „…and action!“ Für mich ist das, was die Darsteller hier zeigen, auch „Action“, nämlich Charakter-Action, sprich: Charakterentwicklung.

    Ich habe mir eben eine tolle Charakterfolge aus ENT angeschaut und komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass mir diese Episoden am besten gefallen.

    LL&P 🖖 👋
    Michael from Outer Space

  4. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Großartige Idee von euch, die einzelnen Handlungsstränge wieder gesondert zu besprechen. Ich bin jetzt gerade mal mit der Worf – Story durch und da steckt schon jede Menge drin.
    Ganz nebenbei: ich vermute, dass es nur noch ein paar Folgen braucht, um eine vollständige Biographie von euch zu schreiben.
    Klingonen und Familie, das ist sicher nicht das Problem. Für Worf ist wahrscheinlich diese spezielle, nicht-
    klingonische Familie das Problem. Ich meine, die kann er doch niemandem vorstellen, von dem er anerkannt werden will.
    Klingonische Familienfeiern gibt es doch bestimmt. Kleine Prügelei mit den Geschwistern, mit Mama und Papa durch die Kneipen, und die Oma haut ihrem Enkel einen ganzen gegrillten Tharg auf den Teller, „damit du groß und stark wirst“. Hab ich noch ein Klischee vergessen?
    Und jetzt habe ich es endlich begriffen: Guinan ist Mary Poppins! Disney hat uns einfach nicht die Wahrheit erzählt.
    Sprache, ja. Ich bin jetzt kein Experte, nur interessierter Laie, aber Sprachen wandeln sich nicht nur – bis hin zur Unkenntlichkeit – sie sterben auch aus. Auf YouTube gibt es ein paar interessante Videos, z.B. über die Entwicklung des Englischen von der Römerzeit bis heute. Selbst Shakespeares Englisch ist kaum zu verstehen. Obwohl, der sprach wahrscheinlich mit klingonischem Akzent.
    Könnte es sein, dass sich die Sprachen der Welt, vielleicht unter dem Einfluss moderner Kommunikationsmittel, einander angeglichen haben? Jetzt spricht eben jeder Englisch, oder „Föderationsstandard“, nur mit mehr oder weniger starkem Akzent.
    Dass allerdings Franzosen mit britischem Akzent sprechen, das ist wirklich ungewöhnlich, das schreit nach einer Erklärung. Gab es eine Seuche, die die Franzosen bis auf einige wenige aussterben liess? Gab es eine britische Invasion während der Klonkriege – äh, ich meine die eugenischen Kriege? Immerhin sind die Franzosen mehrfach in England einmarschiert, zuletzt, glaube ich, zur Zeit Richards III. Und seit Wilhelm dem Eroberer 1066 gehörten Teile von Frankreich und England schon einmal zusammen.
    Der Universaltranslator ist natürlich ein reines Plotdevice, da brauchen wir gar nicht drüber zu reden. Es wäre ja doch zu mühsam, jede zweite Folge mit Veständigungsproblemen zu tun zu haben. Perfekte Synchronisation, während die Leute noch sprechen, wie soll das gehen? Im Deutschen z.B. kann das Ende eines Satzes über den ganzen Sinn der Aussage entscheiden.
    Das fällt in die gleiche Kategorie wie die Türen, die zur richtigen Zeit auf- oder zugehen, die Aufzüge, die wissen wo man hin will usw. Selbst die Raumschiffe fliegen mit „Plotspeed“ – der Geschwindigkeit, die gerade für die Handlung gebraucht wird (hörte ich vor kurzem in einem Star Wars Fanvideo).
    So, und Roddenberry meinte, ohne Action und Gefahr wäre es kein Star Trek? Dann könnte ihm Discovery vielleicht sogar gefallen.
    Diese Folge bietet wunderbares Worldbuilding und schöne Charaktermomente. Ich bin schon gespannt, mit wem es weitergeht. Crusher oder Picard? Letzterer ist ja wohl der Hauptcharakter, also könnte er zuletzt, sozusagen als Höhepunkt eurer Besprechung kommen.

    2
    1. Michael from Outer Space

      Hallo Kleiner Bruder!

      „Der Universaltranslator ist natürlich ein reines Plotdevice, da brauchen wir gar nicht drüber zu reden.“

      Viele Technologien im Star Trek-Universum sind reine Plot Devices, z.B. der Warpantrieb, der Transporter, die Schutzschilde, Zeitreisen etc. Trotzdem lohnt es sich meiner Meinung nach, über solche Themen zu sprechen! 😉
      Das Thema „Sprachen & Kommunikation“ gehört für mich auch dazu. Immerhin entwickelte Marc Okrand mit der klingonischen Sprache eine sogenannte „konstruierte Sprache“, die wie „natürliche Sprachen“ (Französisch, Deutsch, Polnisch usw.) über Wortschatz, Grammatik, Schrift und sogar Dialekte verfügt. Daneben gibt es interessante Sprachen wie die vulkanische und die tamarianische Sprache, über deren Hintergründe man reden kann.

