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6. Dezember 1991:
Die letzte Mission der Enterprise-A… Diesmal begegnen Kirk & Co. nicht etwa SciFi-Phänomenen, sondern geraten in einen handfesten Politthriller. Sie müssen um den galaktischen Frieden und mit ihren eigenen Vorurteilen ringen in einem Film, der die unverkennbare Handschrift Nick Meyers trägt. Unsere bisher epischste Sendung – mit ausführlichem Making-of.
In Deutschland: Star Trek VI: Das unentdeckte Land, uraufgeführt auf der Berlinale am 13. Februar 1992, Kinostart am 5. März 1992.
Auf der Berlinale war ich sogar dabei. Mit Uniform durften wir den Film als erstes sehen.
Meine Erinnerungen an Star Trek VI (decken sich vermutlich mit denen vieler anderer):
Es war mein erster Star Trek Film, den ich im Kino gesehen habe. Dafür durfte ich im März 1992 an einem Sonntagabend mit meinem Bruder und einem Freund ins Oberzentrum fahren…obwohl am nächsten Tag Schule war. Vor 23:00 war ich nicht im Bett – und das als 15jähriger. Was hatte/habe ich für nette Eltern. Aber die wussten ja von meiner Leidenschaft für Star Trek.
Das Kino war gut gefüllt, ich war über Tage völlig elektrisiert. Ich habe alles rund um den Film gekauft, was ich in die Finger bekam. Soundtrack (lief bei mir hoch und runter), Buch zum Film, ja sogar eine Bravo-Ausgabe mit einem kurzen Bericht. Habe ich alles leider nicht mehr (bis auf das Buch vielleicht…irgendwo auf dem Dachboden meiner Eltern…).
Der Film kam damals ja auch im Rahmen der Berlinale, aber wohl „außer Konkurrenz“. Ich erinnere mich an einen Bericht auf ARD oder ZDF, es könnte Aspekte gewesen sein. Hatten meine Eltern für mich aufgenommen. Obwohl man sich nicht verkneifen konnte, Star Trek VI hochnäsig-süffisant zu besprechen („In der – mitunter nicht nur vor Weltraumkälte – erstarrten Handlung…“), habe ich mir den Bericht bestimmt 10mal angesehen, denn es gab neben Ausschnitten Interviews mit Shatner, Nimoy und Nicolas Meyer und ein bisschen Hintergründe zu Star Trek allgemein (auch das aus Sicht von Cineasten-Snobs).
Besprochen wurde Star Trek VI auch im Radio. Auf NDR 2 gab es am Donnerstag Nachmittag eine Kino-Rubrik, die ich in meiner Star Trek VI Euphorie auch noch mitnehmen wollte. Würde der Film wenigstens hier die verdiente Top-Bewertung erhalten? Aber Nein, man ließ kaum ein gutes Haar an ihm, disqualifizierte sich aber zu meiner Beruhigung mit dem Satz: „Im Kino, wo der ganze Spaß (also „Raumschiff Enterprise“) Star Trek heißt…“.
Ich erinnere mich auch an einen Bericht in der Trekworld rund um die Berlinale. UCI (oder wer auch immer) hatte Vertreter vom STCE zur Deutschland-Premiere eingeladen. Nach dem Film konnten die Jungs und Mädels noch in einem Club feiern. Man war ein wenig ernüchtert, als sich die Party-Location als ein mit Star Trek Postern dekorierter Nebenraum einer etwas heruntergekommenen Kneipe mit fragwürdigem Publikum entpuppte. Offenbar war man seitens UCI der Meinung, Star Trek Fans würden sich mit Skinheads (oder waren es Punks?) ganz gut verstehen. Man zog dann weiter.
In einer der folgenden Trekworld-Ausgaben befand sich auch ein Leserbrief von mir zu Star Trek VI, den ich zuvor handschriftlich eingereicht hatte. Ich bewundere noch immer die Geduld und vor allem die Mühe, die man sich gemacht hat, um mein Geschreibsel abzutippen. Eine Randbemerkung („Sauklaue!“, Anmerkung der Redaktion) konnte man sich aber nicht verkneifen.
Ein paar Wochen später kam Star Trek VI dann doch noch in unser Kleinstadt-Kino. Mein Bruder hatte keine Zeit oder keinen Bock auf ein zweites Mal Star Trek VI, also ging ich allein (ich kannte noch keine anderen Star Trek Fans…Kleinstadtschicksal). Da der Bus nicht kam, nahm ich sogar einen längeren Fußweg in Kauf und befürchtete, Schlange stehen zu müssen und einen schlechten Platz zu kriegen. Die Angst war unbegründet, außer mir waren lediglich noch drei Wehrdienstleistende im Kino. So genoss ich den Film ein weiteres Mal in einem leeren, alten Kino mit 70er-Flair und nahm so irgendwie angemessen Abschied von meinen Helden (mein Trekburtstag war definitiv ein TOS-Tag). Der Filmvorführer hatte allerdings wenig Gefühl für den Moment und ließ die Vorhänge vor der Leinwand bereits zufahren, als die Enterprise final der fremden Sonne entgegen flog. Was soll auch der Quatsch mit den Unterschriften der Schauspieler? Film vorbei und jetzt raus!
Der große Star Trek Boom sollte halt noch kommen. Bei „Star Trek Generations“ saß ich knapp 3 Jahre später mit Star Trek affinen Freunden im gleichen Kino, nur war das ordentlich voll. Und da der Film in einer Szene nicht nur eine Idee, sondern gleich noch einen Spezialeffekt aus Star Trek VI nutzte, kam nochmal sowas wie Nostalgie auf… Aber das besprecht ihr dann sicher in ein paar Jahren ☺.
Gewissermaßen ein Podcast von „Gestern, heute, morgen“.
Apropos
Beim Umbau des Besprechungsraum sind die Modellschiffe im Müll gelandet und wurden von Ron Moore gerettet, der sie der Produktion für die Rückblicke im TNG Serienfinale ausgeliehen hat.
Apropos Moore
Roger Moores Synchronsprecher Nils Clausnitzer übernimmt hier den Föderationspräsidenten. In den zusätzlichen Szenen wird er aber durch Bodo Wolf ersetzt, wodurch René Auberjonois hier nicht seine aus DS9 bekannte Stimme hat, sondern mit der von Q spricht.
Apropos Präsident
Einen Föderationspräsidenten gab es schon bei ST III und IV – sogar mit der gleichen Amtstracht. Gespielt von Robert Elkenstein.
Und ab hier wechsel ich zu Vermutungen und Gerüchten, deren Ursprung und Richtigkeit ich nicht nachvollziehen kann.
Die Cyberpunk-Brille des Präsidenten ist ein Vorläufer des VISORs, da der Präsident blind ist.
Apropos Augenschäden: General Chang
Für Christopher Plummer würde wohl auch eine Klingonische Friese geklöppelt aber als er im Makeup-Stuhl saß, fand er den Look vorm Ankleben der Perücke so toll, dass er durchgesetzt hat, Chang kahl werden zu lassen. Da es natürlich keinen modellierten Hinterkopf gab konnte er bei den ersten Aufnahmen daher nur frontal gefilmt werden.
Apropos klingonische Anatomie
Das Erdbeerjoghurtblut soll wohl ein Schlupfloch für Altersfreigabe genutzt haben.
Ich gehöre eindeutig zu den Leute, die diese ganzen Aneignung von Zitaten hoch feiern. Schakespeare im klingonischen Original, Sherlock Holmes als Vulkanier und Aschenputtel als russischer Märchen. Und zum Schluss den Peter pan Zitat… Herrlich.
Ihr habt recht: der Film steht allein, für sich, ausser der Reihe, und das obwohl er sich in der Mythologie so schön einbindet (Worf und Kithomer).
Star Trek ist hier, wie so oft, ein Spiegel für unsere Zeit, und wenn der Kanon dafür ein wenig gebogen sein muss, verzeihe ich es dem Film, weil er wirklich gut geworden ist, und ich schaue ihn immer wieder gern.
Mein absolut lieblingsfilm aus der Reihe ist die 6 Stündige Trilogie „2, 3 und 4“. Ich sehe diese 3 Filme tatsächlich als ein einziger Block, und würde sie nicht auseinander halten.
Ich habe euch in einem Rutsch gehört, bei Geschwindigkeit 1,3 geht das. Von mir aus kann es öfter so lang sein.
Hallo allerseits! 😉
Simon und Sebastian, Ich finde eure Besprechung von „Star Trek VI: The Undiscovered Country“ mit einem Wort EPISCH! An zwei Tagen insgesamt über fünf Stunden zu diskutieren ist eine Hausnummer! Respekt und vielen Dank dafür, es hat mir wieder viel Spaß gemacht, euch zuzuhören. Ich muss aber auch Kritik üben.
Ja, Kirk macht in Star Trek III „die Klingonen“ als Spezies bzw. Volk nicht pauschal für den Tod seines Sohnes David verantwortlich, insofern habt ihr recht. Ich bin aber anderer Meinung, was Kirks grundsätzliche Charakterisierung angeht. In der Besprechung zur TOS-Folge „Day of the Dove / Das Gleichgewicht der Kräfte“ (7. Episode der 3. Staffel) meintet ihr, die Crew stünde unter einem fremden Einfluss (des „Leuchtpropeller“-Aliens) und würde sich nur deshalb wie Rassisten verhalten. Ich habe diese Folge immer so interpretiert, dass das Alien die gewalttätigen, kriegerischen, rassistischen Gedanken und Gefühle der Crew lediglich verstärkt hat, weil sie von Anfang an vorhanden waren. Menschen sind emotionale Wesen und haben Aggressionen, die sie kontrollieren müssen. Die Vulkanier hätten sich im Laufe ihrer Geschichte wegen ihrer Emotionen und Aggressionen beinahe selbst ausgelöscht und bei den Menschen war es mit ihren drei Weltkriegen ähnlich. Spezies/Völker wie Vulkanier und Menschen haben in Jahrhunderten und Jahrtausenden langsam gelernt, damit umzugehen. Die Gründung der Föderation war ein Schritt in diese Richtung, weil sie Friedensbemühungen zwischen ehemals verfeindeten Völkern (Bsp.: Andorianer vs. Vulkanier in ENT) vorantrieb. Damit konnten sie ihr wahres Potential entfalten und das Universum erforschen, anstatt sich dauernd gegenseitig an die Gurgel zu gehen.
„Day of the Dove“ ist auch nicht die erste oder einzige Folge, in der Kirk als Kriegstreiber auftritt:
In „Errand of Mercy / Kampf um Organia“ (26. Folge der 1. Staffel) will Kirk auch schon um jeden Preis Krieg gegen die Klingonen führen. Am Ende entpuppen sich die Organier als übermächtige Energiewesen und zeigen den beiden verfeindeten Kommandanten Kor und Kirk, dass ihr Hass und ihre Kriegstreiberei sinnlos sind.
In „A Private Little War / Der erste Krieg“ (19. Folge der 2. Staffel) liefert Kirk Steinschlossgewehre an Dorfbewohner auf dem Planeten Neural, die selbst noch nicht in der Lage sind, solche Waffen zu entwickeln und zeigt ihnen auch, wie man damit umgeht. Das dient dem Kampf gegen die Klingonen, die ihrerseits Steinschlossgewehre an andere Dörfer auf Neural liefern. Kirk greift damit in einen Stellvertreterkrieg ein und unterstützt eine der Parteien mit Waffenlieferungen!
In „The Omega Glory / Das Jahr des roten Vogels“ (23. Folge der 2. Staffel) packt Kirk einen US-amerikanischen Hurra-Patriotismus vom Feinsten aus, indem er den „Yangs“ die „heiligen Worte“ der Pledge of Allegiance nahebringt, damit diese wissen, „wofür sie im Krieg gegen die Kohms kämpfen“. „O say can you see…“ Das war auch kein Musterbeispiel für Frieden und Völkerverständigung! Diesen übertriebenen Patriotismus habt ihr zu recht hart kritisiert.
Die von euch erwähnten Episoden „The Devil in the Dark / Horta rettet ihre Kinder“ und „Arena / Ganz neue Dimensionen“ gehören auch für mich zu den Glanzstücken von Star Trek. Dem möchte ich „Balance of Terror / Spock unter Verdacht“ hinzufügen, weil Kirk sich dort für Fairness und „Menschlichkeit“ gegenüber einem Feind einsetzt. Man muss, wie ich finde, aber auch andere Folgen wie z. B. „Errand of Mercy“ in die Betrachtung einbeziehen, denn sonst wird es sehr einseitig. Kirk hat neben der Friedfertigkeit auch eine andere Seite, die hier erwähnt werden sollte!
Dass Kirk in Star Trek VI die Klingonen pauschal für Davids Tod verantwortlich macht und sie deswegen verurteilt, ist ein Novum. Vielleicht ist er inzwischen ein verbitterter alter Mann, der glaubt, nach seinem Tod würde nichts von ihm übrigbleiben, weil ein Klingone sein einziges Kind David ermordet hat. Kirks Aggressivität und Kriegsgeilheit gegenüber den Klingonen haben wir aber schon in TOS gesehen und Star Trek VI ist die Fortsetzung zu TOS! Wie ordnet ihr Kirks Verhalten in „Errand of Mercy“ und „A Private Little War“ ein, wenn ihr euch fragt, woher seine Sätze „Don’t believe them! Don’t trust them!“ und „Let them die!“ kommen? Wie bewertet ihr diese Folgen in der Retrospektive, wenn ihr bei Kirk in Star Trek VI von einem „starken Umschreiben des Charakters“ sprecht? Wie kommt ihr zu der Einschätzung, Kirk hätte IMMER die friedliche Lösung gesucht? Ich denke außerdem nicht, dass er im Alter rassistisch wurde. Wenn wir uns TOS genau anschauen, dann erkennen wir dort auch schon solche Tendenzen bei ihm. Als „Gutmenschen“ würde ich ihn darum nicht bezeichnen.
