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13. November 1996:
Fortsetzung von vorletzter Woche. Die Voyager-Crew steckt sowohl im Jahr 1996 als auch Hals über Kopf in Problemen. Der Doktor wurde buchstäblich downgeloadet – das eigene Raumschiff wurde als fliegende Untertasse gesichtet – B’Elanna und Chakotay sitzen im Reichsbürger-Keller fest – das 29. Jahrhundert bleibt gefährdet – und Sarah Silverman weiß nicht genau, mit wem sie rumgemacht hat.
In Deutschland: Vor dem Ende der Zukunft, Teil 2, ausgestrahlt am 19. Juni 1998.
Auf die Folge hab ich mich sehr gefreut. Danke euch mal wieder für die brillante Unterhaltung!
BTW: Armer Simon … Ich kann nicht mehr … :-))) „Was ist überhaupt ein Freakosaurier?“. „Guck mal in den Spiegel!“
Treffer, versenkt!
Vielleicht dank für die launige Folge!
Ein paar Gedanken:
Es wäre noch lustiger gewesen, wenn die Voyager-Crew keinerlei Erinnerungen hätte, aber plötzlich der mobile Emitter und Robinson auf dem Schiff wären.
Dass Janeway die Bitte äußert, wieder zur Erde zurückversetzt zu werden, finde ich durchaus legitim. Es könnte ja gut sein, dass genau dieser Ablauf der „richtige“ ist und keinen Eingriff in die Zeitlinie darstellt (aus damaliger Sicht). Bei dem Verbleib des mobilen Emitters ist es genau dasselbe. Dieser wurde auch Bestandteil der Zeitlinie (insofern wäre es lustig, wenn der Doktor im 29. Jahrhundert selbst eine Hände im Spiel gehabt hätte; inzwischen wissen wir, dass er zu jener Zeit noch existiert (Stichwort Starfleet Academy)).
In Bezug auf die Zeitlinie sind das m.E. keine Logikfehler. Vielleicht war es immer so vorhergesehen…?
Zu Simons Anregung, die Voyager doch einfach mal im Alpha-Quadranten zu lassen…: Die arme Menschheit! Sie hätten Seven nie aufgenommen, so dass diese in Star Trek Picard nicht geholfen hätte, insbesondere in Bezug auf den Kampf mit den borgifizierten Schiffen am Ende der 3. Staffel. Wären dann alle Menschen zu Borg geworden?
Robinsons Mitnahme wäre zwar zunächst sicherlich amüsant und erfrischend gewesen. Ich glaube aber nicht an eine dauerhafte Bereicherung für die Serie, die viele Geschichten hergegeben hätte.
Ich denke, der Braxton vom Ende der Folge saß vorher in seinem Büro, und ein Klärfall kam in seine Inbox:
„20. Jhdt, Fremdkörper aus 24. Jhdt – USS Voyager“.
Also fliegt er hin bzw. zurück und stellt seine Sensoren auf Artefakte aus dem 24. Jahrhundert ein. Und findet deshalb die Technik aus dem 29. Jahrhundert nicht. Wenn die Sensoren nicht darauf eingestellt sind, dann wird das auch nicht bearbeitet.
Ein ganz normaler Tag beim TIC oder wie die Gesellschaft hieß…
Hab noch 40 min vor mir aber wenn ich’s jetzt nicht loswerde platz ich :-). Eine zeitpolizei die eine temporale direktive einhält aber den größten Eingriff nicht ändert??? Nämlich Braxton selbst der mit dem Zeitschiff das computerzeitalter einleitet und wahrscheinlich den kompletten Verlauf der galaktischen Geschichte damit ändert??? Aaaaargh. Man greift wohl nur ein wenns grad für einen passt! Sowas zur Föderation zu zählen fand ich Mega dumm. Hätten sie lieber eine unabhängige galaktische Allianz genannt oder so. Aber sowas von egoistisch passt nicht. Was die Zeitreise selbst angeht krieg ich von den Folgen mit Zeitreisen als eh bischen die Krise. Ja die sind meistens sehr unterhaltsam aber ich kann meist nur beim ersten schauen drüber lachen. Beim 2. stell ich mir die Fragen die kommen müssen. Warum Beamt der Bösewicht nicht einfach das Gold der Banken in sein Tresor? Warum meinte b‘lana man müsste sich Arbeit suchen??? Replikator Geld Gold Diamanten. In 2 Wochen wär genug repliziert um den Planeten einfach zu kaufen. Hab ich übrigens auch bei Gold gepressten Latinum oder Uniformen (wer braucht garak als Schneider)nie verstanden. Hab nie gehört das es eine Sicherung gibt das man das nicht replizieren kann. Wenn sie einen Char aus dem 20.Jahrhundert an Bord genommen hätten wäre das am Anfang vielleicht ganz lustig durch ihr Unbeholfenheit in der Technik oder weil sie vielleicht Unterhaltung aus ihrer Zeit der Crew näher gebracht hätte (Ähnliches macht Tom ja später). Viel mehr hätte sie nicht an Bord beitragen können aber man will glaube ich bei Star Trek nicht Zuviel von der eigenen Zeit sehen sondern lieber Zukunftstechnologie. So fertig sry für den langen Text.
