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30. September 1991:
Simon und Sebastian im Skype-Call. Simon von Nürnberg. Nürnberg unter zwei Monden. Sebastian von Lüdenscheid. Lüdenscheid am Scheideweg. Skype-Call, der Himmel grau. Marta bei Fantastische Wissenschaftlichkeit. Marta, ihre Arme offen. Sebastian, seine Augen unbedeckt. Simon, seine Segel entfaltet. Simon und Sebastian auf dem Podcatcher.
In Deutschland: Ausgestrahlt am 29. März 1994.
Fistrich und Göttling am Dienstag, die Mikrophone an!
Die Folge ist eine meiner Favoriten. Kein Award, aber ein klarer Daumen nach oben. Das wichtigste ist natürlich nicht die Handlung, sondern die Uniformjacke von Picard.
Meine Ohren offen!
Rewatch gibt’s bei mir immer vor der Besprechung. Als ich Netflix angemacht habe, habe ich gedacht: „ppffff… Darmok… na gut, die 45 min wirst du wohl aushalten…“ Bis zum Award wäre nicht gegangen, aber eure Besprechung hat nun dafür gesorgt, dass ich diese Folge mit ganz anderen Augen und positiver sehe. Vielen Dank! 😃
Modellbauversuch 1: Anfang der 80er, 4 oder 5 Jahre alt, nicht lange nach meinem Trekburtstag. Ich wollte die Enterprise aus Korken, einer Pulmoll-Dose und 3 Stiften nachbauen. Hab die Idee dann wohl nicht weiter verfolgt.
Modellbauversuch 2 Weihnachten 1991 (es lief Star Trek IV im Fernsehen): Enterprise-A Bausatz. Eine Gondel wollte einfach nicht halten. Shaka, when the walls fell.
30 Jahre später fange ich damit nicht wieder an… 😉
Das mit der nicht halten wollenden Gondel bei einem Modell der Enterprise-A kommt mir verdächtig bekannt vor. Auch wenn es bei mir bestimmt fünf Jahre später war.
Award!…auch wenn ich aus heutiger Sicht Eure Kritik teile. Trotzdem ein alltime Favorit. Mir geht es nach mehrmaligem Sehen immernoch so, dass ich die Geschichte, die Idee mag und mich absolut nicht langweile.
Ich war einer der beiden nicht auftauchenden an deinem Trekburtstag 🙁
Trotz aller Vorfreude kamen am Ende Planungsprobleme mit zwei Kindern zum erliegen meines Plans. Ein dickes Verzeihung von mir…
Von Herrn Profitlich hatte ich seit bestimmt 10 Jahren nichts mehr gehört. Seit ihr ihn im Podcast erwähnt, spült es mir plötzlich «ständig» Nachrichten über seine Parkinson-Erkrankung in die Timeline. Hatte ich 2018 gar nicht mitgekriegt. So ändert sich die Wahrnehmung bzw. der Algorithmus.
Ahoi!
Simon und Sebastian … ihre Augen offen!
Selten so von einem Podcast abgeholt, mitgenommen und behutsam abgesetzt worden. 😉
All diese Fragen stellte ich mir beim ersten, zweiten und bei jedem weiteren Anschauen dieser Folge.
Aber auch nach Martas fundierten Ausführungen muss ich leider sagen: Meh! Als Hochform der Poesie jener Welt kann ich mir das vorstellen, aber Vermittlung von Wissen oder Erteilen von Anweisungen bedürfen der Abstraktion: Regler auf Elf! Nicht: Horst, beim Konzert von Desaster Area!
Wie soll ich mir die Ausbildung in dieser Gesellschaft vorstellen? Igor und Olga auf Tzschizsh! Wer richtig rät kommt weiter, die anderen verglühen im Vulkan …
Am Ende erklärt es die „wertvolle Botschaft“ sehr schön … wenn einem jemand schon einmal diese Bild gemalt hat.
take a break 😉
Björn in Hamburg im Graupelschauer.
Picard auf Netflix.
Björn zu Ostern, seine Augen weit.
Simon und Sebastian im Podcatcher.
Björn im Graupelschauer, sein Gesicht feucht.
Björn mit Simon und Sebastian. Seine Arme offen.
Seine Augen groß.
Trotzdem seine Award-Arme weit und großzügig.
Björn voller Dank. Und will so eine Jacke. Mist, nicht durchgehalten.
Als ich die Folge zum ersten Mal sah, war meine Meinung gespalten. Als Picard zum Ende hin die Sprachhürde überbrückte und dadurch den Konflikt beendete, das war schon ein toller Moment. Aber das Motiv der rituellen Jagt und ein um einige IQ-Punkte dümmerer Picard wollten mir nicht gefalle.
Das bessert sich aber von Rewatch zu Rewatch. Im Kern liefert diese Folge letztlich vieles, was ich an Star Trek liebe.
Guten Abend
Also ich bin sehr froh, dass ihr Euch zu diesem Award durchgerungen habt. Der innere Kampf dahin ist ja auch berechtigt.
Aber es ist eben auch die Folge, die ich durch die Blume meinen Kindern zeigen würde, wenn es darum geht, dass es Anstrengungen braucht um einander zu verstehen. Und das eine Handlung, die wie eine Kriegserklärung aussieht, vielleicht doch nur ein Hilferuf ist. Und auch, dass völlig absurde Dinge für andere Kulturen absolute Normalität bedeuten können.
Naja, da ist eben viel Fleisch für die innere Reifung an der Folge.
Ich habe die Folge auch in der Richtung verstanden, dass die Tamarianer trotz ihrer fortgeschrittenen Raumfahrttechnologie ob ihrer Sprache ein sehr isoliertes Volk sind, denen es nicht nur darum geht Kontakt zur Föderation zu bekommen sondern überhaupt mal zu irgendjemandem. Deswegen, die große Opferbereitschaft.
By the way: Wenn es bei den Tamarianern so etwas wie „Star Trek“ gäbe … wie würden die denn „Techno babbeln“? 🙂
Hallo zusammen
Picard hatte die Jacke nur in der 5. Staffel? Echt? Ich hätte jetzt von meinem Gefühl her gesagt, der hatte sie ab dann bis zum Schluss der Serie immer wieder mal getragen. Aber so kann man sich irren.
Die Sprache der Tamarianer, wie diese damit selbstverständlich und für sich gesehen zufrieden leben und wie sie diese Sprache jeweils der nächsten Generation von Tamar-Kids lehren, ist in der Tat ein Rätsel. Wir müssen aber bedenken, dass die Tamarianer-Gehirne möglicherweise aus diesen Botschaften und Metaphern mehr herausholen können als unsere Hirne. Vielleicht nehmen sie noch ganz andere Eindrücke wahr als wir und wir können gar nicht nachvollziehen, was dies überhaupt bedeuten kann. Es scheint aber zu funktionieren und sie fühlen sich wohl dabei. Ich belass es mal dabei 🙂
Die Episode ist und bleibt ein Highlight, auch für mich. Sehr schön und differenziert besprochen von euch.
Hallo Jungs,
Ich bin froh, dass ihr euch doch noch zu einem Award durchgerungen habt. Obwohl ich es nach Sebastians Ausführungen verstanden hätte, wenn es beim Daumen hoch geblieben wäre.
Ja, Picard & co kamen mir diesmal auch ziemlich begriffsstutzig vor. Und ja, wenn der andere deine Sprache nicht versteht, hat es keinen Sinn, dasselbe noch mal lauter zu wiederholen. Aber die Tamarianer konnten das auch ganz gut.
Um ehrlich zu sein habe ich nie einen Gedanken an das „Monster“ verschwendet. Es kam mir immer wie eine künstliche Kreatur vor, wie auf dem Holodeck, wenn mal wieder die Sicherheitsprotokolle ausgefallen sind. Ich glaube nicht, dass es Hunger hatte, aber es hat wahrscheinlich sein Revier verteidigt. Andererseits habe ich mich schon gefragt, wie sich Dathon eigentlich vorgestellt hatte, dass er und Picard das Wesen besiegen sollten – jeder nur mit einem relativ kleinen Dolch bewaffnet. Insofern ist es wirklich schade, dass wir nicht mehr darüber erfahren haben.
Die große Frage, die für mich immer im Raum stand, war: Wie bringen die Tamarianer ihren Kindern ihre Sprache bei? Na klar, mit Bildern, Bilderbüchern, Comics, szenischen Aufführungen, Filmen etc. Aber wie funktioniert das im Alltag? Wenn ich jemanden bei Tisch bitte, mir das Salz zu reichen, soll ich dann sagen: „Hansekogge aus Lüneburg?“ Würde jemand, der nicht aus dem norddeutschen Raum kommt, etwas damit anfangen können? Oh ja, ich hätte gerne mehr über die Tamarianer erfahren. Worldbuilding ist das Zauberwort. Temba, seine Arme ganz ganz weit!
Ich finde, die Folge ist wieder eines der Beispiele dafür, worum es in Star Trek geht (oder gehen sollte) : Neues Leben entdecken, neue Zivilisationen kennenlernen, friedliche Beziehungen anknüpfen, aus Feinden Freunde machen. Deshalb auch von mir der Daumen hoch und der Award bestätigt.
Mirab, seine Segel gehißt
LL&P
Eure Bridge
Was soll ich meinen Vorrednern nachplappern – für mich ist das ein Award. War es schon immer. Ein absolutes Highlight.
Ein Highlight der ganz anderen Art war Sebastians satter Rülpser bei ~34:00! Herrlich! Wenn das aus einem anderen Loch gekommen wäre, hätte ich wohl gefragt: „Darm OK?“
Ja, äh, hallo!
