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18. September 1996:
Immer schön vorsichtig sein, wenn man fernab vom Schiff Landeurlaub bucht! Doch oh je, Tom und Harry ereilt Star-Trek-typisches Ungemach, denn sie landen im furchtbarsten Knast des Delta-Quadranten. Ohne Wärter, ohne Tür, ohne Regeln und – am schlimmsten – ohne Hoffnung. Zum Glück für die zwei (und zum Pech für manch andere) entdeckt Captain Janeway ganz neue Seiten an sich.
In Deutschland: Das Hochsicherheitsgefängnis, ausgestrahlt am 15. Mai 1998.
Außerdem hat „der Vater vom jungen Kirk“ Robert Pine mit unserem „Klingonen Worf“ Michael Dorn in der Polizeiserie Chips zusammen für ein paar Folgen geschauspielert. Irgendwie finde ich das lustig wenn man da das Verhältnis zu Kirk und den Klingonen bedenkt.
Zum Duzen und Siezen in der deutschen Fassung gibt es eine eherne Regel: Es wird immer gesiezt, bis man miteinander geknutscht hat. Egal ob Sisko und Dax, O’Brien und Bashir oder eben Kim und Paris – wer nicht knutscht darf nicht duzen. In einer DS9-Folge, die ihr demnächst besprechen werdet (ich will ja hier nicht spoilern), wird das gut deutlich. Bis unmittelbar vor dem ersten Kuss der beiden Charaktere wird noch gesiezt und in der nächsten Szene mit den beiden auf der Krankenstation wird dann geduzt. Entschuldigung, ich meine natürlich in einer DS9-Folge, die Sie demnächst besprechen werden.
Hey Corinna, danke Dir für die Info zur Regel! Da werde ich mal drauf achten. 🙂
Sehr tolle Folgen. Besprechung mal wieder. Was mir aber schon immer aufgefallen ist, dass ich diese Folge sehr mit der Folge Zerstörern der Welten (Prisoners) von Stargate SG1 ähnelt.
Habe mich schon immer gefragt, ob da wohl ein Author die Folge zweimal verkauft hat.
Hier die Beschreibung der Folge aus dem Stargate Wiki
„ Als sie dort ankommen stellen sie fest, das sich die Anlage des Gefängnisses unter der Erde ist. Das Stargate dort, ohne DHD, ist der einzige Weg auf den Planeten zu kommen und wieder weg. Des Weiteren Stellen sie fest, dass das Stargate zu Essenslieferungen in Form einer zähflüssigen Masse dient.
Nachdem sich die Mitglieder weiter umsehen stellen sie fest, dass man auf diesem Planeten nur durchkommt, wenn man keine Schwäche zeigt.“
Und ich muss auch sagen das Thema mit dem Siezen. Im deutschen ist auch einer der grüne, warum ich die Serien nur noch auf Englisch gucke.
Hallo Dennis! 🙂
Deinen Hinweis auf die Ähnlichkeiten zwischen einer VOY-Folge und einer SG1-Folge gefällt mir! 👍 Ich habe beide Serien vor vielen Jahren komplett geschaut und mir ist auch eine andere VOY-Episode in Erinnerung, die mich stark an eine SG1-Folge erinnert. Ich werde mich beizeiten in einem Kommentar darauf beziehen.
LL&P 🖖
Michael from Outer Space
Also zu Minute 51 rum. Ich weiß nicht ob wir das nicht gewohnt sind. Die Frage hier ist doch auch ist es ein Bluff.
Weil Kirk hat z.B. durchaus schon damit gebluffed zu bahaupten er habe den Befehl zur Zerstörung eines Planeten gegeben und das wäre nicht Rücknehmbar solange er nicht persönlich und frei auf der Brücke ist.
Picard hat z.B. auch schon mit den Sheliak, Romulanern und diversen anderen eine sehr harte Linie gefahren. Und auch der frühe Sisko kann sehr unachgiebig sein. So z.B. gegen den Marquis wo er bei den Biowaffenangriffen ja durchaus extrem hoch gepokert (und auch Tote in kauf genommen) hat.
Für alle finden sich weitere Beispiele.
