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12. Februar 1997:
Vor zwei Wochen lagen sie tot im Gebüsch, nun sind sie wieder da: die Borg. Es geht ihnen aber immer noch nicht sonderlich, denn einer ihrer sonst so mächtigen Würfel wurde schachmatt gesetzt. Der liebestolle Chakotay und die glücklose Kaplan stürzen zudem auf einen Planeten, den befreite Drohnen bevölkern, die sich nichts sehnlicher wünschen, als ein Heile-Welt-Kollektiv zu reinstallieren.
In Deutschland: Die Kooperative, ausgestrahlt am 14. August 1998.
Ich finde es klasse, dass ich mich mit Staffel 3 aktuell in einem Bereich befinde, den so wenig gesehen habe, dass manche Folgen fast neu daherkommen. Dazu gehört auch diese, die mir sehr gut gefallen hat. Beim Thema Borg bin ich allgemein bei Sebbe und Simon – das Konzept der Königin hat mir nie gut gefallen -, aber im Kern interessiert mich diese Spezies doch genug, damit ich mich auf das Kommende freue. Auch diese Folge kam gut daher, auch, weil ich mich am Ende ebenfalls gefragt habe, ob Wir hier am Ende den Aufstieg einer Subspezies der Borg sehen, die nur aus anderen Gründen anfangen, andere Wesen zu assimilieren – dann gäbe es neben den „Jurati-Borg“ noch ein weiteres Kollektiv. Wenn das mal keine Vorlage für neue, böse Borg bei den Serien im 4. Jahrtausend ist *grusel*
Ick freu mir auf jeden Fall schon auf diverse Diskussionen ab Staffel 4, vor Allem der rund um die Borg aber auch wegen der „Schatten für Arme“ in Form der Spezies 08/15, die aussieht, wie aus Raumschiff Gamestar entsprungen.
Meine Frau und ich werden in diesem Jahr mit unseren Katzen zumindest Heiligabend und den 25. alleine verbringen, da ihre Arbeitszeiten bei der Bahn wieder leicht bescheiden sind. Ich werde mir dann mal als Weihnachtsfilme „Brust oder Keule“ mit dem Luui Fönee und „Die zehn Gebote“ reinziehen und meinen German Echo in News Tower voranbringen.
PS: Lustig, dass Simon denkt, er wäre Weihnachten alleine mit Frau und Hund *auf die Freifahrt Kassel-Nürnberg starr*. Hehe.
PPS: Wohin packt Sebastian an einem dritten (eigentlich vierten) Weihnachtstag eigentlich´das ganze Essen? Ich bin froh, dass es in diesem Jahr nur einmal (am 26.) das große Fressen gibt.
Ich werde am 24. Dezember 24 Stunden einen Rettungswagen besetzen. D.h., dass ich am 25. früh nach Hause komme und dann wird Bescherung gefeiert. Meine Frau, unsere Kinder, unser sieben Jahre alter Golden Retriever Welpe und meine Schwiegereltern werden dort sein und miterleben, was der Weihnachtsmann so gebracht hat. Zum Mittag gibt es denn ein großes Buffet in einem Restaurant. Am zweiten Weihnachtstag fahren wir denn nach Hamburg zu meiner Familie und feiern dann noch einmal ein klein wenig. Der dritte Feiertag lässt denn die Feiertage ruhig ausklingen.
Ich wünsche Sebastian, Simon und allen anderen Hörer:innen, schöne und besinnliche Festtage!
Moin zusammen,
Hach, „Gute Dinge“, das klingt nach Tannenbaum, (erzwungener?) Harmonie, Hoppenstedts, Gänsebraten, geliebten und ungeliebten Verwandten, die besinnungslose Böllerei und Miss Sophie gucken schon bedrohlich um die Ecke. Spätestens am 31.12. wird Sebastians Kreuzung sicher nicht ganz so schweigsam sein wenn leider wie in jedem Jahr Einsätze von der Rettungswache gefahren werden müssen.