Das wird jetzt schwierig. Bridge, ich stimme dir zu, das ist ein schönes Star Trek Thema, von Erkundung und Verständigung. Das ist auch originell und ein echtes SF Thema. Aber für mich funktioniert es nicht.
Sprache an sich ist ja schon ein Code. Hier ist die Sprache doppelt verschlüsselt, weil in Bildern gesprochen wird. Und wer die Bilder nicht kennt, der hat keine Chance. „Shaka, wenn die Mauern fallen“. Ob das etwas Gutes oder Schlechtes bedeutet hängt doch davon ab, auf welcher Seite der Mauer man steht. Findet es Dathon denn schade, dass Picard nicht ZUSAMMEN MIT ihm kämpfen will, oder dass er nicht GEGEN ihn kämpfen will?
Wie schafft es der Computer eigentlich, Worte wiederzugeben, aber nicht den Sinn dahinter? Die meisten Sprachen lassen sich nicht wortwörtlich übersetzen. Und wenn so eine Sprache mit Bildern gelernt wird – eine großartige Erklärung – wieso veranstaltet Dathon ein Live Rollenspiel, statt Picard ein Bilderbuch oder einen Trickfilm zu zeigen? Und wie drückt man neue, überraschende Sachverhalte aus, neue Erfindungen?
Ich fühlte mich kurz an Swifts Laputa erinnert, die Stadt der spinnerten Wissenschaftler. Da hatte auch jemand die Idee, sich nicht mit Worten zu unterhalten, sondern indem man „einfach“ auf die Dinge zeigt, von denen man redet. Dumm nur für Leute, die viel zu bereden haben, die müssen immer einen riesigen Sack voller Dinge dabei haben…
Picard braucht tatsächlich Nachhilfe in Mythologie. Bei Gilgamesch und Enkidu geht es nicht um zwei Typen, die sich zufällig treffen, gegen einen Dritten kämpfen, und dann Freunde werden. Nachdem nämlich Enkidu, der wilde Steppenbewohner, hört was für ein fieser Typ der Gilgamesch ist, der seine eigenen Untertanen drangsaliert, will er ihn unbedingt platt machen. Nachdem die beiden sich eine Weile geboxt haben, stellen sie aber fest, dass sie sich ebenbürtig sind, werden Freunde und gehen gemeinsam auf Raubzug. Na, zumindest die Stadt hat erstmal Ruhe.
Beim Monster fühlte ich mich jetzt an „Alarm im Weltall“ erinnert, an das Monster aus dem Unterbewusstsein. Das war auch unsichtbar bis halbtransparent. Was der Dathon da mit seinen Käsemessern wollte, kann ich mir nicht vorstellen.
Fand ich schön, wie Ihr sagtet, die Crew würde „sparsam“ gucken. Klar, die Botschaft könnte teuer werden.
Die Classic Enterprise ist für Bastler ja ein echt undankbares Teil. Mit den filigranen Stegen zu den Warpgondeln, die an beiden Enden wenig Halt finden ist das nur schwer gerade hinzukriegen. Aber für mich ist sie immer noch das eleganteste aller Raumschiffe.
Hat das ausser mir niemand bemerkt? Das kann doch wohl kein Zufall sein. Wenn man nämlich „Darmok“ rückwärts liest, erhält man „Comrad(e)“. Und um Kameraden oder Gefährten ging es doch hier.
Mein Fazit? Daumen rauf für die Idee und die Botschaft dahinter, sowie für die Stimmung. Daumen runter für Worldbuilding und Plotlöcher. Fazit: Daumen quer.
Die Jacke fand ich auch immer gut. Und die gab es echt nur in Staffel 5?? Wusste ich nicht. Schöner Cast .
Zunächt wieder einmal ein ganz großes Lob für Sebastian und Simon, die die Folge „Darmok“ ganz unaufgeregt, ohne Absolutheitsanspruch und komplett nachvollziehbar „zerlegt“ haben – was ich nicht negativ verstanden wissen möchte. Ich bin auch immer dabei, wenn es um kritische Gedanken geht.
Allerdings war ich überrascht, wie kritisch ihr die Folge seht. Wenn es um SciFi geht, muss ich die Logik-Latte immer deutlich tiefer auflegen, als bei anderen Geschichten. Denn sonst ist schon die Ausgangslage, dass ein Raumschiff mit x-facher Lichtgeschwindigkeit durch den interstellaren Raum fliegt so absurd, das man eigentlich abschalten müsste. Denn das ist keine technische Frage, sondern ene physikalische Unmöglichkeit. Wenn ich das aber als gegeben akzeptiere, eröffnet sich ein Universum von phantastischen Geschichten. Und so kann ich auch über manches Logikloch hinwegsehen.
Wäre Jean in Höchstform gewesen, wäre die Folge nach zehn Minuten zuende gewesen. Er musste also aus dramaturgischen Gründen auf etwas auf der Leitung stehen.
Ob das Monster Kinder hat oder vielleicht ein ganz netter Kerl ist, ist für mich irrelevant. Ich habe es ohnehin nie als bildliches Monster gesehen, sondern als Symbol für eine nicht zu zügelnde Macht, für einen von Vornherein aussichtslosen Kampf.
Natürlich habe auch ich mich schon einmal gefragt, ob und wie die Sprache der Tamarianer im Alltag funktionieren kann. Aber ich finde die Idee einer auf Mythologischen Bildern basierenden Sprache außerordentlich Charmant.
Natürlich hätte man all diese Fragen in einem Spielfilm mit entsprechender Zeit und entsprechendem Budget sicher besser lösen können. Aber die Autoren standen wie so oft vor dem Problem, eine hochkomplexe Geschichte in 45 Minuten erzählen zu müsen. Und ich finde, das ist ihnen großartig gelungen. Denn im Mittelpunkt stehen nicht Fragen nach Sprache oder Monstern, sondern die Idee, dass ein Alien-Captain sein Leben nicht für einen großen militärischen Sieg aufs Spiel setzt, sondern dafür, mit einer fremeden Spezies zu kommunizieren. Und das ist so dermaßen „startrekig“, dass ich regelrecht hingerissen bin.
Ich kann Sebastian und Simon nicht genug danken. Mit euren Gedanken habt ihr mich inspiriert, so wie noch nie selber über eine Folge nachzudenken. Und ich liebe sie jetzt tatsächlich noch mehr, als zuvor. Für mich eine der besten Folgen. Und zwar nicht nur innerhalb von TNG, sondern im ganzen Franchise. Von mir ganz klar den mit Diamanten besetzten Platin-Award.
Zum Abschluss nochmal ein Lob: In der heutigen Zeit, wo man kaum noch etwas zu sagen wagt, weil man dabei wieder auf irgend eine Mine treten könnte, ist euer Podcast so erfrischend. Ihr seid zwar Experten, habt aber nicht den Anspruch anderen erklären zu wollen, was gut und was schlecht ist. Ich fühle mich immer abgeholt, mitgenommen und herzlich eingeladen, auch anderer Meinung sein zu dürfen. Das ist selten geworden.
Ganz zum Schluss noch eine Bitte: Erzählt uns auch weiterhin ganz viel Geschichten rund um Startrek, übedr die Autoren, die Dreharbeiten und das ganz Drumherum. Das finde ich besonders spannend. Ich sehe die Serien heute schon mit ganz anderen Augen als früher.
Enemy Mine ist wohl der Filmtipp der Woche. Wurde zwar im Bezug auf das Aliendesign genannt. Passt aber auch thematisch ausgezeichnet.
Dass die Tamarianer nur sture Franzosen sind, die in Wirklichkeit alles verstehen ist eine tolle Interpretation!
Waren nicht die Klingonen die Franzosen des Weltalls? ^^
Diese Folge war definitiv mehr „Simon im Einzelzimmer in Italien“ als „Sebastian im Gruppenzelt in Paris“.
Absolut ein Award Wert.
Auch diese TAD Episode. Ist ja alles drin, was man bei euch so schätzt. Humor, Nostalgie, bisschen was Persönliches, Stimmen von außen, ein Blick hinter den Kulissen von TNG und jetzt sogar noch eine Rubrik, die einen weiteren Aspekt des Trekkie-seins beleuchtet.
Zur TNG Episode habe ich Anmerkungen zur Bestie und zur Sprache.
Zu beiden kann man sagen, dass man ohne mehr Hintergrundinformationen nur Mutmaßen kann.
Die „Bestie“, welche mich irgendwie an den Predator aus der gleichnamigen Filmreihe erinnert, könnte eigentlich alles mögliche sein. Wir haben ja leider über das Wesen keine Informationen.
Aber wir wissen ein wenig über die Tamarianer.
Für Sebastians bittere Wildtier-Jagd Theorie spricht, dass Dathon und Picard „Darmok und Jalad“ machen, was die Namen zweier mythologischer Jäger sind.
Aber der Vergleich wird durch die Umstände abgeschwächt. Dathon, der ja vermutlich wusste was das für eine „Bestie“ ist, hat sich nicht mit einer Fernkampfwaffe auf die Lauer gelegt, Fallen gestellt und sich so gut wie möglich vorbereitet. Und seine Begleitung ist ja durch seine Ahnungslosigkeit keine große Hilfe, als Fremder ja sogar eine zusätzliche Gefahr.
Hinzu kommt die immer wieder betonte Friedlichkeit und die offensichtlich Fortschrittlichkeit der Tamarianer. In der bisherigen Star Trek Logik muss eine solche Spezies eine Jagd zum Vergnügen ablehnen.
