#7: What Are Little Girls Made of? (TOS 1.07)

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20. Oktober 1966:
Schnell, holt euch Malzbier und Mikrowellenpopcorn! Denn was ein glückliches Wiedersehen mit Christines Verlobtem werden sollte, entwickelt sich für sie und Jim zu einem roboterversuchten 50er-B-Horrorfilm.

In Deutschland: Der alte Traum, ausgestrahlt am 19. Oktober 1987.

Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. bjoernhh

    Ich habe diesmal den Originaltitel nicht so ganz verstanden. Hat das mit dem Sprichwort zu tun: Sugar and spice and all things nice? Dafür war der deutsche Titel diesmal super.
    Klasse Folge, bin einverstanden!

    1. Sebastian

      Nabend Björn,
      das hast Du völlig richtig zugeordnet. Was Du da zitierst, ist die nächste Zeile im Gedicht nach der Frage „What are little girls made of?“. (Bei den Jungs sind es der Vollständigkeit halber „snips & snails & puppy dogs‘ tails“. Kannste mal sehen, da sind wir wieder voll in unserem Standardthema, dem Geschlechterbild von damals.)
      Es ist bestimmt eine gute Idee, wenn wir auf den Titel mehr eingehen. Gerade, wenn er eine literarische Vorlage hat, was bei TOS sehr häufig der Fall ist. (Und während ich hier sitze und Folge 9 schneide, bin ich froh, dass wir das da schon ganz automatisch gemacht haben.)

      1. bjoernhh

        Es läuft und wird immer besser!

  2. Bridge66

    Hallo mal wieder!

    Am liebsten hätte ich gleich mit diskutiert, aber da das nicht geht, hier ein paar Gedanken von mir, die Euch vielleicht interessieren könnten:

    1. Was Korbys Ende betrifft, drückt sich die ST-Encyclopedia unklar aus, bei Memory Alpha wird jedoch deutlich gesagt, dass er selbst abgedrückt hat.

    2. Zum Thema „Bedrohung durch Technik“ sage ich nur eins: Borg!!! Ich habe sie als Gegner in Star Trek nie gemocht und kann nicht verstehen, weshalb sie so beliebt sind, dass sie sogar in Enterprise noch mal ausgegraben wurden.

    3. Raumpatrouille Orion – bin ich ein grosser Fan von, mein Bruder noch grösser, aber für Kinder ist das definitiv nix. Die Frogs, die aufmüpfigen Roboter, aber vor allem die Episode „Die Raumfalle“ mit dem wahnsinnigen Wissenschaftler, die fand ich als Teenager schon ziemlich gruselig.

    4. Wer diese Folge mag, wird in der Serie „Stargate SG-1“ in der Episode 1.19 „Übermenschen“ (Tin Man) deutliche Parallelen entdecken, aber auch deutliche Unterschiede.

    Ich schliesse meinen Kommentar mit einem herzlichen
    „Komtraya“! 🙂

  3. chbarra

    Ja, sehr gute Folge. Und Andrea ist immer noch ein Hingucker 😉

  4. TaoTao

    Ja, eine gute Folge von TOS und euch. Nur fehlt mir häufig bei TOS das Weitergehen, ich möchte immer gerne mehr wissen. Gut, wie Dr. Korby an diesen Punkt kam, kann ich mir zusammenreimen, schade aber dennoch, dass es nicht tiefer betrachtet wurde und was folgt? Lassen sie dieses Labor einfach zurück? Wird es weiter erforscht oder demontiert? Als TNG-Kind denke ich natürlich an Dr. Noonian Soong und Dr. Ira Graves (32. Das fremde Gedächtnis). Ein Jhd. zuvor war man schon soweit, wie sie dann auch – gut auf direkter Grundlage einer anderen Spezies. Wie so oft, hoffe ich dass Kirk einen Bericht schreibt und man sich dem Labor annimmt. Fürchte es wird nicht getan…

    Ihr erwähnt ja auch den anderen Umgang mit Data in TNG und dieser Pardigmensechsel zeigt sich in so vielen Folgen im Vergleich. Jetzt frage ich mich, ob Kirk nur zu negativ und „brutal“ (in Ermangelung eines besseren Worts) Dinge abgefrühstückt hat oder ob Picard nur unglaublichen Dusel hat, dass es bei ihm so häufig positiv ausging. Wenn beide jeweils nur so handeln, weil ihre Serien eben so angelegt sind, wie sie sind, dann rüttelt das etwas an meinem TNG-Bild, dass man positiv und überlegt an Dinge rangeht und es schon wird. 🤔

