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5. April 1993:
It’s lonely at the top, das ist seit fast sechs Jahren das Lebensmotto unseres Captains. Doch als eines schönen Nachts die Stellarkartografie alle Systemressourcen blockiert, lernt der rastlose Jean Nella Daren kennen und rasch lieben – suddenly it’s lovely at the top! Doch TNG wäre nicht TNG, wenn man nicht innerhalb einer Dreiviertelstunde sämtliche Höhen und Tiefen der Arbeitsplatz-Liebelei auslotete.
In Deutschland: Der Feuersturm, ausgestrahlt am 12. Mai 1994.
Hallo Simon und Sebastian,
hier haben wir wieder eine schöne Picard Folge.
Der Bezug zu der Folge
„The inner light“ wird durch Picards Erzählung, Daren gut näher gebracht. Nella Daren ist ein taffer Charakter, der wie ich finde, gut zu unserem Jean passt. Wir haben es nun wieder.
Der geniale Captain Picard, der keine Familie hat und eine neue Beziehung in seinem Raumschiffleben erlebt. Das ist immer interessant. Da er doch der einsame Forscher irgendwo ist. Das macht diese Folge mit Picards Hintergrund wieder interessant. Welche Wünsche und Bedürfnisse hat Jean-Luc Picard noch? Ist es seine Bestimmung nur der Captain ohne eine dauerhafte Beziehung zu sein? Tja. Picard der Mann von Welt mit einzig moralischem Kompass mit denen er Missionen, Aliens und Kollegen konfrontiert und dafür einsteht. Ich gebe den Daumen hoch und finde wie gesagt den Charakter Nella Darren sehr gut gewählt. Viele Grüße Alexander
Moin,
wenn das Tennis dafür sorgte, dass diese Folge nach „The Inner light“ ausgestrahlt wurde, dann war es doch vielleicht sogar sehr großes Tennis von dem/der Verantwortlichen. Die Schnittmenge der Star-Trek- und Tennis-Fans, die außerhalb von Krankenhausaufenthalten eher gering zu seien scheint, erhält somit eine Geschichte die einen Bezug zu einer sehr aktuellen Folge nimmt. Hätten sie die Reihenfolge der USA-Erstausstrahlung beibehalten, wäre eine Episode in kurzer Zeit doppelt ausgestrahlt worden und hätte vielleicht auch für Irritation gesorgt. Der Teil, der nicht zu der genannten Schnittmenge gehört, hätte ja eigentlich auch nie etwas davon erfahren, da es noch kein Twitter gab.
Zur Episode:
Als Kind/Jugendlicher war das Roll-„Piano“ das absolute Highlight für mich. Ein Prop wie es aus Back to the Future. Etwas, was du einfach sofort einmal ausprobieren willst, wenn du es siehst. Jahre später checke ich die erzählte Problematik einer Beziehung im Berufsalltag, das ist manchmal garnicht angenehm – I’m with you Jean. Das neue Highlight der Episode ist für mich die Breaking-Bad-Kameraeinstellung durch den Tisch, als Jean die Flötenschachtel wie einen Sargdeckel zuklappt, sehr stark.
Danke für die tolle Besprechung.
Oh, das mit dem „jetzt ist alles weg und Du bist am A*****“ kenn ich auch. Ich hatte einmal die externe Festplatte von meiner dran, mit allen Ihren digitalisierten Bildern der letzten 20 Jahre und guck drauf, alles weg. Andere Daten drauf.
Ich hab tagelang dermaßen schlecht geschlafen und mich nicht getraut ihr das zu erzählen. Dann fiel mir ein, dass ich die Festplatte mal getauscht hatte, weil ich das Gehäuse brauchte. Die Festplatte meiner Frau lag mit allen Daten sicher in einer Schublade.
Wäre das alles wirklich weg gewesen hätte ich wahrscheinlich meine Koffer packen können 😉
Seitdem hab ich die Dateien auf 3 verschiedenen Festplatten gespeichert 🙂
Hömma Jungs,
die Sache im 10 vorne ist doch ganz klar. Der Picard ist Offscreen zuvor bei Data gewesen und hat sich von Ihm erklären lassen wie seine Herzensdame gespielt hat um dann einen vor Ihr rauszuhauen…. Zumindest hätte ich das so gemacht 😀
LG Patrick
Die Nella aus der Stellar!
Erstmal zu den Grundsatzfragen: Kräutertee ist ja wohl die beste Teesorte überhaupt! Den trinke ich deutlich lieber als Schwarzen Tee oder Früchtetee.
Obwohl man ihn genau genommen per definitionem gar nicht Tee nennen darf, da keine Bestandteile der Teepflanze enthalten sind.
Klavierspielende Schauspieler: Ich habe mich dran gewöhnt, dass man nur wenigen glauben darf, dass sie selbst spielen. Hugh Laurie ist so eine angenehme Ausnahme.
Ach ja, die Elbphilharmonie. Jahrelang war Hamburg die Lachnummer, ähnlich wie der BER-Flughafen, weil die Elphi zehnmal so teuer wurde wie geplant. Als sie dann eröffnet war, fanden sie alle schlagartig total toll.