Da funktioniert nur noch, dass die Tamarianer ganz utilitatistisch gedacht haben, dass das Ergebnis den Leid der „Bestie“ überwiegt. Sogar Dathon und Picards Leben scheinen weniger Wert zu haben, als die Chance auf erfolgreicher Kommunikation (und einer neuen „Redewendung“). Und wer weiß, ob Dathons Offizier nur um seinen Captain besorgt ist und protestiert, oder die Jagd-Situation genauso einschätzt und verurteilt wie Sebastian. Also bleiben immer noch Restzweifel, ob sich irgendwer um die „Bestie“ Gedanken macht.
Was mir an der Betrachtung der Sprache etwas gefehlt hat, ist die fehlende Subjektivität. Kein Tamarianer hat sich selbst genannt. Weder durch Pronomen, noch durch Namen. Der Name des Captain fällt erst, als er Teil einer neuen Redewendung wird. Die Tamarianer selbst bezeichnen sich als Kinder von Tamara. Es scheint ein starkes Tabu zu sein, sich selbst zu benennen. Auch „die Bestie“ von Darmok und Jalad oder später Picard und Dathon bekommt keinen Eigennamen.
Vielleicht, weil sie so schrecklich ist wie Voldemort, oder eben so unbedeutend wie irgendein dahergelaufenes Tier.
Und alleine mit dieser Einschränkung, man nennt niemals sich selbst und der eigene Name wird nur gebraucht, wenn man etwas ein herausragendes getan oder erlebt hat, dass es eine beispielhafte Metapher werden kann, wäre unsere eigene Sprache schon sehr fremdartig.
Dann sind da ja noch so Redewendungen wie „Shaka, wenn die Mauern fallen“ für Scheitern.
Da fragt man sich schon, weshalb nicht mehr Redewendungen für Scheitern, Versagen, Enttäuschen, Nicht-Schaffen, Verlieren usw gibt.
Vielleicht gibt es auch hier eine Art Tabu. Sowie wir einer Respektsperson gegenüber ja nicht sagen würden „Ha! Verkackt!“ kann Dathon vielleicht auf Grund von Etikette und diplomatischen Protokolle nur den Shaka!-Mauer-Satz für Scheitern sagen.
Außerdem kommt uns das ganze ja so Sprachunökonomisch vor. Wobei das Wunderwerk Universalübersetzer ja sogar Lippensynchron arbeitet. Vielleicht verbirgt sich ja der lange Satz in einem Wort, so wie auch Klingonen lange Sätze mit nur einem Wort sagen können.
Letztendlich verbirgt sich hinter dem Wort „Scheitern“ auch der Satz „Krawumm! Wenn das Holzschiff wieder zu Holzscheite wird.“ Was wäre, wenn der Universalübersetzer unser „Scheitern“ sinngemäß, mit Alien Vokabeln, so für andere übersetzt. Weil der Computer vielleicht gar nicht weiß, wie wichtig der Bezug zu kenternen Holzschiffen ist, wenn wir „scheitern“ sagen.
Warum man übrigens nicht schon als Kind und über Jahrtausende oder gar von Anfang an Tamarisch reden können sollte, habe ich übrigens nicht gar verstanden.
Wenn diese Sätze doch Vokabeln sind, muss ich ja gar nicht wissen, was „Shaka“ „wenn“ „die“ „Mauern“ „fallen“ einzeln oder auch bildhaft im Ganzen ist, mir reicht ja zu wissen, so sagt man „scheitern“. Sowie ja jede das Wort „Scheitern“ auch gut ohne das Holzboot versteht.
Und bevor es noch länger wird, noch mal die Bestätigung für den Landarzt. So unterhaltsame Folge mit so viel Raum zum Grübeln und weiterdenken macht für mich Star Trek aus.
Viele liebe Grüße und danke für euren grandiosen Podcast
Christian
Hallo,
ein dickes Lob an Simon und Sebastian für diese vielseitige und -sinnige Folgenbesprechung.
Zur Sprache und Motivation der Tamarianer würde ich gerne noch einige Anmerkungen teilen , die mich seit dem Rewatch der Folge beschäftigen.
In Bezug auf die Sprache stelle ich mir tatsächlich zwei Fragen:
1. Wie können neue Erfindungen in die Sprache einfließen? Auch die Tamarianer werden ja nicht seit jeher über Laser-, Beam- und Warptechnik etc. verfügen, sondern haben sie irgendwann entdeckt/erfunden und mussten Wege finden, sie in ihrer Sprache zu beschreiben…
2. Sind Sprachweiterentwicklungen bei den Tamarianern nicht immer auf diejenigen limitiert, die bei deren Neuschöpfung dabei waren und den bildhaften Metapher mit einem Erlebnis verknüpfen können. Tamarianer, die auf anderen Schiffen oder Planeten leben können doch mit der Aussage „Dathon und Picard auf El-Adrel“ nichts anfangen, oder?
Unklar bleibt für mich auch die Motivation der Tamarianer. Warum entscheidet sich Dathon gerade jetzt dafür für die Initierung einer Verständigung sein Leben zu riskieren/opfern. Kontakte gab es vorher ja einige, ohne dass Tamarianer ähnlich agiert hätten. Warum also jetzt?
Irgendwie schien mir Dathon aus Verzweiflung zu handeln. Als sei er überzeugt, dass es für sein Volk jetzt zwingend notwendig sei mit der Förderation eine Verständigungsmöglichkeit zu erreichen. Beim Rest von Dathons Besatzung ist jedoch keinerlei Verzweiflung erkennbar.
Seltsam ist auch, dass die Tamarianer keinerlei Versuch Ihrerseits die Sprache der Förderation besser zu verstehen und zu lernen. Für sie scheint eine Verständigung nur denkbar zu sein, wenn der Andere sich auf Ihre Sprache einlässt. Das ist schon arg anmaßend.
Last but not least frage ich mich, warum Dathon eigentlich erstmal auswürfeln muss, ob er Picard ein brennendes Stück Holz abgibt. Wenn Dathon so um Verständigung bemüht ist, dass er dafür sein Leben riskiert, müsste das doch wohl eine Selbstverständlichkeit und der perfekte Einstieg in ein aufeinander zubewegen sein.
Ich kann mich der sehr positiven Bewertung nicht anschließen. Sicher ist Darmok eine gute Folge, die reichlich Star Trek-Charme versprüht, aber eine sehr gute Folge ist sie eben nicht.
Hallo allerseits!
Simon und Sebastian, eure Diskussion hat mir wieder mal sehr gefallen. Der Award kam für mich überraschend, aber er war wie ihr sagt der bisher knappeste.
Ich bringe der Episode „Darmok“ einen weiteren „Stich mit dem tamarianischen Dolch“ bei: Martas Beitrag (vielen Dank dafür!) weist ganau auf mein Problem mit dieser Story hin. Die Sternenflotte hat für alle möglichen Bereiche der Wissenschaft Expert*innen. Auch an Bord der Enterprise-D gibt es Fachleute für Chemie, Mineralogie, Metallurgie, Geologie, Vulkanologie, Exobiologie, Kybernetik, Botanik, Archäologie, Anthropologie, etc. Die Enterprise begegnet auf ihren Reisen vielen fremden Spezies und Völkern. Sie stellt Erstkontakte her, z.B. zu den Malcorianern in der Folge „First Contact / Erster Kontakt“. Die Fachkräfte aus den verschiedenen Bereichen untersuchen Planeten und Völker, arbeiten z.B. Konzepte für diplomatische Kontakte aus und beraten die Brückencrew dahingehend. Es gibt Botschafter*innen und Diplomat*innen, die von A nach B geschippert werden, um Konflikte zu lösen.
Wen holt man, wenn eine MASCHINE repariert werden muss? Natürlich ein Team von Ingenieur*innen! Wer hilft bei MEDIZINISCHEN Schwierigkeiten? Natürlich die/der leitende medizinische Offizier*in bzw. ein entsprechendes Team! Wer hilft, wenn man die SPRACHE eines fremden Volkes nicht versteht? Jaaa, ähm… mal überlegen… da müssen sich Troi und Data wohl irgendwie durchkämpfen. Warum sitzt bei den Beratungen von Troi und Data keine(n) Linguist*in, um Hinweise zu geben und sie auf die richtige Fährte zu führen? Ich behaupte nicht, dass Data oder Troi für diese Aufgabe ungeeignet wären, aber die Expertise einer Fachfrau oder eines Fachmannes ist in einer solchen Situation von Vorteil! Die Sternenflotte hatte schon Kontakt mit den Tamarianern. Gab es den anderen Raumschiffen auch keine Fachleute für Linguistik? Kam dort niemand auf die Idee, die linguistischen Datenbanken zu durchsuchen? Wer hat diese Datenbanken eigentlich erstellt? War linguistische Arbeit bisher nie notwendig, weil der Universaltranslator immer tadellos funktionierte? Das kann ich mir bei den vielen Energiewesen, Naniten, Nagilums, auf Silizium basierenden Lebensformen usw. nicht vorstellen! Wie reagiert man beim Kontakt mit einem Volk, das aus welchen Gründen auch immer keine „Lautsprache“, also gesprochene Wörter und Sätze, sondern eine Zeichensprache oder Symbole verwendet? Na ja, bei Rivas Gebärdensprache standen sie auch erstmal wie die Ölgötzen herum und wussten sich nicht zu helfen.