LL&P
Michael from Outer Space
Nabend Michael,
die wirklich freudige Lust am Krieg sehe ich, was Kirk angeht, höchstens in der Episode „Errand of Mercy“, deren Ausgang er fast genau so sehr bedauert wie Kor. Doch selbst da entdecke ich in den Aussagen beider Kontrahenten am Ende („It would have been glorious…“ etc.) eine gute Portion selbstkritische Ironie. „Wir zwei raufsüchtigen Deppen, ey!“
„A Private Little War“ als scharfe und kaum versteckte Kritik am Vietnamkrieg geht für mich sogar in die andere Richtung. Klar, im Laufe der Folge rüstet Jim fleißig mit auf, aber am Ende erkennt er die Sinnlosigkeit, was er diesem armen Planeten da einbrockt und hat einen Kloß im Hals.
Er hat sicherlich eine feurige Seite und zögert nicht, sich in nötige Konflikte zu stürzen. Ein Kirk der Tat eben! Er hat darin aber nie seine sternenflottige Daseinsberechtigung gesehen, ohne die er nicht kann. Im Zweifel war ihm die friedliche Lösung die nähere.
Wenn ich unter meine Kirk-Wahrnehmung bis einschließlich „Star Trek V: The Final Frontier“ einen Bilanzstrich ziehe und vergleiche, dann ist dieser Kirk hier für mich schon ein anderer, eben Nick Meyers 1991er Kirk. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass ein Captain der Enterprise sich im Rahmen eines Kinofilms „vergisst & gehen lässt“. Da ist es sicherlich nicht nur Nick Meyer, sondern auch der Wunsch des Studios, dem Kinopublikum ein Spektakel zu bescheren. Was ich, wie gesagt, im Rahmen einer Pastiche durchaus zulässig finde.
Schönen Abend Dir,
Sebastian
Hey ihr Beiden!
Tolle, epische Folge! Fantastisch!
Zu dem Film habt ihr schon fast alles gesagt. Das meiste sehe ich genauso. Ich mag ihn wirklich sehr, aber mit etwas Abstand fallen einem doch schon einige Schnitzer auf. Aber sei es drum.
Wirklich lustig finde ich, dass Simons und meine Geschichte um den Film ähnlich sind. Auch ich habe ihn nicht im Kino gesehen, ich wusste gar nicht so richtig dass es ihn gibt. Ich kannte und mochte Star Trek schon immer, aber Anfang der 90er erblühte diese Liebe mit TNG erst so richtig. Und ich weiss noch wie ich an einem Freitag meinen Vater bat, mir aus der Videothek den neuesten Star Trek Film mitzubringen, den es gibt. Und er brachte „Das unentdeckte Land“ mit.
Ja was soll ich sagen? Ich liebte den Film, hab vorsichtshalber eine Sicherheitskopie gemacht und ihn unzählige Male gesehen.
Letztes Wochenende das erste Mal seit langem wieder. Dank euch…
Vielen Dank und macht weiter so!
Jan R.
Hallo Jungs,
Mir ist ja heute morgen die Spucke weggeblieben, als ich die Zeit von über fünf Stunden sah! Auch ich musste die Sendung in Etappen hören und bin jetzt um 2100 Uhr noch nicht fertig. Aber das wird noch. Wollte nur mal kurz zwischendurch danke sagen für diesen tollen Podcast-Tag.
LL&P
Eure Bridge
Hilarious! Ich bin noch nicht durch, musste jetzt erst mal die LP von Holsts Planets auflegen. Immer wieder eine Freude, Euch zuzuhören, vielen Dank fürs Recherchieren und aufbereiten. Durch Eure „Spezialbehandlung“ sehe ich „The Motion Picture“ inzwischen mit ganz anderen Augen. Vom hier besprochenen Film #VI war ich aber schon immer großer Fan!
Macht gerne weiter so und: „Live long and prosper“
Ich bin zwar noch nicht dazu gekommen, mir Euren Podcast in Gänze anzuhören, möchte aber doch schonmal meine ganz persönliche(!) Chartliste der Filme der TOS-Generation, nun, da sie hiermit abgeschlossen wurde, kundtun:
1. Star Trek – The Motion Picture (wird für mich mit jedem Rewatch immer noch ein kleines bisschen großartiger)
2. Star Trek VI – The Undiscovered Country
3. Star Trek IV – The Voyage Home (war früher mal für mich auf Platz 1)
4. Star Trek II – The Wrath Of Khan (sackt bei mir mit jedem Rewatch immer ein kleines bisschen weiter ab)
5. Star Trek III – The Search For Spock (irgendwie nicht Fisch, nicht Fleisch)
…
99. Star Trek V – The Final Frontier (bei allem Wohlwollen: der Film ist einfach furchtbar)
Ihr Lieben!
Die perfekte Episode, um mich endlich zu Wort zu melden.
Wir – das heißt, mein Mann, unsere Kinder und ich – haben im letzten Lockdown einen TNG- Rewatch gestartet. Der Neunjährige ist inzwischen voll drauf und besitzt seinen eigenen Trikorder. Der Vierjährige, der natürlich nur sporadisch mitschauen durfte, ist ein Fan von Worf, weil der in jeder Episode „Aye, Sir“ sagt und kann jetzt schon auf Klingonisch „Was willst du?“ sagen.*
Und ich selbst bin, quasi als Begleitlektüre (wie nennt man eine auditive Lektüre? Begleitauditüre?) auf euren Podcast gestoßen.
Was soll ich sagen: ihr habt mich sogar dazu gebracht, das erste Mal im Leben TOS und TAS zu gucken.
Ich bin mit TNG groß geworden und mein erster und damit all time favourite Kinofilm ist First Contact.
Meine erste Episode TNG war übrigens „Remember Me“ – mein Mann, den ich schon seit damals kenne, also seit 1995, hat mich zu Star Trek gebracht und die erste Episode, die er zufällig von Sat 1 aufgenommen hatte, war eben Remember Me. Was ein etwas schräger Einstieg war, denn da verschwindet ja einer nach dem anderen, und da ich die Crew ja noch nicht kannte, machte es das schwer, mit Beverly mitzufühlen. Dennoch hat’s mich gepackt …
Inzwischen sind wir durch mit TNG und so fiebere ich jeder Woche einer neuen Folge entgegen. Da ich wusste, dass ich heute (Dienstag) beruflich insgesamt sieben Stunden im Auto sitzen würde, habe ich mich auf diese Folge besonders gefreut und auf zwei bis drei Stunden Podcast für unterwegs gehofft.
Und dann: Fünf Stunden! Alter!!! Ihr habt mich heute von München auf die Schwäbische Alb und zurück begleitet und ich bin unendlich dankbar dafür!
Ursprünglich kommen wir – mein Mann aka meine Jugendliebe und ich – übrigens aus dem Rheinland. Ich weiß schon, Lüdenscheid ist Sauerland, aber es klingt so vieles, was ihr sagt und wie ihr es aussprecht, soooo vertraut! 🙂
Mein Daumen für ST VI geht insgesamt auch nach oben – habe euren Ausführungen fast nichts hinzuzufügen, außer dass ich Kim Cattralls Schauspielkunst sehr mäßig finde und als Pitch für ein Spin Off gerne noch vorschlage: eine klingonische Anwaltsserie („The Good Worf“) oder wahlweise eine Animationsserie über Rura Penthe, wo man die Comedy ordentlich herausarbeiten könnte.
*A propos Klingonisch: hat der Sebastian da bei 03:58:26 eine politische Botschaft versteckt? 🙂
Freue mich auf nächste Woche!
Habe mich auch gefragt, ob wir da eine politischen Botschaft vernehmen. Ich dachte zuerst, ich hätte es mir nur eingebildet, aber wenn es dir auch aufgefallen ist … 😁 Ich habe jedenfalls schwer feiert. 😂
Aber insgesamt eine großartige Folge!
Kann mir jemand helfen? Den Gag habe ich nicht kapiert. 😕
Der letzte „klingonische“ Satz von Sebastian zur „Wörterbuch-Szene“ klingt ein bisschen danach, als hätte er eine besondere Meinung zum nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet. 😁 Aber wer weiß, vielleicht unterstellen wir ihm das auch nur … 😂
Ah… Dankeschön.
Ooooh – Blitzmerker mit Zeitzündung! Ich hätte ein paar Sekunden weiter hören sollen. 😂😂😂
Hallo ihr beiden,
was soll man sagen? Mir fällt dazu nur ein: Ihr habt ein Ungeheur geschaffen. Da unter der Woche, kann ich mir dieses Opus Magnum nicht auf einen Rutsch zu Gemüte führen. Sonst bereue ich es morgen. Bisher bin ich – wie immer -begeistert.
@Sebastian: Ich hoffe, als du zu Beginn dieser Folge „Cry havoc…“ gerufen hast, dich so wie Chang auch in deinen Sessel gefletzt, den Kopf in den Nacken geworfen und dich einmal um dich selbst gedreht hast. So stelle ich es mir wenigstens vor.
Grüße Lyseas
Danke euch beiden für diese wunderbare Marathon-Podcastfolge. Ihr habt wieder derart viele Details besprochen, die mir beim nächtlichen Rewatch des Films überhaupt nicht aufgefallen sind (z. B. das Verwenden von Teilen des TNG Sets).
Hab‘s jetzt nicht gegoogelt, aber kann es sein, dass Admiral Cartwright später in DS9 Benjamin Siskos Vater darstellt? Mag sein, dass ihr das besprochen habt, wenn ja, dann hab ich das wohl überhört :-).
Euch allen einen schönen Tag, bis Dienstag (oder vielleicht Freitag).
Grüsse, Steff
Ja, Brock Peters spielte den Vater von Sisko in ein paar DS9-Folgen!
Die TNG-Kulissen sieht man ja schon sehr deutlich, etwa Kirks Kabine, die Replikatoren, die Gänge, der Maschinenraum, der Besprechungsraum. Was mir auch noch nie aufgefallen ist, war das Büro des Präsidenten…das es sich da um 10Vorne handelt, habe ich erst gestern abend beim Hören und gleichzeitigen Anschauen festgestellt…man lernt also nie aus! 😉
Halleluja…Über 5 Stunden Trek am Dienstag…ich habe auch mit Unterbrechungen hören müssen und bin jetzt erst einen Tag später fertig!
Aber was für eine Folge…ich war ja eh schon lange gespannt auf eure Besprechung von Star Trek IV…und sie ist wirklich grandios geworden!
Nun ja, zu diesem Film kann ich sagen…es ist einer meiner Star Trek-Lieblingsfilme und einer meiner Lieblingsfilme überhaupt. Die Story ist gut und authentisch, die Charaktere sind klasse, die Effekte für damalige Verhältnisse sehr gut! Dazu die Musik von Eidelman, mal etwas ganz anderes, düster und trägt die Stimmung und das Thema so voll und ganz!
Es gibt aber so einige Dinge, die auch mich etwas stören…so nervte mich Valeris schon immer, ich mag aber auch die Schauspielerin einfach nicht. Vor allem die Gedankenverschmelzung, wenn die kommt in Star Trek, dann ,,spule“ ich immer vor, das ist so gar nicht mein Fall und dass das hier auf der Brücke vor allen gemacht wird, gruselig! Lustvoll oder gar erotisch fand ich das leider nie….
Diese ganzen Shakespeare-Zitate, da hätte ein Drittel sicher auch gereicht und vor allem von Chang im Endkampf wird da so viel ohne Zusammenhang rausgehauen, dass es leicht nervig ist…vor allem scheint das ja auch noch in der ganzen Enterprise übertragen zu werden, wie man bei McCoys und Spocks Torpedoeingriff hört…wozu eigentlich?
Und warum springt Kirk überhaupt so in Richtung Rednerpult, um den Präsidenten zu schützen…er kann weder wissen, ob und wenn ja, wann ein Attentat erfolgt und auch nicht, wie das passiert. Dass er den Hechtsprung macht, den Präsidenten umreißt und in dem Moment der Attentäter von oben schießt, das ist ja reine Filmdramaturgie, einen echten Zusammenhang hatte das nicht. Es hätte ja auch eine Bombe sein können oder warum nicht ein Torpedo aus dem getarnten BirdofPrey? Oder ein Angriff auf das Schiff, dass den Präsidenten dort hin oder weg gebracht hat? Oder der Attentäter macht das erst nächsten Tag…ja, toll…da hätte Kirk ziemlich blöd ausgesehen, wenn er da liegt mit dem Präsidenten, aber gar nichts passiert! Also, das ist nicht wirklich gut erklärt.
Der Tiefgang der Charaktere und deren Motive hinter dem Ganzen…ihr habt es ja auch angesprochen…das bleibt leider alles im Dunkeln. Die Frage ist ja auch, was bezweckt man eigentlich damit, dass man die Friedensverhandlungen ,,torpediert“? Die Klingonen können weiter kämpfen wie bisher, bis ihnen der Sprit ausgeht…ja toll, sei es ihnen gegönnt…die greifen ja eh mal an, mal nicht, also so what! Aber die Förderationsleute, was haben die davon? Hängen da Waffenlieferungen von ab? Oder haben die auch einfach Bock auf Krieg gegen die Klingonen? Warum? Oder will man alles neue einfach nicht, weil man nach der Devise leben will: ,,…das haben wir immer schon so gemacht“?
Also, all das bleibt unbeantwortet.
Und hier zeigt sich auch wieder ein großes Manko von Star Trek: Star Trek ist eigentlich nicht fürs Kino gemacht, sondern es ist eine Fernseh-Serie! Darüber ist schon so einiges geschrieben worden und ich vertrete diese Meinung absolut zu 100 Prozent!
Star Trek hat so viel zu bieten an Geschichten, an Hintergründen zu diesen, aber vor allem an Charakteren und deren Entwicklung usw., dass sich diese Sachen einfach nicht richtig in einen Film von 100 Minuten pressen lassen…da bleibt zwangsläufig sehr viel auf der Strecke. Und man sieht es auch an den Erfolgen…Star Trek war doch, wenn wir mal ehrlich sind, nie ein wirklich kommerzieller Erfolg im Kino im Gegensatz zu anderen Filmreihen. Es ist immer so ein wenig die Nerd-Filmreihe, die zwar dahingehend bekannt ist, dass viele Leute sagen: ,Ach ja, dat is doch dat mit Raumschiff Entenscheiß` oder ,achja, dat mit dem mit die Ohren´oder ,ach ja, beam me up, Scotty` oder solchen Mist! Und die Einspielergebnisse waren, wenn auch zufriedenstellend angesichts der Sparbudgets, nie in der Nähe von Blockbustern, außer vielleicht groteskerweise die der Abrams-Filme…selbst da bin ich mir nicht sicher. Den maßgeblichen Erfolg hatten doch im Grunde nur TOS und TNG, dass man da unbedingt den Schritt ins Kino gehen musste, war zwar zwangsläufig wohl logisch, aber wirklich geeignet mit seinen vielen Facetten ist es eben dafür überhaupt nicht!