      Ich würde mir ein Special zu diesem Thema jedenfalls mit großer Freude anhören.

      LL&P 🖖 👋
      Michael from Outer Space

    2. Michael Kleu

      „Könnte es sein, dass sich die Sprachen der Welt, vielleicht unter dem Einfluss moderner Kommunikationsmittel, einander angeglichen haben? Jetzt spricht eben jeder Englisch, oder „Föderationsstandard“, nur mit mehr oder weniger starkem Akzent.“

      Ich bin ja gelegentlich in Rumänien und treffe dort dann und wann auf Angehörige der deutschen Minderheit, die ich wegen den für mich sehr ungewohnten Melodien sehr gerne Deutsch reden höre.

      Dass die Rumänen deutscher Herkunft aufgrund ihrer Jahrhunderte andauernden geographischen „Abgeschiedenheit“ andere Dialekte haben, ist ja klar. Aber ich habe passend zu dem, was Du schreibst, ein wenig den Eindruck, dass Radio und Fernsehen allmählich zu einem Einheitsdeutsch führen.

      Wenn man das mal ein paar Jahrhunderte weiterdenkt, könnte ich mir das auch als ein weltweites Phänomen vorstellen. Dann natürlich mit Englisch oder Chinesisch oder was auch immer dann dominieren wird.

      1. Parlatio

        Wir hatten zu meinen Schulzeiten im Unterricht mal eine Diskussion darüber, ausgelöst durch Anglizismen. Ich vertrat damals (und heute auch noch) den Standpunkt, daß sich alle Sprachen im Laufe der Zeit zu einem einzigen großen Mischmasch verbinden werden. Bis auf die ganz ausgefallenen vielleicht. (Globalisierung halt). Allerdings hat man mich dafür als Deppen beschimpft und niedergebrüllt. (Der Lehrer)

        Dystopie-Geschichten hingegen möchten gerne, daß es in Zukunft nur noch Iconeraten gibt. Schreiben Ade?

        1
        1. Michael Kleu

          „Allerdings hat man mich dafür als Deppen beschimpft und niedergebrüllt.“

          Da war wohl jemand sehr für seinen Beruf geeignet 😉

          1
          1. Parlatio

            Natürlich wird bei mehreren TOS Charakteren explizit die Kenntnis einer oder mehrerer Sprachen erwähnt. Bei Lt. Uhura zum Beispiel Suaheli und Französisch. Und letzteres benutzt auch Jean-Luc in der Pilotfolge. Die Namensgebung ist auch noch stark regional/ethnisch geprägt. (Woher kommt dann Geordi? Wird das erwähnt?)

            Trägt Worf eigentlich in irgendeiner Form den Namen seiner Adoptivfamilie?

            Den Preis für den klangvollsten Vornamen bekommt von mir übrigens Nyota Uhura. 😊

            1
    3. appiller

      … ich habe mir eben eine tolle Charakter Folge aus Enterprise angesehen,…

      Shuttlepod One? 🙂

  5. Don

    Moin!

    Deine Träume sind immer wieder faszinierend, Sebastian.

    Und welche Folge ist damit gemeint, in der man Crewmitglieder verschwinden ließ und die man später aus der Schublade herausholte? „Remember Me“? „Identity Crisis“?

    McKinley-Station – der Facehugger für Raumschiffe

    Diese Diskprepanz zwischen Worf und anderen Klingonen wird ja dann besonders in „Redemption“ herausgearbeitet werden.

    „Wenn ich einmal reich wär‘
    Diwi-diwi, diwi-diwi, diwi-diwi, diwi-dum“

    Das mit der russischen Seele der Klingonen ist gar nicht mal so weit hergeholt. In DS9 sehen wir ja in „Playing God“ einen singenden Klingonen mit Ziehharmonika – russischer geht’s kaum noch!

    O’Brien war doch im Krieg gegen die Cardassianer dabei. Da muss er doch irgendeinen Rang erhalten haben.

    Beverly hat übrigens vollkommen recht. Der Salto Angel und überhaupt ganz Venezuela ist wunderschön! Ein Jammer, was aus diesem Land in den letzten zehn Jahren geworden ist.

    Stimmt schon, Beverly kommt im Gespräch mit Wesley seltsam rüber. Noch gar nicht so lange her, da haben Wesley und sie in „The Bonding“ über Jack gesprochen. Und diese Szene damals wirkte deutlich authentischer!

    Was sich an Jack Crushers Uniform zu denen der „Yesterday’s Enterprise“ unterscheidet, ist der Communicator. Jack hat einen aus der TNG-Zeit.

