#43: Wolf in the Fold (TOS 2.14)

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22. Dezember 1967:
Die Crew bekommt Valium, Simon trinkt Bier – und Sebastian wünscht sich auch irgendwas, was ihm die dieswöchige Mixtur aus Horror, Kalauern und Frauenfeindlichkeit verträglicher machen könnte. Wenigstens ist die Episode wirr genug, um sich schön zu ereifern. Redjac!

In Deutschland: Der Wolf im Schafspelz, ausgestrahlt am 8. Februar 1988.

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Felo

    Ich bin echt sehr gespannt auf Euer Fazit! Das war eine der TOS-Folgen, die ich noch nie gesehen hatte, und vor der ich immer gescheut hatte. Zu Recht und gleichzeitig zu Unrecht, wie ich gestern entdecken musste. In augenverdrehter, verzweifelt kichernder Ratlosigkeit, was ich nun eigentlich von dieser Folge halten soll, hoffe ich nun auf ein paar erhellende, weise Worte Eurerseits. 😉

    Übrigens habe ich mir gestern wie so oft und zum vorerst letzten mal wieder ein Kontrastprogramm gegönnt, an das ich mich mittlerweile gewöhnt und das ich in den nächsten Wochen vermissen werde: zuerst die aktuelle Folge Discovery und dann die „aktuelle“ Folge TOS schauen.
    DAS ist wirklich Star Trek für Hartgesottene!

  2. Herr K.

    Danke für den neuen Podcast – der hat mir heute den freien Vormittag noch mehr versüßt!
    Zur Folge ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Das Thema ist sicherlich interessant und hätte viel Potenzial gehabt, aber die Umsetzung ist überhaupt nicht gelungen. In einer TNG-Folge ab Staffel 3 hätte das sicherlich ganz anders ausgesehen.

    Somit wird mir von diesem Podcast vor allem das herzhafte Gelächter von euch am Ende in Erinnerung bleiben. Ich habe da extra nochmal zurück gespult und in mich hineingekichert. Wer weiß, wie es den Leuten geht, die euch im Zug hören 😉 Die Mitfahrer werden wohl seltsam gucken 😀

  3. Felo

    CHALLENGE ACCEP… ääääh… ach, vielleicht doch lieber nicht.

    1. Mister Incredible

      Moin zusammem,
      Etwas ernährt sich aus der Furcht anderer. Das müssen die Macher von „Monsters Inc.“ geklaut haben, auch wenn da die Kinder nicht weggemeuchelt wurden, sondern „nur“ erschreckt. Das Star-Trek-Monster hätte nur lernen müssen, wie nahrhaft erst das Lachen sein kann. Die heutigen Zuschauer steuern doch einiges bei.

  4. Felo

    Übrigens, ich hatte auch an Bugs Bunny gedacht, allerdings von genau der anderen Seite aus: als Kirk den bedüdelten Hengist wegschleppt und der die ganze Zeit in quäkend hoher Stimme „Kill! Kill! Kill!“ schrie, dachte ich, dass doch eigentlich nach jedem „Kill!“ ein „…the Wabbit!“ kommen müsste! 😀
    Und dann ab in den Transporter und ins All damit! So herzlos ist nicht mal Bugs Bunny mit Elmar Fudd umgesprungen! Also echt.

    Dafür war Kirk kurz zuvor noch viel rücksichtsvoller gewesen: nachdem er Hengist tot gehauen hat, sorgt er ganz schnell dafür, dass er vom Boden aufgehoben und wieder an den Tisch gesetzt wurde. Warum?, habe ich mich gefragt, alle anderen Toten haben sie auch einfach herum liegen lassen (bequemer für die Schauspieler).
    Die Antwort: wenn Jack The Ripper wieder in Hengist fährt, kann der viel schneller aufspringen, wenn er auf einem Stuhl sitzt, als wenn er auf dem Boden liegt. Ganz einfach.
    Deswegen hat sich wohl auch niemand von den anderen daran gestört, ziemlich lange in einem Konferenzzimmer mit einer Leiche am Tisch herum zu sitzen, während Kirk und Spock auf der Brücke sind.
    …oder weil die alle schon total bekifft waren.