Ich war auch schon einmal drin, als Glen Hansard dort aufgetreten ist. Ist auch wirklich sehr eindrucksvoll. Steckt aber auch viel Steuergeld von mir drin. 🙂
Neben der ganzen heftigen Situation mit dem neuen Freund, der auch noch Captain ist, kommt bei Nella nach dem Einsatz ja auch noch dazu, dass sie gerade ein Teammitglied verloren hat. Das passiert in der Stellaren Kartographie wahrscheinlich auch nicht jede Woche.
Mir hat ihr Charakter und auch die ganze Folge sehr gefallen.
Die Musikszenen waren wunderschön. Schon die Frère Jaques Szene klang so toll….
Die zweite Hälfte der Folge war dann eher so okay.
Aber es gab insgesamt so viele schöne Szenen, die mich jetzt mit Ende Vierzig deutlich mehr faszinieren als früher, als ich SciFi sehen wollte.
Mal so als Grundsatzfrage: Ist das wirklich so wichtig?
Nicht umdrehen! Gib Gas, wir werden von einer Leinwand verfolgt!
Es sind Schauspieler:innen. Die machen eine Menge Dinge, die sie eigentlich nicht können. Und solange die Regie das für das Laienauge halbwegs glaubhaft verkauft, ist das wirklich ein Problem?
Nein, wirklich wichtig ist das natürlich nicht! Ich wollte auch nicht wirklich, dass Anthony Hopkins die anderen Charaktere wirklich isst.
Moin Björn,
was-wie? Kräutertee? Allenfalls Pfefferminze, dann hörts auch schon auf. Wenn ich nur Kamillentee schnuppere muss ich mich an meine Kindertage erinnern, als ich sehr oft Übelkeit und Erbrechen hatte und mir meine Mutter das Zeug servierte (was den Brechreiz nur noch mehr förderte…) Aber ich muss als Dienstleister mit gastronomischen Tätigkeiten wirklich bestätigen, dass Kräutertee mei der geschätzten Kundschaft immens en vogue sind, weit mehr als früher: Fenchel, Kamille, Ayurveda (für die Ying-Yang-Balance?). Ich denke, dass ist so ein bisschen esoterische Selbstoptimierung bei vielen, anders kann ich es mir nicht erklären. Meine Wahl ist wie bei Sebastian: literweise Schwarztee, sehr gern English Breakfast in Bio.
Alle Sorten Kräutertee! Echt, ich liebe das!
Wenn man die aktuelle Staffel Picard berücksichtigt – *aua* ich sag ja nur „Wenn“ *aua* , dann scheint es kein Wunder zu sein, dass JL nicht in der Lage ist, eine Beziehung zu führen.
*aua*
PS: Simon war buffed. Hach ja, schöne Anspielung.
„Gesunde Bowle“ klingt wie etwas aus einer deutschen Bud-Spencer-Synchro. Ich habe Vanille, Schokolade, Zitrone, leckere Erdbeere, gesunde Bowle und Mokka.
Dann nehme ich Schokolade, Erdbeer und…..Pfefferminze.
Hallo allerseits! 😁
„Auf diesem Schiff kann ALLES passieren, deswegen sind wir auch mit Familien und Kindern unterwegs.“
Das ist doch klar, die lieben Kinderlein sollen schließlich etwas LERNEN! Wenn Q vorbeikommt, Wesleys Naniten außer Kontrolle geraten, Terroristen angreifen, das Holodeck verrücktspielt, der Jean von den Borg assimiliert wird oder eine außerirdische Sonde die halbe Enterprise in einen antiken Tempel verwandelt, lernt man als junge Person auf jeden Fall mehr als in den verstaubten Klassenzimmern einer alten Dorfschule! Die Schwierigkeit besteht nur darin, den ganzen Mist zu überleben …
Vielen lieben Dank Sebastian, jetzt darf ich Sir Patrick Stewart endlich hochoffiziell einen „begnadeten Ficker“ nennen! 🤣🤣🤣
Ich habe mir die paar Sekunden, in denen du das sagst, rausgeschnitten und als MP3-Datei gespeichert. Es ist wahrscheinlich einer der tollsten Sätze, die je über ihn gesagt wurden.
LEGENDÄR!! 👍👍👍
Ich glaube, der Jean verliebt sich vorrangig in Frauen, die ihm geistig ebenbürtig oder sogar überlegen sind. Er hatte mit der Richterin Phillipa Louvois eine Beziehung, die „über Freundschaft hinausging“ und verknallt sich jetzt in die Astrophysikerin Nella Darren. Vash war für ihn wahrscheinlich nur eine Urlaubsbekanntschaft und Kamala eine Art „Unfall“. Wie ich Jenice Manheim einordnen soll, weiß ich leider nicht. Sie ist ja leider nur „Ehefrau eines Wissenschaftlers“ und nicht selbst Wissenschaftlerin.
