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28. Mai 1990:
Nach dem G7-Gipfel in Ten Forward und einem romantischen Picknick in den Gärten Betazeds („Sind die beiden jetzt eigentlich…?“) entführt DaiMon Tog die Damen Troi und den Herrn Bill in ein Lustspiel. Zum Glück ist der Ferengi nicht die hellste Kerze auf der Torte – und Riker erinnert sich an die verflixte Melodie.
In Deutschland: Die Damen Troi, ausgestrahlt am 9. August 1993.
Hallo
denkt dran, heute ist Welt StarTreck Tag…
https://www.daysoftheyear.com/days/star-trek-day/
https://www.kuriose-feiertage.de/star-trek-day/
Klingt was etwas wie Weltspartag 😀
Hallihallo, ihr zwei,
erstmal danke für euren tollen Podcast. Ich höre euch schon eine ganze Weile zu und in den letzten Tagen hatte ich mal wieder besonders viel Spaß mit Star Trek, deshalb dachte ich, ich gebe hier auch mal meinen Senf dazu.
Kleine Warnung: ich bin mir beim Schreiben dieses Kommentars selbst noch nicht ganz sicher, wie ich die Folge finde, deshalb bin ich mal gespannt, wohin das hier führt. Die Memodatei in meinem Handy dazu ist etwas ausgeufert, mal sehen, ob ich da Struktur reinbekomme, ohne dass es unfassbar lang wird.
Grundsätzlich hatte ich Spaß an der Folge und Deanna und Will finde ich sowieso immer sehr niedlich zusammen.
Meine große Überraschung in der Folge ist Lwaxana Troi. Später mit Odo zusammen mag ich sie sehr, in TNG fand ich sie bisher immer etwas überdreht mit einem Hang zu Fremdschammomenten. Aber: wenn man lange genug (vielleicht auch etwas zu lange) über sie nachdenkt, kann man auch hier schon einige interessante Konflikte in den Charakter hineininterpretieren.
Einen sehr bezeichnenden Moment finde ich hier die Unterhaltung von Lwaxana und Deanna in ihrem Quartier. Deanna ist im Vergleich zu anderen Frauen im Star-Trek-Universum ja ein relativ braver, fürsorglicher, „typisch weiblicher“ Typ (letzteres auch gerne durchs Kostüm unterstrichen). Deshalb finde ich es hier einen sehr starken Moment, als sie zu ihrer Mutter sagt, sie sei hier mit ihrem Beruf und ihren Freunden glücklich, während für Lwaxana Deannas Glück abhängig davon zu sein scheint, dass sie heiratet und Kinder bekommt.
Lwaxana ist hier also in einem sehr klassischen Rollenbild verankert und Traditionen scheinen ihr generell wichtig zu sein, so oft wie sie sich mit ihren zig Titeln vorstellt. Umgekehrt ist sie eine Figur, die die Traditionen anderer Gesellschaften gerne infrage stellt. Ich bin schlecht in den Namen von Spezies, aber ich denke da an die Folge mit dem rituellen Selbstmord oder den Ehemann, den sie während DS9 hat. Das spricht vielleicht für eine gewisse Ignoranz und Überheblichkeit, die die Föderation ja auch ganz gerne mal an den Tag legt, man kann da aber auch Lwaxanas Streben nach Selbstbestimmung innerhalb der sozialen Konventionen, in denen sie lebt, lesen. (Grade, wenn sie William bei vollem Vornamen nennt, hat sie was von einer dieser aristokratischen Damen, die sich grade abweichend genug benimmt, um als exzentrisch zu gelten, aber mit dem System, dem sie ihre Position verdankt, nie ganz bricht.)
Auch im Umgang mit den Ferengi auf. Sie ist ja sonst sehr aufgeschlossen gegenüber Avancen, ist aber auch selbstbewusst genug, um unerwünschte Annäherungen abzuweisen (ihre Motivation ist da anfangs vielleicht etwas oberflächlich), und hat ja auch prinzipiell nichts gegen Nacktheit, möchte das aber von sich aus tun und wehrt sich, wenn sie einfach aus ihren Klamotten gebeamt wird. (Hat, wie ihr angemerkt habt, wahrscheinlich ehr filmtechnische Gründe, dass sie sich was drüberzieht, ich find’s aber gut, weil es diesem „Wenn sich jemand einmal auszieht, muss er/sie es immer ok finden“ widerspricht.)