    Deanna geht zur Troi: „Interesting“.

    Picard schultert einen von diesen völlig unpraktischen Röhrenkoffern.

    Wenn Robert seinen Bruder einen Hurensohn nennt, ist er daraus folgend nicht auch selber einer?

    Der Bürgermeister will Picard doch nicht die Ehrenbürgerschaft zuerkennen, weil er so toll die Menschheit vor der Assimilation bewahrt hat, sondern sicher ganz profan, weil er der berühmeste Sohn der Stadt ist.

    Robert hat aber auch völlig recht, Jean-Lucs Bescheidenheit wirkt sehr aufgesetzt.

    Das Gespräch über das Beschützen seines Sohnes bekommt nach Star Trek VII aber durchaus noch einen ganz eigenen, tragischen Zungenschlag.

    Wo René träumend am Baum sitzt, sieht man im Hintergrund das Sternbild Orion.
    Stimmt, mit der Sternschnuppe haben sie es ein wenig übertrieben.

    Fazit?
    Als ich die Folge damals 1993 das erste Mal sah, hab ich sie gehasst. Dieser ganze Familienscheiß ging mir sowas von gegen den Strich!
    Erst mit den Jahren ist mir diese Folge sehr ans Herz gewachsen und ich erkannte, wie wichtig sie ist.
    Denn es ist gut, dass man nach dieser wirklich einschneidenden Borg-Doppelfolge nicht einfach zur Tagesordung übergegangen ist.
    Und endlich gibt es mal einen Character in TNG, der nicht bewundernd zum Jean-Luc aufschaut, sondern ihm ordentlich Zunder gibt. Das hat gutgetan!
    Auch die anderen beiden Stories fand ich gut, selbst Wesley konnte ich in dieser Folge was abgewinnen.
    Deshalb geht für mich der Daumen rauf. Besser als „The Best Of Both Worlds“ finde ich es zwar nicht und den Award hätte ich auch nicht vergeben, aber sonst: toll!

    Es ist aber auch eine gute Entscheidung der TNG-Macher gewesen, das Soap-Artige, das hier durchscheint, in der Serie nicht überhand nehmen zu lassen. Dies ist dann bei späteren Star-Trek-Serien leider nicht gelungen!
    __________________________________________________

    Und zum Abschluss noch ein ganz besonderer Gruß an unseren Sebastian:
    https://www.youtube.com/watch?v=hNigBDQuI1w

  6. Kleiner Bruder

    Danke noch einmal für eure hervorragende Besprechung dieser Folge. Ich möchte ergänzen, dass es hier ja nicht nur um Familie – oder Familienbegegnung – geht, sondern auch um Traumata bei allen Beteiligten.
    Worf, klar, der hat Eltern und Heimat verloren, aber er hat eine Familie, die ihm Halt gibt.
    Die Crushers haben den Mann bzw. Vater verloren, bilden aber keine Familie, die Halt geben könnte. Gerade die Beverly scheint das Thema eher verdrängen zu wollen, was das distanzierte Verhältnis zu ihrem Sohn und ihr hölzernes Spiel hier gut erklären würde.
    Und Picard, klar. Aber auch Robert scheint etwas mit sich zu tragen, sonst wäre er nicht so aggressiv. Vermutlich stand er immer etwas im Schatten seines abenteuerlustigeren Bruders. Haben wir doch schon früher erfahren, was für ein wilder Typ der Jean Luc früher war. Und während der Ältere die ganze Verantwortung aufgehalst bekommt und schuften muss, steht der Jüngere im Rampenlicht. Das muss ganz schön frustrierend sein.
    Interessant, wieviel man in einer „Seifenoper“ finden kann. Star Trek und Science Fiction allgemein ist eben nicht nur Hard Science. Mit dem Projekt Atlantis hat man wohl versucht, ein bisschen SF Feeling mit hineinzubringen. Vielleicht als Zugeständnis an Roddenberry? Ausgerechnet das ist aber Käse. Der Atlantik ist offenbar durch die Kontinentalverschiebung entstanden und sehr tief. Da war nie Platz für einen untergegangenen Kontinent und da ist auch nichts, was man so leicht an die Oberfläche bringen könnte.
    Da wir hier auf dem Land sind und es um medizinisch – psychologische Probleme geht hatte ich mit dem Landarzt schon gerechnet.
    Bei der nächsten Folge können wir wohl zumindest über eines froh sein: dass sie nicht „Brüderbegegnung“ heisst.

  7. Also die Sichtung dieser TNG-Folge hat mich überrascht. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich die das vergangene Mal gesehen habe. Es muss schon ewig her sein. Aber vor allem die Nuancen in Worfs Verhalten waren echt toll. Ich kann mich eurem Lob nur anschließen!