Ps: der König ist ausgerutscht Hautschicht den Schädel angehauen und ist ertrunken!
Meines Wissens nach ist Latinum nicht replizierbar, darum ist es so wertvoll. Wertloses (weil replizierbares) Gold dient nur dazu, es feste Form zu geben und hübsch auszusehen. Warum es nicht replizierbar ist? Frag den Chief! (Da kommt noch eine Folge, die geht etwas darauf ein, was das Zeug überhaupt ist.)
Das entspricht auch meinem Wissensstand. Latinum ist nicht replizierbar.
Was die Schneiderei angeht, ich ging immer davon aus, daß Garak und seine Zunftgenossen eher Designer als Handwerker sind. Sie erstellen sozusagen das Schnittmuster, für die Umsetzung haben sie einen Replikator im Hinterzimmer.
Wobei es möglicherweise unter den betuchteren Kunden auch Liebhaber „echter“ Handwerkskunst gibt, so wie manche Humanoide in Star Trek auch gekochtes „echtes“ Essen dem Replikatorprodukt vorziehen.
Also diese nicht endende Erzählung, dass es einfach keine Datenkopien bei Star Trek gibt, hinterlässt bei mir als Informatiker jetzt langsam Spuren. 😀
In den 90ern sollte es doch spätestens mal genug Menschen gegeben haben, die mal mit Disketten hantiert haben. Und dann sind da doch auch die technischen Berater, denen das klar gewesen sein müsste, dass man das vielleicht mal in-universe erklären sollte.
Nachdem mich diese wiederkehrende Trope jetzt schon länger stark zum Grübeln gebracht hat, hatte ich jetzt mal eine Idee, um meine „Suspension of Disbelief“ zu verkleinern:
Man nehme an, es seien wirklich unfassbarst große Datenmengen, mit denen hier hantiert wird. Dann wären ggf. die Bandbreiten (also die Download-Geschwindkeit), die man für eine Kopie innerhalb von Minuten (oder von mir aus auch Tagen) bräuchte, auch wahnsinnig riesig.
Hier hätte man m.M.n. eine schöne Erklärung aus der Star Trek-Welt selbst heraus geben können. Und zwar könnte so ein verdoppelndes Kopieren des Doktors, dessen Programm eben unvorstellbar groß ist, vllt eben sogar Monate oder Jahre dauern.
Vielleicht ist deshalb Transferieren dieser Daten tatsächlich gar kein Kopieren, sondern die Datenmedien (wir könnten uns vorstellen der Doktor ist in einer realen Festplatte gespeichert) werden tatsächlich einfach gebeamt. Das Beamen ist ja ein gefestigtes Konzept und würde einen instantanen Transport einer solchen Datenmengen erklären. Aber mit unserem Star Trek’schen Transporter werden im Normalfall (also wenn kein Thomas Riker entsteht) eben keine Kopien gemacht. Wenn es auf dem Schiff dann insgesamt sehr viele „Festplatten“ sind, muss man mehrmals beamen, und so könnte es zustande kommen, das Sterling in kurzer Zeit eben 20% des Schiffspeichers herunterbeamt (= Download) und diese dabei wirklich vom Schiff entfernt.
Mit geht’s jetzt etwas besser, wenn mal wieder Daten „weggedownloadet“ werden und freue mich, wenn jemand hier etwas hinzufügen oder anmerken mag. 🙂
Oder: Bei der Weiterentwicklung von Quantencomputern entdeckt man einen bisher unbekannten Effekt verwandt mit der „spukhaften Fernwirkung“, durch denen Qubits ihren Aufenthaltsort wechseln können, der instantan geschieht und somit viel schneller als klassisches kopieren.
BTW: Ich hab den (wie alles sagen) furchtbaren „War of the Worlds“-Dauerwerbefilm nicht angesehen, aber da klauen Aliens ja auch unsere Daten und dann sind unsere Facebook-Fotos weg. (Vielleicht hat den letzte Woche schon jemand angebracht.)
Moin zusammen,
Auch ich finde es immer schräg wenn Star Trek in Zusammenhang mit elektronisch gespeicherten Daten solche dulliehaften Pseudoschreckmomente fabriziert die jeder 386er Nutzer als Unsinn entlarven könnte. Hier fühle ich mich öfter für dumm verkauft, zumal essenzielle Systeme in Privatwirtschaft oder Militär oder öffentlicher Daseinsvorsorge redundant vorliegen. Frag mal die Jüngen wie sie heute meine olle Firewire-Festplatte auslesen wollen… aber mir wird erzählt dass jemand in den 1990er mit einem PC der 1990er Daten aus dem 24. Jahrhundert klauen (und lesen) kann, angeblich mit Technik aus dem 29. Jahrhundert. Na, sicher: das Stichwort lautet vermutlich „abwärtskompatibel“. Ja, dann werden Hotels im Jahr 2378 sicher auch noch USB-A-Ladebuchsen haben *lg*.