Spannend finde ich, wie sich die Form ihres Widerstandes verändert. Im sicheren Umfeld, wo sie auf der Machtseite steht und höchstens als exzentrisch auffallen kann, ist ihre Ablehnung sehr direkt. Sobald die Macht auf Seiten der Ferengi liegt, kann sie die Avancen nicht mehr so direkt ablehnen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Um da eine Verbindung zu sexueller Belästigung (muss man ja mal sagen: die Ferengi entführen sie und erhoffen sich sexuelle Gefälligkeiten) im Alltag zu ziehen, hätte man das in der Folge expliziter machen müssen, aber ich finde es einen interessanten Ansatz, dass hier jemand sich nicht aus einer Situation befreit, obwohl sie eine Frau ist, sondern die Tatsache, dass sie eine Frau ist, zu benutzen versucht, um einen Vorteil zu gewinnen/sich zu befreien.
DaiMon Tog ist da allerdings ein etwas sehr einfach gestrickter Gegner und am Ende müssen ja trotzdem Riker, Picard (und Wesley) zur Rettung kommen, sodass die Episode jetzt auch nicht als die Frauenpowerstory überhaupt daher kommt.
Einen Bonuspunkt gibt es für Worf, der offen sagt, dass er es gut findet, dass Lwaxana den Ferengi abgewiesen hat. (Vielleicht mag er einfach keine Ferengi, aber ich lege es ihm einfach mal so aus, dass er ihr klares „Nein“ prinzipiell gut gefunden hätte.)
Ansonsten fand ich’s noch ganz lustig, dass ihr immer diese Westernbezüge hergestellt habt, weil sich Noq später ja ausgerechnet Western anschaut.
Da ich mittlerweile bei über 700 Wörtern bin, sollte ich jetzt aber auch dringend mal einen Abschluss finden.
Daher liebe Grüße und ich freue mich auf eure nächste Folge.
Bemerkenswert, wie Deanna und Lwaxana munter telepathieren – in der letzten Folge lernten wir doch noch, dass Deanna keine echte Telepathin sei, sondern nur emotional empathisch (wie die meisten Leute, die ich kenne). Wird mal erklärt, ob das innerfamiliär vielleicht anders ist?
Hallo großer Nagus,
Also, direkt erklärt wird es nicht, aber muß es das? Ich finde, es liegt doch nahe, schließlich sind sie Mutter und Tochter.
Bridge
Im Pilotfilm hat man ja sogar gesehen/gehört, dass sie Bill Gedanken zusenden kann. (Wurde aber glaube ich auch nie aufgegriffen, wäre bestimmt irgendwie mal praktisch gewesen.)
Spontaner Vergleich: Deanna hat nur ein Walkie-Talkie, Lwaxana kann den Polizeifunk empfangen.
Wie auch in späteren Folgen gezeigt wird, kann sie die Gedanken anderer Betazoiden durchaus verstehen.
Nur halt eben nicht die anderer Spezies.
Diese Episode ist absolut unfassbar. Absolut nicht ernstzunehmend. Unfassbar bescheuert. Meine Güte, was hab ich gelacht, sowohl bei der Episode, als auch eurer Folge. Man muss sich aber schon auf dieses „Niveau“ einlassen können, um daran Spaß zu haben, denn gut ist diese Episode absolut nicht, aber wenigstens sehr unterhaltsam und lustig.
Lwaxanas Ekel ist so unfassbar übertrieben – wenn auch nachvollziehbar –, die Ferengi (abgesehen vom Arzt) so unfassbar doof – im Leben wäre diese Spezies nicht soweit gekommen, wenn die wirklich so unterbelichtet wären –, und von den Klamotten unserer drei Verschleppten fange ich besser gar nicht erst an. Bei Jeans Liebeserklärung bin ich vor Lachen fast aus dem Sessel gefallen. Ich kannte das vorher nicht und das Meme erst recht nicht, für mich hat das also funktioniert.