Ich denke manchmal ist es auch wie man darauf schaut. Wie es rüber kommt. Und evtl. auch vorwissen darüber wie weit einige der Charaktere down the line dann wirklich gehen werden, wenn der Bluff gecalled wird (wenn sie also entscheiden müssen ob es ein Bluff war oder nicht).
Moin zusammen,
Das leidige Siezen im Film, nur schlimm…. blendet völlig aus dass es ein freundschaftliches Duzen immer dort gibt wo Leute lange vertraut zusammen arbeiten oder sonst miteinander einen nahen und familiären Umgang pflegen, zumal wenn sie auf einer ähnlichen Hierarchie-Ebene stehen. Sie retten sich xfach gegenseitig das Leben, gehen durch dick und dünn und dann heißt es „lassen Sie mich hier zurück“. Absurd. Einer von vielen Gründen die Originalfassung zu gucken, und Wortspielchen funktionieren da sowieso, anders als die Übersetzungskrücken. Die Voyager-Crew ist nicht nur ein Kollegium, sondern auch eine Schicksalsgemeinschaft aufgrund being marooned, umso wesentlicher wäre es hier der Situation angemessene Umgangsformen zu finden. Dieser „Alltag“ ist mir da viel zu „normal“ und die Strandung wird viel zu selten thematisiert, auch weil ich nicht glauben möchte, dass alle so (anscheinend) gut damit zurecht kommen.
Der Plot, dass ein oder zwei Helden auf einem fremden Planeten mit fragwürdigem Justizsystem – natürlich – ungerechtfertigt eingeknastet sind, oder angeklagt, das fühlt so sooo ausgelutscht an, dass es mich schon von Anfang an recht gelangweilt hat, denn natürlich weiß jeder sofort: die Rettung naht und findet statt, denn die Bösen dürfen niemals obsiegen, selbst wenn wir am Ende keinen Schimmer haben, wer oder was diese Knastbetreiber eigentlich sind. Wo man das einmal viel ausführlicher ausgeleuchtet bekommt: „Majority Rule“ in The Orville.
Dieser Knast-Plot mit plakativen „Boah-ist-das-hart-hier-Szenen“, dazu die Egalhaltung vieler Beteiligten ging mir beim Gucken schon mächtig auf den Senkel – auch ich würde eher eine Daumenzuckung nach unten erleiden. Sehr unstartrekkig. Hoffentlich wird’s wieder besser! „Bad und warme Mahlzeit“, das war wirklich ein typischer Janeway-Spruch, kann man nicht anders sagen – dem Charakter auf den Leib kalligraphiert.
Mein Highlight aber war Simons „Elektrowarze“, das inspiriert meine Phantasie und selbst mittelprächtige Episoden werden durch Euch veredelt. Many Thanks 🙂
Zum einem will ich hervorheben, wir sprechen über die 90er und 20er Synchronisation der Werke. Heutzutage ist die Synchronisation viel viel weiter, professioneller und besser für den Hörgenuss.
Zum anderem gibt es für das persönliche „Du“ und das höfliche „Sie“ nur 1 Wort „You“
So und wo fängt man da an? Wo hört Sie auf und fängt Du an?
Und wie erklärt man es den Personen die die Serien/Filme Synchronisieren?
Heutzutage ist die Synchron weiter.
Und zum Abschluss: Garak, Dukat und Odo klingen auf Deutsch besser als die Originalstimmen, auch wenn evtl subtext wegfällt, für den Hörgenuss ist es mir Wert
Hey Grimm, alles gut, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich finde gerade die drei, die Du genannt hast, im Original wirklich genial. Ich wollte auch gar nicht allgemein die Synchro kritisieren, mir kam das einfach nur so komisch vor, wenn man in der Extremsituation noch beim Sie bleibt. Und Harry und Tom sind ja dazu ganz klar miteinander befreundet. Aber wer weiß, welche Regeln da auch „von oben“ festgeschrieben waren in der Synchro-Redaktion. Und klar, heute ist man da viel weiter.
Apropos Regeln, was ich an dieser (im Detail bestimmt wirklich schwierigen) Frage am absurdesten finde, und was mich damals schon fertig gemacht hat und es bis heute tut:
Es gibt doch eine denkbar einfache Regel.