  5. Volker

    Das ist eine meiner Lieblingsfolgen. Logikfehler waren mir da schon immer egal. In meinen jungen Jahren habe ich mir immer vorgestellt die Ermittlungen zu leiten 🙂 Ich musste nur Lachen, als die zwei im Turbolift waren und ihnen nur deshalb aufgefallen ist, dass sie sich im freien Fall befunden haben, weil sie aus dem Fester vom Turbolift gesehen haben. 🙂
    Zwei meiner Lieblingsfolgen kommen noch und ich bin sehr gespannt wie ihr seht. 🙂

  6. So, dank eines etwas längeren Weihnachts- und Neujahrsurlaubs war ich mit den Folgen etwas in Verzug geraten. Es macht sich schwer bemerkbar, wenn am Tag zwei Stunden Arbeitsweg zum Podcasthören wegfallen. Aber nun habe ich endlich wieder zu euch aufgeschlossen.

    Zur Folge:
    Ich konnte mich nicht daran erinnern diese Folge jemals gesehen zu haben. Was zwar wahrscheinlich nicht stimmt, aber zumindest liegt das letzte Mal sicher fast zwei Jahrzehnte zurück. Und gleich vorneweg: Ganz so schlimm wie ihr fand ich die Folge nicht, mein Daumen geht hier zur Seite. (Vor allem in Hinblick auf das was da noch so auf uns zukommt.^^)

    Klar hat die Folge Logiklöcher, aber das hat (fast) jede Folge einer jeden Star Trek Serie. Und so gravierend sind sie mir diesmal auch gar nicht ins Auge gesprungen. Und über den Sexismus und das antiquierte Frauenbild schau ich bei einer über 50 Jahre alten Serie galant drüber hinweg.

    Wie ihr richtig angemerkt habt, ist das letzte Drittel der eigentliche Schwachpunkt der Geschichte. Bis zu dieser „Gerichtsverhandlung“, die mich weniger an Agatha Christie als mehr an alte Perry Mason Folgen erinnert hat, war die Handlung eigentlich überaus spannend erzählt. Und selbst die Auflösung an sich ist gar nicht schlecht, sondern nur die Art und Weise wie diese in die Geschichte eingebaut wurde.

    Von einer Sekunde auf die andere hat Kirk nicht mehr Scotty am Wickel sondern Hengist und keine Minute später ist auch schon das gesamte Mysterium aufgelöst und es geht nur noch darum, das übernatürlich Böse zu besiegen. Da ist sehr viel Potential verschenkt wurden.

    So jetzt genug geschwafelt. Es war eine durchschnittliche TOS- und eine sehr unterhaltsame Podcast-Folge. Vielen Dank an euch beide dafür!

    PS:
    Nachdem meine Frau und ich gestern endlich die letzte Discovery-Folge gesehen haben, bin ich schon unglaublich gespannt auf eure Special-Folge zu dieser ersten Staffel… wann auch immer sie erscheinen wird. 😉

  7. Bridge66

    Hallo, Jungs,

    Ich habe überlegt, ob ich hierzu überhaupt einen Kommentar abgeben soll, aber etwas muss ich denn doch loswerden.
    Zum besseren Verständnis: Ich habe die Folge selbst nicht gesehen, ich kenne nur die Blish-Version. Daher enthalte ich mich auch einer Bewertung.

    Punkt 1: Ich mag keine Horror-Geschichten. Ach, das hatte ich schon gesagt? 😣

    Punkt 2: Ich hasse Serienkiller-Stories. Leider scheinen die in den letzten Jahren irgendwie in Mode gekommen zu sein. Gefühlt jeder zweite Krimi, den ich im Laden anfasse, handelt von einem durchgeknallten Serienkiller, der ihm völlig unbekannte Menschen, vorzugsweise Frauen, auf möglichst bizarre und blutige Weise ins Jenseits befördert.💀

    Punkt 3: Kann sein, dass ich da irgendwas nicht mitgekriegt habe, aber so wie ich es verstanden habe, kann dieser Redjack, dieses Geistwesen, was immer das auch sein soll, nach Belieben von Person zu Person hüpfen und diese als Wirt und als Werkzeug benutzen, um auf bestialische Weise Frauen umzubringen. Mir sträuben sich die Haare bei dem Gedanken, was unserem allseits geliebten Scotty damit angetan wurde. Vergleiche mit den Goa’uld in Stargate oder einer gewissen Person, deren Name nicht genannt werden soll, in einer gewissen Serie, deren Name hier ebenfalls nicht genannt werden soll, drängen sich mir auf. 😵

    Umso mehr freue ich mich auf nächste Woche 🙌🙌🙌
    LL&P
    Eure Bridge

  8. bjoernhh

    Wenn ich ein Wesen wäre, das sich von Angst ernährt, dann würde ich mir eher einen Diktatur-Planeten suchen, aber doch nicht einen hedonistischen Alle-haben-sich-lieb-Planeten. Wolf im Schafspelz, schön und gut, aber soviel Angebot an Angst sehe ich da nicht. Das Wesen ernährt sich ja nicht von den Frauen selbst.
    Ansonsten eine Folge über die geifernden alten Onkels, die dummerweise jünger sind als ich selbst. Verdammt!