Das Händereiben des Einzelhandels wurde schon zu meinen Warenhauszeiten bis in die 1990er weniger. Es hieß schon damals immer „Jammern gehört zum Geschäft“ selbst wenn alles prächtig lief, jedoch schwinden schon länger die Marktanteile stationärer Händler durch Onlineshopping kontinuierlich. Schaut Euch an was mit den Warenhäusern geschah: Hertie, Horten, Karstadt, Kaufhof – übrig nur noch eine Mehrstufenfusion aus allen namens Galeria und auch deren Tagen halte ich für gezählt.
Damals, nach Durcharbeiten von Montag bis Samstag im Advent, plumpste ich am 24.12. nach 14.00 Uhr nur noch in meinen Sessel und wollte nichts mehr von der verordneten Glückseligkeit wissen, zumal schon die baldige Inventur drohte meinen Silvesterabend zu ruinieren. Heute, als Sicherheits- und Servicemitarbeiter im Personenfernverkehr, muss ich mangels betreuungspflichtiger Sprösslinge natürlich auch ran, und anders als Einzelhandel kennt der Verkehr auch an den Weihnachtstagen kein Pardon. So zelebrieren wir in Deutschlands Norden drei schöne Events mit Familie und Freunden um das 4. Adventswochenende, was sich ob des Termin-Schnippchenschlagens immer toll anfühlt und über die Festtage geht es freiwillig (!) auf Tour mit roten Zipfelmützen für alle, Glühweinbastelset und Verkehrsmitteldeko inklusive. Die Firma spendiert ein Festmenü für alle die arbeiten müssen und dieser gemeinsame Glitzerschmaus ist immer sehr schön und hat ein bisschen was von eingeschworener Leidensgemeinschaft. Dazu gibts für die „Betroffenen“ als Bonus noch einen Extra-Urlaubstag, den man sich an die geplanten Termine nach Gusto dran hängen darf. Die Kundschaft goutiert unsere Arbeit an diesen Tagen ganz besonders und in nicht wenigen Fällen kann unsere Zipfelmützigkeit sicher dem einen oder anderen Passagier auch Trost spenden, wenn jemand vielleicht wegen ungeliebter Sachzwänge reisen muss.
Die heutige Voyager-Episode hat mir filmisch sehr gut gefallen, sie hat viele schöne Bilder. Wie angesprochen empfand ich die Borg als schwaches und verletzliches Element, was den Schrecken des Erstauftritts schon sehr eingebüßt hatte. Ensign Kaplan weg zu meucheln fand ich unangenehm-lapidar („She didn’t make it“, und tschüss!), hätte wohl nur unnötig Geld gekostet wenn sie noch länger auf dem Planeten herum gesprungen wäre. Sie hätte ja statt des kränkelnden Fred aus der Behausung raus schleichen und die Identität der Kommune enträtseln können. Manchmal klebt das Preisetikett zu deutlich auf gewissen Plots, gerade wenn es um Darsteller geht.
Bei der Kooperative fühlte ich mich an eine Selbsthilfegruppe von Sektenaussteigern erinnert, besonders an den US-Verein der JW musste ich denken. Wenn da jemand aussteigt wird ihm der Kontakt zum alten Kollektiv abrupt unterbrochen als Bestrafung, die seelischen Schmerzen jedoch bleiben lange, hier vielleicht auch durch alte Implantate symbolisiert. Trost, neue Gemeinschaft und Heilung kann eine Gruppe Gleichbetroffener bieten. Erst die Ablösung aus dem alten Gruppenzwang offenbart in welchem Unterdrückerregime man bisher zu leben hatte. Wie im echten Leben kann das Zurückfinden in eine Mehrheitsgesellschaft auch misslingen, wie man hier evtl. an der Randale-Fraktion fest machen könnte.
Ansonsten war es dieses mal wieder sehr typisch-trekkig: da tun welche was Fieses mit einem unserer Helden, aber eigentlich will man je niemandem weh tun und „Horta rettet immer nur ihre Kinder“. Naja. Euch and allen Zuhöris herzlichst Frohe Weihnachten oder auf „roddenberrisch“: Happy Holidays!