Ist euch der Filmfehler bei der Musik-/Kuss-Szene zwischen Nella und dem Jean aufgefallen? Nella kniet am Boden und rollt ihr Rollpiano aus. Danach kommt ein Schnitt auf den Jean, anschließend wieder auf Nella, aber man sieht nur ihre Schultern und ihr Gesicht, NICHT ihre Hände. Jetzt fängt sie an zu spielen, aber ihr Piano wird noch nicht gezeigt. Nach dem nächsten Schnitt sieht man ihre Hände und das Piano, und – voilà! – es ist nicht nur kein Rollpiano mehr, sondern steht plötzlich auf vier stattlichen Füßen! Wie kommt das bitte zustande?!?
https://www.youtube.com/watch?v=c4y_oWBiwAo
Beverly würde hier fragen:
„WAS WAR DA DENN LOS?!“
Nella und der Jean hätten natürlich ein Paar werden können, aber nicht in dieser Konstellation. Der Jean müsste entweder
seinen Posten als Captain der Enterprise aufgeben und stattdessen z. B. das Kommando über ein Raumschiff für rein zivile Aufgaben (Frachter, Forschung etc.), eine Kolonie, eine Sternbasis oder ein Projekt wie das „Atlantis-Projekt“ (welches in „Family“ an ihn herangetragen wurde) übernehmen
oder
seinen Dienst quittieren und Zivilist werden.
Ben Sisko und Jennifer waren verheiratet, aber Jennifer war Zivilistin, genau wie später Kassidy. Beim „Milester“ und seiner Keiko ist es ebenso: er ist Sternenflottenoffizier, sie ist Zivilistin. Bei VOY dreht sich in der „will-they-won’t-they“-Story zwischen Kathryn und Chakotay (falls ich das richtig erinnere) ganz viel um die Problematik, dass sie als Captain gezwungen sein könnte, ihn zu opfern.
Ich fände eine Lovestory zwischen Captain und Untergebene(m/r) nicht gut, weil es glaube ich zu sehr auf ein soapiges Melodram hinauslaufen würde.
Auch für mich ist „Lessons“ eine sehr schöne Episode, in der Jean zum Picard geht. Wendy Hughes als Nella Darren finde ich toll! Ihr früher Tod ist wirklich traurig. Manche Star Trek-Darsteller:innen bleiben mir im Gedächtnis, obwohl sie nur in einer Folge zu sehen waren. Wendy gehört dazu. Ich selbst konnte mich immer gut an diese Episode erinnern. Vielleicht liegt das auch am etwas merkwürdigen Teaser: Der Jean möchte skypen, aber die Kommunikation ist abgeschaltet. Danach will er sich in seinem Quartier Bilder einer archäologischen Ausgrabungsstätte anschauen, aber die Schiffsbibliothek ist offline. Hier könnte man noch denken, es geht wieder mal um technische Probleme an Bord, aber danach beginnt die feinfühlige Lovestory mit Nella.
Mein Daumen zeigt uneingeschränkt und mit Wonne nach oben! Schöne Folge, schöne Besprechung.
Simon, ich stimme dir wegen Patrick Stewarts Schauspiel in TNG und in PICARD 150%ig zu! Mit seiner Subtilität definiert er in der 5., 6. und 7. TNG-Staffel meiner Meinung nach den Jean als Charakter wirklich aus, so dass ich ihn mag. Davor fand ich ihn manchmal nicht so gut und danach finde ich ihn meistens nicht so gut. In „Lessons“ sehe ich den „Peak Stewart“ und den „Peak Jean“.
LL&P 🖖 👋
Michael from Outer Space
Hey Michael,
Ich werde es jetzt nie mehr nicht sehen können =D
Verrückt welch offensichtliche Fehler man manchmal übersieht. Ohne die Ständer hätte die gute Dame aber auch sehr gekrümmt dagesessen.
VG Patrick
Bei dieser ganzen, schwer seltsam aufgebauten Problemstellung bei Jeans Einbruch in die Dunkelkammer im Opener bin ich sehr auf Eurer Seite. Klar ist das nicht so leicht vermittelbar, dass es bei derart delikaten Versuchsanordnungen mit derart weitreichenden Eingriffen in die Schiffssysteme kein schiffsweites Briefung gab (oder liest Picard die vielleicht nicht?).
Aber mir fehlt da bei Euch die eine Frage, die ich mir damals schon gestellt habe und die sich eigentlich auch Picard fragen sollte:
Wenn das so kritisch ist, dass da niemand die Tür öffnet, warum hängt dann kein Zettel an der Tür? „Wichtiges Experiment, bitte nicht ohne Not die Tür öffnen. Wenn Not herrscht, aber Zeit ist, dann bitte vorher auf Kommunikator xyz anmelden.“ Ist doch nicht so schwer. Und vielleicht kann man in der Zukunft so eine Tür ja sogar so programmieren, dass sie selbst dem Captain nicht ohne entsprechende Sicherheitsabfrage öffnet?