Es sollte doch Usus sein, an Bord eines Raumschiffes wie der Enterprise, die Forschungs- und Erstkontaktmissionen durchführt, ein Team von Linguist*innen zu haben, die sich um solche Angelegenheiten kümmern! Hier wird nicht nur die Enterprise-Crew „dumm geschrieben“, sondern die ganze Föderation/Sternenflotte!
Ja, „Darmok“ ist eine besondere, diskussionswürdige Episode und die kostbare B(r)otschaft finde ich auch gut. Ich muss aber einige Dinge einfach akzeptieren, die keinen Sinn ergeben. Das fängt damit an, dass die Enterprise-Crew plötzlich keine Mimik und Gestik mehr versteht und hört bei der Tatsache, dass es keine Linguist*innen (aber linguistische Datenbanken!) gibt, auf. Das ist für mich echt schwierig! Mein Daumen geht auch nach oben, aber diese vielen klaffenden Logiklöcher kann und möchte ich nicht ignorieren. Es ist eine insgesamt gute Story, von der leider etwas „der Putz abbröckelt“, sobald ich anfange, sie zu hinterfragen. Den DeForrest Kelley Award OF EXCELLENCE hat sie meiner Meinung nach darum nicht verdient.
Wenn ich Logiklöcher kritisiere, dann bezieht sich das nicht auf die Technik und dass die ja physikalisch gesehen unmöglich ist. Es geht mir immer um Inkonsistenzen in der Story. Jede Story sollte meiner Meinung nach in sich zumindest halbwegs Sinn ergeben. Wenn „Darmok“ meine erste Star Trek-Folge ist, fallen die Inkonsistenzen für mich nicht ins Gewicht, aber wenn ich schon vier Staffeln TNG hinter mir habe, stelle ich solche Fragen.
Ich mag die Panflötenmusik zwar nicht besonders, bin aber gespannt, was ihr über das berühmte „The Inner Light“-Theme sagen werdet. Das hat Jay Chattaway nämlich auch komponiert.
LL&P
Michael from Outer Space
Die NX-01 hatte immerhin Hoshi an Bord und Uhura hätte sicherlich auch einiges dazu zu sagen, aber die TNG-Crew hat keinen Kommunikationsoffizier! Wenn gegrüßt werden soll, muß kein geringerer als Worf aufs Knöpfchen drücken. Das kam mir immer schon seltsam vor.
Hi Bridge!
Ganz genau! Hoshi war ja sogar Linguistin. In den chronologisch gesehen späteren Serien gab es dann den Universaltranslator, darum verlässt sich die Sternenflotte allein auf diese Technik. Das halte ich für Blödsinn, weil bei Star Trek gefühlt alle fünf Minuten irgendein Gerät ausfällt.
Ich mag Worf, aber als Kommunikationsoffizier ist er nicht der beste Mann. Wenn ich da mal aus Versehen die falsche Nummer wähle und er am anderen Ende der Leitung steht, darf ich seine klingonischen Beschimpfungen über mich ergehen lassen! 😉
LL&P
Michael from Outer Space
Ich verstehe die ganze Aufregung um die Sprache nicht. Warum ist es so wahnsinnig speziell, dass sie nur mit Metaphern reden? Wie gesagt wurde, machen wir das ja zum Teil auch (Eulen nach Athen tragen). Bei jeder Sprache die man lernt, ist das grösste Problem der Wortschatz und den kann man nur mit mühseliger Arbeit erlernen. Dabei ändert sich nicht viel, ob ein bestimmtes Wort etwas bedeutet oder eine bestimmte Tat aus der Geschichte darstellt. Man erinnere sich an „Der mit dem Wolf tanzt“. Lt. Dunbar hat einen Büffel vorgemacht, um das Wort Tatonka (oder so ähnlich) zu lernen. Anstatt Tatonka hätte es auch „wenn die Mauern fallen“ sein können. Das wird einfach gelernt, egal ob es ein „normales“ Wort ist oder ein mythologischer Begriff ist. Wenn wir nach China gehen würden, müssten wir auch jedes einzelne Wort durch Zeigen oder Erklären mühsam lernen, egal wie dieses Wort entstanden ist. Data sagte einmal, dass wir die Grammatik verstehen, aber das Vokabular fehlt. Wenn ich in China bin und mir fehlt das Vokabular, dann kann ich nicht mal was zu Essen bestellen. So oder so muss das Vokabular erlernt werden.
Das Beispiel von Julia auf dem Balkon wird erklärt. Ich muss nicht Shakespeare kennen, um zu verstehen, dass diese Metapher Romantik bedeutet, wenn mir das einfach gezeigt oder erklärt wird. Ähnlich wie Apfel durch zeigen auf die Frucht, kann dann „Julia auf dem Balkon“ durch Vorspielen von Romantik erklärt werden. Ich muss dann nicht wissen, was die auf diesem Balkon gemacht hat.
Aus diesen Gründen verstehe ich den ganze Aufstand nicht, der hier gemacht wird. Persönlich finde ich die Folge nur mittelmässig, da mir Folgen mit mehr Spannung und Dramatik lieber sind.
Ein dickes Lob an Simon und Sebastian. Die Besprechung war sehr unterhaltsam. Ich verpasse keine Folge.
What Paolo siad…
Ich stimme Dir da voll und ganz zu. Du legst den Finger für mich auf den wunden Punkt dieser Geschichte.
Generell hatte ich schon immer ein großes Problem mit dieser Folge, und eben dieses Problem lässt sich auf das Konzept der Verständigung zurück führen, wie es uns hier gezeigt wird.
Zu dem, was Paolo oben schreibt, kommen für mich noch ein paar weitere, z.T. vielleicht auch ganz banale Ärgernisse hinzu.
Diese Art der Sprache kann für mein laienhaftes Verständnis nicht funktionieren, zumindest nicht auf einem komplexen Sprach-Level. Und darüber kann ich nicht wegsehen.
Wenn eine Gesellschaft nur in einer Kombination aus Metaphern und Körpersprache kommunizieren kann, wie werden dann z.B. komplexe, wissenschaftliche Sachverhalte übermittelt? Mir kommt diese Art der Sprache wie die eines klischeehaft „primitiven“ Volkes vor. Hätte man uns Vertreter einer solche Zivilisation gezeigt, mit denen sich Picard & Co. verständigen müssen, wäre zwar der Ärger über das Klischee (zu Recht) groß, aber zumindest würde für mich die Sprache als die einer Gesellschaft, die in ihrer Entwicklung „weiter zurück“ ist (brrr, so viele unsympathische Vokabeln!) besser funktionieren.
Die Frage, die Simon und Sebastian aufwerfen, wie ein Volk, das sich nur in Metaphern aus alten, überlieferten Geschichten verständigen kann, finde ich viel zu groß, um sie einfach zu übergehen. Das kann man sich zwar schon irgendwie zurecht erklären (Martha erklärt das ja auch wirklich), für mich ist das aber einer der größeren Ungereimtheiten, für die ich mir nicht erst eine Fan-Theorie zurecht basteln muss, um sie plausibel finden zu können.
Last, but not least: nicht nur Picard und Sebastians Oma haben die dumme Angewohnheit, einfach lauter zu sprechen, wenn das Gegenüby einen vermeintlich nicht versteht, der fremde Captain macht das ja auch! Anstatt dass er durch Gesten versucht, Picard zu erklären, was er meint (z.B. einmal in die Umgebung zeigen, um anzudeuten, dass da noch was ist, während er Picard das Messer hinwirft), wiederholt er einfach nur ein ums andere mal stumpf seine Sprüchlein und ist (Überraschung!) frustriert, weil der andere auch beim zigsten mal dasselbe Hören nichts versteht.
Da muss ich sagen, dass Ihr gegenüber Picard fast schon ungerecht seid, was seine Begriffsstutzigkeit angeht. Sehr viel schneller hätte er das eigentlich gar nicht verstehen können, denn einfach nur aus den Formulierungen heraus fehlt ihm die Information, die er aber bekommen hätte, wenn der andere gleich zu weiteren Hilfsmitteln wie Vorspielen (s. o. Romantik) gegriffen hätte.
Die Botschaft dieser Folge mag noch so wertvoll sein, mich nervt die Folge heute noch genau so wie vor dreißig Jahren. Ich verstehe zwar, dass mir hier was ganz besonders wertvolles vermittelt werden soll, für mich ist diese an sich sehr kreative Idee inhaltlich so mangelhaft umgesetzt worden, dass ich beim besten Willen die allgemeine Fan-Begeisterung nicht teilen mag.
Hallo zusammen!
Ich denke, man muss bei der Sprache der Tamarianer eine gedankliche Hürde überwinden: Wir gehen wie selbstverständlich davon aus, dass die geschriebene Sprache und die gesprochene Sprache quasi deckungsgleich sind. Wir reden kompositionell und so schreiben wir auch Texte auf.
Diese gedankliche Verbindung müssen wir mMn aber bei den Tamarianern durchtrennen. Bei ihnen sind geschriebene und gesprochene Sprache voneinander getrennte Systeme.
Die Herleitung:
Grundlage für die tamarianische Bildsprache muss eine große Vielzahl von Geschichten sein, um wirklich ein Fundament an übertragenen Bedeutungen für die nötige Anzahl von Sachverhalten zu generieren, die eine grundsätzliche Kommunikation damit überhaupt erst möglich macht. Für uns quasi alle Mythen der gesamten Erdgeschichte und im Laufe der Zeit kommen für neue Sachverhalte immer neue Geschichten dazu, vergleichbar mit Präzedenzfällen im anglo-amerikanischen Recht (Case-Law).