Tolle Besprechung zu einer tollen Folge. Was das angesprochene Event bei Sat 1 angeht, kann ich mich noch daran erinnern diesen „Star Trek Film“, wegen der geplanten VHS Aufzeichnung, im elterlichen Wohnzimmer geschaut zu haben, da ich aus der Trekworld und ganz frisch diesem Internet schon ahnen konnte das mich hier zwei tolle Folgen erwarten. Ich meine auch das es die Folgen so passend zusammengeschnitten waren, dass ein Spielfilm dabei herauskam. Macht ja auch Sinn, die freie Zeit hätte man für Werbung nutzen können. Leider gibt es die VHS schon seit Jahren nicht mehr, womit ich dann auch leider keine Überprüfung meines mich doch vielleicht trügenden Gedächtnisses anbieten kann.
Was die Erwähnung von „Mission: Impossible“ angeht glaub ich aber nicht nur an die reine von Sebastian erwähnte Anspielung. Ich glaub das die von Simons erwähnten Schlipsträger diese Erwähnung knallhart ins Drehbuch kalkuliert haben. Denn immerhin hatte der erste Film der Reihe im Mai 1996 seine Weltpremiere in den USA. Da wollte man sicher a) nicht das bekannte klassische konkurrierende Franchise mit einem bekannten Briten und seiner Lizenz zum töten erwähnen und b) sicher auch den eigenen Hype weiter puschen. So nach dem Motto seht her selbst Star Trek erwähnt unsere neue coole Marke, was sind wir doch für geniale Typen hier bei Paramount.
Was dann die Einschätzung der erwähnten Schlipsträger nur einen Zweiteiler zu genehmigen angeht, könnte man jetzt natürlich auch schon mal überlegen, ob sie hier nicht doch einer Fehlentscheidung auferlegen sind, und hier schon dabei sind wichtige Trends in der TV Serienlandschaft zu verschlafen, anstelle diese zu setzen. Denn nicht nur bei der Serie mit der Station auf der anderen Straßenseite wird das mit den Handlungen über mehr als zwei Folgen, nach den ersten Experimenten in den frühen Staffeln, ja noch ganz spezielle Formen annehmen. Sondern auch bei im nächsten Jahr bald starten Konkurrenten mit dem Namen „Stargate SG-1“ ein Thema werden. Die haben nämlich einen Vierteiler gleich mal zu Beginn als Höhepunkt von Staffel 1 gemacht, wobei da die erste Folge ehr so lose als Bottelshow drangehängt ist, und den letzten Teil dann sogar erst als Auftakt der kommenden zweiten Staffel nach dem Sommer dient. Aber gut es ist das Jahr 1996 und Star Trek war hier auf seinem Zenit, der mit dem kommenden Film dann noch ordentlich Strahlkraft zum sonnen abwirft.
Ich denke das Thema Captian Braxton und vergessenen Emitter könnte man jetzt breit diskutieren. Aber da hebe ich mir meine Gedanken lieber noch für die kommende TAD Zukunft auf.
Auch beim Thema Starlink stellt sich die Frage warum er unbedingt eine Zeitreise machen muss. Ich meine wir sehen es in der Folge selbst, der Mann hat ein Warpfähiges Raumschiff und wir wissen ja auch das es schon Völker mit andere Technologien gibt, er könnte das in der Datenbank des Zeitschiffes auch sicher nachgelesen haben. Warum dann nicht mal bei den Ferengi vorbeischauen, die hätten wie Quark es bei DS9 ja schon gesagt hat, sicherlich das eine oder andere zu verkaufen gehabt. Und er mit überlegener Technologie vielleicht auch was anzubieten gehabt. Aber gut über Zeitreisegeschichten sollte man auch nicht zu viel Nachdenken sonst funktionieren sie einfach nicht mehr. Von daher ein verdienter Landarzt für die Folge.
Es war mal wieder ein Fest euch zuzuhören.
Für mich ist die Simulationshypothese eigentlich eine eher „religiöse“ Frage. Man kann es prinzipiell nicht wissenschaftlich feststellen, ob wir in einer Simulation leben oder nicht, denn wir können bestenfalls die Regeln einer Simulation feststellen, quasi die „Artefakte“ der Simulation. Wir können aber nicht entscheiden, ob das jetzt Simulationsartefakte sind, oder ob einfach die „Wirklichkeit“ so ist. Wir können beispielsweise nicht wissen, ob die „Wirklichkeit“ vielleicht mehr als 3 Raumdimensionen hat und wir in einer „vereinfachten Simuation mit nur 3 Raumdimensionen“ leben.
Man kann schon verstehen, dass Leute wie Musk, die vermutlich nie wirklich viel für ihren Erfolg tun mussten, glauben, dass die Welt einfach nur dafür gemacht wurde sie erfolgreich zu machen. Das hat aber nichts mit Wissenschaft zu tun.
Moin zusammen,
Wie schon erwähnt durch den Discord-Kommentator: wenn man Zeitreisen filmisch glaubhaft umsetzen will muss man eigentlich immer das eigene logische Denkvermögen „temporär“ abschalten, weil die unlösbaren Paradoxien sonst einem das Guckvergnügen verhageln. Natürlich sind sie nur in die damalige Jetztzeit zurück gereist weil sie sonst den Pier hätten auf 24. Jahrhundert umbauen müssen. *lg* Es wäre noch tragischer gewesen wenn sie ihre Freunde und Verwandten hätten treffen können und dann doch wieder „weg gemusst“ hätten.