Und so ist es halt auch wieder hier…die Charaktere haben keinen Hintergrund, keine wirklichen Motive und es bleibt einfach sehr viel unbeleuchtet!
Insgesamt war es aber schon ein ganz würdiger Abschluss für die TOS-Crew seinerzeit! Immer wieder zu empfehlen für ein langes Star Trek Wochenende!
Mein Lieblingszitat: ,,Pille, sie nach, ob Du was für ihn tun kannst, zeig ihm, dass wir nicht sauer auf ihn sind“ ,,Und was, wenn der sauer auf uns ist?“!!!
In diesem Sinne!
Eine Ergänzung hätte ich noch: Ihr habt ein paar Mal erwähnt, dass Bones hier kaum etwas beizutragen hatte bzw. etwas blass blieb in dem Film. Obwohl er schlussendlich den Torpedo mit Spock umrüstet (das er das überhaupt kann…?!) hat er wirklich nicht sehr viel zu tun, das stimmt schon. Dazu habe ich mal gelesen, dass er bereits zu der Zeit nicht mehr ganz gesund gewesen sein soll, was man auch daran sieht, dass er sehr dünn und abgemagert aussieht. Deshalb konnte man mit ihm wohl nicht so viel anfangen bei dem Dreh, was man letztendlich auch merkt.
Leider finde ich dazu keine Quellen mehr…leider ist er ja dann (und das ist soweit auch bekannt) 1998 an Krebs erkrankt und in Folge dessen 1999 gestorben!
Ich hab die falsche römische Ziffer drin…natürlich muss es ,,VI“ sein, nicht IV !
Hallo Ihr beiden,
das habt Ihr ja ein Monument geschaffen, mit diesem Podcast! WAHNSINN!
Wie ich schon bei twitter geschrieben hatte, diesen Film kannte ich bisher noch nicht. Das dachte ich zwar auch von II, III und V, die ich dann doch schon mal gesehen hatte, aber diesen tatsächlich noch nicht.
Ich kann mich durchaus noch erinnern, dass ein TOS Film zu besten TNG-Zeiten im Kino anlief, und ich weiß sehr genau, dass ich dachte, nee, den blöden Kirk mit seinem Haudrauf-Kram, den guck ich mir nicht an, TNG ist viel viel viel besser, wer braucht diese „alten Leute“ im Kino.
Beim Gucken am Montag war ich positiv überrascht. Da waren ein paar sehr schöne Szenen dabei, ich konnte sehr über „Shakespeare im klingonischen Original“ lachen und auch den Verweis auf Sherlock Holmes fand ich recht amüsant.
Die Gerichtskulisse bei den Klingonen fand ich toll, den „Soft-Worf“ etwas merkwürdig, aber irgendwie auch niedlich.
Iman kommt atemberaubend schön rüber, leider ist ihre Rolle dämlich (sorry) und die Knutscherei mit Kirk ließ mich vor Fremdscham in die Couch versinken. WAAAARUUUUMMMM machen die das????
Den ganzen Rura Pente Teil fand ich irgendwie sehr strange.
McCoy, der tat mir so leid, ich fand, DeForest Kelley sieht deutlich älter aus, als er bei den Filmarbeiten war, und ich hatte das Gefühl, als würde nicht nur die Figur, sondern auch der Schauspieler in diesem „Gulag“ sehr leiden.
Den Krimi-Plot fand ich ganz unterhaltsam, die Auflösung der Story auf Khitomer dann insgesamt so naja.
Auf jeden Fall ist der Film besser anschaubar als 1, 3, und 5. Mit 2 kann ich auch nicht soooo viel anfangen. Meine Reihenfolge von TOS-Filmen wäre daher ab sofort:
4, 6, mit Abstrichen 2, den Rest muss man nicht (nochmal) schauen.
Vielen Dank für diese Marathonfolge. Was für eine Leistung.*
Mir geht es bei dem Film wie euch (fast mehr noch wie Simon als wie Sebastian, auch wenn es aus Nostalgiegründen nicht mein Lieblings-Star Trek-Film ist). Ich mag ihn sehr, obwohl er viele, viele Logiklöcher und Schwächen hat. Vieles davon habt ihr angesprochen, manches davon könnte man noch etwas ausbreiten.
Etwa die Küchenszene: Wieso muss eigentlich Valeris Chekov erklären, dass man an Bord der Enterprise keinen Phaser abfeuern kann, ohne dass Alarm ausgelöst wird? Chekov ist Waffenoffizier im Rang eines Commander. Er müsste das doch wissen. Zumal das später ja noch dadurch konterkariert wird, dass die Attentäter mit Phaserschüssen getötet wurden, ohne dass Alarm ausgelöst wurde.
Ich finde hier auch den Vergleich mit Discovery durchaus interessant. Was waren/sind denn (unter anderem) die größten Kritikpunkte an Discovery? Die Darstellung der Klingonen und die Plotlöcher. Wenn man sich jedoch diesen Film hier anschaut und die Klingonen mal mit dem vergleicht, wie sie in den Serien der Berman-Ära gezeigt wurden, dann sieht man auch hier teils deutliche Unterschiede. Naja, und auf die Plotlöcher dieses Filmes wurde deutlich eingegangen. Dennoch gilt dieser Film bei vielen Fans als Meisterwerk, während Discovery teilweise fast schon verhasst ist…
Nun ja, wie gesagt, ich mag den Film auch sehr und freue mich auf die nächsten Folgen. 🙂
* Ich frage mich, ob ihr die Länge dieser Folge irgendwann nochmal toppen könnt und wenn ja, bei was. Aber irgendwie kann ich es mir nicht so recht vorstellen, wo es nochmal ein derart episches Ausmaß erreicht. Die einzigen Ideen wären First Contact und der Auftakt der vierten DS9-Staffel: The Way of the Warrior.
Vielen Dank für diese wunderbare Folge. Damit habt ihr einen gigantischen Film noch ein wenig gigantischer gemacht.
Ihr wart Euch etwas unsicher bezüglich der deutschen Synchronisation. In der Deutschen Version wird der Chief of Staff als „Der Chef“ angekündigt. Das deutsche Equivalent ist der „Chef des Stabes“ in militärischen Stäben und Kommandobehörden. Er koordiniert den Stab und ist Berater des Kommandeurs. In einem deutschen Stab / einer Kommandobehörde würde man über ihn tatsächlich als „Der Chef“ sprechen. Auf Ebene der obersten Kommandobehörden würde man ihn in Abhängigkeit vom anwesenden Puplikum auch als „Der Chef“ ankündigen. Da hat wohl jemand gedient … 🙂
Noch zur Musik: Die Overtüre macht einem gestandenen, erwachsenen Kerl immer noch Pippi in die Augen…
Richtig, man sagt auch manchmal Stabs-Chef. Obwohl heute eigentlich Leiter des Stabs üblicher ist.
Ich fand die Übersetzung „der Chef“ immer irgendwie cool.
5h Wie geil ist das den? 🙂 DANKE
Wird Morgen gehört.
Sonnige Grüße
5h …. Soooo genial 🥰♥️ vielen Dank dafür! Ich saß damals mit einem Notizbuch daneben und hab mir alle Shakespeare Zitate rausgeschrieben 🙈
Habe nun knapp 3h gehört und bin einmal mehr mächtig begeistert! Eine epische TAD-Episode zu einem nicht weniger epischen Abschluss einer Ära. Das habt ihr kongenial hinbekommen! Auch wenn mir noch 2h fehlen, ist meine Begeisterung schon vollständig.
Ich werde den Rest wohl erst am Wochenende schaffen und möchte an dieser Stelle schon einmal DANKE sagen.
Der 6te Film ist unangefochten mein Favorit, da hier enorm vieles sehr stimmig ist. Sei es die andauernde Spannung, die großartige Besetzung (Plummer! Warner!) oder auch die düstere Atmosphäre. Letztere mag natürlich auch durch den direkten Vergleich mit den ungleich humorvolleren Vorgängern so stark spürbar sein.
Herausstechend schlecht ist für mich der dritte Film, da dieser aus meiner Sicht sehr deutlich unter dem geringen Budget gelitten hat. Ein Problem, dass sich ja bekanntlich durch alle Old-Trek-Kinofilme zieht, hier aber besonders deutlich auffällt. Überhaupt wirkt STAR TREK III nur wie die Hälfte eines vollständigen Films. Aber ja, es gibt auch hier zahlreiche denkwürdige Momente.
Im Kern mag ich natürlich alle Trek-Filme, auch den 5ten. Der runtergezogene Daumen hierfür ist immer noch mein persönlicher TAD-Tiefpunkt. 🙂 (War trotzdem ne tolle Besprechung.)
Vielen Dank für die Besprechung UND die liebevollere Behandlung der deutschen Synchronfassung. Zumindest wirkt es bislang so. 🙂
Hallo zusammen
Auch ich musste grinsen, als ich die Zeitangabe von über 5h gesehen habe. Musste es etwas aufteilen und hab’s am Mittwochabend jetzt abgeschlossen.
Das war für mich der letzte Star Trek Film, den ich noch nicht im Kino gesehen habe. Knapp verpasst. „Generations“ sollte der erste werden. Im Fernsehen gefiel mir Star Trek VI eigentlich immer sehr gut, auch wenn mir die dunkle Ausleuchtung schon auffiel.
Für mich ist es der zweitbeste Film mit der alten Besatzung, hinter Teil IV. Die interessanten Dialoge, der Witz und die dichte Handlung sprechen für sich.
Mit zwei Apekten habe ich jedoch bei diesem Film Mühe, weil sie meiner inneren Logik widersprechen. Und das seit bald 30 Jahren 🙂
1.) Die Ausgangslage (Explosion Praxis) und die Distanzen allgemein
Nach meinem Empfinden kann die Explosion eines Mondes ein ganzes Imperium nicht vor so grosse Probleme stellen. Die Explosionswelle und alle Trümmer etc. können sich maximal mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, eher langsamer. Wie kann die Excelsior überhaupt von dieser Schockwelle getroffen werden? Das geht nur, wenn das Schiff grad in unmittelbarer Nähe durch das klingonische Sonnensystem fliegen würde. Was sie aber sicher nicht tut. Selbst wenn Praxis ein Mond von Kronos wäre (was aber glaub ich gar nicht gesagt wird), umfasst das klingonische Imperium doch noch viele weitere Systeme. Selbst die Klingonen – auch wenn sie nur Meister des Krieges und nicht Meister der Logistik sind – sollten in der Lage sein, dieser Explosion irgendwie auszuweichen.
Mit den Distanzen hab ich auch grundsätzlich ein Problem im Film. Alles wirkt irgendwie so, als würde sich die ganze Handlung in unmittelbarer Nähe abspielen. „Ahh, die Konferenz ist heute auf Khitomer… ok, wir kommen grad noch kurz vorbei…“ Sonst stört mich das in Star Trek ja eigentlich nicht, aber in diesem Film komm ich damit nicht klar.
2.) Die kurze Karriere der NCC 1701-A und die gemeinsame Abmusterung der Crew
Da verstehe ich Starfleet überhaupt nicht. Die NCC 1701-A wurde gemäss Memory Alpha 2286 fertig gestellt und nach der Handlung von Star Trek VI (2293) schon wieder ausser Dienst gestellt. Die Flotte verkaufte sie danach an einen zivilen Anbieter (ebenfalls gem. Memory Alpha). Waaaas? Die bauen ein neues Schiff und finden nach 7 Jahren „Ok, danke, das war’s“? Mal ehrlich: Bei uns fahren auf Seen und Flüssen in Mitteleuropa Schiffe (z.B. Raddampfer) herum, welche heute bereits über 100 Jahre alt sind… also, da hab ich für das kurze 1701-A-Leben als Sternenflottenschiff kein Verständnis; da sie ja nicht zerstört worden war oder so.
WARUM müssen Kirk, Spock, McCoy, Scotty, Chekov und Uhura diese Arbeit ausgerechnet jetzt aufgeben und abmustern, während Sulu mit der Excelsior weiterfliegen darf? Ohne Sinn…
Ok – die beiden Themen ändern nichts daran, dass ich den Film mag und ihn mir immer wieder gerne anschaue. Bei den letzten Szenen kommt auch bei mir Wehmut auf.
Ok, der mit dem Phaser-Alarm: Vielleicht haben sie den Alarm kurz vor dem Film ja flächendeckend bei Starfleet eingeführt und es Wochen später wieder überall abgeschafft, weil es die Crews einfach nur genervt hat. 😉
Eure Besprechung hat mir echt sehr gut gefallen und die Entscheidung, sie auf zwei Tage aufzuteilen bei der Aufnahme, war aus Sicht der Qualität der Folge sicher die absolut richtige Wahl.
… die Soliton-Welle…. keine Ahnung mehr, was das war… freue mich trotzdem.
Beste Grüsse
Roger
Ja, insbesondere dein zweiter Punkt stößt mir auch etwas übel auf. Warum muss die gesamte Crew abmustern (sprich in den Ruhestand gehen)? Bei McCoy und Scotty könnte man das noch aus Altersgründen in Betracht ziehen; Scotty ist zum Zeitpunkt des Films bereits über 70, McCoy zumindest 65. Zumindest bei ihm wird ja auch im Film auch gesagt, dass er in drei Monaten in den Ruhestand geht. Aber man weiß doch zum Zeitpunkt der Dreharbeiten auch, dass McCoy noch in TNG als hochbetagter Admiral unterwegs ist.
Und was ist mit dem Rest der Crew? Kirk ist da gerade mal 60, Uhura Mitte 50 und Chekov sogar erst Ende 40. Das ist doch kein Alter für den Ruhestand. Und Spock ist als Vulkanier sowieso raus aus der Rechnung.