Ganz klar, am Ende der Episode gibt es die Floskel „Picard und Dathon auf El-Adrel“ und wenn man genau hinschaut, sieht man, wie der Erste Offizier das vom Einband des kleinen Büchleins abliest. Das Büchlein, das Dathon auf dem Planeten geschrieben hat, enthält also die Geschichte von „Picard und Dathon auf El-Adrel“. Diese Geschichte ist jetzt das Sinnbild für den ersten richtigen Kontakt der Föderation mit den Tamarianern geworden und worauf sich fortan berufen wird, wenn Tamarianer in Verhandlungen mit der Föderation treten (wie Simon richtig sagt).
Das erklärt aber auch, warum die Tamarianer die Geschichte von Darmok auf Shantil III kennen. Zwei Möglichkeiten: Das ist keine „alte Legende“ ihres Planeten, sondern eine Geschichte vom Planeten Shantil III, die die Tamarianer entweder dort selbst erlebt haben, nachdem sie mit ihren Raumschiffen dort angekommen waren, was bedeuten würde, dass sie schon sehr lange Raumschiffe haben. Oder sie haben diese alte Legende von dort gehört/gelesen, verstanden, adaptiert und ihn ihren „Wortschatz“ übernommen.
Daraus folgt: Die Tamarinaer kennen und haben höchstwahrscheinlich eine „normale“ kompositionelle Sprache. Aber sie verwenden diese nur als Geschichten-Schriftsprache und nicht in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie schreiben neue Geschichten auch kompositionell auf, aber sie reden nicht so, weil sie dieses nur in Bildern tun. Sie befinden sich auf der höchsten Stufe der „Insider“-Kommunikation, wenn zwei Leute sich Filmzitate an den Kopf werfen und keiner drumherum es kapiert, nur eben auf die Spitze getrieben.
Alte Mythen, Legenden, Geschichten aller Art bilden ihr „Bedeutungs-Alphabet“. Dabei sind Geschichten hören oder lesen, wie Vokabeln lernen und Geschichten schreiben wie den Duden erweitern. Scheinbar haben die Tamarianer die Fähigkeit zweigleisig zu denken, was gesprochene und geschriebene Sprache angeht.
Voraussetzung dafür, dass diese Bildsprache funktioniert, ist auch, dass jeder die gleiche Bedeutung anerkennt und sich nicht irgendjemand eine andere Bedeutung herleitet. Zumindest müsste man sich auf eine allgemein anerkannte Deutung einigen. Vielleicht hat dieses Volk auch dahin besondere Fähigkeiten, sich kollektiv und unbewusst auf eine gemeinsame Deutung zu einigen.
Daraus folgt auch: Dathon versteht auch die Geschichte von Gilgamesh, so wie sie Picard erzählt und würde Picard dann in sprachlichen Bildern aus der Gilgamesh-Geschichte reden, würde Dathon ihn auch ohne Probleme verstehen.
Woher Dathon weiß, dass Picard eben noch Smalltalk gemacht hat und plötzlich eine Geschichte erzählt, die er dann verstehen kann? Vielleicht haben Tamarianer da einen sechsten Sinn für das Erkennen von Geschichten, auch wenn sie nicht gerade mit „Es war einmal…“ beginnen und „freut sich der Dritte!“ enden?!
Wie hat sich diese Sprache entwickelt?
Nun, vielleicht gab es in der tamarianischen Gesellschaft mal ein Kastensystem und nur die oberste Kaste sprach diese Bildsprache, um sich abzusetzen und alle anderen niederen Kasten (Arbeiter, Bauern, Techniker etc…) sprachen ganz normal. Vielleicht war es früher ein Zeichen von Privilegiertheit, so zu sprechen, weil man dafür Zeit hatte, alle alten Mythen und Legenden zu lesen oder zu schauen (auf Mythflix) und dann eben als Statussymbol diese Bildsprache zu sprechen, weil alle alltäglichen Arbeiten von niederem Volk erledigt wurden.
Später übernahmen dann die Computer/Technik alle niederen Arbeiten so, dass jeder Tamarianer Zeit hatte, Mythflix zu gucken, um sich somit Zugang zur Sprache der VIPs zu verschaffen und so hat sich das zur Alltagssprache entwickelt.
Soviel zu meiner Theorie, sagt bitte Bescheid, wenn ich zu viel Unsinn rede. 😉
Apropos „Unsinn reden“: hat noch jemand den Witz mitbekommen?
Als Picard zum ersten Mal seine ausschweifende Ansprache zu kulturellem Austausch und zur Aufnahme von Handelsbeziehungen hält, reagieren der tamariansiche Erste Offizier mit „Kadir beneath Mo Moteh!“ und alle lachen. Das soll wohl sowas bedeuten wie „Der labert nur Unsinn!“.
Dathon unterbricht dann die Häme, wie es die Pflicht eines Captains ist, ehrenhaft zu sein und ein gutes Vorbild für seine Crew: „The river Temarc! In Winter!“ („Schnauze jetzt! und halten!“)
Später dann unten auf dem Planeten, mit Picard alleine und ohne seine Crew: Picard, hat sich gerade in seiner Verzweiflung sehr theatralisch als „Picard of the Federation! Picard of the starship Enterprise… Of the planet Earth…“ vorstellt und Dathon seufzt nur, schüttelt den Kopf und sagt innerlich resigniert zustimmend: „Kadir beneath Mo Moteh!“ („Jap, der labert Unsinn!“) 😀
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Zur Episode:
Simon und Sebastian haben auch hier mal wieder ganze Arbeit geleistet: eine vielschichtige und alle Winkel ausleuchtende Besprechung!
Bei Sebastians Anmerkung mit der armen Kreatur, die da missbraucht wird, ist es auch mir zum ersten Mal wie Schuppen aus den Haaren gefallen! Hab ich vorher nie gesehen, aber ja klar: Picards Wertschätzung für fremdes Leben, seine stetige Suche nach gewaltfreier Konfliktbewältigung, nach Möglichkeiten der Kommunikation, all das wurde hier durch den tamarianischen Transporter scheinbar völlig rausgefiltert. Ist quasi nicht mehr vorhanden. Kaum hat er die Rockerjacke an, ein Messer in der Hand und muss einen Abend mal im Wald kacken, dreht er schon völlig durch.
Fazit: Bei allen angesprochenen Logikfehlern und gedankliche Hürden ist es trotzdem eine sehr ikonische Folge, die etwas völlig Neues bietet und auch mich beim ersten Mal gefesselt hat. Im Nachhinein beobachtet steht die Folge ganz klar im Zeichen des Q-schen Kredo aus der letzten Folge der Serie:
[Spoiler]
„That’s the exploration that awaits you… not mapping stars and studying nebulae… but charting the unknowable possibilities of existence.“
[/Spoiler]
Daumen hoch & Award!
Hi Ronnsen!
„Mythflix“ finde ich großartig! 🤣 Das würde ich sofort abonnieren! Auf Amazon Prime Video gibt es die animierte Doku-Serie „Die großen Mythen“, von denen ich die ersten beiden Staffeln verschlungen habe. Leider müsste ich die dritte extra bezahlen.
Ich versuche mal, zur griechischen Mythologie ein paar tamarianische Metaphern zu schreiben.
1) „Penelopeia und Telemachos auf Ithaka“: Eine Ehefrau und Mutter wartet mit ihrem Sohn auf die Heimkehr des Ehemannes/Vaters, der nach dem Ende eines langen Krieges verschollen ist.
2) „Pallas Athene und Ares im Bett“: Ein Ehebruch.
3) „Hektor und Achilleus vor Troja“: Ein Duell zweier großer Krieger.
4) „Thisbe unter dem Maulbeerbaum“: Eine tragische Liebesgeschichte.
5) „Persephone und Hades“: Eine Entführung.
6) „Atreus und Thyestes“: Geschwisterrivalität bzw. -hass.
7) „Amphion und Zethos“: Geschwisterliebe.
Auf diese Weise kann man beliebig viele Ereignisse und Namen von Figuren oder Orten zur Beschreibung von Sachverhalten benutzen. Wie schon erwähnt gibt es in der deutschen Sprache viele Sprichwörter, Metaphern und Redewendungen, die auf biblischen oder mythologischen Ereignissen und Figuren basieren, z.B. „bei Adam und Eva anfangen“, „wie in Sodom und Gomorrha“, „David gegen Goliath“, Herkulesaufgabe“ und „Sisyphusarbeit“. Auch in der Neuzeit entstanden Redensarten, die Anspielungen auf berühmte Texte darstellen, z.B. „gegen Windmühlen kämpfen“ als Anspielung auf den Roman Don Quijote von Miguel de Cervantes. Die Panflöte wurde nach dem griechischen Hirtengott Pan benannt.
Die Idee hinter der tamarianischen Sprache ist auf jeden Fall faszinierend, das möchte ich gar nicht bestreiten. Ich habe auch schon festgestellt, dass man mit einem Satz wie „Shaka, als die Mauern fielen“ testen kann, wer diese Episode oder Star Trek im Allgemeinen kennt! 😉
LL&P
Michael from Outer Space
Hallo Michael
Meinst du dieselbe Reihe, die auf Arte lief? Guck mal in die Mediathek, die Folgen sind noch abrufbar.
Ach Mist, hätt ich mal vorher Deinen Kommentar noch gelesen… 🙈
„Die großen Mythen“ – ist das denn diese arte-Serie?
Dann kannst Du sie auch in deren Mediathek noch finden. Evtl. auch die dritte Staffel?
Ansonsten, wenn Du es spartanischer magst, gab es auf ARD-alpha auch eine Sendereihe, in der Michael Köhlmeier antike Sagen erzählt. Hieß, glaube ich, einfach nur „Mythen“.