Wieso kam eigentlich niemand auf die Idee im eigenen Interesse und für den Seelenfrieden der trauernden „Hinterbliebenen“ eine Art Zeit-Boje zu hinterlassen, programmiert und trickreich langzeit-energieversorgt um sich am Tage des Verschollengehens der Voyager z.B. selbst aus dem Wüstensand Arizonas zu graben, sich bemerkbar machend und mitzuteilen: „wir wurden in den Deltaquadranten verschleppt, bemühen uns so zügig wie möglich wieder zurückzukommen, haben dieses und jenes erlebt, seid bitte nett zu Q falls er vorbei kommt, erklärt uns erst mal nicht für tot, Seitensprünge sind aber OK, zwinker-zwonker, ach ja, Weltraumwetter und Essen sind gut, Neelix kocht prima, Rezepte anbei, Gruß und Kuss, Eure Voyager-Crew.“
Ja, auch das hätte wieder diese und jene Zeitlinie geschreddert, aber es wird schon seinen physikalisch unumstößlichen Grund haben dass Zeitreisen niemals möglich sein werden. Ebenso das „was wäre wenn“ bezüglich dessen was ein Drei- bis Fünfteiler hätte leisten können wie auch die Übernahme der Miss Robinson kann man nur aufhören zu überdenken weil es am Ende trübsinnig macht und den Spaß am Zuschauen mindern könnte. Wären diese alternativen Fortschreibungen der „zukünftigen Zukünfte“ Voyagers nicht ideal für eine literarische Verarbeitung? Ansonsten springen aktuelle Serienproduktionen sowieso auch wild durch alle möglichen Epochen, warum also nicht mittels irgendwelcher insanely convenient herumwabernder Space Anomalies mal wieder nachträglich neue Paralleluniversen und Handlungsstränge erschaffen? Wenn man will geht alles.
Future’s End eignet sich für meinen Geschmack gut für Star-Trek- wie auch für TaD-Einsteiger, denn Episoden wie Podcasts sind von Lust und Heiterkeit getragen und irdische Bezüge zur (damaligen) Gegenwart spinnen ein unterhaltsames Gefüge aus Phantastischem und Realistischem mit dem sich auch Neulinge gut auf den Geschmack bringen lassen, auch wenn ihnen „Grundkenntnisse“ wie die Natur des Voyager-Schicksals fehlen.
In Kenntnis der aktuellen politischen Situation in den USA empfinde ich es schon als beinahe beklemmend zu sehen wie religiöser Wahn gepaart mit Dummheit und Zugang zu Waffen eine fatale Melange ergibt die, wie wir heute wissen bzw. ahnen, geeignet sein könnte diese Nation in eine existenzielle Krise zu schleudern. Evil Caretaking, but self-inflicted!
Tolle Doppelfolge, noch tollere Besprechung! Als Atheist hat mir der Doc aus der Seele gesprochen, so dass ich laut los prusten musste (mit Teefleck-Resultat) als es hieß „Divine intervention is unlikely“. Wunderbar. Im Englischen noch viel besser als auf Deutsch, da so kurz, knapp, lakonisch und prägnant. Den merke ich mir wenn mir jemand, der den Physikunterricht schwänzte, sagen will „es gibt mehr zwischen Himmel und bla bla…“.
Atheisten unter sich! 😁👍
Ich bin ebenfalls an dieser Szene hängengeblieben. Wie der Holodoc den Rednecks zeigt, wo der Synth den Most holt, hat wirklich Stil. Ich fühlte mich außerdem stark an das Musikvideo zum Song „Goddamn White Trash“ von Ministry erinnert. Sehr traurig, dass der „White/Orange Trash“ mittlerweile im Oval Office hockt…
Der Holodoc sagt es zwar nie, aber könnte es nicht sein, dass er von Carl Sagan inspiriert wurde? Immerhin war Sagan auch im Star Trek-Universum eine historische Persönlichkeit, der auf dem Mars eine Gedenkstätte gewidmet wurde (siehe ENT 4.21: „Terra Prime“). Vielleicht kennt der Holodoc Sagans Buch „The Demon-Haunted World“ (das übrigens im Jahr vor der US-Erstausstrahlung dieser Episode veröffentlicht worden war) in- und auswendig.
Shakespeare’s Hamlet-Zitat „There are more things in heaven and earth, Horatio, Than are dreamt of in your philosophy.“ bzw. seine deutsche Übersetzung „Es gibt mehr im Himmel und Erden, als Eure Schulweisheit sich träumen lässt.“ habe ich neulich in einem Podcast gehört und mich zum wiederholten Male gefragt, was damit eigentlich ausgesagt werden soll. Es ist ein Zitat einer fiktiven Figur und hat meiner Meinung nach denselben Stellenwert wie die Zitate anderer fiktiver Figuren, z. B. Harry Potter oder Gilgamesh. Die Helden der griechischen Mythologie und die Bollywood-Schönheiten in unzähligen Filmen haben auch viele Dinge gesagt. Würde jemand in einer philosophischen Diskussion *diese* Zitate herauskramen? Ich finde, Kira Nerys ist eine tolle Frau! Darum werde ich ab sofort in jeder Diskussion, egal zu welchem Thema, mein Nerys-Lieblingszitat verwenden: „Everyone has their reasons. That’s what’s so terrifying; people can find a way to justify any action, no matter how evil.“
Hallo, Michael!