Und als Lwaxana wieder an Bord ist, Warp 9 nach Betazoid, Reisedauer 7,38 Sekunden 🤣
Jean-Shakespeare ist im Übrigen in einem Lied verwurstet worden, ich hatte mich schon gefragt, wo um alles in der Welt diese Ausschnitte her sind:
https://www.youtube.com/watch?v=bl5TUw7sUBs
Mir ist weder im Soundtrack noch in den Interferenzen aufgefallen, dass es dasselbe ist wie die Zukunftsmusik am Anfang. Eigentlich ein schönes Detail, aber dafür muss es der geneigte Zuschauer erst mal mitkriegen. Für Wes natürlich kein Problem. Und dafür gleich noch die Beförderung zum Ensign, meine Herren, da rollten meine Augen wieder mal in den Hinterkopf. Muss man für sowas nicht Sternenflottenmitglied sein oder kann jeder einen Rang bekommen, wenn ein Captain das sagt? Die zu große Uniform war glaube Absicht. So als Zeichen dafür, dass er da noch reinwachsen muss.
Hach ja, muss ich so bald nicht wieder haben, aber es war mal ein Erlebnis. Vielen Dank für die Besprechung, eine schöne Art, den Star Trek Day zu begehen.
Liebe Grüße,
Yvonne
Heute hat nicht nur Star Trek Geburtstag, sondern auch die Perry-Rhodan-Serie, die ist sogar fünf Jahre älter.
Respekt!
Moin zusammen!
Eine „frivole Komödie“ auf dem Niveau des Ohnsorg-Theaters. Fehlen noch Heidi Kabel und Henry Vahl. Aber ich wette, dass wir es irgendwann noch erleben müssen, dass Florian Silbereisen auf der Brücke eines Sternenflottenschiffs auftaucht.
Schon öfter habe ich Zweifel daran geäußert, dass es bestimmten eindimensional „denkenden“ Galaxiespezies unter Anwendung existierender evolutionärer Mechanismen niemals hätte gelingen können in den Weltraum zu gelangen, geschweige denn Geschwindigkeiten zu erreichen, die es ihnen erlauben andere Fixsterne zu besuchen. Die Ferengi im Dauerregen gehören sicher zu denen, die es aufgrund ihrer charakterlichen Ausprägung kaum über Stammesgesellschaften hinaus gebracht hätten. Aber gut, nehmen wir das mal als Teil einer Science Fiction Saga.
Die Story mit der Signatur im Warpantrieb ist so schräg wir zu glauben, man könnte einen Kinderreim in die Abgasfahnre eines Diesel-KFZ hineincodieren. Dass ein Script von Frau Sackett ein mäßig heiteres Sex-and-Crime-Geschichtchen wird, war zu erwarten, oder? Dennoch, wie erwähnt, ist Ferengi Lore Building sicher wertzuschätzen und Herr Phillips‘ Gastrolle wertet das Lustspiel auf. Wir haben ja bereits weit Schlimmeres zu sehen bekommen und Star Trek kann gelegentlich auch mal solchen haarsträubenden Klamauk vertragen. Ich sehe Lwaxana immer gern. Eine Famme Fatale, die Chaos ins hierarchisch-militärische Starfleetkonstrukt bringt, würzt das Menü!
Hi,
ernst nehmen sollte man in dieser Folge wenig bis nichts. Über die reichlich alberne Story mit der Entführung haben Simon und Sebastian schon ausführlich gesprochen. Sie trifft nicht ganz meinen Humor und ist bei Weitem nicht das Beste, was Star Trek im Bereich „Komödie“ geliefert hat, aber als seichte Unterhaltung akzeptiere ich sie.