    Nur ein paar Korrekturen zu dem von euch Gesagten: „Enlisted Personnel“ sind keine Zivilisten, sondern das sind unstudierte Soldat*innen. Das schließt einerseits die Mannschaftsdienstgrade ein (also Grundausbildung absolviert und dann geht es los) als auch der Unteroffiziere, d.h. der Soldat*innen, die ins Militär eingetreten sind und dann dort Karriere machen, ohne zu studieren. Offiziere wie Worf haben dann an der Starfleet Academy studiert und können dann die Offiziersdienstgrade erhalten. Solange Wesley kein Fernstudium macht, dürfte er eigentlich auch nur Unteroffiziersgrade haben.

    Und dann noch etwas zu den russischen Namen: Also die Mutter heißt Elena, denn im Russischen gibt es kein H. Und der Vater heißt Sergei mit einem harten G. Das ist ein typischer russischer bzw. ostslawischer Name.

  8. Mo

    Die Rechnung geht auf: Starke Charakter-Episoden = sehr gute TAD-Episoden.

    Entgegen vieler anderer Zuschauer blieb mir die Folge „Family“ als Kind aufgrund der Crusher-Handlung stark in Erinnerung. Als ich die Folge in den 90ern die ersten drei vier Male sah, war ich noch etwas jünger als Wesley und mein Vater wenige Jahre zuvor verstorben. Der Gedanke wie es wäre eine vergleichbare Erfahrung machen zu können fasziniert mich noch heute. Es blieb mir so sehr im Hinterkopf, dass ich nach der Geburt meines Sohnes vor drei Jahren ein vergleichbares Video aufgenommen habe. Im Idealfall zeige ich es ihm dann im Jahr 2035 selbst, der Reimender ist auf jeden Fall schon im Kalender gesetzt.

    So schwach dieser Teil der Episode also auch ausgearbeitet wurde, für manche Betrachter sind diese kleinen Momente ganz wichtige „Anstupser“, um gedanklich in Science-Fiction abzutauchen.

    So, ich muss los. Gerade ist ein Platz in der Busmitte frei geworden.

    2
  9. Felo

    „Enlisted Men“ ist ein Begriff, der mir bei M*A*S*H zum ersten mal bewusst untergekommen war. Gemeint sind damit nicht Zivilisten, sondern die „gemeinen Soldaten“, die im Rang unter den Offizieren stehen. Also wohl alles vom Private bis zum Sergeant, respektive den entsprechenden Marine-Rängen. Und damit die Leute, die einfach in der Sternenflotte angeheuert haben, eine normale Ausbildung bekommen haben und dann auf einem Schiff, Raumstation o.ä. dienen und sich langsam die niederen Ränge hocharbeiten.
    O’Brien als Chief Petty Officer ist Unteroffizier, und damit ein Enlisted Man.

    Da fragt man sich doch, was das aus den „Lower Decks“ macht. Denn die (aus der Serie) sind ja als Ensigns eindeutig Offiziere, stehen damit im rang über den Enlisted, werden aber als das Niedrigste an Bord gehandelt. Hmmm…

    1
  10. BjoernHH

    „Family“ ist eine meiner absoluten ST-Lieblingsfolgen.

    Und ich weiß nicht, ob ich es hätte ertragen können, wenn Euch diese Folge nicht gefallen hätte… 🙂

    Daher freue ich mich sehr, dass es hier einen Award von Euch gab.

    Ich frage mich beim Schauen dieser Folge aber manchmal, ob meine Begeisterung subjektiv ist.
    Manche Dialoge dieser Folge könnte ich mir auch bei einer dieser ARD- und ZDF-Sendungen tagsüber vorstellen, Sturm der Liebe Teil 3585 oder so. Da bin ich dann am Lästern.
    Und hier bei TNG laufen mir bei den gleichen Dialogen die Tränen runter…

    Es liegt wohl daran, dass es hier um meine geliebten Charaktere geht, die ich über die Jahre so in mein Herz geschlossen habe.
    Und dann darf es auch mal etwas drüber sein.
    WE ARE YOUR PARENTS!!!!!! 🙂

  11. Volker

    Sehr interessanter Kühlschrank Traum. Hat der liebe Simon vielleicht “ Zooooom“ gesagt ??
    Bei dem zweiten Teil der Borg Besprechung habe ich allerdings auch von Euch geträumt.
    Zur Information: Ich höre Euren Podcast gerne zum einschlafen und brauche so gut drei Tage, bis ich eine Folge gehört habe.
    Bei der Besprechung des zweiten Borg Teils, war ich allerdings so hundemüde, dass ich sehr schnell in den leichten Schlaf, also in die Einschlafphase gekommen bin, mit vielen hypnagogenen Bildern.
    Die sahen so aus, dass ich die komplette Crew auf der Brücke inklusive Lokutus auf dem Bildschirm gesehen habe, wie sie darauf gewartet haben, bis Ihr beiden mit der Begrüßung und dem Vorgespräch fertig werdet.
    Dabei hat ein Worf auf seine Armbanduhr geguckt, ein Data hat mit den Fingern auf seine Konsole getrommelt, eine Troi hat in einem Magazin geblättert und ein Picard ( Lokutus ) ist auf den Zehen gewippt.
    Insgesamt eine seeehr interessante Einschlagphase und natürlich eine sehr interessante Besprechung der Folge.