Und das finde ich nicht nur in dieser Situation fragwürdig. Denn die logische Reaktion auf Frau Darens wütenden Vorwurf wäre aus meiner Sicht – insbesondere als Captain und Vorgesetzter – nämlich: „Oh. Das tut mir leid um die 4 Stunden Arbeit für die Sie erhebliche Mittel dieses Schiffes und Ihre eigene Arbeitskraft investiert haben. Aber warum hängt da denn bitte kein Zettel an der Tür, damit mir das nicht passiert?“
Stattdessen haut er ihr diesen mega dummen Spruch um die Ohren, auf der Enterprise müsse man immer mit allem rechnen. Als sei er a) daran schuld und suche b) den dümmst möglichen Ausweg. Ne, müsste man halt nicht, wenn man ordentlich kommuniziert. Rundum bisschen peinlich tbh.
Aber das macht für mich diesen Opener nicht kaputt. Ich liebe den. Weil da endlich mal die Enterprise im Alltag als Forschungsschiff gezeigt wird. Wo nachts und abseits von Konflikten dann halt auch mal die fucking Stellarkartografie den Puff übernimmt. Ja sorry, liebe Heroen. Aber all Eure Piff-Paff-Heldengeschichten basieren auf unseren Kenntnissen in Astronomie und alle Kenntnisse in Astronomie basieren seit Jahrtausenden in der Vergangenheit und in der Zukunft auf langweiligen Beobachtungskatalogen und jetzt haben wir dieses scheiß Schiff mit alle seinen überlegenen Instrumenten bis hierher bewegt und jetzt wird bitte auch endlich mal ordentlich kartografiert. Machen wir ja schon extra dann, wenn es sonst keiner mitkriegt. Aber dann lasst uns auch in Ruhe. Finde ich super.
Und wie der somnambule Picard das mit uns als Publikum so mitkriegt – während es für Nachtwache-Data völlig selbstverständlich ist -, das ist für mich eine wirklich hübsche kleine Ausweitung der Lebensrealität auf der Enterprise. Ich mag das.
Und ungefähr genauso geht es mir mit der zweiten Szene, die mir – so wie Ihr – gefiehl: Wie Geordie der Musik aus der überlegen akustischen Schnittstelle der Jefferies-Röhren lauscht.
Ich mag alles daran. Ich fühlte quasi den Grove der beiden Turteltauben. Und ich lachte auch über die Slapstick-Einlage von Geordie. Aber jetzt mal ernsthaft: Wir alle haben so oft mitbekommen, welchen Klonk-Klonk-Diklonkidong-Sound Leute machen, die in Jefferies-Röhren kriechen? Was für ein Beat muss da regelmäßig im Maschinenraum ankommen, wenn da einfach Wartungstrupps über diese Schnittstelle latschen? Und was für Stimmen, wenn die sich unterhalten, laut genug, um die Geräusche ihrer eigenen Klonkidongs zu überstimmen? Kaufe ich nicht.
Aber wie gesagt, ich mag die Szene trotzdem.
Zur Folge: Puh.
Ich hätte so gerne einfach selbstverständliche Beziehungen an Bord (ich erwähnte das bereits). Aber in der dieser Folge bin ich irgendwie wieder 13 und genervt davon. Ich gucke nicht Star Trek, um Leuten dabei zuzusehen, wie sie unbeholfen miteinander knutschen. Verrät vielleicht mehr über mich, aber das ist auch heute nicht meins.
Eines muss ich aber noch ergänzen, was mir damals nicht aufgefallen wäre: Wie anmaßend sexistisch ist bitte, dass ausgerechnet Picard dermaßen in Panik verfällt, wenn sich seine Ische im Dienst in Lebensgefahr begibt? Hallo? Wir reden hier von Picard, der sich beständig für sein Schiff, die Föderation, miese Geheimdienst-Aufklärung oder sonstwen ohne zu zögern bereitweillig in die Luft sprengen, von den Borg assimilieren oder von Folterknechten einfangen lässt? Was glaubt der denn, wie es seiner Partnerin damit gehen mag?
Ich hab diese ganze Panik-Reaktion maximal gut nachempfunden. Aber ich bin auch nicht Picard. Meine Partnerin muss von mir allenfalls befürchten, dass ich mir unter Pseudonym dumme Antworten im Internet einfange. Ich darf mir aus Angst um sie verbeten, dass sie sich in einen Feuersturm auf Dingsbums begibt.
Ich finde Euren Podcast inhaltlich gut, aber… dieses übertriebene Akzentuieren mit den extremen Lautstärkeschwankungen sowie der allgemein aufgesetzte Duktus bringt mich regelmäßig dazu vor Schmerzen schreiend die Kopfhörer energisch vom Kopf zu reißen.
Letzte Woche wart ihr zu dritt und das war mal keine phonetische Erblindung, weshalb ich diese Folge tatsächlich genießen konnte. Daher wünsche ich mir hier als Zuhörer einfach weniger Show. Natürlich ist es absolut Euch überlassen, wie Ihr Euren kostenlosen Privatpodcast gestaltet. Soll nur eine Anregung sein.