  5. TaoTao

    Ach so, was ich gerade noch mal im O-Ton schauen wollte und beinahe in Vergessenheit geriet… die Frage ob Mr. Spock je verlobt gewesen ist, war ja als Antwort darauf gedacht, dass sie Korbys Stimme definitiv erkennt. Spock antwortet nicht, bzw. schaut erstaunt, was ich insofern gut verstehen kann, da seine arrangierte Verlobung seit Jahren/Jahrzenten besteht. Er wird TˋPring nicht unbedingt an ihrer Stimme erkennen, denke ich – wobei ich „Pon Farr“ schon ewig nicht gesehen habe. Chapels und Spocks Grundlage für die Verlobungen sind so unterschiedlich motiviert, dass die Szene für mich sehr gut funktioniert.

    Übrigens Motivation… Kirk sagt am Anfang, dass Chapel ihre Karriere als Bologin aufgab um auf der Entprise anzuheuern. Also haben sie vermutlich eine Flugroute, die ihr in Aussicht stellte ihrem seit fünf Jahren vermissten Verlobten nachzureisen. Am Ende entscheidet sie sich an Bord zu bleiben – weiterhin dann wohl als Krankenschwester. Trauerarbeit?

  6. Helmut

    Ich kommentiere diesmal etwas anders, denn ich schreibe Gedanken auf, während ich euch zuhöre, kann also etwas wirr werden.
    Kindheitserinnerungen aus den 70ern.
    70er bei einer SAT1-Folge? Klar. „Nicht mehr im Fernsehen, nur noch im Gong: Die neuen Abenteuer des Raumschiffs Enterprise“. Alte Leute wie ich erinnern sich vielleicht noch. Jede Woche eine Seite als Fotoroman. Als Leserservice gab es auch Sammelmappen zum Einlegen. Blöd dass mein Opa mich sein Heft nicht zerschneiden liess. Die Titel waren reißerisch und jede einseitige Folge hatte auch einen RTL-artigen Episodentitel. Wie diese Geschichte vom Gong betitelt war, weiss ich nicht mehr, aber an den Episodentitel „Der Riese Rock holt sich ein Opfer“ kann ich mich erinnern. Kein Schreibfehler, mit Namen und manchmal auch mit der Handlung musste man es nicht so genau nehmen, ist ja schliesslich eine Kinderserie. Ein Rothemd im Abgrund versenkt, macht nix.
    Was mir dann 15 Jahre später auf VHS aufgefallen ist, ist das exzessive Kostüm-Recycling bei diversen Planetenbewohnern. Die Androidenkostüme tauchen später wieder auf. Nur mit weniger sichtbarem Fleisch.
    Ruk, der Mr. Homn der 60er. Beide auch bekannt als Lurch. Beeindruckend.
    Bevor ichs wieder vergesse. Sagt doch bitte nicht immer „Schappähl“ zu Chapel. Sie ist keine Französin. „Tschäppl“ wäre es bei den Amis.
    Ganz interessanter Gedanke von euch hinsichtlich alter Zivilisationen und Robotern. Die Cylons sind also bei Ctulhu und Star Trek abgekupfert, warum nicht.
    „Spitzohr“, ein Wunder dass Spock es gemerkt hat, dass Kirk nicht echt war. Bei all den albernen Liedern und Sprüchen in früheren Folgen muss der doch abgestumpft sein.
    „Der alte Traum“ ist irgendwie der verbesserte Mensch. Moment, wir haben 1966. Also landet der „verbesserte Mensch“ gerade am Südpol und der erste Doktor regeneriert. Woher hat Roddenberry das erfahren? Aber der Mensch nach dem Upgrade hat wohl soviel Maschine in sich dass Kirk ihn/sie/es totlabern kann. Damit hätten wir zum ersten Mal das Star Trek Standardmotiv „Kirk argumentiert einen Computer zu Tode“. Bzw. die Computer erschiessen sich gegenseitig mit guten alten Phasern aus den Pilotfilmen weil sie ihm nicht mehr länger zuhören können.
    Eure Beobachtung mit dem Stalaktiten: Das Ding ist nicht nur von der Form her bedenklich, sondern auch wie Mike Krüger einmal meinte „Stü-Stü-Stüropohr“. Man sieht dass er viel zu leicht ist, Shatner spielt wieder einmal RICHTIG schlecht.Und das Ding sieht in dem Licht auch noch voll rosa aus. Neee. Wahrscheinlich überlegt er gerade, wann er sich das Hemd zerreissen soll.
    Nächste eurer Thesen: Die Technik wird uns umbringen. Das ist keine These der 60er die danach out war. Terminator? Klar, Wotan war auch in der Hartnell-Ära. Aber der Gedanke war da schon nicht neu und lebt zum Glück auch immer noch. Denn technischer Fortschrit ohne Ethik kann wirklich einmal ein Alptraum werden. Auch Data ist nicht fehlerfrei. Nicht nur Lore ist der dunkle Data der 80er wie K.A.R.R. bei K.I.T.T. , auch Data selbst hat seine Aussetzer.
    C64 kann nicht reden? Doch konnte er. Nie „Impossible Mission“ gespielt? „Another visitor. Stay a while, stay forever“. Der Brotkasten war einfach Kult. Der Commodore-Joystick war grottig. Die Datasette 1530 war lahmarschig. Die Floppy 1541 war „rattattattattat“ Kult, aber dauernd kaputt. Scheisse bin ich alt. Heute kann man keine SSD mehr lochen um ihre Kapazität zu verdoppeln, also war früher alles besser.
    Warum ist Star Trek eine Kinderserie? Klar. Raumschiffchen fliegen herum und die gebildeten Redakteure beim ZDF verstehen die Handlung sowieso nicht, weil sie ja keine Kinder sind. Ab zu SAT1 damit. Die verstehens auch nicht. Macht aber nix, gibt Quote, wir senden alles ausser das mit den bösen Deutschen.
    Auch wenn ihr jetzt lachen müsst. Karl May war auch bis auf wenige Ausnahmen kein Kinderbuchautor. Ja ich weiss. falscher Kult hier. Aber gleiches Problem. Besteht noch heute in fast jeder Buchhandlung fort.
    Robert Bloch als Autor? Psycho?
    Ist Spock verlobt? T’Pring! Bäääääh, Weltraumfieber! Naja, Pon Farr. Ok, Amok Time. Geht schon.
    Ende meiner wilden Aufzeichnungen. Wer nichts versteht, kann sich beim ZDF bewerben. Oder bei SAT1. Oder bei CBS, um zu helfen Star Trek für alle Zeiten weiter zu ruinieren.
    Wer einen Rechtschreibfehler findet kann ihn behalten oder in den Abgrund werfen,
    Helmut