  12. BjoernHH

    Zuul, oder? Ghostbusters?

  13. BjoernHH

    „Im 24. Jahrhundert gibt es keinen Familienstreit mehr!“

    Ich bin mir sicher: Als die ersten Molche damals an Land gekrochen sind und am Strand das erste Familientreffen abgehalten haben, gab es auch den ersten handfesten Familienkrach.

    „Worf, wir haben Deine Kollegen gefragt, wie beliebt Du bist, und die finden Dich alle toll!“

    Na mal ganz im Ernst, was hättet Ihr denn geantwortet? Waren da ehrliche Antworten zu erwarten?
    „Nee, Ihren Sohn, den missgelaunten Zweimetertypen, den mag ich nicht so gern…“

  14. Joe

    Ich hätte ja gerne noch die Szene gesehen, in der Riker seinen vierten Rangpin wieder verliert. Er war ja schließlich schon zum Captain befördert. Wenn Picard später mal länger weg ist oder als verschollen gilt bleibt er ja auch erstmal Commander.
    „Mr. Riker, für ihre hervoragenden Leistungen im Kampf gegen die Borg degradieren wir sie hiermit zum Commander.“

  15. Felo

    Hmmm… Wesleys Vorfahr war also ein Pferdedieb auf Nimbus III? Wer war denn da alles mit Kirk auf der Mission? War am Ende Kirk selber der pferdestehlende Ahne?

    1. Sebastian

      Mahlzeit Felo,

      hab auch extra nachgeschaut: Neben Kirk & Co. liegen da noch ein paar Hiwis mit Phasern im Graben.

      – Sebastian

  16. Felo

    Dann hieß möglicherweise einer von denen Crusher… oder einer von denen, denen sie die Pferde gestohlen haben… die sie wiederum irgendwem anders gestohlen haben…
    Möchte man das? Dass Wesleys Urururgroßopa geil und lüstern die nackte, federtanzende Uhura angegafft hat?
    DAS sind wirklich dunkle (und hartnäckige) Flecken in der Familienunterwä… äh… Familiengeschichte der Crushers!

    1
    1. Don

      Aber er war halt ein Freund, mit dem man Pferde stehlen konnte!

  17. SoliTaris

    So endlich konnte ich in die Folge zu Ende hören^^

    Stimme euch sehr zu, dass es einer der tollsten Folgen war, als ich aber 6 Jahre alt war, als ich diese Folge gesehen hatte war dies aber noch nicht so. Es passierte in den Augen eines Kindes ja nichts aufregendes xD also nicht so streng sein mit den Zuschauern aus den 90igern xD

    Heute sehe ich die Folge, weiß was aus der Familie wird im „Generations“ Film und dies macht die ganze Folge für mich noch emotionaler. Gerade weil Picard keine eigenen Kinder je hatte.

    Ich hoffe sehr ihr geht da sehr stark darauf ein sobald ihr den Film behandelt, da es viel tiefgreifender ist als man denkt, gerade wenn man dann auch noch an die neue Picard Serie denkt wo man einen etwas noch zynischeren Jean erlebt^^

    Diese Folge beeinflusste im Grunde da gesamte Franchise, bis heute^^

    1
  18. Joe

    Ich weiß noch, dass ich beim ersten Anschauen etwas schockiert war, als Picard und sein Bruder nach der Rauferei zusammen Lachen und die Spannungen zwischen ihnen quasi entladen scheinen und Picard dann in Tränen ausbricht. Die Szene finde ich bis heute stark.

    1
  19. Daniel

    „Robert sieht aus wie ein Franzose“
    Frage: Sieht er aus wie ein Franzose, oder glauben wir, dass Franzosen so aussehen, weil wir bereits als Kinder von TNG gelernt haben, dass so ein Franzose aussieht?