Moin zusammen,
Eure heitere Besprechung hat mir die spätabendliche Zugfahrt von Frankfurt nach Düsseldorf versüßt und viel Spaß gemacht! Mehrfach habe ich laut gelacht und die wenigen Mitreisenden irritiert. Ich musste beim Vorbereitungsgucken zuerst ebenfalls feststellen, wie auch Simon, dass ich glaubte, die Folge noch nie gesehen zu haben, sehr seltsam irgendwie. Das wäre doch mal ein Forschungsauftrag, festzustellen, warum man sich an einen Filminhalt erinnert oder warum nicht….
Die Toughness der Dame fiel mir am Anfang recht unangenehm auf und ich dachte „Oh-oh, gleich fängt sie sich einen ein“. Als Counterpart zum bekanntlich toughen Jean-Luc ging das natürlich ganz gut. Unter dem Strich war die Geschichte mit ihren vielen (teuren) Botschaften und Baustellen viel zu groß für 45 Minuten. Das haben wir ja schon oft gesehen bei Star Trek, dass man so viele Aspekte in die wenige Zeit hineinquetschte, dass es schon sehr verdichtet wirkte.
Wohltuend fand ich die Langsamkeit und emotionale Ruhe, die in dieser Folge herrschte. Selbst mir als Nicht-Musiker fiel die seltsame Tastenanordnung dieses Rollklaviers auf. Schon reichlich schräg, warum man da nicht einfach das Standardkeyboard übertragen hat, oder? Nach dem Motto: im 24. Jahrhundert ist auch wirklich ALLES anders? Stimmt nicht wie wir wissen, vieles ist nicht anders, sondern eher wie lange vor 1990…
Jean-Lucs spätpubertär-verliebtes Agieren wirkte natürlich sehr überzeichnet, auch diese Holzhammermethodik kennen wir von Star Trek, wenn overacting dazu dienen soll, die Handlung auch meinem Sofakissen zu erklären. Die Reaktionen der Crew waren zum Teil recht vergnüglich, vor allem Beverly’s „I see“, als der Captain die Planetenformungsvorhersagemethodik erklärte. Ein freundlich verpacktes „du laberst Scheiße, Loverboy.“ Die Mahlzeitenszene war schon außergewöhnlich, denn im Film sieht man sehr selten, dass wirklich Nahrung vor der Kamera verputzt wird. Es heißt, es sei oft schwierig, denn essende Menschen können oft dämlich aussehen, wenn die Nudel im Mundwinkel hängt, geschmatzt wird oder die Dialoge vernuschelt werden und außerdem sind sowieso alle satt, da es ja Catering am Set gibt und ggf. die Szenen mehrfach wiederholt werden müssen. Meistens wird nur im Essen herumgestochert und allenfalls ein Minihäppchen zum Munde geführt, Schnitt… (ich wette, man spuckt es wieder auf nach „cut!“). In dem Kontext finde ich es immer ein Grund zum Feiern, wenn Charaktere mal echt was verputzen. Elaan of Troyius von TOS fällt mir da noch ein, als die aristokratische Dame ihr Dinner wegmampfte.
Sehr richtig: die Flinte wird hier arg schnell ins Kornfeld geschmissen, echte Bemühung sich vernünftig-erwachsen zu arrangieren war nicht zu erkennen. Genug Stoff eigentlich für einen Zweiteiler. Ob die deutschen Bearbeiter sich mit dem „Feuersturm“ wirklich eine Doppeldeutigkeit ausgedacht hatten?
Comedyhafte Einlagen in Eurem Podcast stören mich gar nicht. Ganz im Gegenteil. „Croissaaaant!“ Ich musste mir auch nicht die Ohrhörer raus rupfen. Eine mittlere gut eingestellte Lautstärke beugt Hörschäden grundsätzlich vor *lg*. Ich finde es sogar sehr knuffig, wie liebevoll-ironisch Ihr in der Besprechung unsere Protagonisten „lieb habt“ – ob es das berühmte „Was ist hier denn los?“ von Beverly ist, Jean-Lucs steifer „Stock-im-Arsch-Duktus“ oder die angedichtete Triebtäterattitüde des Chefmaschinisten. Kleine komödiantische Einlagen mit verstellter Stimme („Ich bleibe bei meiner Entscheidung“) bringen augenzwinkernd Verhalten, Charakter und Mentalitäten auf den Punkt. Das bitte nicht abstellen, denn es gehört zu Eurem Markenkern 🙂
Wie Simon schon erwähnte, war diese TAD-Episode eine geniale Analyse, die so viel mehr Tiefe und Lore in die TNG-Welt brachte, das Verhältnis der Charaktere untereinander, deren Gefühlswelten und vieles von dem, was man (off screen) hineinvermuten könnte. Die Akteure werden plastischer und mehrdimensionaler. Toll!
Wann treffen wir Euch in Bonn zum Abendessen? Samstag, Sonntag?
Der Cast war ab 18? 🙂 Stewart ein begandeter Fi… ? Ich lag am Boden…
Ich war im Supermarkt und hab fast die Milch fallenlassem beim „begnadeten F….“ 😊
Diese Folge ist eine meiner Lieblingsfolgen. Erinnert mich an die Episode mit Famke Janssen. Ich mag diesen Jean-Luc. Es ist eine Charakterepisode. Ich weiß auch nicht, warum ich diese Episode mag.