Bei „Pyramus und Thisbe“ muss ich immer an den „Sommernachtstraum“ denken und kann mir dann trotz der tragischen Geschichte ein Lachen nicht verkneifen!
Schöne Beispiele!
😉
Bei Deinen interessanten Ausführungen zur Sprache würde mich jetzt auch mal interessieren, was TaoTao als GLS-Expertin zur tamarianischen Sprache zu sagen hat.
Denn wenn ich sie damals bei „Loud As A Whisper“ richtig verstanden habe, unterscheidet sich die Gebärdensprache deutlich von der Schriftsprache und ist eigentlich nicht 1:1 umsetzbar.
Und z.B. für Eigennamen wie „Merkel“ müssen dann spezielle Gebärden etabliert werden.
Da gäbe es dann ja durchaus Parallelen zu Sprache der Tamarianer.
Der Michael from Outer Space hat den Translator erwähnt. Und genau in dem sehe ich den Grund von Picards «Begriffsstutzigkeit» (die mir genauso hätte passieren können):
Wie viele von uns haben das Kopfrechnen verlernt, seit sie einen Taschenrechner bedienen?
Wie oft ist diese technikverwöhnte Gesellschaft denn schon mal in der Situation, Sprache selbst erlernen zu müssen? Abgesehen von zwei, drei nachgeäfften Wörtern zur Begrüssung.
Sie haben keinerlei Erfahrung und auch keine ähnlichen Sprachen, von deren Aufbau sie etwas ableiten könnten. Durch den Translator kriegen sie vermutlich seit Kindesbeinen alles bequem verständlich geliefert.
Ich finde es daher nur logisch, dass man sich «anstellt».
Nachvollziehbar, allerdings immer noch kritisch bei Picard, der sonst für jeden Gedankenfurz ein passendes Shakespeare-Zitat zur Hand hat. Gerade der müsste das doch viel schneller auf des Pudels Kern kommen…
So, also mein guter Freund Berlinghoff Rasmusseen hat mich gebeten zu erklären, wie die tamarianische Sprache entstanden ist (er ist Historiker und damit eine vertrauenswürdige Quelle).
Vor langer Zeit war die tamarianische Kultur unserer heutigen sehr ähnlich. Dort kam es dann irgendwann noch viel krasser als bei uns zu einem raketenhaften Aufstieg der Popularitär der sozialen Medien. Die Tamarianer kommunizierten immer mehr mit Memes und Emojis und Beispielszenen aus bekannten Filme und Büchern. „Shaka, when the walls fell“ wird nicht von ungefähr so häufig verwendet. Es stammt aus dem gleichnamigen Monumentalfilm, der mit 18 Dathons (höchster Filmpreis auf Tama. Captain Dathon heißt nur zufällig genauso) der erfolgreichste Film der tamarianischen Geschichte ist. Für Cineasten: es geht um eine handvoll Krieger, die eine Stadt gegen eine gigantische Übermacht verteidigen und dies auch beinahe schaffen, aber grade als die Feinde die Flucht antreten wollen zerstört ein Erdbeben die Mauern und die Stadt wird erobert.
Die verschiedenen „normalen“ Sprachen auf Tama wurden weniger wichtig, da die Memes etc. fast universell verständlich waren.
Nun kam es aber zu dem, was Föderationshistoriker als „das Paradoxon von Tama“ nennen. Fast zeitgleich mit dem Aufstieg der sozialen Medien kam es zu einem Entwicklungssprung der Tamarianer. Im Zuge dessen besannen sich die Tamarianer darauf, sich individuell zu verbessern. Sprache wurde weniger wichtig. Neue Filme und Bücher wurden keine mehr produziert. Die Sprache in Memes, Szenen und Emojis blieb aber und entwickelte sich im Laufe der Zeit weiter zu dem, was wir in Darmok sehen.
„Warp 7“ ist dabei übrigens kein Problem zu sagen. Auf unsere Sprache übertragen könnte man zum Beispiel sagen „Usain Bolt Generations“ (Schnell, 7. Star Trek Film => Warp 7).
So, ich hoffe ich konnte hier etwas Klarheit schaffen. ;-)))
Es gibt aber auch dunkle Gerüchte. Demnach ist das, was wir in Darmok sehen alles gefälscht und neu vertont, weil die Föderation ein peinliches Ereignis vertuschen will. Böse Zungen behaupten, in echt ist die Sprache der Tamarianer für den Universalübersetzer kein Problem und Picard wollte von den Tamarianern ein Gebrauchtraumschiff kaufen. Für Verhandlungen über den Preis beamte er mit dem anderen Captain auf El-Adrel. Am Ende zog Picard die Tamarianer so über den Tisch, daß diese keinen Kontakt zur Föderation mehr wollten. Um das zu vertuschen wurde die Geschichte mit der unverständlichen Sprache erfunden. Für diese Theorie spricht, daß die Tamarianer öfters als Gebrauchtschiffhändler auftreten und ihre Schiffstypen darum auch bei anderen Völkern immer wieder auftauchen.
Beweise für diese Theorie liefern die Sinnlos im Weltraum Chroniken. 🙂
Hi Joe!
Deinen Ausführungen bezüglich Picard stimme ich zu. Man darf aber nicht vergessen, dass der angebliche „Franzose“ in Wirklichkeit ein getarnter Ferengi ist! Wer käme sonst auf die hinterfotzige Idee, Gebrauchtraumschiffe, die womöglich auch noch Unfallraumschiffe sind, zu horrenden Preisen als Neuraumschiffe an nichts ahnende Völker zu verticken? 😉 Ein Franzose mit britischem Akzent… 🤣 das hat ihm ohnehin niemand abgenommen!
LL&P
Michael from Outer Space
Bei der Rassismusgeschichte mit Oma musste ich echt lachen.. denn das können gewisse Verwandte von mir leider auch gut
Genau, es fehlen hier die Bord-Linguisten!
Wo ist Louise Banks aus Arrival, wenn man sie braucht?
Moin!
„Mila ist blau wie der Himmel überm Fujiyama.“
Wir haben uns letztens „Der mit dem Wolf tanzt“ auf DVD angeschaut und da war ernsthaft mittendrin eine Pause eingebaut; der Film geht erst nach ein paar Minuten weiter.
Vielleicht hätte man eine/n Vollbetaizoide mitnehmen sollen, wie wir später in „Dark Page“ sehen, kann das sprachtechnisch durchaus hilfreich sein.
Eine Parallele zu „Arena“ ist auch, dass der jeweilige Captain der Enterprise sich zunächst erstmal ziemlich dämlich anstellt.
Simon hat schon recht, der Universalübersetzer funktioniert im Star-Trek-Universum fast immer viel zu perfekt. Spontan fallen mir nur noch die Skrreeaner ein, wo der Übersetzer zunächst Probleme hatte.
Darum hat mir Hoshi Sato in „Enterprise“ so gut gefallen, weil hier das Thema „Sprachbarriere“ mal etwas intensiver aufgegriffen wurde.
Vielleicht hat sich diese ausschließlich metaphorische Sprache der Tamarianer ja erst über tausende von Jahren so entwickelt und war zuvor den irdischen Sprachen viel ähnlicher?
Denn man braucht ja erstmal einen Grundstock an Mythen und gemeinschaftlichen Erinnerungen an historische Ereignisse, bevor eine solche Art der Verständigung überhaupt möglich wird.
Ich bin auch gerne in Frankreich.
Vor Jahren haben wir mal im Languedoc Urlaub gemacht und glaub mir, Sebastian, dort ist es völlig anders als in Paris.
Bei der Szene mit dem Feuergeschenk würde ich Picard nicht Begriffsstutzigkeit vorwerfen. Die Situation soll uns ja verdeutlichen, dass es für das Wort „Temba“ durchaus mehrere mögliche Bedeutungen geben könnte, die vom Jean hier durchexerziert werden, bis er zum richtigen Ergebnis gelangt.
Und wir hören hier von Dathon, dass sie ihre Sprache auch in einer Art Kurzform anwenden, als er zunächst nur „Temba.“ sagt. Die Tamarianer reden miteinander demnach wohl eher so:
„Shaka!“
„Darmok.“
„Darmok?“
„Temark!!!!“
Diese nähere Erläuterung der einzelnen Wörter ist für sie vielleicht eher eine besonders deutliche Aussprache, die sie vielleicht nur deshalb verwendeten, weil sie sich damit eine leichtere Verständigung mit den Leuten von der Föderation erhofften.
Auch Picards „Thank you, thank you.“ würde ich nicht überbewerten, denn anders als bei Seb-Ommas Gemüsehändler ging es hier ja tatsächlich um Sprachschwierigkeiten!
Vielleicht haben die Bewohner von Shantil III und die Tamarianer ja gemeinsame Vorfahren (so wie Vulkanier und Romulaner) und teilen deshalb einige Mythen miteinander?
Abraham und Isaak auf Hebron!
Finde ich irgendwie schön, dass man bereits hier kurz Fähnrich Lefler sieht. Und schade, dass sie nach „The Game“ nicht wieder auftrat.
O’Brien hat doch da hinten, wo er sonst nie ist, irgendwas an den isolinearen Chips gemacht. Vielleicht hat er versucht, einen Weg zu finden, Picard hochzubeamen?
Naja, oder er war auf’m Klo.
Die Kreatur auf dem Planeten sieht ein bisschen wie ein humanoider Triceratops aus. Wie der TriceraCop.
