#141: Contagion (TNG 2.11)

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20. März 1989:
Unsere Silvestersendung beginnt mit einem gewaltigen Knall, doch leider ist es keine Glitzerrakete, sondern Jeans alter Freund Donald mit seinem Schiff der Galaxy-Klasse. Es bleibt dramatisch, denn untergegangene Zivilisationen und die Romulaner dräuen. Als Höhepunkt geht Picards Ding los.

In Deutschland: Die Iconia-Sonden, ausgestrahlt am 6. März 1992.

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Michael

    Daumen hoch für die beste Romulaner Folge der TNG. Aber kein Award. Dafür hätte Geordi noch mehr Geld n den Fokus gemusst. Aber immerhin war diese Folge eine schön Ausarbeitung seiner Fähigkeiten und Kompetenzen. Kommt alle gut in das neue Jahr.

  2. Michael from Outer Space

    Hallo in die Runde,

    diese Spezialfolge von „Trek an Silvester“ hat mir gefallen! 😀 Ich mag „Contagion / Die Iconia Sonden“ auch sehr. Es ist eine spannende und stimmungsvolle Episode mit Archäologie-Abenteuer-Charakter. In der 6. Staffel erwartet uns mit „The Chase / Das fehlende Fragment“ eine andere Folge mit einer ganz ähnlichen Ausrichtung, die mir ebenfalls immer wieder viel Freude bereitet. Da haben die Romulaner schon wieder ihre Finger im Spiel. TNG goes Indiana Jones! 😁

    Bei mir gibt es aber kein Lob ohne Nörgeleien und darum muss ich auch dieser schönen Folge ein paar Dinge ankreiden. Los geht’s mit Donald Varley. Er ist Captain der Sternenflotte und weiß genau um die Brisanz der neutralen Zone zum Romulanischen Sternenimperium. Wie Simon und Sebastian richtig sagen, ist er trotzdem auf eigene Faust in dieses problematische Gebiet geflogen, um seine persönliche Mission beim Aufspüren der sagenumwobenen Iconia-Zivilisation zu erfüllen. Varley hatte also keinen Befehl vom Oberkommando bekommen! Erstens finde ich es komplett verantwortungslos, ein Sternenflottenschiff mit über 1.000 Mann Besatzung inkl. Familien für so ein „Privatvergnügen“ aufs Spiel zu setzen. Was Varley in seiner Freizeit treibt, bleibt ihm überlassen. Er sollte das aber bitte mit sich selbst ausmachen und Andere in Frieden lassen! Zweitens kommt es mir sehr seltsam vor, dass keiner seiner Crewmen dagegen Einspruch erhoben hat. Ich hätte jedenfalls keine Lust, einen diplomatischen Konflikt mit einem anderen Volk auszulösen, nur damit mein Vorgesetzer seinem Hobby nachgehen kann!

    Picard verhält sich meiner Meinung nach auch nicht 100%ig logisch. Klar, er möchte auf Varleys Notruf antworten und der Mannschaft eines anderen Sternenflottenschiffes helfen. Dennoch wäre es nötig gewesen, erstmal das HQ auf der Erde anzufunken und sich das OK dafür geben zu lassen! Die diplomatischen Spannungen in der neutralen Zone beruhen darauf, dass sich beide Seiten argwöhnisch belauern. Wenn von einer Seite ein Schiff in die Neutrale Zone fliegt, dann zieht die Gegenseite sofort den Schluss: „Die greifen uns an!“. In dieser Episode fliegen gleich drei Raumschiffe in die Neutrale Zone, nämlich die Yamato, die Enterprise und die Haakona. Von einem Konflikt auf diplomatischer Ebene ist aber nichts zu spüren, obwohl ja durchaus ein Anlass dafür besteht. Mit der Lösung des Iconia-Rätsels und dem Beheben der Fehlfunktionen ist alles wieder in Butter und man trennt sich voneinander.