    1. Don

      Idealerweise hätte er dafür dann noch eine Baskenmütze auf dem Kopf und ein Baguette unter dem Arm tragen müssen und ständig „Oh là là!“ sagen müssen. ^^

      1
  20. Ronnsen RD

    Als Kind/Jugendlicher mochte ich die Folge auch nicht, weil dort nur gelabert wird und keine Action passierte. Mittlerweile ist sie aber eine der TNG Folgen, die mir am besten gefallen, da sie sich durch starke Charakterszenen auszeichnet.
    ——————-
    Worf:

    Sehr schade, dass die deutsche Synchro es lange nicht gebacken bekommt, die Unteroffiziersränge ordentlich zu übersetzen („Chief Petty Officer“). Mir war früher tatsächlich bis DS9 nicht bewusst, dass O’Brien gar kein „echter“ Offizier ist. Erst in DS9 bekommt er ein entsprechendes Rangabzeichen am Kragen.

    Entsprechend der Ausführungen von Sebastian stimme ich für die Einführung einer Worf-Skala.

    1 – Worf atmet ein und nimmt die Arme seitlich.
    2 – Worf senkt den Kopf und grummelt.
    3 – Worf grummelt und kaut.
    4 – Worf artikuliert sich mit entblößter Kauleiste.
    5 – Worf fletscht die Zähne und knurrt.
    6 – Worf haut zu…

    Ich bitte um Vervollständigung. In diesem Sinne, Worf 6 – Enrage!

    —————-
    Picard:

    Wer baut bloß diese unpraktischen Behältnisse? Eine zylindrischer Umhängetasche? Style over Function?

    Die Stimme von Robert hat mich im Original etwas enttäuscht. Die deutsche Synchrostimme von Achim Petry hat so viel mehr Ausdruck, Autorität und Verbitterung. Sie passt mMn besser zu dem Charaktergesicht von Jeremy Kemp.

    Es hat mich übrigens sehr gefreut, Jeremy Kemp hier zu sehen. Für mich unvergessen als General Streck in „Top Secret“, einem der Filme, die meine Kindheit geprägt haben.

    René Picard wird gespielt von David Tristan Birkin, der später auch Picard selbst als Kind in 6×07 „Rascals/Erwachsene Kinder“ spielen wird.

    Sehr seltsam finde ich noch, dass „Louis“ auch englisch (mit s am Ende) ausgesprochen wird im Englischen. Da hat es die deutsche Version schon besser gemacht, dort heißt es wirklich „Louis“ ohne s. Schließlich heißt es ja auch „Robert“ ohne „t“.
    Hm, jetzt wo ich den Vergleich ziehe, hätte es den Machern durchaus bewusst sein müssen, dass „Louis“ tatsächlich mit „s“ ausgesprochen wird. Sollte das Absicht sein, hat es die deutsche Synchro in guter Absicht dann leider falsch übersetzt und der Name des Mannes wird tatsächlich nicht französisch ausgesprochen.

    Bei der Szene im Schlamm kommt die große Erkenntnis, was Picards Problem ist:
    „Ich war nicht stark genug! Ich war nicht gut genug!“ – Picard der Bruder, dem alles immer gelang, der alle Wettbewerbe gewonnen und alle Herausforderungen gemeistert hat, dieser Mann muss sich eingestehen, dass er bei den Borg eben nicht stark genug war (ungeachtet der Tatsache, dass er auch gar nicht hätte sein können), sich ihnen zu widersetzen… das nagt sehr an ihm. In dieser Hinsicht macht die Maratonlauf-Geschichte von Admiral Hanson wieder ein bisschen mehr Sinn.
    Um seinen Captain-Panzer zu knacken, brauchte es diese körperliche Auseinandersetzung, im wahrsten Sinne einen Gefühls-Ausbruch aus seinem Panzer. Das Wälzen in der Matsche in ein Symbol für die simplen Gefühle, die jetzt ausbrechen – der Urschlamm der Gefühle quasi. Picard entblößt sich hier.
    So wie in der Vergangenheit der Stich ins Herz den jungen Picard seine eigene Sterblichkeit vor Augen geführt hat, hat die Entführung durch die Borg dem „Alleskönner“ Picard die eigene menschliche Grenzen seiner mentalen Fähigkeiten aufgezeigt. Es senkt die Figur Picard von Bild dieses perfekten und gottgleichen Captain der Sternenflotte wieder ab, auf das Level eines normalen Menschen. Er ist nicht perfekt, er kann es nicht sein und muss es auch nicht. Wie Simon und Sebastian es schon richtig sagen, die ganze Geschichte ist der Ausbruch aus der RoddenberryBox. Picard bricht endlich aus diesem Gefängnis des Ideals aus und wird vom Abziehbild zum tiefgründigen Charakter. In keiner anderen Szene wird das so deutlich wie hier – toll gespielt!

    Da bleibt am Ende nur noch eine Frage übrig: Wo zum Bäcker hat Picard am Schluss bitte seine Uniform und die Schuhe her? In der kleinen Tasche hätte das wohl kaum Platz gefunden, es sei denn, sie wäre von innen viel größer als von außen?