Zum Schiff selbst erfährt man da nichts und die Informationen zum weiteren Schicksal der Enterprise-A sind nur aus Romanen, also nicht canon. Aber wie du schon sagtest, es wäre sehr seltsam, wenn das Schiff gerade mal 7 Jahre nach seiner Indienststellung schon wieder aus dem Verkehr gezogen würde.
Hallo Roger!
Zumindest das mit dem Schiff erkläre ich mir so, dass es schon bei Indienststellung ein veralteter Schiffstyp war. Es ist auch nicht wirklich das Flaggschiff (oder wenn, dann nur nominell, wegen des berühmten Namens). Eigentlich dient es als Schulschiff. Damit ist es auch für eine Friedensmission besser geeignet, als bspw. das neueste Schlachtschiff.
Vielleicht wurde es von einer Stiftung übernommen, und als Museumsschiff hergerichtet? Allerdings hätte ich mir bei ST VII gewünscht, dass man mit ihr angefangen hätte, um einen besseren Übergang zur 1701 D zu schaffen. Aber dazu dann später in der entsprechenden TAD Folge.
Hallo Kleiner Bruder
Ja, das ist eine gute mögliche Erklärung. Irgend etwas wird Starfleet sich schon überlegt haben. Allerdings hätte ich – wenn ich im Flottenkommando etwas zu sagen hätte – die Enterprise A sicher weiterfliegen lassen. 🙂
Lg Roger
Vielleicht hat sie ja auch irgendeiner von der neuen Crew „zu Klumpen gefahren“, wie es in der Raumpatrouille so schön heißt… 😉
Bridge
Wenn man sich das Schicksal der anderen Enterprises anschaut, dann sind die sieben Jahre der Enterprise-A keine ungewöhnlich kurze Zeit.
Was die Abmusterung angeht, gebe ich Dir recht. Wobei ja mancher auch danach noch eine andere Karriere begann, wie z.B. McCoy und Spock.
Und die anderen könnten ja evtl. in der Etappe aufgestiegen sein.
So der Cast wird heute beim biken gehört. Hier erst mal meine Meinung zum Film an sich. TOS mag ich ja eigentlich gar nicht, das liegt zu einem großen Teil an den Schauspielern und deren Rollen. Insbesondere William Shatner / Kirk. Nicht nur finde ich den Schauspieler extrem schlecht auch ist die Rolle total unsympathisch angelegt. Auch hier, sagt er doch tatsächlich über sich die Geschichte kann an Männer wie mir nicht vorbei oder ich stürme voran wo Engel furchtsam weichen? Geht es auch eine Nummer kleiner? Der Film ist aber trotzdem super. Ich mag das Setting und die Story. Auch wenn es hier Szenen zum Fremdschämen gibt die wirken wie aus einer 50 ige Jahre Räuber Hotzenplotz Komödie. Als der Phaser abgefeuert wird und Scotty dann so reingestürmt kommt OH Gott. Davon gibt es einige Szenen. Zb. noch der Verdächtige mit den faschen Füßen. Etwas peinlich auch als Kirk Iman küsst. Oder warum muss eigentlich die nichtmehr ganz taufrische Uhuhara im knappen Leder Mini arbeiten. Ist das einen Sternen Flotten Unform? Die anderen Frauen haben ganz normal Hosen an. Aber der Film macht einfach Mega Spaß & ist nach der Der erste Kontakt und der Aufstand und Treffen der Genration mein liebster Trek Film. Die Klingonen sind hier super vor allem General Chang. Auch die Strafe Kolonie. Die Bösen werden festgenommen, und am Schluss zeigen sich auch die größten Gegner der Klingonen reformwillig, allen voran Kirk, den man sogar eine Rede schwingen lässt, die so gar nicht zu seiner ursprünglichen Einstellung zu passen scheint. Und wenn am Ende die Unterschriften aller Schauspieler der Crew eingeblendet werden, die sozusagen ihr Lebenswerk unterzeichnen, kann man sogar die eine oder andere Träne wegdrücken.
Ich meinte, irgendwo gelesen zu haben, dass die Enterprise-A lediglich umbenannt wurde. Es soll sich um einen re-fit handeln wie in the Motion Picture. Ausserdem liefert uns der Kanon keinerlei Informationen über das Ende der Enterprise-A. Ich kann es mir so zusammenreimen, dass sie vielleicht ein Jahr unter einem anderen Kommando geflogen ist und irgendwann zerstört wurde, oder von Raumpiraten gekapert, oder in einem Wurmloch gefallen, worauf hin die Enterprise B ins Leben gerufen wurde. Vielleicht flogen A und B sogar eine Zeit lang parallel.
Ja, das kann natürlich schon so sein. Allerdings sollte man Schiffe nicht ohne Not umtaufen, das bringt gemeinhin Unglück 😉
Wie mein Vorredner hab ich den Podcast beim Biken gehört. Auf dem Rückweg meiner kleinen Runde ist mir dann der Reifen geplatzt. Mangelst Werkzeug und Flickzeug musste ich das Rad schieben, was aber nicht allzu schwer viel, da der Podcast mich auf dem einstündigen Weg nach Hause getragen hat ^^
Weiter machen! Verändert euch gerne / oder auch nicht.
Lg Stev
Solange ihr was zu sagen habt, kann kein Podcast zu lange sein. Mir haben vor allem mal wieder die Hintergrundinfos gefallen. Eigentlich unglaublich, dass Star Trek (oder ggf. Filme allgemein!) überhaupt zustande kam, so oft wie es im Vorfeld diese Machtkämpfe, Ideendiebstahl und Pfennigfuchserei gab.
Den Film habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Spontan habe ich die schwerelosen pinken Blutblasen vor Augen, die Szene mit den Kniegenitalien und die angeschraubte Augenklappe.
Ansonsten halte ich es wie Meyers Friseur: Die Parallelen zu Tschernobyl waren mir bisher nicht aufgefallen. Es hat wohl leider niemand von Milch und Pilzen gesprochen. 😉
Darum bin ich immer froh um euch Filmkritiker:innen, die darüber nachdenken und Filme nicht nur konsumieren. In «Enterprise» ist mir zum ersten Mal eine Parallele aufgefallen. (Homophobie/AIDS) Auch nur, weil sie es (wie so vieles) unglaublich offensichtlich gemacht haben. Dort wurde das Mindmelting gegen den Willen der anderen Person ebenfalls als Vergew*gung eingestuft. Der Vergleich passt also.
Auch wenn die Charaktere nicht sind, wie «meine» Enterprise-Crew sein soll und der plötzliche Rassismus bzw. die Trauer keinen Sinn ergaben, gefällt mir der Film – eben als aus der Reihe tanzend.
Dank euch habe ich entdeckt, dass in meinem Regal zwei Sherlock-Holmes-Bände von Meyers stehen. 😀
Also der Film wurde nicht im 2:1 Format gedreht. Die Bildkomposition wurde ganz normal für das übliche 2.35:1 Kinoformat gemacht. Im Nachhinein fand es Nicholas Meyer wohl cool die Mattes ein bisschen zu öffnen, weshalb die Director’s Cut DVD dieses damals ungewöhnliche Bildformat hatte. Inzwischen hat ja gefühlt jede Streaming Serie so ein Format.
Da wollte ich ich beim aufräumen und kochen mal eben eine neue Folge „weghappsen“ und staune nicht schlecht das mir da über fünf Stunden Besprechung angezeigt werden. Mit einer Mischung aus Vorfreude und Ehrfurcht bin ich nun in drei Etappen durch diese Episode durch und fühle mich frisch, positiv aufgeladen und erleichtert. Es hat mir wahnsinnige Freude bereitet euch wieder beim Gespräch zuzuhören und werde dieses fünf Stunden Denkmal nicht zum letzten Mal gehört haben! Vielen Dank! 🖖
Schon immer mein liebster Star Trek Film. Mit Abstand. Auf euren Podcast hatte ich mich daher schon sehr lange gefreut. Und ihr habt mich nicht enttäuscht. Wahnsinn was ihr da abgeliefert habt. Danke!
Oh man ich bin diesmal nicht nur sprichwörtlich vom Rad gefallen sondern ich echt. Nach 4h und dem Spruch Sie schickt in weg mit den unsterblichen Worten Vendo Pompksi! 🙂 Jungs ich liebe Euch! Ist aber nix passiert nur auf den Feldweg gefallen.
Hallo liebes Trek-am-Dienstag-Team Simon und Sebastian!
Auf diesen Wege herzlichen Dank für viele Stunden Hörvergnügens an Euch. Mein Podcastweg zu Euch war der TrekCast vom DSI -> dort waren die Jungs vom Discovery Panel zu Gast was mich daraufhin zu deren Podcast führte. In einer Folge kam die Rede auf Trek am Dienstag was mich wiederum zu Euch brachte. Da bin ich nun und höre mit weiterhin steigender Begeisterung Eure Sendungen. Dazu kam inzwischen auch natürlich die Rückspultaste, weiterhin Data sein Hals, Nerdizismus, Trekfm (Björn Sülter) etc. TAD ist mir der liebste Podcast, zum einen liegt das ganz sicher an Euch – den grundsympathischen Protagonisten, zum anderen dass mich TNG zu Star Trek geführt hat und mein Herz an den Figuren dieser Zeit hängt. Daher kann ich nicht ganz so wohlwollend auf die neuen Serien schauen (Ausnahme Lower Decks welche ich für sehr gelungen halte) wie es bei Discovery Panel der Fall ist, obwohl ich deren Podcast auch sehr mag. Beim Aufholen der verpassten Folgen von Euch bin ich bei Journey to Babel, parallel dazu bei den ersten zwei TAS Episoden, zufällig hat diese Konstellation beim Anhören irgendwie auch sehr gut zusammengepasst.
Achja der Film… Star Trek VI ist mein erster Star Trek Film welchen ich aus Fan-Sicht gesehen habe. Eure Besprechung die man nicht genug loben kann hat mich zum xxten Rewatch animiert. Dabei habe ich festgestellt dass trotz >5h ausführlichster Ausleuchtung immer noch Saft in der (Film)Zitrone ist – ich prophezeihe mal ein Trek am Freitag special mit einer Nachlese zur Folge und zum Film vorraus. Oder ist das nur ein Herzenswunsch von mir? Ich denke mal inzwischen haben auch viele andere Leute noch „Bonusbesprechungsmaterial“ gesammelt. Ich meinerseits hätte mir Notizen machen sollen bei allem was mir noch als besprechungs- und anmerkenswert aufgefallen ist. Leider war ich mal wieder so richtig müde, daher nehme ich mir das für das nächste mal vor. Man kann nur erahnen was das für eine Riesenleistung von Euch ist JEDE Woche (im Schnitt) sich durch eine Episode oder einen Film durchzuarbeiten, Hut ab und vielen Dank dafür!
Mit den allerbesten Wünschen für Euch
Viele Grüße
Euer
Rio
Hallo Jungs,
Die Entscheidung, die Aufnahme auf zwei Tage zu verteilen, war das beste, was ihr machen konntet. Ich höre den Cast jetzt zum zweiten Mal durch, um mir nebenbei Notizen zu machen und das eine oder andere nachzugucken. Da ich jetzt genau bei eurer Unterbrechung angekommen bin, scheint es mir passend, dass ich meinen Kommentar auch hier teile.
Star Trek IV wird immer mein Lieblingsfilm bleiben, aber VI kommt gleich dahinter. Ich weiß nicht mehr genau unter welchen Umständen ich den Film zuerst gesehen habe, möglicherweise war es sogar im Zusammenhang mit einer der beiden langen Star Trek Nächte, die ich im Kino erleben durfte.
Interessante und turbulente Vorgeschichte hat der Film. Wie schon einer meiner Vorredner meinte, es ist ein Wunder, dass überhaupt etwas daraus geworden ist.
„Nur Nixon konnte nach China gehen“ – den Schnack habe ich trotz aller Erklärungsversuche nie verstanden. Dagegen verstehe ich sehr gut, dass Kirk wütend darüber war, dass ausgerechnet Spock ihn als Schachfigur benutzen wollte, ohne ihn vorher mit einzubeziehen. Sein „Lasst sie sterben“ finde ich dann aber doch too much.
Es gibt doch diese Trauerphasen. Vielleicht war Kirk in Teil III und IV noch in der „Leugnen“ – Phase und jetzt wurde bei ihm durch die Ereignisse die Wut-Phase getriggert.
Das Gemälde in Spocks Quartier stammt von niemand geringerem als Marc Chagall.
Gorkon habe ich nie als Antagonisten gesehen, da er von Chang völlig überstrahlt wurde. Bei dem war von Anfang an klar, das ist der Bösewicht. Die klitzekleinen Klingonensymbole habe ich auch im Kino nicht bemerkt.
Ich dachte immer, dass das formelle Dinner zum diplomatischen Protokoll gehört, dass Kirk das machen musste, nicht weil es ihm spontan eingefallen war (es kann natürlich auch ein Vorschlag von Valeris gewesen sein). Die Party am Ende von ST V war eher ein zwangloses Treffen unter Gleichrangigen zur Feier eines gemeinsam überstandenen Abenteuers. Bei diesem Dinner aber steht der Frieden der ganzen Galaxis auf dem Spiel.
Die „Flöte“ ist eine Bootsmannspfeife, ihr Süßwassermatrosen!
Als Valeris die beiden Crewmitglieder (Zwiedeldei und Zwiedeldum?) anspricht, erschien es mir tatsächlich so, als ob sie sie für ihre dummen Sprüche zurechtweist. Umso überraschender war es dann für mich, dass sie der Maulwurf der Verschwörer war, obwohl es ja eigentlich von vornherein klar war da sie die einzige Unbekannte an Bord war. Hätte sie im deutschen sowas gesagt wie: „Sie wissen, was Sie zu tun haben“, dann hätte es mir vielleicht zu denken gegeben.
Interessant fand ich, dass bei Hamlet das unentdeckte Land nicht die Zukunft ist, sondern der Tod – uahhhh… Ja, es ist wirklich seltsam, welche Ausmaße das Klingonenbrimborium angenommen hat.
Schade, dass sie das mit dem lila (oder purpur) Blut nicht beibehalten haben. Sah cool aus.
So, und hier folge ich eurem Beispiel und mache einen Cut. Fortsetzung folgt.
LL&P
Eure Bridge
TAD CCXV – Das unentdeckte Lang
Qapla zusammen!