Wer sich mit Vornamen anspricht, der duzt sich.
Wer sich mit Nachnamen (und Rang) anspricht, der siezt sich.
Das ist doch nicht so schwer. Und damit hat man doch locker 99 % der Fälle problemlos erschlagen, mindestens.
„Tom, lassen Sie mich zurück, retten Sie sich.“ Das ist nicht nur inhaltlich Schwachsinn, sondern auch formal. So redet doch keiner.
Das sind doch keine Oberstufenlehrer.
Ich bin im Arbeitsalltag schon sowohl auf „Herr Meier, könntest du bitte mal herkommen?“ als auch auf „Michael, das war eine wirklich gute Idee von ihnen.“ getroffen.
Neben „Mahlzeit!“ eines der großen Mysterien der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland!
Ja klar, ich ja auch. Aber das ist ja trotzdem nicht die Regel, sonst wäre es Dir ja nicht aufgefallen und im Gedächtnis geblieben.
Und darum geht es ja gerade:
Bevor wir uns darüber unterhalten, in welchen – sicherlich existenten, weil der „You vs Du/Sie“-Komplex ist halt nicht einfach – Graubereichen und Randphänomen, in denen einem eine einfache Daumenregel nicht weiterhilft, sich die Synchro falsch oder richtig entscheiden hat, davor müssen wir uns doch erstmal darüber unterhalten, ob sie einer sich anbietenden einfachen Daumenregel gefolgt ist. Welche auch und gerade der Synchro die Arbeit erleichtert hätte. Insbesondere in einem Arbeitsalltag, in dem man bei der Erstellung der Synchron-Dialoge unter Zeitdruck vielleicht nicht immer Zugriff auf jeden Kontext hatte, könnte ja sein (wobei dies damals glaub ich noch gar nicht so das Problem war, aber wir wollen mal Wohlwollen gönnen).
Und gerade dann bietet sich diese Daumenregel doch krass an. Vornamen = Du. Das springt einem doch geradezu an.
Im Grundsatz gebe ich Dir und den Anderen recht – aber im Moment erleben ich tatsächlich das Du/Sie Problem in der Arbeit. Kennt ihr nicht auch dieses glatte Parkett, wer wen nach welchem Ereignis duzt? Gerade nach Konferenzen und den damit verbundenen Umtrünken (fast so wild wie von Kazon gejagt werden :-)).
Eine Erklärung für das viele Siezen: ich habe bei ein paar Konferenzen erlebt dass man ein generelles Sie ausgibt, damit sich alle „gleich“ und dazugehörig
fühlen. War natürlich komisch bei Leuten die sich schon länger kannten – aber so eine Idee traue ich auch der Sternenflotte zu 😉
Spätestens am Ende der Folge, nach Toms Dialog, hätte es sich auch angeboten, im Deutschen auf Du zu wechseln.
Ich war auch immer Fan der Episode, da mir hier die Dynamik zwischen Harry und Tom gefällt (auf die Probleme der deutschen Synchro seid ihr ja ausführlich eingegangen). Fast immer finde ich es spannend zu sehen, wie zwei Charaktere in einer Ausnahmesituation miteinander umgehen und was das mit ihrer Beziehung macht.
Man hätte auch zwei x-beliebige andere Hauptcharaktere in den Kerker werfen können, hätte ich alles goutiert. 😉
Ihr habt mich allerdings davon überzeugt, dass man das Schicksal der übrigen Insassen hätte ansprechen müssen. Wenn schon nicht durch Janeway, dann Harry und Tom, die ihr Steak beim Gedanken an die Zurückgelassenen nur eingeschränkt genießen können.
Ich pflichte euch bei, dass Janeway hier wenig sternenflottig unterwegs ist. Sehr gern wüsste ich, inwiefern ihre zunehmende Härte im Laufe der Serie bewusste Charakterentwicklung war oder ob dies Taylors/Pillers Ausscheiden aus dem Autorenteam geschuldet ist, eine Forderung UPNs darstellte… In jedem Fall gefällt mir die Entwicklung, in dem Sinne, dass ich sie glaubhaft finde. Ideale muss man sich erstmal leisten können und der Deltaquadrant zehrt am Schiff und seinem Captain (auch wenn man das mangels Kontinuität nicht immer gezeigt bekommt).