    Die Neutrale Zone hätte ich in dieser Story nicht gebraucht, zumal sie am Ende ziemlich vernachlässigt wird. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass man zwar nicht dorthin fliegen SOLLTE, aber wenn man es doch tut – naja, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird! Liegt das vielleicht nur an Picards herausragenden diplomatischen Fähigkeiten? Im Finale der 1. Staffel war das auch schon so.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Silvester 2019 und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir hören und schreiben uns in den 20ern wieder! 🖖 👋

    LL&P

    Michael from Outer Space

  3. Torsten aus Gross-Gerau

    Das war meine erste Folge von TNG damals. Ich dache nur : WOW, was wird da wohl alles noch kommen. Ich wünsche Euch allen auch einen guten Rutsch! Lasst es krachen heute Abend !! 🎆

  4. Max

    Frohes neues Jahr und danke für die regelmäßigen Folgenbesprechungen im letzten Jahr 🙂

    „Contagion“ gehört bei mir auch eher zu den Folgen, die ich mag. Vor allem der Anfang erzeugt schon wieder eine grandiose Stimmung.
    Dass die „Yamato“ so früh zerstört wird, ist eine eindrucksvolle Entscheidung auch aus dramaturgischer Sicht. Es ist nicht so, dass das Finale der Folge langweilig wäre, aber die Zerstörung eines solchen Schiffs ist schon etwas besonders, mit dem sonst wenig mithalten kann. (Nebenbei bemerkt fand und finde ich Picard in besagter Szene sehr cool, wenn er geschockt aber nicht panisch dazu auffordert, die Schilde zu aktivieren, während die Explosion schon voll im Gange ist).

    Will man ein wenig nachsichtig mit der Folge sein, kann man den Umstand, dass sowohl die „Yamato“ als auch die Ent-D in der Neutralen Zone unterwegs waren, einfach mit der Bedeutung der iconianischen Technologie erklären und entschuldigen. Varley und Picard wussten dann halt einfach aufgrund ihrer archäologischen Bildung, wie bedeutsam die Entdeckung sein könnte. Ein wenig hat das auch was von einer TOS-Anmutung: Um die Föderation vor einer Bedrohung zu retten, muss man sozusagen proaktiv werden.

    Die Romulaner sind wirklich ein schöner Widersacher für diese Folge und trotzdem: Als ich jung war, empfand ich ihren Auftritt hier – wie leider so oft – nicht wirklich dramatisch eindrucksvoll. Ich weiß nicht ganz genau, woran das liegt. Klar, ein „Problem“ ist sicherlich, dass ständig eine Konflikt gleichsam in Aussicht gestellt wird, es dann aber (vorerst) einfach nicht zur Auseinandersetzung kommt. Ich habe an ST immer Entdeckungsfolgen wie „Where no one has gone before“ oder auch „Time squared“ geliebt, aber natürlich war auch die typische Action schön effektvoll. In dieser Hinsicht passiert ja eigentlich fast nie etwas.

    Dramaturgisch besser gefallen mir dann auch eher die Fehlfunktionen an Bord der Enterprise: Die kleinen oder größeren lästigen Probleme, bei denen man aber immer im Hinterkopf behält, dass es schnell extrem ernst werden kann.

    Einige Momente sind hier schon ziemlich gelungen, weil sie Tempo (Sondenzerstörung), Überraschungen (Datas vermeintlicher Tod) und Mitfiebern (Picard, der sich unter Zeitdruck ein Gatewayziel suchen muss) besitzt.
    Ich finde, „Contagion“ ist recht unterhaltsam und ein gutes Beispiel dafür, dass die frühen TNG-Staffeln schon hin und wieder echt was zu bieten hatten!

  5. bjoernhh

    „Hello, IT, did you try turning the ship off and on again?“

    Frohes Neues, liebe TaD-Gemeinde!

    Ich finde es immer total lustig, wieviel in der Neutralen Zone so los ist.
    Wenn man mal in diese verbotene Zone fliegt (was man ziemlich oft tut), dann sind auch meistens ein paar andere Schiffe da.
    Es ist wohl, frei nach Douglas Adams, ein Gesetz, das eher als freundlicher Vorschlag wahrgenommen wird.

    Egal, schöne Episode!

  6. Volker

    Eine meiner Lieblingsfolgen. Ich mag „Rätselfolgen“ sehr gerne.

    Ich war über Weihnachten und Neujahr bei meiner Mutter und verbrachte die Nächte auf einer sehr rückenfeindlichen Schlafcouch und da kamen mir Eure Trek am Dienstag Folgen wie gerufen, zum entspannen.

    Ich kann nur leider die Downloadlinks zu Trek am Montag, Trek am Mittwoch, Trek am Donnerstag, Trek am Samstag und Trek am Sonntag nirgends finden……….

  7. Don

    Moin und ein frohes neues Jahr an Euch alle!

    Die Yamato hat in dieser Folge übrigens eine andere Signatur als noch in „Where Silence has lease“.

    In „Cause and Effect“ werden wir dann ja auch (und zwar aus allen erdenklichen Perspektiven) sehen, wie es aussieht, wenn mal die Enterprise zerstört wird. (Und „Time squared“ ist ja auch nicht mehr so lange hin!)