Was mich aber richtig stört ist Wesleys Beförderung zum „vollwertigen“ Ensign. Der Ensign ist der unterste Offiziersrang, den man meinem Verständnis nach nur durch das Absolvieren der Sternenflottenakademie erwerben kann. In verschiedenen Episoden sehen wir auch, was dazu nötig ist: Das Bestehen einer knallharten Aufnahmeprüfung (TNG: „Coming of Age“, DS9: „Facets“), jahrelanges Studium über Wissenschaft, Raumschiffe, Navigation etc. (VOY: „Initiations“), Teilnahme an schwierigen und gefährlichen Flugmanövern (TNG: „The First Duty“), dazu etliche Vorlesungen, Kurse, Seminare, Prüfungen usw. Auch wenn Wesley sehr intelligent und ehrgeizig ist, auch wenn er durch sein Leben und seine Arbeit an Bord der Enterprise-D schon viel gelernt hat, kann doch niemand ernsthaft behaupten, er hätte auch nur annährend die Voraussetzungen erfüllt, um diesen Rang tragen zu dürfen! Wie viele Flugstunden in Shuttles und anderen Schiffen hat Wesley beispielsweise schon absolviert? Welche Flugscheine hat er erworben? In wie vielen Staffeln ist er geflogen? An wie vielen Außenmissionen hat er teilgenommen? Wie viele davon hat er selbst kommandiert? Welches Kommandotraining hat er erhalten? Welche Ingenieurskurse auf dem Niveau der Sternenflottenakademie hat er abgeschlossen? An welchen Waffen wurde er ausgebildet? Wie lief sein Nahkampftraining ab? Alle diese Fragen bleiben unbeantwortet und werden mit der Beförderung einfach weggewischt. Wesley ist jetzt eben Ensign, aus die Maus!
Robin Lefler dient (genau wie viele andere junge Offizierinnen und Offiziere) später auch als Ensign an Bord der Enterprise-D und hatte keinen Captain, der sie mal eben in diesen Rang gehievt hat, sondern musste sich ihr Offizierspatent an der Akademie hart erarbeiten. An ihrer Stelle würde ich mir verarscht vorkommen! Wesleys Beförderung ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die nicht das Glück haben, die Unterstützung eines Fürsprechers wie Picard zu genießen.
Und damit kommen wir zum Thema „Vetternwirtschaft“. Diese Beförderung stinkt für mich nämlich gewaltig nach Korruption! Der Captain ist mit seiner Chefärztin Dr. Crusher befreundet, soweit ist das noch OK. Der Sohn der Chefärztin ist ein sehr intelligenter, strebsamer junger Mann, der auf die Akademie möchte, soweit ist es auch noch OK. Nun wird aber ausgerechnet dieser Sohn zuerst zum Acting Ensign und danach zum „Full Ensign“ befördert. Für mich ist das eine Art Bevorzugung, die Wesley aufgrund seiner Beziehungen erhält. Merkwürdig finde ich auch, dass er jetzt schon Ensign „mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten“ (also inklusive Kommandobefugnissen!) ist, dann aber die Akademie besucht, um – Ensign zu werden?!?
Wenn ein Mannschaftsmitglied schon einen Rang erworben hat und nach mehreren Jahren aufgrund seines vorbildlichen Dienstes, besonderem Mut o.ä. vom Captain befördert wird, kann ich das verstehen. In so einem Fall muss man nicht erst zum Sternenflotten-HQ dackeln und um Erlaubnis fragen, der Captain kennt seine Leute schließlich selbst am besten und kann ihre Leistungen beurteilen. Bei Wesley sieht die Sache aber anders aus, weil er eben nicht die Ausbildung eines Kadetten an der Akademie absolviert hat und ihm darum die Voraussetzungen fehlen, um Ensign zu werden.
Es ist vielmehr so, dass Gene Roddenberry seine eigenen Ambitionen auf den Charakter Wesley Crusher projizierte und ihm deshalb diese Sonderbehandlung zukommen ließ, obwohl es logisch betrachtet keinen Sinn ergibt. auf tvtropes.com wird für solche Charaktere der Begriff „Creators Pet“ verwendet. Interessant ist auch, dass es nach Roddenberrys Tod mit Wesleys Karriere bergab ging.
LL&P
Michael from Outer Space
Moin zusamm‘,
danke für die lustige Besprechung! Die Episode ist schon ein ziemlicher Weltraum-Stadl, aber gut, Spaß muss sein und ich denke, der Cast hatte auch riesig Freude beim Drehen. Für mich auch n Daumen hoch.