Sebastians Vergleich mit der Großwildjagd finde ich ziemlich unpassend und ich komme weiter unten nochmal darauf zurück.
In einigen Wochen werden wir bei „Star Trek VI“ ein weiteres Mal einen Beamvorgang zum völlig falschen Zeitpunkt erleben. Haben die sich da abgesprochen?
Um die Sprache der Tamarianer zu verstehen (oder, besser gesagt, nachvollziehen zu können), braucht man übrigens gar nicht alle ihre Mythen zu erlernen, wie Data behauptet. Es wäre sicher sehr empfehlenswert, aber zwingend notwendig ist es nicht. Denn wie wir sehen, kommt Picard ja auch ohne dieses Wissen ganz gut voran.
Es braucht unter Umständen nämlich nicht die Hintergründe von Shaka, um zu erkennen, dass hier von einem Fehlschlag die Rede ist.
Ich denke z.B., wenn jemand sagt, er brauche „sein Licht nicht unter den Scheffel“ zu stellen, dann wissen sicher 90% der Leute nicht, was ein Scheffel ist und er mit Licht zu tun hat, und trotzdem verstehen sie, was mit diesem sprachlichen Bild gemeint ist, weil es immer in der gleichen Bedeutung verwendet wird.
Der Universalübersetzer muss sich also eine Art „Büchmann“ erstellen, von dem er herleiten kann, was mit der Metapher gemeint ist.
Und irgendwann werden dann alle auch von den Tamarianern nur noch Föderationsstandard hören.
Durch Dathons Erzählung von Darmok und Jalad wird dann nun auch klar, was Dathon mit Picard und der Kreatur hier vorhat. Dathon hat also keine Bedenken, dieses Lebewesen einem, wie er findet, höherem Ziel zu opfern. Picard wird dies am Ende allerdings etwas anders sehen.
Wie Simon richtig sagt, sind die Tamarianer einfach geil auf Geschichten. Dies bietet eine weitere Erklärung, wie sie an die Mythen der Bewohner von Shantil III kamen. Die haben sich einfach einen von denen geschnappt, der ihnen dann alle Geschichten, die er kannte, erzählen musste. Ein wenig wie bei der Bibliothek von Alexandria – jeder, der da mal vorbeikam, musste alle seine Dokumente aushändigen. Diese verblieben dann in der Bibliothek und der Reisende bekam sie bestenfalls in Form einer Kopie zurück.
Was Picard hier erzählt, ist die Geschichte der Tötung Chuwawas. Allerdings sehr verkürzt, denn es wird der Eindruck vermittelt, Enkidu sei im Kampf mit dem Monster getötet worden. So war es aber nicht.
Ja, Dathon versteht von der Geschichte allenfalls einen Teil. Das wird ja auch von Picard so angesprochen, wenn er sagt: „Besides, you wouldn’t understand. Shaka. when the walls fell. Perhaps that doesn’t matter. You want to hear it anyway.“
Dabei hat die Pan-Flöte ihren Namen von einem griechischen Gott und trotzdem assoziieren wir sie v.a. mit Südamerika.
„El Condor Pasa“ von Simon & Garfunkel mag ich aber auch noch. Es gibt also nicht nur die eine Panflöten-Musik.
Also ich weiß nicht, wirklich durchtrainiert sah Shatner eigentlich nie aus.
Nachdem Data sagt, das Schiff würde keinen weiteren Treffer mehr überleben, tut es das dann doch noch ein paar Mal. Hat Data etwa eine Fehlfunktion?
Picard liest ja nicht einfach nur die Homerischen Hymnen (nicht zu verwechseln mit den Homerischen Epen), nein, so ein Schöngeist liest sie natürlich ausschließlich im
klingonischengriechischen Original!Wo Sebastian sagt, dass die Erzählweise hier mal völlig neu war, erinnerte ich mich an jemanden, der mir mal sagte, „Darmok“ sei doch nur eine lasche Kopie von „Enemy Mine“. Auch wenn es zu diesem Film durchaus viele Parallelen geben mag, konnte ich ihm trotzdem überhaupt nicht zustimmen!
Anders als Sebastian sehe ich da bei Picard durchaus eine kritische Distanz zum Verhalten der Tamarianer. Das geht schon damit los, dass er nicht bereit ist, sie als neue Freunde anzuerkennen und er ist am Ende fast entsetzt, wie weit sie gehen, nur um der Kommunikation willen.
Unten auf dem Planeten kamen ihm diese Gedanken natürlich nicht, da sah er ja anhand von Dathons Verletzungen, dass es hier um Leben und Tod ging und eben nicht darum, eine Trophäe zu sammeln. Womöglich noch nicht mal darum, diese Kreatur zu töten, sondern dieses gemeinsame Abenteuer zu überleben. Folgerichtig wird ja dann auch dies Lebewesen am Ende gar nicht zur Strecke gebracht! Deshalb denke ich auch, dass der Vergleich zu den gelangweilten Millionären hier nicht greift. Das war nicht Dathons Zielsetzung und Picards sowieso nicht.
Fazit: Daumen rauf!
Ein spannende und gehaltvolle Geschichte, die auch beim x-ten Ansehen noch zu gefallen weiß!
Und für mich ist diese Folge ein ganz klarer D-Kelley-Award. Es freut mich, dass Ihr Euch auch dafür entschieden habt, denn in der 4. Staffel war ich mit manchen Eurer Awards nicht einverstanden, allen voran „The Drumhead“.
Kann man diesen „Trekworld“-Artikel eigentlich irgendwo noch lesen? Mich würden mal die Gründe interessieren, warum der Autor diese Folge gar zur schlechtesten erklärt hat. Ich könnte ja noch nachvollziehen, wenn man sie in ihrer Art oder aus anderen Gründen nicht mag. Aber doch zumindest eine gewisse Qualität könnte man ihr auch dann noch nicht absprechen, oder?
Aber ich bin ja mal gespannt: Es gibt z.B. mit „Genesis“ eine Folge, die von vielen gemocht wird und die ich einfach nur furchtbar finde. Da freue ich mich schon auf die Diskussionen, ist aber noch lange hin!
„Picard liest ja nicht einfach nur die Homerischen Hymnen (nicht zu verwechseln mit den Homerischen Epen), nein, so ein Schöngeist liest sie natürlich ausschließlich im klingonischen griechischen Original!“
Das habe ich mir auch gedacht 😉
Echt Genesis wird von vielen gemocht ? Also die finde ich schlimm. Die hier auch weil die Story absurd ist aber eben nicht so bei Genesis.
Also ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit der Folge. Ganz vorne weg: wie kann der Universaltranslator in der Lage sein, Worte wie „und“ und „auf“ zu erkennen, aber die Bedeutung eines. Satzes nicht? Ich dachte immer die Dinger funktionieren so, dass sie der Sprache zuhören und Muster erkennen. Dann müssten sie aber viel eher in der Lage sein, die Bedeutung der Redewendungen zu übersetzen, als einzelne Worte. Zweizens frage ich mich wie man mit so einer Sprache höhere Mathematik und Forschung betreiben kann, die nötig ist um Warpfähige Raumschiffe zu bauen? Ich kann verstehen, wenn ihr darüber hinwegsehen könnt und der Folge einiges abgewinnt. Zum Ende diskutiert ihr ja aber auch sehr lange, ob es einen ärztlichen Award gibt. Da dachte ich, wenn ihr so zögert, dann ises doch keiner. Oder? Ich bin ok damit wenn ihr Awards vergebt, die ich nicht vergeben hätte. Aber betuppt ihr euch nicht ein ganz bisschen selber hier? 😉 No offence! Grandiose Podcastfolge. Macht bitte weiter so!!
Ein Punkt, der von Simon nur ganz kurz gestreift wurde, ist vielleicht noch interessant.
Der Mythenforscher Joseph Campbell hat ja – bei aller Kritik, die man gegen sein Werk anbringen an – sehr schön gezeigt, dass sämtliche Mythen der Welt über gewisse gemeinsame Grundstrukturen verfügen.
Ich finde es spannend, diesen Gedanken auf das gesamte Universum zu übertragen. Wenn man die Mythen sämtlicher Völker des (Star Trek-)Universums so miteinander vergleichen würde, wie Campbell es mit den irdischen getan hat, würde man dann auch hier einen universellen Kern finden?
In der Folge scheint es ja darauf hinauszulaufen, da es ein Equivalent zu Gilgamesh und Enkidu gibt.
Hinzu kommt die Frage, ob das heißt, dass alle humanoiden Völker des Universums auf einen gemeinsamen Ursprung zurückzuführen sind und daher auch über einen gemeinsamen Grundstock an Mythenmaterial verfügen. Das würde schön zur Folge „The Chase“ passen.
Oder entwickeln humanoide Völker aufgrund ähnlicher Lebensumstände o.ä. zwangsläufig auch unabhängig voneinander Mythen, die einander entsprechen?
Tolles Thema!
Die Kritik an der Jagdszene hinkt für mich ein wenig daran, dass niemand auf die Jagd geht. Das betreffende Wesen ist so aggressiv, dass es von selbst angreift. Und von diesem Angriff wird dann auch ausgegangen. Das kann man als problematisch einstufen, man kann es aber sicher nicht mit der Jagd auf Elephanten etc. vergleichen.
Gerade noch ein bisschen Literatur zum Thema entdeckt:
Heilmann, R., and O. Wenskus, (2006). Darmok: Gilgamesch und Homer in Star Trek: The Next Generation. In R. Rollinger and B. Truschnegg (eds.), Altertum und Mittelmeerraum: Die antike Welt diesseits und jenseits der Levante. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, pp.789–806.
