The Way to the Devron System I: Die TNG-Chronik

Episode herunterladen (MP3, 59 MB)

Mit Warp 9 nähert sich TaD dem Fernseh-Ende der Next Generation. Zum Abschied muss nicht nur der Geordi noch mal deftig zum La Forge gehen, nein, auch der Jean zum Luc. Diese neue, sechsteilige, monatliche Miniserie fliegt dorthin, wo gleich mehrere Enterprises ihr Schicksal suchen. Zum Auftakt ist erneut Björn Sülter zu Besuch, der zuletzt Ko-Autor des dritten Bandes der Star-Trek-Chroniken war und deswegen immer noch von Kopf bis Fuß auf TNG eingestellt ist. Mit ihm spannen Simon & Sebastian den Bogen von Encounter at Farpoint bis zum bevorstehenden Picard-Finale.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Michael from Outer Space

    Hi,

    wow, gleich eine sechsteilige Serie! 😁 Ihr fühlt euch TNG wirklich eng verbunden (was ich euch nicht verdenken kann, obwohl DS9 meine Lieblingsserie ist). Freue mich schon auf die Diskussion mit Björn. Jetzt höre ich mir erstmal den Podcast an, danach habe ich bestimmt noch ein paar Anmerkungen.

    LL&P
    Michael from Outer Space

  2. Marc

    Hey,

    frecher Kommentar: Björn schreibt also TaD, teilweise inkl. Sonderfolgen, in Buchform, oder? Spannend, dass drei mit ähnlichem Ziel und unterschiedlichem Ansatz zusammenkommen (und ich bin erst bei Minute 15).

    Gruß
    Marc

    1. Björn Sülter

      Jetzt hast Du mich enttarnt 😉 Nein, im ernst: Simon, Sebastian und ich (sowie auch Claudia Kern, mit der ja unseren Podcast „Planet Trek fm“ mache), ticken schon sehr, sehr ähnlich. Das hat sehr viel Spaß gemacht gestern.

      3
      1. Marc

        Den Spaß hat man gehört, super Folge!

        2
  3. BlueShirt

    Ach das hat Spaß gemacht anzuhören. Vielen Dank dafür. Mir kamen beim Hören so viele Gedanken, zwei davon führe ich jetzt mal näher aus:
    1. Ja, die ersten Staffel wirken freakiger, habe mir mal die Episodenlisten angeschaut, gerade in Staffel 2 ist der Anteil der ausgeflippten Folgen echt hoch. ABER: Auch in den späteren Staffeln gibt es solche Folgen. Die frühen Staffeln sind einfach auch durch die Musik von Ron Jones geprägt. Das ist mir durchs TAD-hören klar geworden. Wie mich das beeinflusst hat… Ich höre z.B. die Melodien und weiß sofort: Skin of Evil, Booby Trap, Who watches the Watchers, Best Of Both Worlds. Diesen Effekt gibt es nur in den ersten paar TNG-Staffeln. Das fehlt später in der Berman-Ära völlig und ich vermisse es so. Und ich glaube, weil die Musik freakiger war, überträgt man das auch auf die Staffeln. Nach meinem kurzen Überfliegen ist nur Staffel 2 tatsächlich auch ein inhaltlicher Ausreiser diesbezüglich, danke Maurice Hurley. (The Royale habe ich übrigens auch immer geliebt)
    2. TNG hat für mich die besten Charaktere. Die machen zwar großteils keine solchen Entwicklungen durch, wie z.B. die DS9-Charaktere, aber ich finde sie einfach von allen Star Trek-Serien am sympathischten: Jean, Bill, Deanna, Data, Tasha, Guinan, Barclay ja sogar Wesley mochte ich – und mag sie immer noch (die Ausgesparten sind folglich nicht so mein Fall). Geschmacksache, aber es sind für mich die Sympathieträger.

    Soweit. Viel Erfolg Björn für seine Bücher, Alles Gute Euch.

  4. Michael from Outer Space

    Hi,

    meiner Meinung nach grenzt sich TNG schon mit „Encounter at Farpoint“ von TOS ab. In den ersten paar TOS-Folgen von „The Man Trap“ bis „What Are Little Girls Made Of?“ bekommen wir gruselige Horrorgeschichten präsentiert:

    Der „Salzvampir“ aka M-113-Wesen saugt Menschen das Salz aus dem Körper und tötet sie dadurch.

    Charlie X kommt an Bord, kann (oder möchte) sich nicht in die Gesellschaft integrieren und misshandelt Besatzungsmitglieder, u. a. durch das „Wegzaubern“ ihrer Gesichter.

    Kirks Kumpel Mitchell verwandelt sich durch seine ESP-Begabung in ein übermächtiges und brutales Wesen.

    Kirk selbst wird in zwei Persönlichkeiten gespalten, von denen eine schwach und hilflos, die andere hingegen ein skrupelloser Vergewaltiger ist.

    Chapels Ex-Verlobter Dr. Korby ist ein wahnsinniger Wissenschaftler, der sein Bewusstsein auf einen Androiden übertragen hat und mithilfe einer Kopie von Kirk die Kontrolle über die Enterprise an sich reißt.