Das war wirklich episch, sowohl der Film als auch euer Podcast. Und auch einige Hörerkommentare erreichen schon epische Länge.
Dank auch für die interessanten Hintergrundinfos dazu. Nur gut, dass diverse Entwürfe nicht verwirklicht wurden. Die Helden als prekär Beschäftigte, die für eine offizielle diplomatische Mission reaktiviert werden? Nee, oder?
Ja, es gibt Plotholes, aber nur wenige davon fallen für mich ins Gewicht. Das ist vielleicht ein Zeichen für die Qualität eines Films, wenn man solche (unvermeidlichen) Fehler beim normalen Gucken übersieht. Die, die mich wirklich stören, sind:
– Kirks Einstellung gegenüber den Klingonen. Er hat in der ganzen Serie und in den Filmen nie jemanden pauschal verurteilt. Und in ST V war ernoch von Klingonen „rausgeboxt“ worden. Das ist ganz klar ein Kontinuitäts- Fehler. Es sei denn, nach ST V wäre noch irgendetwas vorgefallen wovon wir nichts wissen, dass seine „Retter“ ihn vielleicht irgendwie hintergangen hätten. Immerhin, ihr habt es gesagt, trägt das zur Handlung bei.
-der schiffsweite Durchruf nach einem Protokollanten. Wie doof ist das denn? Da fehlt nur noch: „Der oder die VerschwörerInnen werden gebeten, abends im Dunkeln in der Krankenstation vorbeizuschauen, es wird keine Wache anwesend sein“.
-die Wörterbücher. Die sehen so aus, als wären sie schon bei den Dreharbeiten an die fünfzig Jahre alt gewesen. Okay, wegen des Übersetzers braucht man die eigentlich nicht mehr. Aber wann und von wem wurden die erstellt, und wieso sind so alte und überflüssige Schinken an Bord der Enterprise?
-das die Attentäter so zielgerichtet vorgehen. Merkt denn keiner, dass das hier ein klingonischer Inside Job sein muss? Das läuft doch alles viel zu glatt.
Etwas gewundert hat mich, dass die Explosion von Praxis so weitreichende Folgen haben sollte. Früher dachte ich nur: okay, den Klingonen fehlt jetzt einfach die nötige Energie. Aber ganz offensichtlich haben sie dort keine hundsgewöhnliche Kernfusion betrieben, oder so was primitives wie Kernspaltung, sondern irgend eine SF Energiequelle gehabt, die jetzt in Form von tödlicher Strahlung und giftigen Wolken durchs All geistert.
Und die Szene in der Küche. Alles richtig, was ihr sagt. Aber für phaserresistenten Kartoffelbrei akzeptiere ich alles. Übrigens vermute ich, dass das nicht die Mannschaftsküche der Enterprise ist, sondern eine Art „Lehrküche“ für die Kadetten.
Chang gefällt mir mit am besten. Auch wenn ich seine Einstellung nicht teilen kann, er ist zumindest konsequent: lieber kämpfend sterben, als in Frieden leben. Dafür darf er Shakespeare zitieren, soviel er will. Und er sieht den TOS Klingonen ähnlich, dafür bekommt er einen Nostalgie Bonuspunkt. Nur, warum sagt er, sein Volk brauche Raum? Ist das Klingonische Reich vollständig von Föderation und Romulanern eingeschlossen?
Sein Verhältnis zu Kirk erkläre ich mir so, dass er zwischen Respekt und Verachtung schwankt.
Auszug aus „Die Mission der T’Ong“:
(Gorkon und Chang erklären K’temoc den Hintergrund der Mission) „Ich will nichts beschönigen,“ sagte Gorkon. „Das Reich steht mit dem Rücken zur Wand. Unsere Produktion läuft auf Hochtouren, kann aber gerade mal die Verluste ausgleichen. Völlig unnötige Verluste noch dazu. Aber anstatt sich neue Ziele zu suchen, sitzen die jungen Captains in den Kneipen, saufen Blutwein und schwadronieren, wie sie Captain Kirk jagen wollen.“
K’temoc ballte die Faust. „Kirk“, zischte er.
General Chang knallte mit der flachen Hand auf den Schreibtisch. „Ach was!“ fauchte er. „Kirk ist ein Nichts, ein Popanz, den die Föderation aufgebaut hat, um uns abzulenken. Ein Trickser und Betrüger, aber wenn es darum geht, den finalen Schuss abzufeuern, kneift er.“
Gorkon nickte. „Der wahre Feind sind die Generäle der Föderation. Sie leben ganz gut davon, uns an der neutralen Zone beschäftigt zu halten. Wegen der Angst vor uns können sie von ihrer Regierung fordern, was sie wollen und dabei Ruhm und Ehre sammeln.“
Auch bei der Föderation gibt es solche und solche. Einige untersuchen gasförmige Anomalien und andere haben immer den Finger am Abzug.
Was bleibt noch?
Warum bei Gorkons Tod nicht gebrüllt wurde? Das kam später, bei der Beerdigung. Jetzt musste man erst einmal sehen, wie es weitergehen sollte.
Das Holmes Zitat? Warum soll das nicht auch ein Vulkanier gesagt haben? Ist ja nicht so, dass die Menschen ein Monopol auf schlaue Sprüche hätten. Seltsamer fand ich schon immer, das ein vulkanisches Sprichwort Nixon und China beinhalten sollte.
Mein persönliches Ranking?
1. ST V. Die Suche nach Erkenntnis geht furchtbar schief und die Klingonen müssen Kirk raushauen.
2. ST VI. Gegen innere und äußere Widerstände muss Kir für den Frieden mit den Klingonen kämpfen.
3. ST I. Episch und gewaltig.
4. ST IV. Leicht bekloppt, aber witzig.
5. ST II. Die Rachestory eines durchgeknallten Typen, mit Horrorelementen. Die finale Schlacht ist episch.
6. ST III. Ein schlechter Captain der Klingonen, und die Spezialeffekte sind auch nicht gut gealtert.
LLaP
Hallo Kleiner Bruder,
Die Mission der T’Ong? Mehr davon! 👏👏👏
Ich hab im ersten Moment „Plotholes“ deutsch gelesen und mich gefragt, welcher griechische Philosoph das noch gleich war… 😀
Plotholes (gesprochen: Plo-tho-les), der erste Filmkritiker, der an Platons Höhlenkino kein gutes Haar ließ.
Begründer der Plotholischen Schule.
https://youtu.be/_ftz_edTaq4
Kleine Ergänzung zum Thema „Alte Bücher“
Ich bewerbe mich schon mal für Nr. 9 und/oder Nr. 7 😁
Müsstet Ihr nicht auch über die Adventures 25th Anniversary und später, 1993, über Judgement Rites sprechen? Denn beide Adventures sind ja wie die alten Folgen aufgebaut mit jeweils vier oder fünf „Mini-Episoden“. Wäre doch vielleicht als Special mal ganz cool, oder? Und im ersten Teil haben ja auch die alten Schauspieler synchronisiert!
Zumindest ich für meinen Teil habe keinen blassen Schimmer, was das alles sein soll!
Ich nehme an, es handelt sich um Computer-Rollenspiele, oder irre ich mich?
Eine tolle Folge – hat mir mal wieder gefallen! Wie fast immer eigentlich 😉
Ich bin ja bei der Einschätzung des Endproduktes näher bei Simon als bei Sebastian, fand aber schön, wie durch diese ausführliche und gut recherchierte Kritik ich noch ein paar Facetten an dem Film mehr sehen kann, die ich vorher so nie bedacht hatte. Das mit den TNG-Sets finde ich nicht schlimm. Es ist halt sparsamer so. Aber bei dem Maschinenraum muss ich mal drauf achten beim nächsten Mal schauen. Wer weiß, ob ich das in Zukunft noch ausblenden kann.
Ich habe den Film nun noch mal gesehen nach eurem tollen Podcast und ich muss meine Bewertung bei Movie Pilot um zwei Punkte runter setzen habe den Film zusammen mit meiner Freundin gekuckt die ist kein Star Trek Fan das öffnet einem immer ein wenig die Augen denn die Senze wie die Durchsage kommt ist doch hochgradig lächerlich welcher Schurke fällt denn darauf rein und ich denke sie war Klassen bester in der Akademie das ist wirklich Blödsinn als ob es solche Durchsagen geben würde das ist wie beim Räuber Hotzenplotz oder die Bücher Übersetzung gibt es also auf der Enterprise tatsächlich noch solche Bücher
Hallo Jungs,
Wie versprochen hier nun der zweite Teil meines Kommentars.
Bei zwei Filmen, die ich im Kino – natürlich als Wiederaufführung in den 70er bzw. 80er Jahren – gesehen habe, kann ich mich erinnern, dass sie von einer Pause unterbrochen wurden: „Ben Hur“ (1959) und „Vom Winde verweht“ (1939). Beide dauern jeweils ca. 4 Stunden.
Die ganze Sache mit der Attacke kam ja nun ziemlich überraschend, ebenso Kirks Entscheidung, zu den Klingonen hinüber beamen zu wollen. Auch Spock konnte mit sowas nie im Leben gerechnet haben. Frage: Wie hatte er jetzt so schnell ein Viridium-Pflaster zur Hand, das er Kirk auf den Rücken pappen konnte? Und wie konnte er sicher sein, dass Kirk seine Uniform die ganze Zeit anbehalten würde? An den Nackengriff habe ich eher gedacht, als an eine emotionale Geste. „Tut mir leid, Jim, es geschieht nur zu deinem Besten“.
Warum mehrere Ärzte mitnehmen, wenn man nicht mit einem Angriff rechnet? Soviel ich weiß halten die Klingonen nicht viel von Medizin. Außerdem hat ja die Enterprise „gefühlt“ auch nur einen Arzt, nämlich Pille. (der sporadisch auftretende Dr M’Benga zählt für mich nicht).
Der Vergleich mit der Kuba-Krise ist sehr passend. Habt ihr mal „Thirteen Days“ (2000) mit Kevin Costner und Bruce Greenwood als JFK gesehen? Da habe ich zum ersten Mal begriffen, wie knapp die Welt damals am Dritten Weltkrieg vorbeigeschrammt ist. Damit hãngt übrigens auch Changs Ausruf „warten Sie nicht auf die Übersetzung, antworten Sie!“ zusammen, aber ich glaube, das wurde in einem früheren Podcast schon mal erwähnt.
Schade, dass wir nicht erfahren, wie Azetbur Kanzlerin geworden ist. Wir wissen nichts über ihre Person oder ihre Erfolge als Kriegerin. Es wäre nicht überraschend gewesen, wenn Chang die Nachfolge angetreten hätte, doch der zieht die Rolle des Strippenziehers im Hintergrund vor. Vielleicht sagt er sich: Sie ist eine schwache Frau, erschüttert durch den Tod ihres Vaters, die kann ich leicht manipulieren. Und wenn er selbst Kanzler geworden wäre, hätte er sich nicht nur mit der Föderation herumschlagen müssen, sondern auch mit denen, die gerne selbst Kanzler anstelle des Kanzlers wären, ganz zu schweigen von den Folgen der Praxis-Explosion, die ja immer noch einer Lösung bedürfen.
Moment mal – ein neutraler Ort? Wenn Khitomer eine klingonische Kolonie ist, wie kann der Planet dann neutral sein? Oder gehörte er da noch nicht den Klingonen? Warum nicht Babel?
Schon gewusst? Rura Penthe ist der Name einer Strafkolonie, in der schon Captain Nemo aus „20.000 Meilen unter dem Meer“ eingesessen hatte (im Film, nicht im Buch). Fand ich toll, als ich davon hörte.
Das mit dem Kartoffelbrei war ja der Lacher. Ich erinnere mich noch, wie jemand hinter mir im Kino was von „Pattex“ sagte. Aber warum sollte es an Bord der Enterprise keine Küche geben? Wir wissen nicht, wann die Replikatoren eingeführt wurden, und selbst zu TNG-Zeiten gibt es immer noch begeisterte Hobbyköche. Die Food Synthesizer werden im deutschen schlicht Nahrungsverteiler genannt. Also müssen die Gerichte irgendwo zubereitet und angerichtet werden. Langer Rede kurzer Sinn: Ihr habt natürlich recht, es ging nur um den Gag.
Chekov kam hier leider nicht gut weg. Mensch, Chekov mag zwar der jüngste in der Truppe sein, aber er ist auch nicht mehr grün hinter den Ohren. Er ist kein Fähnrich mehr sondern Commander.
Richtig ärgerlich (und da kann ich mich gar nicht genug drüber aufregen!) fand ich, was sie mit der armen Uhura gemacht haben. Das ist das einzig Gute an „Into Darkness“ : Auch wenn ihr Klingonisch „ein wenig eingerostet“ ist, spricht sie es immer noch fließend. DAS wäre ihrer würdig gewesen. Man stelle sich die Szene aus der Sicht des Außenpostens vor: Eine weibliche Stimme haut ihm im perfekten Klingonisch (natürlich mit Untertiteln) ein paar Sprüche um die Ohren, er lacht herzhaft und gibt den Weg frei. Dann schneiden wir auf die Brücke der Enterprise, wo Uhura sich grinsend zurücklehnt und den Applaus der Kollegen genießt.
Auf Memory Alpha (engl.) findet man eine Liste mit 29 Spezies oder Einzelwesen, die auf irgendeine Weise ihre Gestalt wandeln können (die deutsche hat nur 13), da muß Martia nicht unbedingt eine von den „Gründern“ sein.
Also an der Gedankenverschmelzung kann ich auch nichts Lustvolles erkennen. Spock war immer noch wütend auf Valeris und wollte dringend an die Informationen kommen. Nicht mehr und nicht weniger. Und natürlich war das nicht in Ordnung, weder menschlich (bzw. Vulkanisch) noch juristisch. Es war halt dramaturgisch notwendig.
Den Peter-Pan-Spruch fand ich so passend, gerade für Kirk: Er ist das ewige Kind, das nicht erwachsen werden will. Witzig ist, dass im selben Jahr „Hook“ mit Robin Williams heraus kam. Ein Zufall? Und dann die Unterschriften – FINALE GRANDE! WOW!
Puh, ich denke, das war’s für diesmal. Na, die 63 Kommentare werden wir doch locker schaffen. Ich fürchte, die nächste Woche wird dagegen ziemlich langweilig werden. Die Folge fand ich nicht so toll. Aber mal sehen.
