The Way to the Devron System V: Deanna, Worf & Jean

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Keine vier Wochen sind es mehr bis zum TNG-Finale bei TaD. Simon & Sebastian blicken wieder auf drei Hauptcharaktere – und auf zwei weitere, die in fast jeder Staffel auftraten. Turbulent ist die Entstehungsgeschichte und Entwicklung der empathischen Deanna Troi – und auch über ihre exzentrische Mutter Lwaxana ist zu sprechen. Ein völlig unerwarteter Durchbruch gelang dem sturen Klingonen Worf. Und endlich geht es um den Stuhl in der Mitte, auf dem Captain Jean-Luc Picard sitzt – Schöngeist, Forscher, Ruhepol und Vorbild. Ein Liebling von Fans, ein Liebling von TaD, ein Liebling von Q.

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Michael from Outer Space

    Beim Jean mag ich v. a. die kleinen Szenen, in denen er seine Macken, seine spezielle Art oder seine Menschlichkeit zeigt.

    In „Up The Long Ladder“ geht er mit dem Bill durch den Frachtraum, in dem sich die Kolonist:innen mit ihren Tieren einrichten. Plötzlich fängt der Jean wegen der absurden Situation spontan an zu lachen.

    In „The Ensigns of Command“ lässt er die Sheliak warten und inspiziert in aller Ruhe die Brücke, während sie energisch versuchen, ihn zu kontaktieren.

    In einer anderen Folge, deren Titel mir leider nicht einfällt, sitzt er in seinem Ready Room auf dem Sessel, hat die Füße auf dem Tisch liegen und liest auf einem PADD einen Text. Es klingelt an der Tür

    *Chirp-chirp!*

    und der Jean nimmt zuerst die Füße vom Tisch, bevor er „Herein!“ sagt.

    Das Zusammenspiel mit seiner Crew finde ich auch toll, z. B. mit Guinan, Worf und Beverly. Oder die Tatsache, dass er sich erst im Serienfinale dazu durchringt, an der Pokerrunde teilzunehmen.

    In den Kinofilmen geht finde ich sehr viel davon verloren. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Enterprise-D schon in „Generations“ sterben wird. 😭😭😭

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  2. Maestro84

    In den Filmen konnte Stewart leider den Actionheld durchsetzen, den er auch in der Serie hier und da spielen konnte. Ich mag zwar die Filme, zumindest die ersten drei, aber das war schon weit vom klassischen Picard entfernt. Gerade in „Der erste Kontakt“ geht Capitaine Picard zu Captain Ahab. Zurück kam der alte Jean nie wieder, auch und gerade nicht in den neueren Serien.

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  3. ronsan

    Eine tolle Folge eurer aktuellen Reihe von Trek am Freitag, die für meinen Geschmack beste Folge bisher von „The Way to the Devron System“! Sehr informativ, spannend und vor allem unterhaltsam. Besonders gefallen hat mir der Abschnitt über Deanna Troi/Marina Sirtis. Da kamen doch noch zumindest für mich noch einige Neuigkeiten ans Tageslicht. Schon interessant, was dort hinter den Kulissen so alles ablief und wie knapp ihr Verbleib in der Serie doch eigentlich war. Gott sei Dank, wie sich in den späteren Staffeln und Filmen herausstellte. Auch Worf mit seiner staubtrockenen Art war immer wieder ein Highlight. Der Jean ist schwebt natürlich über allem, wobei ich seine Überhöhung durch viele Fans als die Überfigur eigentlich nie verstanden haben. Schon als Jugendlicher war er mir als Serienfigur teils doch arg naiv rübergekommen, denn nur weil die Föderation offiziell die „Guten“ sind hieß es schon damals für mich, dass nicht zwangsläufig andere Völker und Kulturen genauso denken oder reagieren würden wie die Menschheit/Föderation. Hatten die noch nie was von mentalen Unterschieden schon zwischen einzelnen Individuen gehört? Seine ruhige und besonnene Art, seine Entwicklung im Laufe der Serie als Mensch auch mit seinen Eigenheiten und Fehlern haben mir aber immer imponiert, seine Drehbuch-/Autorenbedingten Vorlieben für Klassik, Shakespeare oder diese unsäglichen Detektivgeschichten gingen und gehen mir heute noch auf die Nerven. Die Zukunft wäre in der Richtung zumindest für mich doch arg langweilig…

    Mich würde noch interessieren, ob ihr in der letzten Folge noch einmal kurz Bezug nehmt auf die aktuelle Serie „Picard“, speziell die 3. Staffel. Denn eigentlich ist dies ja das endgültige Ende der Ursprungsserie. Seht ihr da jetzt rückblickend manche Dinge anders, nun, da wir die Schicksale und Werdegänge der Figuren nach dem Serienende und den Filmen kennen? Da ich die gesamte Serie nun mittlerweile auf Blu-ray zu Hause habe und zum ersten Mal komplett sowie in der richtigen Reihenfolge durchsehen möchte (bin in eurem Alter, habe in jungen Jahren aber nicht alle Folgen sehen können) wird es definitiv nach der besagten letzten Staffel „Picard“ für mich ein etwas anderes sehen von TNG werden.