Die beste Serie (m.M.n.) ist aber DS9. Sie hat TNG auf das nächte Level gehoben. Daher denke ich, dass DS9 einfach das beste Star Trek ist. Unvergessen natürlich „in the pale moonlight“. Aber soweit ist dieser Podcast noch nicht.
Folge „Das Traumschiff“: Deckoffizier Sascha Hehn verliebt sich in Stewardess. Beide stehen auf Schlager-Karaoke und sind sich darüber näher gekommen. Deckoffizier Hehn hat Bedenken, die Stewardess zu bevorzugen und bespricht das mit der Schiffskanzlerin. Ein bisschen hin und her, dramatische Zuspitzung: Es brennt an Bord, Stewardess ist Brandschutzbeauftragte und muss gegen die Bedenken von Hehn mit ran. Scheinbar stirbt sie, Hehn ist am Boden zerstört. Doch dann die Rettung, Hehn ist froh. Aber man trennt sich lieber wieder. Sonnenuntergang!
Natürlich hat die Folge etwas mehr emotionale Tiefe und ist mutmaßlich besser gespielt, aber viel mehr als das oben beschriebene Klischee-Feuerwerk ist es für mich nicht.
Sascha Hehn war allerdings ebenfalls ein begnadeter Ficker, wie man so hört.
Nabend Ingo,
na klar, TNG bringt hier eindeutig ein Liebesmelodram an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. (In den USA wird man eher an The Love Boat gedacht haben, auch wenn unser Jean einen deutlich facettenreicheren Charakter hat als die Besatzungsmitglieder der Pacific Princess.) Das ist doch eine der schönsten Sachen an Star Trek, dass SciFi eigentlich nur das „Kostüm“ ist und ansonsten eine Vielzahl an Genres bedient wird. Gerade die letzten Wochen boten eine bunte Tüte – von Komödie (The Nagus, für mich ein Genre-Volltreffer) bis Actionthriller (Starship Mine, leider zu zurückhaltend für seine Gattung).
Schöne Restwoche Dir,
Sebastian
Guten Abend,
im Laufe des eigenen Älterwerdens fällt einem immer mehr auf, dass man die meisten Stories schon oft in immer anderem Gewand gesehen hat. Die Motive und Abhandlungen gleichen sich. Die Auflösungen ahnt man unterbewusst voraus bzw. man erwartet so manches. Aber das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. Es bringt eine Art von Beständigkeit in unser Unterhaltungserleben. Ich denke wir brauchen Beständigkeit dort genauso wie in der Realität auch, damit wir an unserer eigenen Phantasie nicht verzweifeln. Die hat zwar in Form und Farbe kaum Grenzen, aber eben in den Handlungen die stark mit eigenem Erleben und der Geschichte verbunden sind.
Das Gute und Abwechlungsreiche in den Geschhichten sind dann die Kulissen, vor denen die Geschichten spielen und wie sie dort mit anderen Handlungen verknüpft werden. Vielleicht sind sogar die Verknüpfungen das spannendste an der Sache. Ich bin einfach froh, dass ich die Wahl zwischen Sascha Hehn und Patrick Stewart habe 🙂 Auch liegt mir die Verknüpfung einer Beziehungsgeschichte mit einem versagenden Thermalschild eher, als mit einer Fischvergiftung bei der tropischen Landexkursion.
Grüße und einen schönen Sonntag Abend noch.
Zur Ausstrahlung: Da war aber noch etwas anders. Wegen Tennis kam die Folge eben nicht zur geplanten Zeit und Sat.1 hat die Folge einen Tag nach „All good things“ noch mal ausgestrahlt. Irgendwo müsste ich noch den Brief vom „Zuschauerservice“ rumfliegen haben 😉
In meiner Erinnerung ist das auch so, dass eine Folge nach „All good things“ gezeigt worden ist und entsprechend deplatziert wirkte. Und ich war mir bisher eigentlich sicher, dass es Lessons war, bis Sebastian und Simon meinten, dass die Folge an der richtigen Stelle der Staffel quasi wiederholt worden ist. IRGENDEINE Folge lief am Tag nach All good things… Wenn es nicht Lessons war, war es eine andere.
Ich bleibe bei Lessons, bis zum Beweis des Gegenteils 😉
Attached wurde laut Wiki auch verschoben , aber die Folge war es sicher nicht.
Leider kann ich auch meine VHS Aufnahmen nicht mehr kontrollieren. Was aber auch nicht 100% akkurat wäre, da ich immer in der Nacht aufgenommen habe (incl. 0190-Nummern Werbung 😉 und da die Reihenfolge oft stimmte, bzw. auch die Folge gesendet wurde, die eigentlich am Mittag dran gewesen wäre.
Hallo ihr,
Kai hat völlig recht! Ich habe meine fehlerhafte Erinnerung gerade eben durch mein eigenes Tagebuch von 1994 korrigiert, das ich glücklicherweise damals führte und immer noch auf der Festplatte habe.
Jetzt aber die Wahrheit – und nichts als die Wahrheit! In sieben Punkten.