Zu der Beförderung von Wesley ist zu sagen, dass es eine Feldbeförderung ist, wie sie in Star Trek öfter vorkommt: https://memory-alpha.fandom.com/de/wiki/Feldbef%C3%B6rderung
Dabei geht es nicht darum, irgendwie die Sternenflottenakademie zu überspringen (da geht er ja später eh ihn), sondern vielmehr darum, dass seine praktischen Fähigkeiten optimal genutzt werden und er dafür auch die gebührende Anerkennung erfährt. Der Rang ist wohl auch die Voraussetzung für den Zugang zu bestimmten Bereichen des Schiffs und Wesleys Einsatz in bestimmten Problemstellungen. Ich denke es geht Picard auch darum, sich Papierkram zu ersparen und sich nicht ständig erklären zu müssten, warum die top-ausgebildete Sternflotten-Mannschaft ständig von einem Teenager den Arsch gerettet bekommt, der dazu auch noch Zivilist ist. Allein versicherungstechnisch ist das ein Albtraum! 😉
Leider passiert bei der deutschen Synchro ein blöder Fehler: da wird er nämlich nicht zum Fähnrich, sondern gleich zum Lieutenant befördern. Das wird wohl auch n paar Folgen durchgezogen, bis es dann irgendwann berichtigt wird. Da hat jemand wirklich gepennt bei der Übersetzung.
In der Besprechung wurde auch die Sache mit den Funksignalen angesprochen: Ich kann mir noch guter klären, dass der Subraum voll ist von Signalen. In meiner Vorstellung ist das ein ständiger Datenstrom, in dem auch Schiffe unter sich selbständig Daten austauschen. Sowas wie ein GPS System, das ständig Positionsangaben zwischen Schiffen hin und her funkt.
Was ich mir aber nicht erklären kann: wenn Ferengi-Signale so super verschlüssel sind, woher weiß man dann, dass es Ferengi-Signale sind?
Haben sich alle Völker die Subraumfrequenzen aufgeteilt so wie Telekom und Vodafone? Ist die Bildqualität bei FerengiFone besser als FedCom? Fragen über Fragen…
Hallo zusammen,
Ich hab mir die Beförderungszene eben nochmal auf Netfilx angeguckt, weil ich mich gewundert habe, dass Ihr gesagt habt Wesley wird zum Ensign befördert.
In der deutschen Syncro wird er nämlich Lieutenant!
Hi Maditha, was ja gar keinen Sinn macht. Da hat die Synchro wieder ganze Arbeit geleistet. 🙂
Auf Italienisch wird er übrigens zum „Guardiamarina“, auf Französisch zum „Enseigne“ und auf Kroatisch zum „Zastavnik“ befördert. 😉
Hallo Jungs,
Ich fand die Folge auch ziemlich albern und mit dem Daumen quer bin ich einverstanden.
Was mich aber am meisten enttäuscht hat ist der Blick, den wir auf Deannas Heimatplaneten bekommen – oder vielmehr nicht bekommen. Wenn ich es recht verstanden habe ist es derselbe Park, der schon den Edo-Planeten dargestellt hat, zuzüglich der merkwürdigen Türme im Hintergrund. Da sind wir nun schon mal bei einer der Hauptfiguren zu Hause und wir erfahren nüscht. Allmählich zeichnet sich ein Muster ab: Eine Figur, die nur zur Verzierung da ist, aber nichts richtiges zu tun bekommt, auch ihre Mutter ist eine eindimensionale Nervensäge und schon allein der Name des Planeten ist total nichtssagend – Betazed, da kommt bei mir kein Bild im Kopf auf. Eine verpasste Gelegenheit, das finde ich sehr sehr schade.
LL&P
Eure Bridge
Der „nackte“ Wahnsinn – das triffts. Dass Tog glaubt, Menschen – oder Menschenfrauen – wären so einfach käuflich, das kann ja allgemein an der Ferengisicht auf Frauen liegen. Die können sicher froh sein wenn sich so ein reicher Typ für sie interessiert.
Mich irritiert eher, dass er damit beinahe durchgekommen wäre. Will die keiner dafür zur Rechenschaft ziehen, dass sie Lwaxana beinahe seziert hätten? Der Typ und sein Doktor Frankenstein sind Gangster! Und glaubt er dann wirklich, ein Captain der Stenenflotte würde ein fremdes Schiff mitsamt Geisel einfach so abschießen? Echt eine Folge, über die man nicht nachdenken darf.