  4. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!

    Die lustigste Info war für mich, dass eine so ikonische Figur wie Q nur entstanden ist, weil man Zeit schinden musste, quasi als Pausenclown.
    Für die Rolle der Deanna war es wohl auch ein Problem, dass mit Picard schon eine „moralische Instanz“ im Mittelpunkt stand, sie also nicht einfach die McCoy Rolle übernehmen konnte.
    Worf wurde tatsächlich immer besser, wohl weil die Autoren bei ihm die „kulturelle Zerrissenheit“ besser darstellen konnten. Besser zumindest als bei Spock, würde ich behaupten, was aber auch daran liegen könnte, dass Spock immer sehr beherrscht und verschwiegen sein sollte, was seine Gefühle anging. Und als Klingone und Überlebender eines Massakers hatte Worf auch viel mehr Konfliktpotential als die „perfekten“ Menschen.
    Tja, und Picard – der war mir immer zu steif, und als Klischeebrite irgendwie unglaubwürdig. Was natürlich auch einen Effekt hat, eben nicht den Klischeefranzosen zu geben. Am besten war er dann doch, wenn er ein wenig Humor und Selbstironie zeigen konnte. Leider wurde seine Figur schon in den Kinofilmen demontiert und in der neuen Serie kann ich ihn gar nicht ernst nehmen. An Spocks Präsenz wird er nie herankommen.

  5. BlueShirt

    Wir nähern uns dem Devron-System. Super interessante Folge. Hab eigentlich alle Devron-Folgen gehört, daher die Frage: Wurde eigentlich Guinan als Nebencharakter auch mal thematisiert? Diese Frau scheint von Haus aus so mysteriös zu sein, dass ich mich irgendwie nicht erinnern kann…

    1. Sebastian

      Hervorragend aufgepasst!

      Das ist uns dann auch aufgefallen – eigentlich sollte Guinan neben Lwaxana nach Deanna behandelt werden, weil sie „die andere/eigentliche Counselor“ ist. Dann haben wir das verschwitzt. Aber: Wir werden die Scharte bei Guinans nächstem Auftritt in Star Trek: Generations auswetzen.

      Schönen Restsonntag,
      Sebastian

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  6. Sven

    Man stelle sich die Charaktere mit den ursprünglich angedachten Eigenschaften vor. Beverly und Diana laufen witzeerzählend quer durchs Schiff. 😂

    Sebastian, zum Thema Mental Health (und schwarzem Humor) empfehle ich das Buch „Achtsam Morden“.

  7. Mister Incredible

    Moin zusammen,
    höchst unterhaltsam war es Euch zu lauschen. Sehr interessant zu hören, was man einst plante und erwog, und wie es dann letztendlich kam. Man sollte kaum meinen, dass eine TV-Serie ein gewisses Eigenleben entfaltet, oder? Aber bei hunderten Beteiligten vielleicht auch wieder nicht allzu verwunderlich. Nun, Frau Goldberg hatte ja wirklich sehr wenige Auftritte, auch wenn es sich anders anfühlen mag im Rückblick. Die Klingonenwelt wurde besonders durch Worf sehr vielschichtig erzählt und das hat sicher dazu beigetragen, dass das Klingonentum so viele Fans hat. Neben den erwähnten Jean-Plots wie Tapestry muss ich aber immer wieder an „The Inner Light“ denken – ein gelebtes Leben in 25 Minuten, welches bedauerlicherweise kaum einen erkennbaren Effekt auf Picards weiteres Dasein als Starfleet-Captain hatte. Ich denke, der Vorfall wurde nur ein einziges Mal aufgegriffen, als unser Jean bei seiner neuen Flamme Musikunterricht nahm. Für „The Inner Light“ wurde auch eine ganz eigene Melodie geschrieben, die inzwischen ihren festen Platz bei denen hat, die gern Star Trek „hören“.

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