    Wieso führt eigentlich ausgerechnet Wesley dieses Iconianer-Gespräch mit Picard? An Geschichte war der doch bisher nicht unbedingt interessiert.

    Die Geschichte mit dem Arzt, der nicht weiß, wie man ein Bein schient, halte ich für ganz großen Bullshit! Erste-Hilfe-Kurse und Überlebens-Trainings wird es ganz sicher auch im 24. Jhd. noch geben und bestimmt weiß erst recht ein Arzt, was er tun kann, wenn ihm keinerlei medizinische Geräte zur Verfügung stehen. (Da kann man ja froh sein, dass dieser Typ nicht mit Oceanic 815 auf der Insel abgestürzt ist!)

    Wenn Picard der Ansicht ist, der Tricorder mit den Iconia-Daten muss vernichtet werden, müsste er dann nicht konsequenterweise auch Data zerstören?

    Während Worf auf den Tricorder schießt, sieht man hinter ihm an der Wand übrigens ähnliche Darstellungen wie diese Paneelen, die auf der Yamato-Brücke hinter dem Varley zu sehen waren.

    Mir ging es damals wie Sebastian, ich dachte auch, der Data ist nun endgültig hinüber.

    Die von Sebastian angesprochene „Fortsetzung“ in DS9 sehe ich zwiespältig. Man erfährt dort mal was vom Verhältnis Vorta zu Jem’Hadar und die innere Konstruktion des Dominions, aber über die Iconianer und ihre Portale erfahren wir praktisch nichts Neues, sie sind lediglich ein MacGuffin.
    Was mir aus der Folge noch in Erinnerung ist: dass Worf erwähnt, dass er damals mit auf Iconia dabei war und deshalb glaubt, sich anmaßt zu wissen, wie die Föderation zu einer möglichen Zerstörung eines Iconianer-Portals stehen würde.
    Und Schlußbemerkung: Das Portal in „Contagion“ ist ja viel cooler als das in „To the death“!

    Auch bei mir gibt’s den Daumen rauf, „Contagion“ ist einfach nur klasse! Darauf erstmal einen Tee Earl Grey, heiß….

    1. Max

      Ich hätte es gut gefunden, wenn die „Yamato“ ihre ursprüngliche Registriernummer behalten hätte. Okay, der Zusatz „-E“ war ein bisschen extrem, aber es hätte mMn nicht an dem besonderen Status der Enterprise gerüttelt, wenn auch anderen Schiffen die Ehrung zu Teil wurde, bei einem neuen Schiff des Namens die Nummer zu behalten – fast im Gegenteil: Dass nur ein Schiff einen Suffix haben darf, verschiebt den Status vom Glaubwürdigen ins Comichafte.

  8. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Na, da habt ihr wohl beide einen Clown gefrühstückt, der schon an der Silvesterbowle war.
    Zur Folge ist wohl schon alles Wichtige gesagt worden, auch warum die Yamato in der Neutralen Zone war. Das eine derart tödliche Waffe nach so vielen Jahrtausenden auf einem zerbombten Planeten noch funktioniert, damit konnte nun wirklich keiner rechnen. Ein paar kleine Fragen bleiben bei mir aber noch offen:
    -Warum musste Picard als „Experte“ für die Iconianer mit auf den Planeten, wenn Data dann die ganze Arbeit machen muss?
    -Wenn die Computer der Föderation gegen die Technik der Iconianer „steinzeitlich“ wirken – könnte z.B. ein Virus, der für ein modernes Programm geschrieben wurde, einen dreißig Jahre alten Computer infizieren und abstürzen lassen?
    -Mit den Portalen kam man offenbar an die entferntesten Orte, auch wenn dort kein Portal stand. Wie kam man dann wieder zurück?
    Die Sprachen, die auf der Konsole erkennbar waren, sind übrigens keine irdischen Sprachen, Däniken hat da ausnahmsweise nichts mit zu tun. Überhaupt war der Anteil an Archäologie hier eher gering, im Vergleich etwa zu Stargate.
    Trotzdem eine coole Folge, die das Thema Forschung und Entdeckung beinhaltet und noch dazu eine humane Botschaft (völlig kostenlos) mitbringt, indem man dem „Feind“ hilft. Star Trek at its best.

    1. Kleiner Bruder

      P.S., der Stein von Rosetta gilt als Schlüssel für die Entzifferung der Hieroglyphen (auch wenn das in Wirklichkeit etwas komplizierter war). Die Karte als Schlüssel zur Entdeckung der Iconianer zu sehen ist sicher nicht falsch.