1. Die Episoden wurden ganz schön wild gerückt!
2. Lessons wurde wie geschildert am 12. Mai wegen Schlechtwetter anstelle von Tennis gezeigt.
3. Am 13. Juni, zwischen Starship Mine und The Chase, wo Lessons eigentlich dran gewesen wäre, wurde verrückterweise Attached aus der siebten Staffel gezeigt. 15 Episoden zu früh.
4. TNG endete mit der zweiten Hälfte von All Good Things… am Mittwoch, den 27. Juli.
5. … aber nicht ganz, denn am Donnerstag, den 28. Juli wurde endlich Lessons regulär im Nachmittagsprogramm gezeigt.
6. Am Freitag, den 29. Juli kam das Special 25 Jahre Star Trek.
7. Nach dem Wochenende ging es am Montag, den 1. August los mit DS9, von Anfang an. Und das, obwohl die Sonntagsausstrahlung der ersten Staffel gerade einmal vor zwei Monaten beendet wurde. DS9 wurde bis zum Ende der zweiten Staffel unterwöchig gezeigt, also gab es schon ab dem 29. August wieder 26 bisher ungesendete Folgen.
Im Podcast werde ich all das bei der nächsten TNG-Aufnahme auch noch richtigstellen.
Schöne Restwoche euch,
Sebastian
Danke für die Aufklärung! SAT1 ging damals echt über Tische und Bänke… 😉
Boah, ich danke Euch für diese Beiträge. Ich bin mir 100%ig sicher, dass ich „Der Feuersturm“ als Kind als letzte TNG-Folge verbuchte, weil sie nach „Gestern, heute, morgen“ lief. Ich fand das irgendwie seltsam, dass DAS die letzte Folge sein soll. Ich fand sie lahm… Als Erwachsener kann ich sie nun deutlich mehr wertschätzen und mag sie gerne…
Zweimal wurde ich bezüglich letzter Folgen bei TNG in die Irre geführt. Das erste Mal vom ZDF, als „Die letzte Mission“ (schon der Titel!) als Abschluss lief und dann das zweite Mal von Sat1 mit „Der Feuersturm“. Welch Kindheitstrauma… 😉
Danke für die Auslösung, es hat meine Hirnwindungen deutlich entspannt 😉
Danke für diese fundierte Recherche. Ganz großes Tennis! Ergänzen möchte ich an dieser Stelle nochmal, wie wichtig damals das Heyne-Buch von Ralph Sander „Das Star Trek-Universum“ für deutschsprachige Fans war, da es uns vor heilloser Verwirrung bewahrte (ich glaube, damals war es die zweite Auflage, mit der Galaxie auf schwarzem Hintergrund). #ralphsandersavedmychildhood 😉
Auch ich habe das Star Trek Universum auch verschlungen. Aus heutiger Sicht sicher nicht die besten Quellen, aber „wir hatten ja nichts“ 😉
Zusammen mit der Trekwork waren es die einzigen Quellen, die es gab.
Hallo zusammen
Alles korrekt mit Lessons nach All Good Things! Habe ich auch so im Kopf. Da ich aber nur die Star Trek Universum – Ausgabe hatte, welche irgendwann in der 5. oder 6. Staffel endete, hatte ich damals keine Ahnung, wie lange TNG läuft und welches die letzte Folge ist. Auch ich war von Lessons als Abschluss brutal enttäuscht. 🙂
Schöne Besprechung!
Ein interessanter Aspekt, den ihr kurz angerissen habt: wie kann man auf so einem Schiff bzw. als Mitglied der Sternenflotte überhaupt eine langfristige Beziehung aufbauen geschweige denn eine Familie gründen?
Ich denke gar nicht oder nur sehr schwierig.
Und das ist glaube ich auch der Grund, warum wir in der Sternenflotte vor allem haufenweise relativ junge Menschen sehen. Man geht sehr jung zur Akademie, dient mal 10 Jahre, aber wenn sich dann die Frage nach Familie stellt, kündigen wahrscheinlich sehr viele, weil beides gleichzeitig nicht geht.
Das ist durchaus vergleichbar mit der heutigen Arbeitswelt bzw. manchen High-Speed Jobs. Ich habe selbst viele Jahre bei einer der großen internationalen Strategieberatungen gearbeitet mit 80-Stunden Wochen. So was machen die meisten dort nicht für die Ewigkeit. Spätestens wenn es um Familienplanung ging (so wie bei mir), verlässt man das Schiff.
Interessanter Nebenaspekt: wer macht den Job trotzdem weiter? Aus meiner Erfahrung nicht immer die einfachsten Menschen, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Und da stell ich mir die Frage, wer denn so lange bei der Sternenflotte bleibt … vielleicht ja ein Grund, warum die Admirals meistens Ärsche sind … 😉
Das Problem mit Beziehungen gibt es ja schon heute. Die meisten Raumschiffe der Föderation dürften nicht Jahre herumgondeln, aber wer auf ein Forschungsschiff oder gar das Flaggschiff wechselt, dürfte wissen, dass eine Beziehung schwierig wird, bei der der Partner auf dem Mars lebt.