Ich kann mich erinnern, dass wir früher in diesem Forum schon eine kleine Diskussion über diesen Satz hatten, ich habe jetzt nur gerade nicht parat, wo. Aber auch ich denke manchmal über diesen Satz nach. Natürlich ist das keine wissenschaftliche Aussage, wir könnten es eher als „geflügeltes Wort“ bezeichnen, dem ein gewisser Wahrheitsgehalt nicht abzusprechen ist. Auch ohne metaphysisch zu werden ist es eine Tatsache, dass Wissenschaft Fortschritte macht und Dinge entdeckt werden, die sich frühere „Schulweisheit“ nicht träumen lassen konnte.
Aber damit ist ja auch nicht das Kästner Zitat aus dem fliegenden Klassenzimmer gemeint „Forscht, wo ihr was zum Forschen findet. Das Unerforschliche lasst unergründet.“ Was, nebenbei, auch nur den Figuren im Schultheaterstück in den Mund gelegt wird. Auch die Bibel spricht an mehreren Stellen positiv vom Erforschen. Salomos Weisheit wird immer wieder erwähnt. Und gerade im Zusammenhang des Star Trek Kosmos gibt es viele Dinge, die über „unsere“ Schulweisheit hinausgehen.
Das Original mit „erträumter Philosophie“ ist vergleichsweide nichtssagend, finde ich. Wann immer jemanden diesen Shakespeare-Spruch zitiert in Zusammenhang mit „Skepsis“ gegenüber heutiger evidenzbasierter Wissenschaft krieg ich Pickel. Es sind nach meiner Beobachtung immer jene Esoterik-Mystiker-Konsorten die von Wissenschaft noch nie etwas gehört haben, die Begriffe Evidenz oder Falsifikation oder Peer Review nicht kennen (einige meiner Testballons) und einfach nur Geschwurbel raus kloppen. Wenn das passiert, dann lasse ich sie nicht mehr vom Haken.
In der Regel kennen sie das Original nicht, und nicht mal wen sie aus welcher Epoche „zitieren“, wissen aber auch nicht wie es im Deutschen weiter geht. Es bleibt beim ersten Halbsatz. Wenn ich es um die „Schulweisheit“ vervollständige, möchte ich wissen, was denn das bedeutet. Na, vielleicht alles Wissen das Wissenschaft bisher angehäuft hat und täglich weiter anhäuft? Und das hat nach eigenem Bekunden er oder sie (Schwurbler/in) parat und abrufbar und mit eigenen Beobachtungen / Messungen abgeglichen? Aha. Meine letzte Frage lautet dann: „Und wieso wurde das Nobel-Komitee noch nicht auf dich aufmerksam?“ Ja, das ist fies, aber ich finde, dass besonders in diesen Zeiten zu viele Schwätzer gefährlichen Unsinn schwurbeln, und da muss die Vernunft dagegen halten. Ich will hier keine US-Verhältnisse haben. Wer uneinsichtig ist, dem rate ich dann Computer und Smartphobe weg zu schmeißen, weil das folglich nur Hexenwerk sein kann, da Quantenmechanik ja angeblich alles nur Fake sei…*grummel“.
Aber Quanten sind doch etwas Großartiges, die können praktisch alles. Man muss nur die richtige Quantenantenne haben, heute im Angebot für nur noch 99,99€🤪
„Future’s End“ ist eine meiner liebsten Voyager Episoden und diese wurde von euch (wieder einmal) fantastisch besprochen.
Mir wir gar nicht bewusst, dass die Episode eigentlich sogar ein Drei- oder gar Vierteiler werden hätte sollen. Es ist eine dieser vergebenen Gelegenheiten einen Klassiker für die Ewigkeit zu schaffen. Aber ich kann die Big-Business Beweggründe der Suits nachvollziehen. Man wollte eben maximal Zuschauer binden und sicherlich waren die Produktionskosten der Folge wegen der Vielzahl der Außendrehs (wenn auch vor der Haustür) sicher nicht ganz billig.
Aus den 90 Minuten hat man aber immerhin vieles herausgeholt und die verpassten Gelegenheiten (die Voyager als Ufo bspw.) kann ich gut verschmerzen. Was mich besonders gut unterhalten hat bei der Folge war die Interaktion zwischen Tuvok und Paris – die Vibes waren ähnlich wie bei Kirk und Spock in Star Trek 4, als diese sich durch San Francisco schlugen. Robert Duncan McNeil und Tim Russ haben in dieser Folge eine großartige Chemie miteinander und für meinen Geschmack hätte man die Beiden noch viel öfter gemeinsam auf Mission gehen lassen sollen. Zum Glück müssen wir auf die nächste gemeinsame Mission gar nicht so lang warten (Worst Case Scenario).
Ich bin ganz im Team Sebastian und bedauere auch sehr, dass man Rain Robinson nicht in den Main-Cast aufgenommen hatte. Es hätte ja nicht bis zum Ende der Serie sein müssen sondern schon am Ende von Staffel 3 enden können und hätte der sich anbahnenden Beziehung von Paris mit einem anderen Crewmitglied einen anderen Spin verleihen können. Auch so hätte Rain die Mannschaft ganz gut aufmischen können, aber wahrscheinlich wäre eine Würze in die Serie gekommen, die man so zu dem Zeitpunkt nicht wollte.