  7. Michael Kleu

    Super Folge!

    Das Kleid kann nur in Erinnerung bleiben!

    Der Bezug zu H.P. Lovecraft war mir gar nicht bewusst. Aber völlig richtig. Wenn man drüber nachdenkt, wird es ganz deutlich (Berge des Wahnsinns etc.).

  8. Geekgirl

    Das sehe vielleicht nur ich so aber die Geschichte erinnert mich stark an Matrix.Wer weiss, vielleicht ist es ja dasselbe Universum

  9. Thomas L.

    Hallo.

    Es ist jetzt schon eine HALBE (Ihr hattet ja gerade Bergfest) Ewigkeit her, dass Ihr diese Folge besprochen habt … .

    Ganz besonders ist mir aufgefallen, dass die Regie- und Kameraentscheidungen hier ganz anders sind als in den anderen Folgen. Es giebt viel mehr Close-Ups, die auch länger sind, als sonst. Die Schauspieler*innen agieren auch viel emotionaler.

    Glorreich ist natürlich die Kirk’sche Seitwärtsrolle hinter den Tisch. Das kommt ja später auch noch öfter und ist in Galaxy Quest so phantastisch aufs Korn genommen worden. 🙂

    Beim Penis-Stalaktiten, den Kirk in der Hand hält, habe ich so herzlich und lange Lachen müssen, wie selten.

    So ein Rewatch hat schon ordentlich was für sich, dass man so vieles so anders sieht und oft auch zum ersten mal erkennt … .

    Interessant finde ich, wie anders Eure ersten Folgen noch sind. Ich habe fast das Gefühl, dass Ihr Euch ganz schön zurück haltet beim Sezieren der Episoden.

    Wie dem auch sei, ein herzlichstes Dankeschön für sooo viel qualitativ hochwertige Star-Trek-Zeit.

    Herzlichste Grüße aus Halle bzw. von der Saale an Verse, Elspe und Pegnitz.

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