„Bei der Kooperative fühlte ich mich an eine Selbsthilfegruppe von Sektenaussteigern erinnert, besonders an den US-Verein der JW musste ich denken. Wenn da jemand aussteigt wird ihm der Kontakt zum alten Kollektiv abrupt unterbrochen als Bestrafung, die seelischen Schmerzen jedoch bleiben lange, hier vielleicht auch durch alte Implantate symbolisiert. “
Die Beschreibung klingt nach dem, was wir Alle erleiden werden, wenn dann irgendwann mal die Folge 1701 erreicht wurde und Sebastian und Simon aufhören zu podcasten. Der Entzug wird für uns Alle sehr hart werden.
Hallo zusammen,
seit einiger Zeit fiebere ich der Besprechung von »Unity« schon entgegen, weil ich die Folge seinerzeit sehr gut fand, sowohl inszeniert als auch vom Storytelling her. Und ne Folge mit Fred als Hauptcharakter ist immer unterhaltsam. 😉
Ich bin mit Eurer Besprechung noch nicht durch – gerade an dem Punkt, wo Ihr Euch fragt, wie es sein kann, dass Riley Frasier Wolf 359 (als Borg) überlebt haben kann, da doch der Borg-Würfel im Erdorbit »Schlabunzen gemacht« hat.
Es wird im Laufe der Serie noch einige Momente (in Bezug auf Borg bzw. ehemalige Borg) geben, wo man sich fragt: »Wie kann das denn sein?« (oder »Was war da denn los?«) 😉
Wenn Ihr – ich will es vorsichtig ausdrücken (auch wenn es eigentlich nicht wirklich passt) – der Fan-Fiction nicht komplett abgeneigt seid, dann empfehle ich Euch auf YouTube den Kanal von JTVFX (https://www.youtube.com/@JTVFX1). Denn er hat über die letzten zwei Jahre eine Miniserie zum Thema Wolf 359 erstellt, vier Videos (zusammen knapp 1 Stunde lang), die meiner Meinung nach hervorragend sind. In diesen vier Videos werden ganz viele (gefühlt alle) losen Ende bzw. Anfänge von Storylines über/mit den Borg verknüpft, bestehendes Filmmaterial benutzt und durch eigens erstellte (vorzügliche!) Animationen ergänzt. Diese 1 Stunde erzählt die Geschichte von der Schlacht von Wolf 359 sehr ausführlich – und meiner Meinung nach auch sehr plausibel.
Sicherlich kann man sich streiten, ob das alles in Canon zusammenpasst oder ob es hier und da nicht doch zu sehr knarzt und »an den Haaren« herbeigezogen ist.
ABER: Allein der schier unfassbare Aufwand, die unglaubliche Liebe zum Detail und das fertige Ergebnis (dieser vier Videos) sind es wert, sich diese komplette Miniserie einmal zu Gemüte zu führen. Ich wage zu behaupten, dass man nicht enttäuscht wird.
Wie bin ich hierher gekommen? Achja… Riley Frasier.
In der Miniserie wird auch das Schicksal der USS Roosevelt aufgegriffen und plausibel in den Canon eingepflegt und erklärt, gerade im abschließenden 4. Teil.
Entschuldigt die »Werbung« für den YouTube-Channel von JTVFX, aber ich bin der Meinung, seine Arbeit sollten alle Fans des klassischen Star Trek (alles vor 2006) zumindest einmal gesehen haben.
Simon, Sebastian: Macht weiter so! Ich bin von Eurer Arbeit begeistert und freue mich jede Woche wie ein kleines Kind auf Weihnachten, wenn eine neue Folge kommt.
Ich wünsche Euch und der gesamten TaD-Gemeinschaft ein frohes Fest und erholsame Feiertage – im Kreis von lieben Menschen… und natürlich auch mit Star Trek.
Beste Grüße aus dem schönen Leipzig,
Carsten