Schönen Sonntag noch
LL&P
Eure Bridge
Ja mit Uhura fand ich auch total unpassend. Schlimme Sezne mit den Büchern und warum bitte muss sie mit 60 ( und als einzigste Frau) im engen Leder Mini Rock arbeiten?
Chapeau, Bridge!
Die Szene mit Uhura hatte ich mir so ähnlich vorgestellt, das ist perfekt getroffen.
Auch mit Spock und der Gedankenverschmelzung, mir zeigte das immer, wie sauer er auf sie sein musste, dass sogar er, der immer so zögerlich damit war, jetzt so rücksichtslos vorging.
Vielleicht noch, warum Martia unbedingt Kirk abknutschen musste: als „vertrauensbildende Massnahme“. Sie wollte ihn ja in eine Falle locken, und das sollte er nicht merken.
Super Folge von euch passend zu einen super Film!
Euro Infos, Anekdoten, Meinungen, Erzählungen…das hat echt Spass gemacht und ich werde diese Folge sicher nochmal hören.
Ja dieser Film ist auch mein Lieblings Star Trek Film. Klar er hat Logiklöcher und einige wenige Sachen hätte man besser machen können.
Zum Beispiel wie Kirk Martia am Lagerfeuer entlarvt hat. Die Argumente von Kirk fand ich sehr dünn. Hätte richtig gelacht, wenn Martia nach dem Kirk ihr eine runter gehauen hat und sagte, dass sie gar nicht so ne Ausrüstunge haben kann, geantwortet hätte: „Aber ich habe die Sachen doch im Gefängnisshop gekauft…guck mal hier ist die Quittung.“
Wirklich schwach fand ich nur eine Sache im Film, als die Durchsage an Bord kam, dass die beiden Attentäter überlebt haben. Das war zu platt. Da hätte ich lieber für alle sichtbar ein Ärzteteam durch die Enterprice rennen lassen um die „noch lebenden“ zu retten.
Für mich macht der Film einfach nur Spass, er traut sich auch was, erzählt eine tolle Story und beweisst wegen der Nähe zur damaligen Sowjetunion sogar Realität. Natürlich auch tolle Charaktere und Schauspieler.
Vielen Dank für eure viele Mühe….macht bitte weiter so….ich bin auch weiter immer glücklich eine neue Folge am Dienstag oder Freitag zu bekommen.
Moin!
Na, da haben wir doch schon einen ersten Streitpunkt: Ist Goethe wirklich der deutsche Shakespeare?
Interessant, dass Ihr das Fazit bereits VOR der Filmbesprechung zieht! 😀
„Dazu komm ich aber später.“ scheint wohl der häufigste Satz in diesem Podcast zu werden.
Es haben so viele Leute zu Euch gesagt, Ihr solltet gefälligst pfleglich mit Star Trek VI umgehen, weil es deren Lieblingsfilm ist? Das klingt dann aber so, als wäre deren Liebe keineswegs unverbrüchlich.
Vor ein paar Wochen war ja in Benjamin Stöwes #1701Live das Jahr 1991 dran und ich war doch sehr erstaunt, wie kontrovers das damals (v.a. von den Filmkritikern) aufgenommen wurde, dass ein Film wie Star Trek VI innerhalb der Berlinale läuft:
1701Live: Wir feiern 55 Jahre Star Trek | 1991 mit German Spock Jens Dombek
John Carpenter oder David Cronenberg hätten aus Walter Koenigs Idee sicher nen tollen Film gemacht!
Wieso eigentlich „Glasnost“-Story? Ist das nicht eher eine „Perestroika“-Story?
Warum war Nicholas Meyer eigentlich so sauer, dass Klingonen und die Föderation sich nicht im akuten Kriegszustand befanden? Das passte doch so erst super für ihn, eine Parabel auf das Ende des kalten Krieges zu filmen.
Dass Roddenberry sich letztlich durchsetzen konnte, dass Saavik nicht zur Verräterin wurde, finde ich allerdings eine gute Entscheidung.
„Raus aus den Schulden“: David „Zwegat“ Kirkpatrick
Da ich aufgrund meines Tinnitus öfter zum Einschlafen das ARD Nachtkonzert laufen lasse, bin ich auch mehrfach in den Genuss gekommen, Gustav Holsts „Die Planeten“ zu hören, ein wirklich großartiges Werk!
Wir erfahren ja sehr viel später erst, dass dieser Tee, den Sulu da genießt, von Tuvok kredenzt wurde.
Scherben bringen Glück!
Ich glaube, die klingonische neutrale Zone wurde das erste Mal im Kobayashi-Maru-Test erwähnt.
In diesem Briefing erleben wir jedenfalls, dass Admiral Cartwright alles andere als begeistert ist.
„Wo kommt das her?“
=> Später im Film wird ja gesagt, dass sein Hass auf die Klingonen von David Marcus‘ Tod herrührt. Ob das als Erklärung ausreicht, sei mal dahingestellt.
Es ist aber, wie ich finde, eine sehr gute Erklärung von Simon: Der ist einfach sauer auf Spock und sagt deshalb Dinge, die er sonst nicht sagen würde.
Neben der Turbolift-Tür auf der Brücke hängt auch ein Feuerlöscher. Sicherheit wird großgeschrieben in der Sternenflotte, auch wenn es keine Gurte an den Sitzen gibt.
Apropos „Big Trouble In Little China“: In der arte-Mediathek gibt es gerade eine Doku über und mit John Carpenter:
Big John Carpenter
Ich hatte Kim Cattrall das erste Mal in „Police Academy“ gesehen.
Im Spiegel von Kirks Quartier sehen wir seinen Koffer auf dem Bett. Davids Foto hat er also auf die Kommode gestellt, weil er gerade am Auspacken war.
Das Bild in Spocks Quartier sieht aus wie von Marc Chagall, würde ich sagen.
Jack Palance hätte ich aber auch ziemlich cool gefunden!
Wobei „Haben sie nichts zu tun?“ ja die weitere Entwicklung noch stärker im Dunklen lässt – das ist eigentlich ja die bessere Lösung!
Dass Shakespeare eigentlich in seinem Innersten klingonisch ist, wird doch im Film überhaupt nicht gesagt oder ausgedrückt. (Außer in der etwas missglückten Übertragung ins Deutsche, wo vom „Klingonischen Original“ die Rede ist.)
Die Klingonen sind einfach begeistert von Shakespeare, so wie die westliche Welt begeistert von Dostojewski ist! Mehr würde ich da jetzt nicht reininterpretieren.
Der Verlauf des Dinners erinnert mich an jenes in „Space Seed“ („Der schlafende Tiger“). Auch dort wird von den Beteiligten über der Gäste Stellung in der Geschichte sowie der Gegenwart diskutiert.
Und man geht recht unfreundlich auseinander.
Die Beam-Strahlen der beiden Attentäter waren rot. D.h. sie wurden von klingonischen Transportern gebeamt, nicht von denen der Enterprise.
Immer wenn ich das Wort „Brigadier“ höre, muss ich an Doctor WHO denken.
Stimmt, die Motivation von Chang bleibt undeutlich. Aber möglicherweise war Kirk ja direkt oder indirekt für den Verlust seines Auges verantwortlich, was für einen großen Krieger ja ein nicht unwesentliches Handicap darstellt.
Interessanter Vergleich von Euch zwischen Khan und Chang. Wobei ich inzwischen doch finde, dass Khan einen erstaunlich blassen und auch eindimensionalen Antagonisten darstellt. Was vermutlich mit den begrenzten schauspielerischen Fähigkeiten von Ricardo Montalban zusammenhängt. (Wobei ich aber auch irgendwo gehört oder gelesen habe, dass er mal bei Dreharbeiten einen Reitunfall mit Verletzungen an der Wirbelsäule erlitt, weswegen er wohl immer etwas steif und unbeweglich rüberkommt.)
Remidemmineszenz 😂
Colonel Worf ist ne ziemlich schwache Figur. Da hätten Kirk und McCoy doch einen besseren Verteidiger verdient gehabt.
Wolltet Ihr nicht eigentlich noch besprechen, warum McCoy keine Informationen über klingonische Anatomie besaß?
Und davon abgesehen: McCoy stand doch zu dieser Zeit noch lange nicht vor dem Ruhestand. Wie wir ja in „Encounter at Farpoint“ sehen, ist er auch 2363 noch aktiv im Dienst.
Die Aufzeichnung von Kirks Logbuch bei der Gerichtsverhandlung unterscheidet sich übrigens von der bei der Aufnahme in Kirks Quartier.
Ich möchte anmerken, dass Iman nicht die Ex-Frau von David Bowie ist, sondern seine Witwe.
Es war doch aber gerade nicht Kirk, der Horta und ihre Eier retten wollte. Ohne den Einsatz von Spock hätte er die alle zu Brei geschossen!
Also eine klare Parallele zu diesem Film hier.
Man kann sicher manche Beispiele anführen um zu beweisen, Kirk würde out of character agieren. Nur gibt es auch leider genügend Beispiele, die zeigen, der Kirk von Star Trek VI war immer auch vorher schon anwesend.
Kirk war kein Schürzenjäger? Der hatte in jeder Folge ne Neue!
Also Samuel T. Cogley findet die Szene mit den klingonischen Folianten bestimmt klasse. (Und ich fand sie auch lustig.)
Nach der Explosion von Praxis ist das Klingonische Reich halt so degeneriert, dass man da auch mit ein paar Brocken aus klingonischen Wörterbüchern durchkommt!
Vielleicht ist Martia ein Allassomorph?
Dieses „Verhör“ von Valeris finde ich die einzige, wirklich schlechte Szene in dem Film. Nicht nur schlecht, sondern auch schlimm. Denn wie wir im Verlauf der Gedankenverschmelzung sehen, bereitet die Prozedur Valeris sogar körperliche Schmerzen. Eigentlich unverzeihlich, dass man sowas Spock in diesem Film hat machen lassen. (Zumal wir später in „Flashback“ auch erfahren, dass das Gehirn von Vulkaniern sehr empfindlich ist und leicht Schaden nehmen kann.)
„Ich hab’s als Vergewaltigung bezeichnet.“
=> Genau so ist es!
„Warum hat man das nicht gleich versucht?
=> Von Sulu hätten sie aber nicht erfahren können, wer genau hinter der Verschwörung steckt.
Wobei das doch eigentlich die Excelsior war, die Ausrüstung an Bord hatte, um Gasanomalien zu analysieren und nicht die Enterprise, oder!? (Ah ok, der Grund dafür, wird dann von Euch noch erklärt bzw. „erklärt“.)
Man sieht, dass der Attentäter nicht nur menschliches Blut hat, sondern auch, dass die klingonische Maske beim Aufprall an der Seite gerissen ist.
Beim Abschied Sulus sieht man, dass Valtane, anders als in „Flashback“, überlebt hat.
Das Ende mit den Unterschriften der Enterprise-Crew finde ich auch ganz großartig!
Interessant, Sebastians grösstes Problem mit dem Film ist, dass er so viele Genres miteinander vereint. Ich dagegen finde gerade das so klasse an ihm! (Und das Lachen Simons lässt mich vermuten, dass er es genauso sieht.)
„Ensign Ro“ war eine komplexe Geschichte?
Es ist nicht nur so, dass Kirk & Co. den Frieden mit den Klingonen wollen. Nein! Vor allem können sie sich sowas gar nicht erst vorstellen! Dies war auch das, was die Organianer ihnen ja auch zum Vorwurf machten – somit zieht sich eine Linie vom Anfang bis in die 90er des Franchises.
Fazit?
Der Film verkörpert für mich also „Star Trek“ pur:
Völkerverständigung – es wird nicht leicht, es wird viele Widerstände geben, aber es lohnt sich, es zu versuchen!
Das ist für mich die (teure) Botschaft. Vergleichbares gab es bei den Vorgänger-Filmen (außer bei „The Motion Picture“) eben leider nie.
Daumen rauf!
Da muss ich Simon aber sowas von zustimmen. Roger-Ebert-Kritiken sind immer großartig, auch wenn ich mal komplett anderer Meinung sein mag.
Und er hatte auch die Gabe, selbst bei Trashfilmen unvoreingenommen ranzugehen.
Anders als z.B. Gene Siskel, da habe ich immer das Gefühl gehabt, er nimmt es persönlich, wenn man seine Meinung nicht teilt.
@Don: Kirk «war kein Schürzenjäger», weil der Arme sich doch immer aus strategischen Gründen an die Frauen ranmachen musste. Nicht, weil er wollte! So ein bisschen Mata-Hari-Style.
😉
Jedenfalls war das des Podcasts Fazit nach dem TOS-Rewatch.
Hm, naja…
Ganz klar gern geschehen!
Wunderbar euch so lange zuzuhören, Dankeschön!
Ich hätte gerne eine Krimi-Serie auf Vulkan mit dem 3. Sohn von Sarek in der Hauptrolle : Sherlock.
Oder Romeo und Julia im klingonischen Original als Drama-Teenie Serie.
Ja, was für ein Wahnsinns Podcast. Star Trek VI – Das unentdeckte Land! Mein absoluter Lieblings Kinofilm aus dem Star Trek Universum!
Euch beiden mal ein ganz dickes Lob. Ich höre die Podcasts entweder im Auto oder mit Kopfhörer. Und muss fast immer lachen wenn ihr einen Witz, Versprecher usw. macht. Mein Mann schaut mich immer mit großen Augen an und dann kommt so etwas wie du „Nerd“ (meint er aber nicht böse), er ist ja auch ein geheimer Star Trek Fan 😉. Ich schaue seit Ende der 80er Star Trek und ich entdecke durch euch mein Lieblingsfranchise wieder neu. Diese Hintergrundinfos zu den Produktionen, Dreharbeiten, Kulissen usw. finde ich hochinteressant. Bitte mehr davon!
Natürlich sind 5 Stunden Podcast enorm, aber bei so einem Meisterwerk geht das auch voll in Ordnung.
Ich freue mich auf viele weitere Stunden mit euch.
Liebe Grüße aus der schönen Pfalz.