  9. mateschrank

    Also ich konnte mich nicht erinnern, diese Folge schon einmal gesehen zu haben. Ganz im Gegenteil kann ich mich aber daran erinnern, dass ein ähnlicher Ansatz (Jack the Ripper in der „Gegenwart“) auch in einer Folge in ‚Smallville‘ sowie in ‚Babylon 5‘ verarbeitet wurde. Es ist also (nach dieser Folge?) ein wiederkehrendes Motiv in Sci-Fi- und Superhelden-Serien geworden.

    Die Zahl der Opfer des eigentlichen „Jack the Rippers“ ist wirklich gering. Doch ich habe mal in einem Podcast gehört, dass es die Zeit der aufkommenden Yellow-Press-Medien war und die das medial exzessiv ausgeschlachtet haben, weswegen es im allgemeinen Gedächtnis Großbritanniens und dann später einiger Staaten der westlichen Welt lange hänge geblieben ist.

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  10. TaoTao

    Wegen Scotty hab ich direkt mal im O-Ton geschaut, das war das Schöne. Ich konnte die Folge aber nicht ernst nehmen, sie hat für mich schon was von einer Parodie. Genau wie einer meiner Episodenführer, in den ich immer gerne reinschaue um mich zu wundern und zu amüsieren. Denn „Das offizielle Logbuch“ aus dem Heel Verlag ist voller Fehler und merkwürdiger Ansichten. Sowohl der Autor, als auch Übersetzer müssen besonders gut drauf gewesen sein… Diese Episode stellt man für seine Spannung heraus, meint sie funktioniere und beinhalte den wohl gruseligsten Moment in ST, als Kirk zu dem Schluss kommt, dass Menschen das Wesen mit in den Weltraum gebracht hätten. Ein Bsp. für die dauerhaft hohe Qualität von Star Trek. – Hier gruselt es mich tatsächlich.

    Mein größter „Horror“ zu dieser Folge ist allerdings älter. Ich schaute sie erstmals und nahm sie auf. Sowohl um Platz auf der VHS zu sparen und vor allem, um sie guckfreundlich aufzunehmen, schnitt ich die SAT1-Werbung heraus. Beim Versuch die Aufnahme bei Werbebeginn zu stoppen, stellte ich fest dass ich zuletzt so desinteressiert war, dass ich nach dem Ende der vorherigen Werbung vergessen hatte den Recorder wieder einzuschalten. *Hier bitte TOS-Sound für misslungenes denken*

  11. Michael Kleu

    Als ich Charles Macaulay als Prefect Jaris gesehen habe, dachte ich nur: Vincent Price.

    Ansonsten ist es leider wirklich so, dass die Folge viel Potential hat liegen lassen.

  12. MiKl

    Ich möchte an dieser Stelle den Punkt 3 aus Bridges Post hervorheben, denn ich hatte die Story eigentlich auch immer so verstanden das tatsächlich Scotty unter dem Einfluss von Redjac die Morde „begangen“ hat !!
    Und damit hat diese Episode für mich – trotz aller Makel – eine ganz andere Gewichtung. Daumen nach oben von mir.

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  13. Helmut

    Frauenfeindlich, sexistisch, völlig unmöglich, stimmt alles. Man könnte auch einfach sagen 60er-Jahre (nicht nur) in Amerika, also alles völlig normal, oder wieso haben selbst weibliche Offiziere (die maximal Leutnant sein können) viel zu kurze Röcke?
    Die Folge sollte eigentlich ein Krimi werden, aber wurde natürlich nur zu einer Parodie aufgrund der vielen Logiklöcher und des unglaubwürdigen Verhaltens der Akteure. Als Parodie ist sie aber durchaus sehenswert mit dem verhinderten Mörder Scotty, dem Zuhältervater der sich darüber aufregt, daß ihm der Verlobte seiner Tochter das Geschäft versaut und dem folternden Hedonisten, dem der Mord an seiner Frau hinten vorbei geht. Als Krönung ein kleiner alberner Buchhalter der hobbymäßig Frauen umbringt.
    Zum Gruseln nicht geeignet, als gescheiterter Versuch aber allemal besser als Catspaw, stellenweise durchaus lustig, also geht der Daumen zur Seite statt nach unten.

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