    1
    1. Don

      Eine interessante Parallele zwischen Schlammschlacht und Stich ins Herz ist ja, dass Picard nach beiden Ereignissen hemmungslos lachen musste.
      Verletzungen scheinen für ihn fast etwas Befreiendes zu haben!

      1
  21. Stephan

    Also ich fand die Folge als Jugendlicher schon furchtbar und finde sie es heute noch. Sie zählt für mich mit zu einer der schlechtesten der TNG-Zeit.

  22. Doris

    Es ist immer eine Freude euch zuzuhören!

    Der Universalübersetzer überträgt ja nicht nur rein technisch den Inhalt des Gesagten in eine andere Sprache, sondern muss zusätzlich auch ganz viele zusätzliche Infos wie den Tonfall, den Sprachstil, Ironie und vieles andere wiedergeben. Da ist es gar nicht mehr so abwegig dass er auch einen Akzent einbaut.

    Wie auch immer das technisch gehen soll. Vorstellbarer wäre vielleicht eher ein Gerät oder digitaler Assistent der Allen hilft Föderationsstandard zu sprechen (eine Art ins Hirn eingebautes Vokabelheft oder so).

    2
  23. efi

    Hallo S+S Lieblingstreckboys (Lieblingstrecker erschien mir denn doch etwas schräg…😁), Ich war bis vor einem Jahr immer eine zurückhaltende Fan. Und dann: Habe ich mir eine Netflix Abo zugelegt und alle TNG -Folgen gebinged … dachte ich zumindest, irgendwie war mir Family entgangen.
    Der erste Effekt des Bingens: Ich habe DS9 zum ersten Mal entdeckt und bin absoluter Fan… Voyager war bis dahin meine No 1, aber da hat mich nur noch der Seven of 9-Arc gepackt und ich habe irgendwo notiert, welche Folgen relevant sind und die dann geschaut.
    Und vor 2 Wochen habe ich euren Podcast entdeckt und von euch gelernt, mit wie viel Humor man ST eigentlich schauen muss … Aber ohne euch könnte ich das gar nicht, weil ich nicht genug weiß, um in manchen Szenen die Absurdität oder Meta-Ebene zu sehen.
    Gestern und heute hatte ich das absolute Highlight-Erlebnis… Zum ersten Mal Family gesehen und geschwelgt und mit wachsender Vorfreude an euren Podcast gedacht und heute eine Art kathartisches Erlebnis beim Hören desselben – ich WUSSTE, dass ihr die Story und das Spiel um Familie Picard so herausragend findet wie ich – auf jeden Fall einer meiner Alltime-Favs TNG.
    Also: Mcoy Award👍
    DBPDW
    Macht bitte weiter so – ich habe mich lange nicht so gut unterhalten gefühlt!
    Hier noch die Autokorrektur-Fehler: „Segen of 9“
    Gebinged = Gebissen

  24. Bridge 66

    Hallo Jungs,

    Auch wenn es schon ein wenig spät ist möchte ich doch noch einen Kommentar loswerden, wenn ich darf.

    Worfs Eltern fand ich richtig knuffig, die hätte ich gerne öfter gesehen. Schade, dass die Synchro den russischen Akzent rausgenommen hat.

    Ich war neugierig, ob es einen Ort namens La Barre in Frankreich wirklich gibt. Immerhin gibt es ja auch Iowa und Alaska, warum soll es also Jeans Geburtsort nicht geben? Und o Wunder: es gibt sogar zwei (fünf oder sechs, wenn man die mit Namenszusatz dazu zählt). Beide befinden sich in der Bourgogne, einem berühmten Weinanbaugebiet, nur in zwei verschiedenen Départements. Und sie sind wirklich winzig, mit nur wenigen hundert Einwohnern. Da kann sich der Jean dann ja einen aussuchen.

    Das seltsame Köfferchen erinnerte mich an etwas: es handelt sich um eine sog. Botanisiertrommel, die Naturforscher im 19. Jahrhundert benutzt haben, um Pflanzen zu sammeln und heil nach Hause zu bringen.

    Ich weiß nicht, ob ich in die Szene zuviel hineininterpretiere: Als Jean seinen Bruder im Weinberg begrüßte, und der ihn so schroff abfertigte, da sagt er noch: „Ich versuche hier diesen armen kranken Weinstock zu heilen.“ Ob das als Metapher dafür gemeint ist, dass er seinem Bruder schon helfen wird, auch wenn es wehtut?

    LL&P
    Eure Bridge

    2
    1. Simon

      Sehr gute Beobachtung! Durchaus möglich. 🙂

      1
  25. Parlatio

    Beim Nachhören endlich hier angekommen. Es wurde ja schon so ziemlich alles gesagt. Trotzdem auch von mir:
    Ich liebe diese Folge. Beide Handlungsstränge sind großartig.