Auch Janeways zunehmende Selbstgerechtigkeit passt da ins Bild, großartig kulminierend in „Skorpion“, „Equinox“ (!) und schließlich „Endgame“. Das ist nicht unbedingt sympathisch, das ist sicher nicht Starfleet, aber das ist m.M. nach gelungene Charakterentwicklung.
Dieses Roddenbärchie reckt daher den Daumen für „The Chute“ nach oben und bedankt sich für eure, wie immer, äußerst informative und unterhaltsame Besprechung!
„Equinox“ ist eine der Episoden, in denen ich Janeways Handlungen nicht mehr nachvollziehen kann. Sie sagt dauernd, ihre Mission bestünde darin, die Crew nach Hause zu bringen. Und deswegen startet sie einen persönlichen Rachefeldzug gegen Captain Lösegeld („Ransom“) und seine Leute?!? Für mich passt das nicht zusammen. Sternenflottenoffizier*innen müssen keine Heiligen sein, aber sie sollten über stupiden Rachegelüsten stehen. In der TNG-Folge „Coming of Age“ haben wir gesehen, wie schwierig es ist, überhaupt zur Akademie zugelassen zu werden. Trotzdem lassen sich diejenigen, denen die Sternenflotte das Kommando über ein Raumschiff anvertraut, von egoistischen Rachegelüsten übermannen? Vielleicht ist Star Trek doch eher eine Dystopie als eine Utopie…
Ich kannte das Spiel als „Snakes and Ladders“, durchaus auch auf Deutsch als „Schlangen und Leitern“, ursprünglich aus Indien als „Moksha Patam“ und eigentlich ein spielerisches Lernen, wie uns das Karma vor- und zurückwirft.
Die Namensvariante mit den Kohlerutschen war mir neu. Das mußte ich gleich mal recherchieren, und siehe da, diese Idee stammte von Milton & Bradley, die das Spiel in den 40ern unter diesem Namen vermarktet haben.
(Ja, Brettspiele sind so ein Bißchen mein Thema).
Hi,
ich frage mich am Ende immer wie sie es auf Neelix Schiff geschafft haben. Sie sind wohl alle die Rutsche hoch und den Tom haben sie vor sich hergeschoben?!?
Einen Transporter dürfte Neelix Schiff – soweit ich weiß – nicht haben….
In Alliances meinte Janeway noch, man werde jetzt risikobewusster agieren und auf die eigenen Ressourcen stärker acht geben. In Flashback in der Woche zuvor, machte sie bei den alten Captains eine Wildwest-Mentalität aus. In dieser Episode werden beide Dinge kurz zwischengeparkt, da sie grumpy Action-Janeway sein darf. Leute, von mir aus. Aber legt euch doch mal fest, was jetzt gilt und was nicht.
Das ist nach meiner Erinnerung ein allgemeines Problem bei Voyager, dass je nach dem, wer die Folge geschrieben hat, die Protagonisten und insbesondere Janeway sehr unterschiedlich agieren. Ich habe gerade einen erneuten Rewatch angefangen, mal schauen, ob sich meine Erinnerung bestätigt.
Ich bin noch nicht ganz durch, nur eine Anmerkung: Sebastian hat sich bei der Befreiungsaktion am Ende sehr über das Gewehr gewundert, was Janeway da in der Hand hält. Das ist keine neue Erfindung, zumindest nicht für diese Folge oder auch für diese Staffel. Bereits in „Caretaker“, als sie zum zweiten Mal auf die Phalanx des Fürsorgers beamen, haben sie (bzw. in dem Fall Tom Paris) solche Kompressionsphasergewehre (wie sie da genannt werden) dabei.
Wo ich komplett bei euch bin, ist die Verwunderung, dass Janeway nicht nur bei diesem Einsatz dabei ist, sondern darüber hinaus noch als erste da reingeht. Da wäre nach meiner Vorstellung eher die Vorgehensweise, dass zunächst ein Sicherheitsteam reingeht, dann kommt Tuvok und schaut, ob die Situation gesichert ist und erst dann kommt (wenn überhaupt) Janeway, wobei man dann darüber streiten kann, ob es überhaupt nötig ist, dass sie da mit dabei ist.