Christian
Vorab:
Ich bin bei Simon: Star Trek VI ist nach wie vor mein liebster Star Trek Film. Ich finde den Film trotz aller Macken extrem unterhaltsam und sehr kurzweilig.
Noch ein paar Sätze zu Eurer Besprechung:
Zu Kirks Haltung zu den Klingonen – offenbar war Shatner mit „Lasst Sie sterben“ nicht richtig zufrieden. In dem Buch „Get a Life“ beschreibt er zumindest, dass er sich gewünscht hätte dass eine weitere Szene gezeigt würde, in der er das gesagte bereut und relativiert. Offenbar wurde auch was gedreht, wir haben es nur nie gesehen.
Ihr hattet angemerkt, dass Mccoy nicht so gut zur Geltung käme. Dem stimme ich nur teilweise zu. Er hat zwar ein paar gute Szenen, aber leider hat man Ihm eine Schlüsselszene verweigert. In der Szene „Dining on Ashes“ vor dem letzten Kampf wäre dazu Gelegenheit gewesen. Schade, dass man das Triumvirat nicht nochmal ein letztes Jahr in echter Interaktion gesehen hat. Ansonsten wusste mich Pille aber im Film gut zu unterhalten.
Die Szene in der Spock mittels Gedankenverschmelzung Informationen extrahieren möchte hatte ich auch eher als „Folter“ und weniger als „Vergewaltigung“ in Erinnerung. Beim Rewatch (und ich mache den Rewatch immer NACH Euren Besprechungen) bin ich aber bei Sebastians Sicht. Wir sehen hier eine Handlung sexualisierter Gewalt. Hier hätte ich mir noch eine Intervention / oder GEspräch zwischen Pille, Kirk und Spock gewünscht. Ich frage mich mittlerweile, ob Valeris tatsächlich nur Protegee von Spock war oder ob da nicht doch noch was war, was uns der Film nicht zeigen wollte.
Vielen Dank für diese lange Besprechung und ich bin gespannt, wie lange dieser Laufzeitrekord hält.
Moin erstmal.
Ich habe für eure Besprechung etwas länger gebraucht und schreibe gewöhnlich keine Kommentare, da ich aufgrund der Expertendichte hier wenig erhellendes zum Thema beitragen könnte. Das ist auch diesmal so. Aber mein Ehrgeiz wurde gepackt mit eurer Aufforderung, den Rekord der meisten Kommentare zu einer Folge zu brechen.
Daher mein bescheidener Beitrag zum 6. Kinofilm. Ich hab ihm damals im Fernsehen gesehen und fand ihn gut. Da war ich aber noch kein Fan. Mein Star Trek 1 ist Star Trek 4, weil dies der einzige Star Trek Film war, den mein Vater damals auf VHS hatte und gut fand, und den ich wirklich wahnsinnig oft gesehen habe. Ohne allerdings zum Fan zu werden. Ich hab den Film einfach geliebt, weil er witzig war und Raumschiffe vorkamen und man in der Zeit zurück flog.
Zum Fan wurde ich erst Jahre später und schuld daran war TNG und Cpt. Picard.
Danke für euren Podcast und die Arbeit, die ihr da reinsteckt. Es ist jede Woche ein Vergnügen, euch zuzuhören.
Nabend zusammen!
Da habt ihr euch mal wieder selbst übertroffen, was für eine Mammut-Folge! Respekt und vielen Dank dafür!
Zum Film selbst wurde schon ganz viel gesagt, sowohl in der Besprechung, als auch hier im Blog.
Ich persönlich finde ihn gut gemacht und sehr unterhaltsam, trotz aller Logiklöcher. Diese Parallele zum Zusammenbruch der Sowjetunion kam für mich auch beim ersten Ansehen in den 90ern (nicht im Kino) klar rüber.
Auch die Rivalität zwischen Chang und Kirk ist mir durchaus plausibel (im Rahmen des Films selbst). Sollte der Frieden Realität werden, droht beiden, dass ihnen ihr jahrzehntelanges Feindbild weggenommen wird und sie müssen sich unweigerlich die Frage stellen, was bin ich ohne das, ohne meinen Feind? Wenn das wegbricht, ist dann noch genug von mir übrig, worauf ich mein Weiterleben aufbauen kann? In der Szene mit Kirk und Pille auf dem Gefängnisbett wird das sichtbar. Allerdings hätte das noch viel stärker herausgearbeitet werden müssen, gerade bei Chang.
Guck ich mir aber den Kirk aus der Serie an, muss ich dann doch zugeben, dass ich diese „Ohne Feindbild bin ich nichts mehr“-Mentalität hier nicht wirklich wiederfinde. Diesen Wesenszug bringt wirklich erst der 6. Film quasi neu in Kirks Charakter hinein. Auch das Argument, dass alle Klingonen Schuld am Tod seines Sohnes sind, kommt erst in ST6 auf. Vorher war das ganz klar die Tat eines einzelnen klingonischen Captains (Kruge) und kein Verlust im Zuge einer offiziellen kriegerischen Auseinandersetzung mit dem Reich, was ich Kirk auch zutraue, als solches wahrgenommen zu haben. Völlig berechtigt hier das Argument mit der Party am Ende von ST5, das Sebastian anführt.
Klar, die Shakespeare-Zitate sind ein schönes Stilmittel, auch wenn es für meinen Geschmack etwas zu oft bemüht wird. Dabei gibt es doch auch so tolle film-eigene Zitate wie „In space all warriors are cold warriors.“ … das geht schon in die Richtung von „revenge is a dish that is best served cold“ aus ST2. (was aber auch nur ein Zitat mehr oder weniger unbekannter Herkunft ist.)
Sehr toll ist auch das „DO NOT WAIT FOR THE TRANSLATION“, das Chang brüllt. Ein Zitat von Adlai Stevenson aus einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates im Oktober 1962 während der Kuba-Krise, der dem sowjetischen UN-Vertreter Valerian Zorin die klare Frage stellte, ob sein Land Atomraketen in Kuba installiert habe.
Wie Bridge und Don schon angemerkt haben: das Bild, das bei Spock im Quartier hängt, ist ‚Die Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies‘ von Marc Chagall, allerdings beschnitten auf ca. das obere rechte Viertel. Der Rest spielt für die Thematik hier wohl eher keine Rolle.
Ein Wort noch zu der Szene mit dem Martia als kleinen Mädchen in der Mine. Nein, sie verwandelt ich nicht, um durch das Loch zu passen, sondern um aus ihrer Fußfessel herauszukommen. Und das ist auch keine Hauskette, sondern ein Ring der Fußfesseln, den sie anhebt und durch den sie durchguckt.
Jeder Minenarbeiter bekommt wohl die wohl bei Dienstantritt verpasst. Kirk und McCoy tragen sie auch noch beim Erklimmen der Felswand. Martia kann halt kleiner werden, um da rauszuschlüpfen.
Fazit: Daumen hoch! Trotz aller berechtigter Kritik ein würdiger Abgang.
Eine wirkliche Rangfolge haben die ST-Filme als ganzes bei mir nicht. Ich könnte das eher in Bezug auf einen bestimmten Aspekt festlegen, wie z. B. Effekte oder Dialoge. In punkto „Zitate“ rangiert ST6 auf jeden Fall unter den TOP 3.
Ich möchte abschließend noch kurz auf die Audiokommentare eingehen und diese hiermit wärmstens empfehlen. Auf der „ST 1-10 Remastered Box“ DVD sind zu Teil 6 zwei Stück enthalten:
Zum einen von Ira Steven Behr und Larry Nemecek. Der ist zwar seichter, enthält weniger Information, ist aber durchaus unterhaltsamer auf der „Zwei Dudes gucken nen Film“ Ebene.
Der Audiokommentar von Mick Meyer und Denny Martin Flinn ist wesentlich informativer und detailreicher, allerdings fand ich es etwas schwieriger, Nick Meyer zu folgen, da er doch eine sehr monotone Stimme hat und wenig ausdrucksstark spricht. Dafür hat er aber einen wunderbar trockenen Humor.
Ich empfehle, sich ruhig beide Audiokommentare zu geben, denn hier und da erfährt man noch ein Detail, das man im jeweils anderen nicht findet.
In diesem Sinne: fendo pompsky!
Als ich mir den Film gestern angesehen habe, dachte ich mir nachher, dass man sich eigentlich mal die Audiokommentare anhören müsste 😉
Dann werde ich das bei Gelegenheit mal tun.
Ein Film, der sich in meinem persönlichen Kosmos seit Jahren im freien Fall befindet: von meinem früheren *absoluten Star Trek bester aller ever Lieblingsfilm* auf bestem Weg zu meinem ungeliebtesten.
(Nicht, dass es in meiner Wahrnehmung keine schlechteren Star Trek Filme gibt – die gibt es – aber die Fallhöhe ist es wahrscheinlich, die den Sturz gleich ganz so unaufhaltsam tief macht.)
Der Film ist einfach off. So vieles daran wirkt unstimmig, widersprüchlich, daneben, in sich unschlüssig. Die Story, die innere Logik, die Charaktere und – am schlimmsten – die Dialoge!
Hier muss ich Simon vehement widersprechen: in meiner Wahrnehmung sind das alles andere als fantastische Dialoge, die sich natürlich anfühlen. Im Gegenteil: ich empfinde die Dialoge durch die Bank als sperrig, ungeschickt, immer mindesten eine Spur daneben, man fragt sich ständig „Hä? Was soll DAS jetzt bedeuten!?“ (was in dieser Häufigkeit keine gute Frage ist, die man sich als Zuschauy stellen muss!)
Es hilft auch nicht, wenn großartige Schauspieler wie Christopher Plummer die Dialoge schauspielerisch brillant vortragen (Plummers Schauspiel ist für mich einer der unzerstörbaren Goldbrocken des Films – schade nur, dass er größtenteiuls Plattitüden, Floskeln und Shakespeare-Zitate von sich gibt: so bleibt diese Figur, die so viel Potenzial hat, eine leere Hülle ohne Tiefgang) – noch weniger hilft es, dass die meisten anderen Akteure SEHR viel weniger darin brillieren, ihre Texte aufzusagen.
Meistens hat man eh das Gefühl, alle Beteiligten, nicht nur Nick Meyer, wissen nicht so richtig, wie die Figuren ticken, so dass man ganz häufig den Eindruck bekommt, dass die Charaktere sich selbst widersprechen, wenn nicht schon einfach nur, weil die Dialoge von Meyer so geschrieben sind, das offenbar kein großer Wert auf Stringenz gelegt wurde, sondern auch noch dadurch, dass die Schauspielys scheinbar ganz oft nicht wussten, was sie mit diesen seltsamen Sätzen ausdrücken und rüber bringen sollten – weshalb dann viele Aussagen allein schon durch falsche Betonung und Aussprache unklar blieben.
Das zieht sich durch den ganzen Film, und vermiest mir zusammen mit den ganzen vielen anderen Kritikpunkten (auf die Sebastian sehr schön zielgenau den Finger gelegt hat) den Filmgenuß, den ich früher mit diesem Film noch hatte.
Anders als Sebastian könnte ich allerdings beim besten Willen keinen Daumen mehr nach oben geben.
Und das wurmt mich, denn einen Platz in meinem nostalgischen Herzen hat der Film (der mich rein optisch immer noch sehr anspricht) nach wie vor – ich hätte ihn halt seitdem nur nie wieder anschauen sollen, damit er nicht droht, von diesem Platz zu kippen.
Jetzt schon 70 Kommentare! Hammer!
Nach den ersten 2 Stunden ein Zwischenfazit:
Teil VI war mir als mein liebster Star Trek-Film in Erinnerung. Ich war beim erneuten Ansehen gestern Abend etwas überrascht, wie unspektakulär einiges, was mich damals total flashte, in Wahrheit ist. Manches kommt mir dann aus heutiger Sicht doch eher vor wie eine Fernsehproduktion. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es immer noch mein Lieblingsfilm ist, er gefällt mir aber weiterhin gut.
Toll war wie immer Eure Vorbesprechung mit den Hintergründen.
Interessantes Detail, dass der Hitler-Vergleich die Klingonen empört. Wie auch das sich gegenseitig Shakespeare-Zitate um die Ohren Hauen heißt das ja, dass es in Bezug auf Menschen und Klingonen einen gemeinsamen oder zumindest sich überschneidende Referenzrahmen gibt. Da gehören die Vulkanier auch dazu, da Spock in diesem Zusammenhang auf ein vulkanisches Sprichwort über Nixon verweist. Das Ganze ist allerdings etwas arg auf die menschliche Geschichte fokussiert. Muss es natürlich, weil das Publikum sonst nicht drauf anspringt, aber so ein bisschen ärgerlich ist das schon.
(Nixon war übrigens neben Octavian/Augustus, Napoleon und Hitler einer der Politiker, die George Lucas nach dessen eigener Aussage zum Untergang der Republik und der Errichtung eines galaktischen Imperiums inspirierten. In Watchmen ist er auch prominent vertreten. Nixon hatte einen krassen Einfluss auf die Populärkultur.)
Spock bezeichnet die Vertreibung aus dem Paradies übrigens als Szene aus der irdischen Mythologie, was ich schön finde. Mit einem befreundeten Theologen habe ich gerade erste Pläne für einen Podcast zur jüdisch-christlichen Mythologie entworfen. Mal sehen, ob das klappt.
So, mal sehen, was in den nächsten 3 Stunden noch alles so besprochen werden wird 😉
Krass, Simon, das mit Shakespeare und den Nazis habe ich noch nie gehört. Spannend!
Beim Präsidenten musste ich auch sofort an „Die unendliche Geschichte“ denken!
Ich bin kein Fan von sehr langen Podcastfolgen, aber es ist mir tatsächlich nicht ein einziges Mal langweilig geworden. Nicht schlecht!
Letzter Kommentar:
Sebastian kritisiert ja die Art und Weise, wie die Shakespeare-Zitate hier eingesetzt werden. Auf etwas Ähnliches stoße ich häufiger bei meinen Untersuchungen zur Antikenrezeption. Das ist gelegentlich einfach eine Art „Namedropping“, das dem Ganzen vermutlich „gravitas“ verleihen soll.
Hier in dem Fall spielt aber natürlich auch eine Rolle, dass Meyer sich so auf die CD eingeschossen hatte. Da kommt dann wohl noch die Kategorie „Liebhaberei“ zur Geltung, auch wenn die meist eher zu sinnhafteren Referenzen führt.