Last but not least: euren Kommentar betreffend des romantischen Banters von Kirk mit Gilian Taylor, fand ich dann doch etwas spießig. Zum Zeitpunkt von Start Trek 4 war Kirk 53 und sie 33 und letztlich entscheidet sie sich ja für den Weltraum und gegen Kirk. Also anrüchiges kann ich da nicht entdecken.
Anyway in Summe fast 5h launige Besprechung für eine tolle Folge und den Landarzt noch als Krönung oben drauf. Vielen Dank dafür
Was die Behandlung von Daten angeht – cut&paste statt copy&paste – die Kritik gildet eigentlich nur für geregelte Vorgänge innerhalb eines Schiffes. Da ist es tatsächlich Unsinn, Daten durch Löschen zu „verschieben“.
Aber: Starling möchte in diesem Zweiteiler die Voyager schachmatt setzen, damit Janeway nicht seine Pläne ruiniert. Deswegen verwendet er ganz bewusst seine Kopierlösch-Routine. Oder?
Guter Punkt! Löschen kann natürlich tatsächlich auch gewollt sein.
Meine Argumentation, dass Kopieren nicht in hinreichender Zeit durchführbar ist, wäre natürlich auch eine hinreichende Erklärung für Vorgänge im Schiff. Wenn die es dann z.B. in TNG aber nicht einmal schaffen die PDF eines Shakespear-Stückes von einem Padddddd auf das andere zu kopieren, dann bin ich schon wieder raus…. 😀
Sehr launige Besprechung!
Was ich mich bei Zweiteilern immer frage: ihr sagt ja, dass es den Landarzt nur gibt, wenn die zweite Folge liefert, was die erste verspricht.
Kann man so machen, aber warum vergebt ihr dann überhaupt eine Wertung für die erste Folge, wenn die Höchstnote ausgeschlossen ist? Und bekommt Teil 1 dann rückwirkend den Award, wenn Teil 2 liefert? Kann bei staffelübergreifenden Zweiteilern ja durchaus das Ranking der eigentlich abgeschlossenen Staffel beeinflussen..
Persönlich würde ich die Folgen unabhängig voneinander bewerten. Auch ein guter Aufbau kann exzellent sein, selbst wenn am Ende nicht alles eingelöst wird. Aber das ist nur meine Meinung.
Trotzdem macht es seit 8 Jahren Spaß euch zu lauschen und ich freue mich auf die nächsten Folgen!
Die Folgen werden ja auch einzeln besprochen, da macht das schon so Sinn finde ich. Sonst fehlt ja am Ende was 🙂
Ja klar, und deshalb sollte eben auch einzeln der Award drin sein. Hab nie so richtig verstanden, warum es den nur für die zweite Folge gibt. Vor allem würde mich interessieren, ob er rückwirkend für Teil 1 vergeben wird. Wie wird das bei Mehrteilern, die drei oder vier Folgen haben?
Guten Morgen!
Das hamwer doch vor Urzeiten lang und breit niedergeschrieben. Präziser könnte ich das auch heute nicht.
Ach so meinst Du das Bei Voayger gibt ja keine 3 Teiler bei DSN schon… da werden Sie sich sicher was überlegen wobei ich bei den DSN Mehrteilern fast überall von sicheren Oscars ausgehe 🙂
@Sebastian Ah Danke WOW das ist ja eine richtige Wissenschaft 🙂
Hattet ihr das auch mal on air erklärt? Aber cool, dass es das so ausführlich gibt.
Ich glaub schon ich persönlich bin ja nerdiger Film Bewertungs Liebhaber aber nur bei Moviepilot und nicht bei Letterbox und Co weil ich nur so 1-10 Bewertungen richtig gut finde 5 Sterne System sind mir zu ungenau Aber auch fieber ich immer mit ob ich bei den Jungs richtig liege 🙂 In meinem System bekommt die Folge 9,5 Sterne 🙂
Einfach Göttlich sowohl der Cast als auch eine meiner Lieblings Trek Folgen ever!
„Vor dem Ende der Zukunft“ ist einer der wenigen Zweiteiler, bei denen ich NICHT Teil 2 viel langweiliger finde als Teil 1! 🙂 Und ich bin auch generell kein Freund von Star-Trek-Mehrteilern. Dieser hier gefällt mir allerdings sehr gut!
Da ihr über diese aktuelle Auktion spracht … Ich habe übrigens die zwei Kataloge der damaligen Christie’s-Auktion (im Oktober 2006) in meinem Bücherregal. (Hatte sie mal bei Martin Netter für relativ viel Geld gekauft.) Jene beiden sind sogar die mir heiligsten Star-Trek-Bücher, die ich besitze! Zwei für mich sehr spannende Kataloge!
btw: Ich mache gerade meine Hausaufgaben für nächste Woche [No Spoiler] und möchte Synchro-Simon bei 18:00 ff (in der Variante von Paramount+) auf den aus meiner Sicht im Grad an Creepyness schon ziemlich unerhörten Unterschied zwischen „deine Ausbildung/Erziehung“ und „deine neuen Erfahrungen“ hinweisen.