Ansonsten wechselt Fähnrich Bäumler sicher gerne auf die Enterprise E.
Hallo zusammen!
Mit eurer Bewertung gehe ich gerne mit. Ein ernstes Thema, eine schöne Charakterfolge, annähernd realistisch dargestellt.
Wobei – diese Nella war jetzt kein anderer Charakter als Vash. Beide fand ich sehr bestimmend, und das ist doch ein schönes Beispiel für Kontinuität. Wobei ich nicht glaube, dass eine Beziehung auf Dauer funktionieren würde. Denn es bleibt ja nicht bei „Ich sage dir, was wir heute Abend im Fernsehen sehen“, irgendwann heißt es „Willst du dich wieder mit deinen Archäologen treffen? Du sollst gefälligst da sitzen und mir zuhören!“ (oder so ähnlich). Und dass sie ihn auffordert, aus dem Stegreif ein Konzertstück zu spielen, was er nicht eingeübt hat, das finde ich schon übergriffig.
Beziehungen sind immer mehr oder weniger schwierig, weil immer einer der beiden andere Erwartungen haben wird. Noch schwieriger, wenn beide berufstätig sind, noch mehr, wenn es direkter Vorgesetzter und Untergebene sind. Eine Bevorzugung, wenn auch vielleicht nur unbewusst, liegt immer nahe. Wenn es vielleicht zwei voneinander getrennte Bereiche wären – Captain und Bordärztin zum Beispiel – das könnte ich mir eher vorstellen. Denn der Bordarzt/die Ärztin hat gegenüber dem Captain doch eine gewisse Sonderstellung.
Apropos, dass Picard bei Beverly so von seiner Nella schwärmt zeugt von bemerkenswert wenig Feingefühl. Natürlich ist das hier ein „Dreieck“. Sie treffen sich offenbar regelmäßig privat zum Essen. Und wir wissen doch alle, wer Wesleys Vater ist, oder? Aber sie ist eben nicht dieser bestimmende Typ. Wäre Pulaski jünger gewesen, wer weiß. Aber das führt jetzt wirklich zu weit.
Findet ihr das realistisch, dass es an Bord der Enterprise eine „Nachtschicht“ gibt? Es ist ein RAUM-schiff. Im Weltraum gibt es weder Tag noch Nacht, und das Schiff muss jederzeit voll einsatzfähig sein. Dafür gibt es doch das Mehrschichten- System.
Und dass mal eben für einige Stunden wichtige Systeme blockiert sind, dass muss der Captain nicht nur wissen, er muss es genehmigt haben, da muss jemand für diesen Zeitraum der verantwortliche Offizier sein. Tut mir leid, das kaufe ich nicht.
Nella Darren schrammt wohl hart an der Mary Sue vorbei (wie sonst gewöhnlich die männlichen Helden). Einen wesentlichen Unterschied sehe ich hier aber: die Mary Sue rettet am Ende alle, hier muß sie selbst gerettet werden. Darren ist aber auch nicht das typische „Fräulein in Nöten“. Als Charakter ist sie vielleicht ein wenig anstrengend, aber recht realistisch.
Schöne Sendung heute wieder, und ihr wart zwar manchmal ein wenig laut – CROISSANT! – aber doch weniger quatschig als bei gewissen anderen Folgen. Danke.
Was für eine launige und gleichzeitig weise TaD-Folge. Jetzt schon ein Klassiker! Wir erfahren von der „Ressikanischen Mundorgel“ (sollte in jedem Trek-Regal gleich neben den „Rules of Acquisition“ stehen), treffen Helge als Conferencier in der Jefferies-Röhre und sind beim Turbolift-Versprecher des Jahres dabei!!! Besser kann es einfach nicht werden! Irgendwann schreibe ich nochmal eine Offizielle TaD-Enzyklopädie, dann findet man diese Einträge dort.
Ich habe mich übrigens auch sehr gefreut, wieder mal einen kleinen Kommentar von Mücke zu hören, ironischerweise kurz nachdem Geordie die Musik wahrgenommen hatte. Wäre es übrigens nicht eine gelungene Episoden-Trilogie geworden, wenn sich hier erstmals ein an seinem Verstand zweifelnder Geordie zwei Folgen später als Protagonist in der Psychatrie von „Frame of Mind“ wiedergefunden hätte? Zugegeben, Frakes kann den Wahnsinn dann doch besser rüberbringen.
Bisher hatte ich diese „Lessons“-Folge immer als 08/15 angesehen: zu wenig Sci-Fi, zuviel Soap. Wie so oft, hat euer paartherapeutischer Abschlußbericht den „Feuersturm“ erst richtig wertvoll gemacht. Schade nur, das beim Abschlußdialog der beiden Starfleet-Turteltäubchen keiner die legendären Worte benutzte: “Risk is our business! That’s what this starship is all about. It’s why we’re aboard her!”. Das hätte die Romanze nochmal stilechter im Sinne des „Great Bird“ Roddenberrys beendet!
„griechische Gladiatoren-Theater-Käse“
Das ist fast schon Kunst 😉