    Die meisten dieser Episoden werden durch Gewaltanwendung gelöst: der Salzvampir wird erschossen, Mitchell wird im Kampf besiegt, Korby wird bekämpft und begeht schließlich mit Andrea einen erweiterten Suizid.

    Die ersten TNG-Folgen erzählen andere Geschichten, in denen nur ein Mal, und zwar in „Code of Honor“, ein Besatzungsmitglied gegen jemanden kämpfen muss. Allgemein wendet die Crew nur sehr selten Gewalt an. Fast immer sind es die jeweiligen Bösewichte, die zur Erreichung ihrer Ziele Gewalt benutzen, z. B. die Ferengi in „The Last Outpost“ und Lore in „DataLore“.

    Benjamin Stöwe kann ich gar nicht genug zustimmen: „All Good Things“ IST das perfekte Ende für TNG und die TNG-Crew! Alles was danach kommt, kann mich bestenfalls unterhalten, aber nicht annährend so mitreißen wie die Serie. Die Entwicklung der Charaktere (obwohl Geordi, Deanna und Beverly leider zu wenig ausgearbeitet wurden) und ihr Zusammenwachsen zu einer Crew, das sehr, sehr schön in der gemeinsamen Pokerrunde symbolisiert wird, ist einzigartig. Wenn die Enterprise in den Sonnenuntergang fliegt, frage ich mich bei jedem Rewatch: Was soll jetzt noch erzählt werden? Welche Geschichte soll mich so sehr berühren wie dieses Ende? Ich habe bis heute keine Antwort darauf gefunden, weil es schlicht und ergreifend nichts gibt, was „All Good Things“ das Wasser reichen könnte. Die vier TNG-Filme sollen für mich nur eine Art „Best-of“ von TNG darstellen. René und Robert sterben bei einem Brand, die Borg werden nochmal herausgekramt, der Jean darf die Werte der Föderation verteidigen und Data stirbt im für TNG total unwürdigen, ärgerlichen letzten Film „Nemesis“. Während ich bei der Serie immer das Gefühl habe, dass dort Menschen gearbeitet haben, die ihr Herzblut in dieses Projekt investierten, sind die vier Kinofilme reine Geldschneiderei. Dazu zähle ich auch den achten Film „First Contact“, obwohl er bei vielen hoch im Kurs steht. Ich finde ihn aber leider einfach nicht gut, weil er TNG nicht verkörpert bzw. eine verzerrte, auf Actionsequenzen und CGI ausgerichtete Version von TNG darstellt.

    LL&P
    Michael from Outer Space

    1. Maestro84

      Ich mag „Der Aufstand“ durchaus, gerade weil der Film quasi eine Doppelfolge mit purer TNG-Essenz ist. Leider ging der Film nach dem, ebenfalls guten, aber actionreichen, „Der erste Kontakt“ bei Fans und Kritikern unter. Was ich hingegen nicht gebraucht hätte, ist Picard zwanzig Jahre später.

      1. Michael from Outer Space

        Meine Meinung zu den TNG-Filmen werde ich hier noch ausführlich darlegen. Deine Haltung zu „Der Aufstand“ finde ich durchaus nachvollziehbar! Dennoch wird mir die Crew zu sehr in eine Richtung gebogen, damit spannende Kämpfe und Raumschlachten entstehen. In TNG verwendet der Jean (Waffen-)Gewalt immer nur als Ultima Ratio. Das zeigt er schon im Pilotfilm, als es um die Lösung des Rätsels geht:

        Er befreit das außerirdische Wesen, das die Bandi gefangen gehalten und ausgenutzt hatten => gewaltfreie Lösung eines Konfliktes!

        In „Die Begegnung im Weltraum“ gibt der Jean den Befehl, auf das Weltraum-Wesen zu feuern. Es stirbt deswegen, was nicht Jeans Absicht und auch nicht seine Schuld war. Trotzdem ist er ehrlich betroffen und sagt „Wir sind absolut nicht hier, um zu töten.“.

        Diese Haltung, Gewalt nur im absoluten Notfall anzuwenden und wenn möglich friedliche Mittel zu nutzen, gefällt mir bei TNG immer wieder sehr gut. In „Der Aufstand“ wird eine Situation konstruiert, in der sich die Crew ohne Diskussion in einen Kampf stürzt. Ich frage mich dann: Ist das wirklich die einzige mögliche Handlungsweise oder hätte es Alternativen gegeben? Die Filme sind mir leider oft zu einseitig.

        1
  5. Don

    Irritierender als die Darstellung von Avery Brooks in „The Captains“ fand ich da aber eher das Gespräch mit Kate Mulgrew, in der William Shatner Frauen als ausschließlich hormongesteuert charakterisierte.

  6. Maestro84

    Warum nur überschreibt mein Kopf den Namen „Björn Sülter“ jdes Mal mit „Bernd Stelter“? Blöder Kopf.

      1. Michael from Outer Space

        Bernd das Brot wurde immerhin von Tommy Krappweis erfunden! 😉 Und Tommy war drei Jahre lang an RTL Samstag Nacht beteiligt.