Aber vielleicht liegt mein Sprachgefühl da auch falsch, das kann im Englischen immer sein.
Danke, die Folge ist aber schon aufgenommen und ich hab’s nur im Original gesehen. Ich hab das auch so verstanden wie Du und denke, dass man hier zu zahm übersetzt hat. Mehr zu unserem sympathischen Ausbilder/Erzieher dann nächste Woche. 😉
Nochmal Danke für den Tollen Cast & das meine Lieblings Episode den begehrten TAD Oscar bekommen hat. Sebastian sagt in seinem Fazit es sei nicht mehr auf die Ufo/TV Sache in Teil 2 eingegangen.. Neelix sagt aber er habe weiter News geschaut und die TV Sender sein sich einig das Video sei ein Fake
Ja Moment! Was sagt Neelix direkt im Anschluss? „However I’ve also been monitoring more official channels and the United States military is taking things just a little more seriously.“
*Daraus* wird nichts mehr gemacht. Obwohl es – wie gesagt – in Teil 1 sogar der Cliffhanger war.
Wollte schnell googlen wie die Proto Voyager nochmal aussah, die am Anfang der Folge erwähnt wird, weil sie versteigert wird. War überrascht wie eindeutig alle Suchergebnisse und gleichzeitig wie weit sie von dem was ich gesucht habe weg waren: https://protopipellc.com/products/proto-rocket-voyager
😀
Ach so ja OK stimmt wäre viellicht was für den 4 Teiler gewesen die Voayger im Kampf mit 2 F16 oder so LOL 🙂
Geil Alda, ich hab nu alle Voyagerfolgen durch. Voll Geil alda.
Ezadla fange ich mid TOS an. Ich spende euch auch Geld.
Der 12 Monkeys plot twist hätte mir auch gefallen. An den Film musste Sebastian vielleicht als Teenager denken, denn der lief ein Jahr vorher im Kino.
Wie war der Twist da nochmal?
Ah stimmt, das war noch etwas anders. Bruce Willis reist in der Zeit zurück, um eine Katastrophe zu verhindern, aber alles passiert genauso wie vorher, und er nimmt einfach nur daran Teil. Hier wäre aber die Voyager sogar die Ursache gewesen für die Katastrophe, die der Grund für ihre Zeitreise war.
Hallo, danke für die tolle Besprechung!
Ich finde die beiden Teile eine gelungene, kurzweilige VOY Folge, Daumen hoch! Darum schreibe ich aber eigentlich nicht, sondern:
Ich musste so richtig laut lachen, als ihr die beiden Zeitreisebehörden, die sich nicht leiden können erwähnt habt. Mir schoss dabei sofort der Geganke an die verfeindete Judäische Volksfront und die Volksfront von Judäa in den Kopf! Spalter!!!
Schönen Tag und macht weiter so!
Der Mop
Ludwig war schwul, und „das sieht man auch“ – Ihr seht mich verwundert…
Von Gudden war nicht sein Leibarzt (der hieß von Löwenfeld), sondern von der Regierung eingesetzt, um eine Diagnose als Grundlage der Entmündigung zu stellen. Er hat Ludwig nie persönlich untersucht, sie hatten erst danach Kontakt.
Ihre Leichen wurden (nicht „nackend“) im seichten Wasser in Ufernähe gefunden, aber es ist durchaus nicht ungewöhnlich, daß Ertrunkene ans Ufer gespült werden. Der Tod durch Ertrinken wurde bei der Obduktion bestätigt, von Gudden hatte außerdem Verletzungen an Hals und Gesicht, es ist nicht unwahrscheinlich, daß Ludwig ihn unter Wasser gedrückt hat.
Alles weitere ist Spekulation. Wahrscheinlich könnte nicht mal Odo den tatsächlichen Hergang noch aufklären.
Ich persönlich glaube nicht an einen Mord. Ludwig war zu dem Zeitpunkt abgesetzt und auch persönlich nicht mehr zu größeren Aktivitäten zu motivieren, für eventuelle politische Gegner stellte er keine Gefahr mehr dar.
Ich habe so um 86 oder 87 mal ein Mini-Actionadventure auf dem C64 geschrieben, bei dem die Figur des Spielers von Bismarck beauftragt wurde, eine Verschwörung gegen Ludwig aufzudecken. Bei Mißerfolg sah man am Ende ein Ludwig-Sprite im Starnberger See versinken.
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Der vulkanische Vegetarismus ist wohl eher eine sehr verbreitete, aber keineswegs zwingende Option. Wie das Nichtvorhandensein von Geld wird er in einigen Folgen betont, in anderen widerlegt.