Zum Thema Synchro, da hat Corinna weiter oben schon alles wichtige zu gesagt. Ich bin mir grad nicht sicher, ob es überhaupt in ganz Berman Trek eine Konstellation gibt, dass sich zwei Hauptbesatzungsmitglieder im Privaten duzen. Später bei ENT könnte ich es mir bei Trip und Archer vorstellen. Müsste man noch mal checken.
Auch generell ist das bei Heritage Trek sehr selten. Wobei sich nach meiner Erinnerung zumindest in den Filmen Kirk und McCoy duzen, wenn sie unter sich sind.
Nur ein Detail: Mich wundert eure Verwunderung darüber, dass die Voyager Neelix‘ Schiff die ganze Zeit mit sich herumträgt. Ich finde das nur folgerichtig:
Neelix kommt doch als Auskenner und Fremdenführer des umliegenden Raums mit an Bord. Das bedeutet doch, dass er in der ursprünglichen Idee irgendwann, wenn der ihm bekannte Raum durchquert ist, auch wieder aussteigt. Was soll er denn dann machen, ein Taxi rufen?
Und auch in der zwischenzeitlichen Entwicklung sehe ich bis hierhin nirgendwo angelegt – Moraloffizier und Haupt-Cast hin oder her -, dass Neelix vorhat, auf der Voyager bis zur Erde mitzufliegen. Da fände ich es schon ein wenig unhöflich, wenn Belana sein Schiff zerlegt.
Was ich hingegen wirklich irre finde, das ist dieser ganze super clevere Plan, die Mission mit Neelix‘ Schiff auszuführen.
Was wäre denn passiert, wenn die $Aliens der Woche auf Neelix‘ herausragende schauspielerischen Fähigkeiten nicht reingefallen wären? Oder andersherum, was wäre, wenn die bei irgendeiner schwachbrüstigen Schaluppe an ihrem teuren Hochsicherheitsgefängnis im All zuerst schießen und dann fragen? Was bitte wurde uns von diesem Volk gezeigt, was die Annahme, die würden so nicht handeln, auch nur mit mit halbwegs sicherer Wahrscheinlichkeit stützt?
Und was ist überhaupt der taktische Grundgedanke hinter diesem Plan?
Wenn wir mit da mit der weit überlegenen Voyager hinfliegen, dann haben wir sofort die gesamte Flotte von denen am Arsch und das ist in der Summe nicht lustig, sehe ich ein. Dann schicken wir stattdessen so eine ungeschützte Nussschale von Schiff, das merken die nie!
Das wenige, was wir von diesem Volk wissen, ist, dass das ein autoritäres Schreckensregime ist, welches gerade eben erst ein schmerzliches Bombenattentat einer Guerilla-Untergrundorganisation erleiden musste, die sich u.a. auf mies zu verteidigenden Frachtschiffen versteckt. Ein Regime, dass deshalb gerade wild um sich keilt und jeden denkbaren Sündenbock auf seinen geilen Weltraumknast schickt. Und dann segeln wir auf lässig zu diesem Knast in einem mies zu verteidigenden Frachtschiff, weil da werden die bestimmt nicht nervös?
In einer Kommando-Aktion, in die, wenn sie schief geht, die Voyager nicht mehr rechtzeitig eingreifen kann?
Sorry, aber das ist einfach nur eins, nämlich Plot Armor. Die extrem denkend machenden und actionreichen Knastszenen sind abgedreht. Jetzt muss die Folge halt noch irgendwie zu einem Ende gebracht und unsere Helden gerettet werden. Und zwar mit einem cleveren Twist. Nicht zu clever, denkt ja eh keiner drüber nach.
Fühle ich mich veralbert, NGL.
Zur Folge hat „Mister Incredible“ sonst bereits alles gesagt. Und Eure Besprechung ohnehin.
Den Schauspieler des Manifestschreibers und Meditationsgurus Zio(?) kannte ich zwar aus „Magnolia“, aber vor allem aus mehreren Folgen „Boston Legal“, der besten Anwaltsserie aller Zeiten.