  7. stef baura s

    hallo Ihr 3,
    das war eine wunderschöne Besprechung, ich habe es sehr genossen, Euch zuzuhören.

    Freue mich auf die nächsten 5 Sonderfolgen, lieber Sebastian, lieber Simon.

    Stefanie

  8. Trisco

    Für mich war diese Folge ein zweites Crossover meiner 2 Lieblings Star Trek Podcasts. Als Discovery startete habe ich mit Planettrek FM angefangen und war von Anfang an begeisterter Zuhörer. Damals noch mit Moritz als Co-Piloten und der ein oder anderen coolen Gesangseinlage. Nach der 1. Discoverystaffel hatte ich wieder Bock gehabt auf einen Rewatch der alten Folgen und siehe da, die schlauen Suchalgorythmen des Internets haben mich zu TaD gebracht und ich hab schnell alle Folgen aufgeholt und bin seit einem Jahr immer aktuell dabei. Es ist auch interessant mal die beiden DS9 Rewatches von Sebastian+Simon mit denen von den Autoren Claudia+Björn zu vergleichen. Die Sichtweisen sind doch oft unterschiedlich und aus erfrischend anderen Perspektiven. Schade das Claudia+Björn nicht auf Bajor leben, dann hätten Sie nämlich 2 Stunden mehr am Tag Zeit um mal wieder regelmäßiger zu Podcasten. Das haben sie auch mal wieder in einer der letzten Ausgaben betont und TaD dafür gewürdigt, wie ihr das so regelmäßig hinbekommt.
    Wieder mal eine tolle kurzweilige Besprechung. Ich freue mich auf die nächsten Ausgaben.
    Schöne Grüße an alle.

  9. Ohrwell

    Da möchte man glauben, dass das Star Trek-Universum Platz genug bieten würde, um wirklich mal ’neue‘ Welten zu erforschen und dann wird doch nur wieder in altbekanntem Fahrwasser geplanscht. Wie ihr es schon anklingen habt lassen: Innovation ist nicht unbedingt groß gefragt, nur das liebe Geld zählt. Aber wie will man tüchtig Gewinn einfahren, wenn man ständig nur abgekaute Wiesen neudüngt. Da beißt sich doch der Hund so lange in den Schwanz bis er ihn durch hat. Im großen und ganzen habe ich jetzt TNG endlich mal am Stück geschaut (ein paar Folgen hab ich ausgelassen, weil ich die noch gut in Erinnerung hatte). Die ersten drei Staffeln waren noch irgendwie ein Findungsprozess, dann kam so ein gewisses Hoch, das dann für mich persönlich wieder so gegen Ende von Staffel 5 zu schwächeln begann und bis zum Finale ich nur noch sehr wenige Favoriten erkennen konnte. Ich fands eigentlich interessant, dass einige Darsteller der Serie im Regiestuhl Platz genommen haben. Bei ‚A Fistful of Datas‘ habe ich das schon irgendwie gespürt, diese Art von Humor bringt nur einer in die Serie 😉

  10. Kleiner Bruder

    Hallo!

    Spannend, zu hören, dass es immer noch neue Sekundärliteratur zu Star Trek gibt. Und ich hätte gedacht, dass schon alles gesagt worden sei. Es freut mich aber zu hören, dass ihr meine Einschätzung teilt, dass die Qualität von Star Trek nach TNG stark abgenommen hat. Einfallslos, mutlos, sich ständig wiederholend. STD wurde auch erst weniger ärgerlich, als sie in die Zukunft gereist sind. Wie gut hätte „Gene Roddenberrys Andromeda“ mit dem Budget von Star Trek sein können. Und warum haben sie Seth Mc Farlane nicht einfach machen lassen?

    Auch dass Captain Picard immer schon „schwierig“ war. Als Vaterfigur habe ich ihn nie gesehen, höchstens im negativen Sinne als gefühlsgehemmt und abwesend. Da war ja Spock zehn mal so warmherzig! Tatsächlich habe ich mir damals gleich zwei Geschichten geschrieben, in denen Picard fürchterlich verprügelt wird…

    Mein Vorschlag wäre: „Star Trek: Invasion aus Andromeda“. Auch ein Rückgriff auf TOS, aber in der Form noch nie gezeigt. Was wäre mit der heutigen Technik möglich, zu zeigen! Wie viele Nebenhandlungen könnte man schildern! Echte Tragik, Verrat und Heldenmut.

  11. deftone

    Hallo ihr drei,
    ich habe mich unglaublich über diese Sonderfolge gefreut und war richtig glücklich euch zuzuhören wie ihr über TNG und darüber hinaus gefachsimpelt habt. ich habe sie direkt noch ein zweites Mal gehört 🙂 und einer Star Trek Freundin weiter geleitet (die im Gegensatz zu mir nicht die Zeit findet euren vielen wundervollen Folgenbesprechungen zu lauschen).
    danke danke danke!

Schreibe einen Kommentar

Dein erster Kommentar bei uns? Lies dir vorher bitte unsere TaD-Netiquette durch.