Lustig hätte ich es gefunden, wenn er völlig widersinnige Shakespeare-Zitate gebracht hätte wie:
„Ein Pferd, ein Pferd, mein Königreich für ein Pferd!“
„Bring mir ein Glas Sekt, Junge!“
„Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, die grad dein banges Ohr durchdrang.“
„Freunde, Römer, Landsleute, leiht mir euer Ohr.“
„Da ist was faul im Staate Dänemarks.“
Herrlich fand ich mal in einem Zeitungsartikel, da hieß es sinngemäß über die Proteste im Hambacher Forst:
„RWE ist wie Macbeth, es wird untergehen, sobald sich der Wald in Bewegung setzt.“
Ja, das wäre wieder sehr cool! 😉
Da hatten die Autor*innen wohl Ents im Kopf 😉
(Ich gehe gelegentlich im Hambacher Forst spazieren. Ein Teil der Gebiete und „Dörfer“ im Wald ist tatsächlich nach Orten aus Mittelerde benannt.)
Übrigens, mir gefiel die Analyse von Sebastian über die Kino-TOS-Filme, dass sich mit Star Trek IV ein Kreis schließt, der mit dem ersten Film anfing.
Ich hab mir das noch nie so klar gemacht, hatte aber auch schon immer dieses Gefühl, dass am Ende von ST IV eine Art Zäsur erreicht wurde.
Tatsächlich hatte ich auch immer den Eindruck gehabt, Star Trek V sollte die Funktion haben zu erzählen, dass es jetzt wieder mit den „gewohnten“ Abenteuern weiter geht – also so was wie die zweite 5-Jahres-Mission, wenn man es so will, mit den üblichen Planets of the week etc. (in meiner inneren Logik spielt ST V auch exakt im Anschluss an ST IV, was dort die DEUTLICH gealterten Charaktere viel unpassender macht als in ST VI, wo ja wirklich Zeit vergangen sein SOLL) – während Star Trek VI das würdige(?) Ende dieser Mission und dieser ganzen Ära darstellt (oder darstellen SOLLTE!)
Ich finde nicht, dass es die Filme V und VI nicht gebraucht hätte, im Gegenteil, sie sind für mich ein durchaus wichtiger Teil der Erzählung, die die Geschichte der Enterprise und ihrer Crew nach Ende der Serie fortsetzt – ich hätte mir halt nur in beiden Fällen gewünscht, dass es bessere Filme wären!
Super Podcastfolge! Dankeschön! ST6 hatte mir damals im Kino gut gefallen, ich hatte jedoch unbewusst gemerkt, dass viele Dinge „unrund“ waren. Also habt ihr mir die Analyse jetzt nachgeliefert. Hab bei allen Gags im Film herzlich gelacht. Spannend fand ich ihn nicht. Dennoch unterhaltsam.
Macht weiter so. Höre jede Woche und habe Angst vor die Zeit nach Eurer letzten Folge.
Der Kommentar-Rekord ist schon geknackt, aber ich gebe trotzdem gern noch meine zwei Cent dazu:
Dieser und First Contact sind meine liebsten ST-Filme und ehrlich gesagt, ich verstehe nicht so recht, warum der zweite so gefeiert wird.. Ich habe den Zorn des Khan früher gesehen, aber der konnte mich nie begeistern. The Undiscovered Country hat so viel tolles (ja, vielleicht zu viel) und als ich ihn vor ein paar Jahren das letzte mal gesehen habe, gefiel er mir noch genauso gut wie damals. Besonders gut gefallen mir die klassisch inszenierte Kriminalgeschichte und die politischen Parallelen zur damaligen Zeit. Das war wohl selten bei ST derart klar und weltgeschichtlich wie in diesem Film.
Eure Besprechung war auch herausragend. Die Kritik kann ich nachvollziehen, aber das nimmt mir nichts vom Film. Unter kritischer Betrachtung 30 Jahre später wird man wohl in jedem Film etwas finden das besser sein könnte…
Für mich ist Star Trek VI, trotz eurer auch in vielen Dingen richtige Kritik, neben Star Trek II und VIII mit der beste Film in der Star Trek-Reihe. Kirks Motive den Klingonen negativ gegenüber zu stehen, wird im Prolog des Roman zu den Film sehr gut und nachvollziehbar beschrieben, (Achtung vermutlich kein Kanon ⚠️ & Spoiler) dort erfahren wir, das Kirk mit Carol Marcus wieder zusammen gekommen. Sie wurde aber bei einem Angriff der Klingonen auf ihrer Kolonie oder Forschungstation (sorry für die Ungenauigkeit, ist lange her, das ich es gelesen habe) schwer verletzt. Wenn das nimmt + den Tod seines Sohnes durch einen Klingonen kann ich Kirk irgendwie verstehen.
Die Shakespeare-Zitate gingen wohl auch McCoy auf den Keks. (Beim Torpedobasteln der Kommentar: „Ich wünschte, er würde damit aufhören!“) Kann aber auch den ständigen Beschuss liegen. Auslegungssache 🤷♂️
Mahlzeit Heiko,
danke, das mit dem Roman zum Film stand tatsächlich auch in meinen Notizen – fiel dann aber hintenüber, weil wir eh schon viel zu lang waren.
Meine Argumentation war: Wenn selbst die Romanautorin 1991 schon merkte, dass da irgendwas merkwürdig ist, und sich bemüßigt sah, eine Erklärung herbeizufrickeln, dann ist das eigentlich ein weiterer Punkt *gegen* den Film.
Schönen Sonntag Dir,
Sebastian
Meistens ist es ja so, dass Romane zum Film auf früheren Drehbuchfassungen basieren, damit die Bücher möglichst zeitnah zum Filmstart erscheinen können. Ich bin jetzt zu faul, um das genauer zu recherchieren, aber ich meine es wurde irgendwo erwähnt, dass in einem ersten Entwurf Kirk und Carol wieder zusammen waren, dass aber die Idee später fallengelassen wurde. Wäre vielleicht auch ein bisschen too much gewesen.
Moin zusammen,
Nach wie vor tue ich mich schwer damit, den Filmnummern Handlungen zuzuordnen. Aber immerhin denke ich bei Nummer VI an Shakespeare und „schwebende Klingonen mit Blut“. Gefallen hat mir beim ersten Schauen vor vielen Jahren das diplomatische Moment, die spürbare Anspannung beim Essen, die Erleichterung als die Klingonen weg waren, die hektische Arbeitsatmosphäre, als die Enterprise offenbar unvermittelt das Klingonenschiff angriff. Das wirkte sehr professionell.
Da wir schon einige Klingonen als intellektuelle Pragmatiker gesehen haben, wunderte mich die Gerichtsszenerie, die eher an druidische Steinzeitrituale erinnerte und nichts von trockener Juristerei hatte.
Die Strafkolonie wirkte auf mich wie ein Aufguss der Morlok-Welt von „The Time Machine“, in denen die Eloy ausgebeutet und verfrühstückt wurden. Das Peitschenknallen sollte da sicher Erinnerungen schaffen. Zu viele Klischees. Neuling muss erst mal gegen Riesenmonster ran. Die Schönste von allen schmeißt sich an Kirk ran, och nee, die Knutscherei war nur überflüssig. Das war wie vorhersehbare Stereotypenlieferung. Und schwupps – war man zurück auf der Enterprise… echten Helden gelingt einfach alles!
Die Zwangsverschmelzung empfand ich schon damals als unangebracht, zumal Polizeimaßnahmen bei Star Trek fast immer die Rechte der Angeklagten missachten.
Ich muss gestehen, dass ich mich oft sehr leicht von Kulissen und Setting ablenken lasse um bekannte Drehorte und Soundstages wieder zu entdecken. Ob Observation Lounge oder Ten Forward, bis zum Podcast war mir das nie aufgefallen. Wenn die Knauserigkeit so leicht zu übertünchen ist, nahm die Handlung keinen Schaden dadurch, finde ich. Genau so leicht lasse ich mich von der Handlung einfangen und suche darin selten nach Gleichnissen aus der realen Welt. Natürlich springt es einen an, wenn man die Absicht Meyers kennt, aber damals hab ich Föderation und Klingonen gesehen, aber weder Glasnost noch Perestroika. *schäm*
Beim Präsidenten waren wir doch im ersten Teil in Paris, oder? Wieso Boston? Ich glaube den Eiffelturm erspäht zu haben.
Danke auch für den Aspekt des „geschlossenen Kreises nach Star Trek IV“. Stimmt natürlich, damit hätte man den „Ring“ beschließen können, zumal es mit Nummer V so richtig bergab ging.
Super Podcast und wie immer herrlich so viel interessante Hintergrundinfo zu bekommen. Hat mit viel Spaß gemacht. Ihr seid „Schuld“, dass ich erst nach 2 Uhr zum Schlafen kam…
So ein leuchtendes Teetischchen wie bei Sulu könnte man auch gut benutzen, um die alten Dias zu sortieren, um diese evtl. zu digitalisieren. Die zerdepperte Teetasse fiel so schön markennamenpräsent, dass ich „Pause“ drückte. „Pfaltzgraff“ Porzellan! Product Placement! Aber dezent. Ich wusste nicht, dass es diese Marke gab, sie erschien auch in den Credits.
Wie viele Mitglieder meiner Generation auch war Star Trek VI der erste Film aus dieser Reihe, den ich im Kino gesehen habe. Ich weiß sogar noch in welchem, das ‚Imperial‘ im ersten Wiener Gemeindebezirk in der Rotgasse (wurde ursprünglich von zwei Kaffeehausbesitzern 1911 gegründet, seit 2006 leider geschlossen wie so viele Wiener Klein- und Kleinstkinos). Ich kann mich noch gut an den Billeteur erinnern, der uns damals in den Saal eingelassen ein. Ein ziemlich kauziger, alter Mann, der laut ausgerufen hat: „Jetzt fliegen wir alle mit einer Raketen in den Weltraum!“; es wurde ungewöhnlich viel Werbung damals gemacht für den Film, sogar ein eigenes Feature im ORF-Radiosender Ö1 mit Backgroundinfos (da habe ich auch zum ersten Mal den Song ‚Star Trekking‘ von The Firm gehört 😉 )
Über den Film selbst brauche ich glaub ich nicht viele Worte verlieren; was mich im Vergleich zu den anderen 5 doch sehr überrascht, ist dass die Eröffnungssequenz nicht mit glorreichen Klängen untermalt ist sondern eher düster gehalten à la Tim Burtons ‚Batman‘. Dafür hat man sich kräftig bei der Farbgebung des Schriftzuges ausgetobt.
Auch wenn ich mich bemühe, irgendwelche Mängel zu suchen, fallen mir keine ein, jedenfalls keine, die das Vergnügen erheblich trüben könnten, auch wenn ich den Film schon sooft gesehen habe, wird er nicht langweilig und das sagt glaube ich alles.
Das einzige was mir noch einfiele, weil eben dieser Shakespeare-Schwerpunkt so im Mittelpunkt steht: es geht ein Zitat in diesem Film unter, dass für mich stellvertretend steht.
Als Kirk und Gorkon sich voneinder verabschieden, tritt dieser an ihn heran und sagt: „You don’t trust me, do you? I don’t blame you. If there is to be a brave new world, our generation is going to have the hardest time living in it.“
Dieses ganze Rezitationsgeschwafel von General Chang drückt in meinen Augen auch eine gewisse Oberflächlichkeit (die ich für äußerst gefährlich halte) aus, als er nämlich Kirks Hinweis auf jenes Zitat, das eindeutig ’nicht von Shakespeare‘ stammt, nicht zu deuten versteht.
Ein spätes Hallo,
vor 25 Jahren, kam ich vom Bus direkt auf den Walk of Fame zufällig genau neben dem Stern von William Shatner, den ich dann auch erst einmal fotografiert habe.
Ich war schon häufiger einziger Gast in einer Kinovorstellung, hatte aber Glück und durfte die Filme immer sehen.
Warum sollten Russen in der Zukunft kein Schach mehr spielen wollen?
Die aktuelle weltpolitische Situation liefert leider den Skeptikern oder Hatern in der Crew so manches Argument.
Den Klingonen kann man nicht trauen und die russische Führung ist heute wieder imperialistisch.
Vermutlich ist Kirks Schmerz über den Verlust Davids im Laufe der Zeit gewachsen, zuerst hatte er den verdrängt, auch weil er seinen Sohn nur kurz kennen lernen durfte.
Shakespeare, der alte Germane? Die Nazis waren nicht nur böse und brutal, sondern hatten auch sehr krude Theorien, die unter anderen Umständen lustig gewesen wären.
„Nur Nixon konnte nach China gehen“, ist mein absolutes Star Trek Lieblingszitat. Vielleicht lässt sich das so übersetzen: Der Schritt auf einen kommunistischen, „kalt verfeindeten“ Politiker ist für einen Konservativen viel größer, aber auch nachhaltiger als für einen Liberalen. Hätte Carter das gemacht, wäre er wohl von der Opposition zerrissen worden.
Übermorgen wird an der Hochschule Bremen 225 Jahre nautische Ausbildung gefeiert. Dort studieren die künftigen Offiziere und Kapitäne der Handelsmarine.
Nautik ist ausschliesslich die Lehre von der Schiffsführung und hat nichts zu tun mit Uniformschnitten, Signalpfeifen oder aus welcher Perspektive ein Schiff betrachtet wird.
Für eure Verwendung des Wortes kann ich allerdings keinen guten Ersatz anbieten (vielleicht „maritim“, passt aber auch nicht immer).
Zum Schluss: Ich habe mal gehört, dass es Frauen gibt, die es mögen, Röcke zu tragen, vielleicht gehört Uhura zu denen, und sie konnte sich das aussuchen. Altersdiskriminierung möchte ich nicht unterstützen.
Kai
Höre derzeit alle Folgen nach. Endlich bin ich bei Star Trek 6 angekommen. Ich war voller Vorfreude, da mein liebster Star Trek Film. Was soll ich ssgen, Ihr habt abgeliefert! Eine Folge in epischer Länge wie man sie sich nur wünschen kann. Tolles Hintergrundwissen und eine super Filmbesprechung. Vielen Dank für dieses Meisterwerk