  9. a.j.cole

    Kurze Frage: Ich würde gern die Intromusik Eurer gelungenen Folge als Klingelton verwenden. Findet man die irgendwo vollständig?

    Danke

      1. a.j.cole

        Danke für den Tipp, der Typ is wirklich ein Ass 😉

  10. Michael Kleu

    Doch, das ist eine schöne und unterhaltsame Folge. Ich freue mich schon auf die kommenden Archäologie-Folgen.

    Ich habe es bestimmt schon einmal erwähnt, aber für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich es nicht getan habe: Außerirdische als „Masterrace“ haben die Atlanter – oder wie Sebastian sagt Atlantioden – als „Masterrace“ abgelöst. Sehr interessantes Phänomen.

  11. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Happy New Year, quasi „nach-nachträglich“. Ein neues Jahrzehnt, auch wenn dieses eigentlich erst 2021 beginnt, aber immerhin die Zwanziger Jahre. Ein bisschen grusele ich mich vor dem Moment, bis Ihr und wir in der Podcast-Historie mit dem wirklich unschönen Aspekt des Jahres 2020 konfrontiert werden. Und gerade bei Euren beruflichen Konzepten dürfte da einiger Schaden entstehen. Aber was wenn nicht Star Trek könnte uns sicher durch eine Krisenzeit tragen?

    Wo die neutrale Zone liegt und wie groß diese ist, wird irgendwie nirgendwo beantwortet, oder? Zwischen Alpha- und Beta-Quadrant? Dann muss diese Zone, sofern sie von den äußeren Spiralarmgegenden der Milchstraße bis nahe des Zentrums reicht, wohl ein paar zehntausend Lichtjahre Ausdehnung in der Länge haben, in der „Höhe“ zumindest entsprechend der „Scheibendicke“. Überwacht von Sensoren. Ich frage mich: wenn diese Zone „neutral“ ist, darf darin ja kein Schiff herumfliegeh, weder von Föderation noch „Remouladen“. Wenn aber nun mal eine Enterprise sich dorthin begibt, wie können Romulaner Sekunden später am selben Ort auftauchen? Das würde selbst jede Warp-9,975-Geschwindigkeit ünersteigen. Leider werden immer wieder die große Leere und die gigantischen Entfernungen des Universums, auch innerhalb einer Galaxie, per Erzählung geschrumpft bzw. marginalisiert. Schade.

    Läuft die Enterprise auf Windows oder iOS? Bemerkenswert, dass auch außerirdische Computerviren auf irdischen Computern Schaden auslösen können. Schöne kaskadenhafte Fehlfunktionen sahen wir auch bei „Passengers“ und dem „Auswandererschiff“ mit Reisenden in Kälteschlafkammern. Aussetzen künstlicher Gravitation war hier auch toll illustriert.

    Das Lockenwunder in Senfuniform an Worfs Konsole fand ich bemerkenswert. Es leben die 1980er. „Evakuierung“ wäre das deutsche Wort für das notfallgeschuldete Verlassen eines Ortes oder Bauwerks.

    Ja, es gab so ein paar Hoppla-Spannungsmomente. Explosion. Blumenbouquet statt Tee. Aber irgendwie bin ich diese vielen geheimnisvollen Computerräume auf verlassenen Planeten mit unheilvoller Technik Leid, es waren seit TOS einfach zu viele. Fremdartige Schriftsymbole, blitzen und brutzeln, Zeitportale, gähn, all das wurde inzwischen bereits exzessiv immer und immer wieder ausgewalzt. Bei mir setzen da Abnutzungserscheinungen ein.

    Ich finde, dass die stärksten Geschichten immer wieder von den Menschen getragen werden, nicht von Planet Hell, Computern, Blitzen oder Explosionen.

    Beim Podcasthören trinke ich auch immer gern Tee. Earl Grey finde ich grauenvoll. Leider schenken mir Nicht-Teetrinker so etwas immer wieder, weil sie denken „Ach, das klingt so schön Englisch“. Bäh. Lieber mag ich English Breakfast. Von Lebensbaum, erhältlich bei Alnatura, Denns, Basic. Teebeutel oder lose. Inzwischen mische ich den mit Lebensbaum India Gold und Ostfriesenmischung. Hauptsache Bio, denn in den Anbauländern wird oft massiv mit Pestiziden herumgeschüttet, schon weil kaum jemand die Dosierungsanleitung liest oder lesen kann. Ein Stövchen mit Teelicht, das bietet die passende Gemütlichkeit zum entspannten Podcasthören.

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