Obwohl, eine Frage hätte ich noch: warum hat Riker nicht die guten alten Morsezeichen benutzt? War das den Autoren zu langweilig und abgedroschen? Warum musste das eine Klangfolge sein, die weder etwas mit den Ferengi noch mit Lwaxana zu tun hatte?
Der Daumen quer ist da eine durchaus wohlwollende Bewertung.
Weil im Podcast Blooper ausdrücklich empfohlen werden: Kennt Ihr diese Videos, wo man die Blooper wieder in die echte Szene aus der Folge einbaut? Stichwort: „Intakes“
https://www.youtube.com/watch?v=xJmXq5-b1Wo
Danke für den lustigen Cast. Aber für die Folge an sich gibt es von mir keinen Daumen mitte. Ich mag TNG heute auch nicht mehr so wie früher wegen dieser Art Folgen. Die Föderation wird hier als Suppenkaspar Verein da gestellt.. wie sonst kann ein Volk wie die Ferengi ( deren Darstellung hier ja noch extrem lachhaft ist das ändert sich erst in DS9) ungestraft deren Leute entführen und foltern? Auch konnte ich Lawxana Troi nie leiden. Die Story ist banal und langweilig.
Moin!
Gut, dass bei dem Empfang im Zehn Vorne nicht auch noch Mr. Homn dabei war. Sein Gong zusammen mit diesem algolianischen Rhythmus wär schon ziemlich nervig gewesen.
„Wenn Riker irgendwo spielt, dann ist er auf der Gewinnerstraße.“
=> Außer bei Strategema.
Deanna sagte aber in „The Last Outpost“ über die Ferengi:
„I’m sensing nothing from them, Captain. Which could mean they can shield their thoughts and emotions from others.“
Deanna ist von dem Vorfall Lwaxanas mit Tog peinlich berührt, Riker dagegen ist im höchsten Maße amüsiert.
Riker trinkt zwar eine Tasse Earl Grey, verzieht dabei aber ziemlich das Gesicht.
Blumen, die Musik machen, gibt es ja auch auf Talos IV.
Hier sieht man wieder, dass Trois Behauptung in „ST:Resurrection“, sie hätte Riker niemals vorher mit Bart geküsst, einfach nicht stimmt.
Riker hätte jetzt lieber lebendiges Gagh anstatt Oskoid.
Aber auch dass Ferengi-Frauen keine Kleidung tragen, wurde bereits in „The Last Outpost“ angesprochen.
Ich habe mal gelesen, das Patrick Stewart sich die Shakespeare-Sonette so aus dem Ärmel geschüttelt hatte, weil er den eigentlichen Text, den er da Daimon Tog an den Kopf werfen sollte, nicht so richtig parat hatte.
Auch bei mir geht der Daumen zur Seite, zuckt aber im Gegensatz zu Euch doch ein wenig nach unten. Es waren ein paar nette Szenen dabei, aber insgesamt, ich weiß auch nicht, Star Trek kann das eigentlich besser.
Grundsätzlich hat mich die Folge durchaus gut unterhalten. Mir ist aber aufgestoßen, dass hier Leute entführt werden und dann eine der Frauen zum Schein eine Liebschaft mit dem Entführer eingehen muss usw. Das ist mir einen Ticken zu ernst, um als komisch durchgehen zu können.
Ich fand diese Folge leider total schlecht. Neben Logikfehlern, schlechten und kaum auszuhaltenden Gags, eine schlecht inszenierte Beförderung am Rande, nervige und übergriffige Charaktere, stößt mir die unreflektierte und bagatellisierende Weise, sexualisierende Gewalt zu thematisieren, sauer auf. Es wird so dargestellt, als wär dieses Entblößen von den beiden Trois und das Ausnutzen der erogenen Zone des Ferengis vielleicht unangenehm, aber harmlos und irgendwie lustig (Ein Opfer muss mit dem Entführer schlafen, um frei zu kommen –> Rape-Phantasie??). Zudem steht das Thema Frau als Ware in einem echt merkwürdigem Licht.