Vielleicht eher mit einem Stierkampf? Wo der Stier proviziert wird, anzugreifen?
Das trifft es auch nicht so ganz, weil ein Stier gegen seinen Willen gefangen gehalten und auch durch Quälerei zum Angriff provoziert wird.
In der Serie wird das Wesen allein dadurch provoziert, dass die beiden „Helden“ – wir befinden uns ja in der Welt des Mythos – in das Revier des Wesens eindringen. Es hätte auch passieren können, dass sich das Wesen aus irgendeinem Grund gegen einen Angriff entscheidet. Insofern treten unsere Protagonisten als recht ungewöhnliche Jäger auf.
Interessant ist auch, dass sie sich dem Wesen mit Messern oder Dolchen entgegenstellen. Sie verzichten also auf ihre überlegene Technologie und lassen sich auf einen „archaischen“ Kampf ein. Das ist mit einem hohen Risiko verbunden, das der Initiator des Ganzen mit seinem Leben bezahlt.
Das spiegelt eben die Welt des Mythos wieder. Den Kampf der Helden – des Menschen – der Zivilisation gegen die ungebändigte Macht der Natur.
Natürlich hat Sebastian Recht, wenn er sagt, dass unsere „Helden“ den Tod dieses Wesens in Kauf nehmen, um ihre Ziele zu verfolgen. Sie nehmen aber ebenso ihren eigenen Tod in Kauf.
Insofern ist die Handlung sicherlich zu kritisieren, aber ich weiß nicht, wie man diesen „mythischen“ Konflikt anders hätte darstellen können. Vielleicht durch das gemeinsame Bewältigen eines reißenden Flusses oder so. Aber dann hätte man nicht mehr die Parallele zum Himmelsstier des Gilgamesch-Epos gehabt.
Schwierig!
Holla,
ich bin Überhaupt kein Fan der Folge und hätte den Award nicht gegeben. Ich konnte mich nie damit anfreunden das keiner die Sprache verstehen mag. Wie oft haben schon Menschliche Offiziere Redewendungen benutzt die dann Wortwörtlich übersetzt wurden und Maximal bei Worf oder Vulkaniern zu (kurzem) Stirnrunzeln führten. Man denke an Sprichworte wie „Jemanden auf der Nase herumtanzen“, „Auf der Leitung stehen“, „etwas abkupfern“ uvm…. Mit ein paar Klicks sollte es möglich sein für diese Redewendungen direkte Übersetzungen anzulegen. Eine Hoshi Sato hätte 200 Jahre früher locker im Alleingang eine Übersetzung anfertigen können.
Und wie gehen andere Spezies mit denen um? Wenn die Kinder von Dingenskirchen 1 und 0 kennen, bzw an und aus, dann kennen Sie auch Ja und Nein, auf der Basis sollte alles möglich sein.
Der Kampf auf der Oberfläche wirkt dazu absolut aufgesetzt und Überflüssig, wie ein schlechtes Remake von Arena.
Ihr habt dagegen eine tolle Folge gemacht, weiter so! 🙂
LG Patrick
Moin zusammen,
Zunächst möchte ich mal eine Lanze für unsere französischen Nachbarn brechen. Ja, es kann vorkommen, dass ein Franzose so tut als verstünde er kein Englisch. Auch kann es sein, dass dieser Franzose und einige weitere es nicht mehr ertragen, wenn deutsche Wochenendurlauber geradewegs auf deutsch oder englisch losplappern ohne wenigsten ein freundliches „Excusez moi, Madame. Parlez-vous anglais?“ vorauszuschicken. Frankreich ist nicht Paris, lieber Sebastian! Oft habe ich beruflich in Nizza, Marseille, Lyon oder Toulouse zu tun. Was für freundliche Menschen habe ich getroffen! Sie haben sich überschlagen vor Freude, wenn ich nur ein bisschen was von meinen Französischkenntnissen anbringen konnte, für die ich mal die 9. Klasse wiederholen musste. Note Sechs… heute machts mir Spaß. Es ist nicht so schwer. Den Preis erfragen, Baguettes oder Croissants kaufen und bezahlen, kleine Besorgung… das bisschen Basisfranzösisch kann man schnell lernen.
Aus meinem Spanisch-Intensivkurs in Guatemala habe ich noch einen schönen Satz im Ohr: „Aprender un idioma estranjero es como obtener el llave al corazón de la gente.“ Eine fremde Sprache zu lernen bedeutet den Schlüssel zum Herzen der Menschen zu finden. Bitte gib den Franzosen eine Chance und entdecke Frankreich jenseits von Paris.
Eine sehr spezielle Star-Trek-Folge! Mit so einer rudimentären Metaphernsprache kommt ein Volk nach meiner Einschätzung nicht weit. Wie will man mit diesem Vokabular Quantenmechanik, Raketengleichungen, Wissenschaft jeglicher Art betreiben, wenn es in wissenschaftlicher Sprache immer auf unmissverständliche Exaktheit ankommt, Abhängigkeiten, Widersprüche, Nuancierungen und vieles mehr sind zu benennen. Die Episode selbst ist eine Metapher und greift für meinen Geschmack zu sehr auf ein rudimentäres und unevolutionäres Sprachmodell zurück, noch dazu, dass die Außerirdischen englische Versatzstücke benutzen. Ja, die meisten erkennen darin eine (kostbare) Botschaft, auch wenn sie recht holprig ankommt. Das Kloppereiwesen mit dem Billigtrick hätte man weg lassen sollen.
Eine besondere Beachtung sollte man den exrra langen Daumen der Käfermenschen schenken. An Bord der Enterprise glänzt weibliches Personal immer wieder mit Zöpfchenfrisuren! Welcher Macher war denn da auf dem Heiditrip? Schön wie Deanna lange und offenbar ratlos Datas Wandornament in dessen Behausung anstarrt.
Zum Terror der peruanischen Panflöten ist mir vor Jahren eine herrliche Ausgabe des WDR5 Zeitzeichens untergekommen. „Der Poncho Plan“ zum Gedenken an die Ereignisse vom 1. April (wichtig!) 1973. Ein 15 Minuten-Hörgenuss mit erkennbarer Veräppelungsfreude. Ich wette, einige fielen darauf herein…
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-der-poncho-plan-wird-beschlossen–100.html
Für mich wär‘s absolut auch ein Award. 👍 Was mir auch besonders gut gefällt ist, dass die Initiative nicht von Picard ausgeht die Kommunikationsbarriere zu überwinden.
Jahre später …..
muss ich auch noch eine Lanze für die Franzosen brechen:
Paris ist ein „Sonderfall“ . Ich habe als Jugendlicher und junger Erwachsener die Stadt mehrfach besucht…und bin nie warm geworden. Sprachlich kam ich „zwangsweise“ ganz gut klar. Französisch war bei uns erste Fremdsprache. Auch Schüleraustausch mit französischen Schulen gehörte dazu.
Allerdings war der Sprachunterricht in französischen Schulen nicht mit unserem vergleichbar. Es gab zwar Unterricht in Englisch (und an unseren Austausch-Schulen in Deutsch) , der war aber nicht mit unserem vergleichbar. Selbst nach 3-4 Jahren Unterricht: Wer als Französischer Schüler nicht auf eigene Faust dort etwas unternahm hatte nach zwei Sätzen den Anschluss in der fremden Sprache verloren.
Ich habe Frankreich als sehr freundliches Land kennen gelernt, wo meine kleinen Französischkenntnisse sehr erfreut aufgenommen werden. Meist auch mit viel Lob ( was ich mit Sicherheit nicht verdient habe. Meine damaligen Noten und gelegentliche „Geistesblitze“ meinerseits sagen das Gegenteil 🤷🏻♂️)
Ich wäre froh, in Deutschland würde man nur eine Teil der Höflichkeit ausländischen Menschen entgegenbringen, die ich in Frankreich regelmäßig erlebt habe, wenn die Sprachkenntnisse in Deutsch nur schwach sind.
In diesem Sinne:
@ Sebastian:
Folge dem Ratschlag von Mister Incredible. Lerne ein, zwei kleine Sätze französisch zu Begrüßung und bereise einmal Frankreich außerhalb von Paris. Du wirst ein wundervolles und gastfreundliches Land kennen lernen, in dem man sich notfalls „mit Händen und Füßen“ einen ganzen Abend lang unterhält.
P.S. Kleine persönliche Anmerkung:
Ich liebe euren Podcast. Und beneide euch für eure Englischkenntnisse. Aber bitte denkt gelegentlich dran, dass es auch Menschen wie mich gibt, die keine Möglichkeit hatten die Sprache so zu lernen, dass man sich Informationen auf englisch besorgen kann. Und Podcasts englisch hören ist ausgeschlossen. 😢
Also gerne ein paar mehr Übersetzungen für „Englisch-nicht-Versteher“
Ansonsten freue ich mich auf die nächsten 7 ? Jahre TaD . Hoffentlich mit 2-3 Jahren Verlängerung . Würde dann bis zu meiner Rente reichen.😉
Ergänzung
Ihr habt um unsere Meinung zur Folge gebeten. Euer Potcast war toll, die Folge für mich leider nicht. Wie ihr selbst mehrfach erwähnt: Picard wird etwas “ langsam“ gezeigt, andere Punkte passieren genau dann, wenn es „zum Drehbuch past“.
Ich war schon über 20, als ich der Teil zum ersten Mal gesehen habe. Und bei den späteren Durchläufen habe ich den Teil immer mal wieder übersprungen.
Für mich leider kei Award, sondern ein Daumen quer.😐