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Natürlich hätte man ein Computerprogramm wie den Doktor auch copy and pasten können, aber dadurch, daß VOY hier cut and paste als scheinbar einzige Möglichkeit (oder zumindest als die Normalmethode des „Herunter“ladens) präsentiert, umgeht es das offensichtliche Problem:
Wenn man den Doktor so einfach kopieren kann, was bedeutet das für seine Individualität, seine Persönlichkeit, letztlich auch seine Persönlichkeitsrechte? Das Problem wird tatsächlich häufiger für organische Personen dargestellt, dann ist es der Transporterpuffer, der für verdoppelte, kombinierte oder gespaltene Persönlichkeiten sorgt. Und obwohl alles darauf hindeutet, daß man den Transporter recht einfach als Kopiermaschine einsetzen könnte, werden solche Begebenheiten immer ganz betont als unvorhersehbare Unfälle präsentiert. Aber ein Datensatz in einem Computerspeicher (also auch ein Programm) muß kopierbar sein, das ist eine seiner wesentlichsten Funktionen. Dieses Faß möchte die Folge dann wohl an dieser Stelle nicht aufmachen.
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Für archäologische Entdeckungen gibt es keinen Nobelpreis.Für Geisteswissenschaften hatte Alfred Nobel wenig Sinn.
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Freut mich, daß Ihr meinen Eindruck teilt, daß der mobile Emitter den Doktor als literarische Figur ärmer macht (vgl. meine Ergüsse zum Teil 1).
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Für meine Generation von Nerds waren die Jahre zwischen 1983 und 1990 das goldene Computerzeitalter. Vom Sinclair über den C64, Amiga bis zum Acorn Archimedes, die verschiedenen frühen Mac-Generationen, das waren echte technische Entwicklungssprünge, echte Konkurrenz um die beste Hardware und Software, eine Konkurrenz die die Entwicklung belebt und vorangebracht hat. Und als „Freak“ konnte man sich nicht nur durch Kaufentscheidungen einbringen, man konnte tatsächlich auch selbst noch sein Lieblingssystem ergänzen und voranbringen man konnte systemnah programmieren, ein Betriebssystem konnte man als einzelner Mensch noch überblicken und verstehen.
Bill Gates hat dieses goldene Zeitalter zu Grabe getragen, den alten Marktführer IBM in echter Harry Mudd-Manier in einen Knebelvertrag getrickst, hat dann andere Hardwarehersteller richtiggehend erpreßt, und so sein (im damaligen Vergleich weit unterdurchschnittliches) Betriebssystem MS-Dos, das auf der (damals schon veralteten) X86-CISC-Hardware basierte, zum Industriestandard gemacht. Wenn der C64 unter den Computern der VW-Käfer war und der Archimedes der Lamborghini seiner Zeit, dann war der 386 eine Pferdekutsche, und der Pentium war eben eine Kutsche mit 150 gedopten Pferden. Schneller als der Lamborghini, aber technisch widersinnig.
MS-Dos und Windows haben die technische Entwicklung um viele Jahre zurückgeworfen.
Für jeden Nerd, für den Computer ein Hobby in direkter Nachbarschaft zum Herzen waren, brach eine Welt zusammen.
Ja, Bill Gates war und ist zurecht ein Feindbild.
Hallo zusammen,
ich hätte es spannend gefunden, wenn in der nächsten Folge von Voyager wirklich plötzlich Dulmur und Lucsly aufgetaucht wären, um mit Janeway und dem Außenteam zu sprechen. Sie könnten vielleicht das Paradox erklären, dass trotz, dass die Voyager verhindert hat, dass das Zeitschiff in die Vergangenheit gerät, es in der 90ern dennoch einen technologischen Aufschwung gab. Vielleicht hat die „Zeitpolizei“ es irgendwie gedreht, dass es klappt. Oder sie fragen eben, was die Crew gemacht hat, um wieder alles gut zu machen.
Wobei für mich seit Worfs Reise durch die parallelen Zeitlinien, Zeitreisen ihre Gefahr verloren haben. Dort wird ja gesagt, dass jede Entscheidung eine neue Quantenrealität öffent. So würde es ja auch jede Zeitreise machen. Jeder Veränderung der Vergangenheit öffnet eine neue Zeitebene. Sie dürfte aber keine Auswirkung auf die Zeitebene haben, aus der der Veränderer kommt, da dieser ja an seine Quentenebene gebunden ist. Beispiel: Janeway reist in die Vergangenheit und zerstört ausversehen die Erde. Dann wäre die Erde aber für eine neue Quantenrealität zerstört. Ihre eigene Quantenrealität bliebe unverändert erhalten und sie könnte dahin zurückkehren, so wie Worf auch zu seiner Zeit zurückkehren konnte.
Und noch zur Frage, warum Sterling in die Zukunft reisen will. Ich denke, dass er einfach viel der Technik nicht verstanden hat. Er hat einige Techniken vollständig aus dem Schiff entnommen. Holoemitter und Waffen zum Beispiel. Vielleicht war auch ein Replikator an Bord, der einiges für ihn herstellen konnte. Aber die Idee dahinter kann er einfach nicht verstehen, da es keine vergleichbare Technik gibt, auf deren Wissen er aufbauen könnte. Vermutlich haben seine Techniker erkannt, dass es gewissen technische Stukturen von Vorteil sind. Oder sie haben in der Datenbank Bauanweisungen für CPUs gefunden, ihnen fehlte aber die Technologie sie herzustellen, sodass sie eher an „zeitgemäßer“ Technik arbeiten mussten, statt gleich die Computerkerne des 29. Jahrhunderts zu bauen. Sterling wollte vielleicht in die Zukunft, um dort Technik im Großen Stile zu klauen.
Grüße
Alexander