    Was sind die Eltern vom Worf doch für liebreizende Leutchen. Da möchte man sofort Freundschaft schließen, und weiß vor allem *wofür* man die ganze Zeit kämpft. Um den ganzen Mist von Menschen wie diesen fernzuhalten nämlich.

    Und das doppelte Picard-Schlammcatchen-Event erst. Da kommt mal richtig Leben in den oft so trockenen Jean-Luc.
    Allerdings habe ich mich damals gefragt:
    Das ist der Sohn vom Robert, seid ihr sicher? Enkel hätte ich eher geglaubt. Die Picards sind offensichtlich Spätzünder…

    Hier hat man ein wenig von dem, was mir in Star Trek immer gefehlt hat. Nämlich: Wie leben eigentlich die normalen Menschen in der Zukunft?

    2
  26. schuessel

    Ich denke mit den Akzenten verhält sich das so, dass eigentlich alle Menschen nur noch Englisch sprechen und die Akzente Überreste der alten Sprachen sind. So ein bisschen wie dialektale Besonderheiten im Deutschen die weiter existieren, obwohl die eigentlichen Dialekte längst verschwunden sind. Das in Frankreich mit britischem Dialekt gesprochen wird ist natürlich aus unserer Perspektive seltsam, aber dafür lassen sich bestimmt Gründe finden. Vielleicht wird Frankreich aus irgendwelchen in der Zukunft britisch. Wer weiß. Da kann ja so einiges in den Jahrhunderten bis TNG passieren. So weit. Viele liebe( spekulative) Grüße. schuessel

    1. Parlatio

      Zunächst sterben sowieso erst mal die Artikel.
      „Alter, isch geh Schulhof!“

      Pack da ein paar Jahrhunderte drauf, und du hast…

  27. Michael Kleu

    Ich glaube, dass ich diese Folge bei ihrer Erstausstrahlung nicht so recht zu würdigen wusste. Dafür bin ich heute umso begeisterter! Beim Landarzt bin ich 100%ig dabei.

    Diesen letzten Blick von Picard, bevor er zur Erde aufbricht, habe ich wie Simon verstanden. Das war ein grandios gespielter „Ich komme womöglich nicht zurück“-Blick.

  28. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Echt mutig, dass man so eine Kiste zu großen Teilen auf die Erde pflanzte und jegliche Action nach den zwei Borgfolgen weg ließ. Ob das Publikum inzwischen gereift ist gegenüber 1990? Schade, dass die Folge damals so wenig Anklang fand. Bisschen albern finde ich, dass die Fans rummäkelten ohne die Folge überhaupt mal anzunehmen, weil eben nicht ununterbrochen Kosmos, Enterprise, Phaser und Photonentorpedos im Mittelpunkt standen. Im Gegenteil: ich wette, es war eine ziemlich teure Produktion mit all den Außenaufnahmen… Als echter Fan müsste man doch eigentlich alles mitmachen, vor allem wenn die Charaktere andere Facetten zeigen. Es ist ja auch dieses Mal noch genug Raumschiff und sogar Holodeck drin.

    Mir hat es gefallen. Familiäre Nebenkriegsschauplätze vertiefen die Protagonisten und ihre Persönlichkeit sehr und tragen dazu bei, die Serienfiguren immer mehr für eigene Bekannte zu halten, was für die Treue des Publikums sicher gut ist. Auch wenn, wie wir hörten, die Trennung von Darsteller und Rolle vielen immer wieder schwer fällt.

    Am Anfang, als Picard den Weg entlang kommt, dachte ich: ui, den Wind im Buschwerk haben sie aber schwach gefaked, hihi. Weiß man denn, wie teuer die Folge war im Vergleich zu anderen?

  29. Ohrwell

    Wenn man es recht bedenkt, so könnte diese Folge als Untertitel ‚The best of both worlds Part III‘ tragen. Im grunde ist es ein Epilog zu dieser Doppelfolge und wirkt wunderbar entschleunigend. Normalerweise geht nach einem schweren Konflikt die Serie in der nächsten Folge wieder zum Status quo über, so als ob nix gewesen wäre. Aber hier hat man sich dagegen entschieden und dieses Trauma, das Picard von der Assimilation ins Borg-Kollektiv davon getragen hat, zum Thema zu machen (wie sehr das uns noch beschäftigen wird, sehen wir ja noch im 8. Kinofilm). Sein emotionaler Ausbruch, vom Lachen ins Weinen zu verfallen, wirkt wie eine innere Reinigung und macht es auch für den Zuschauer glaubhaft.

Schreibe einen Kommentar

Dein erster Kommentar bei uns? Lies dir vorher bitte unsere TaD-Netiquette durch.