Trek am Freitag #38: Die Story des Sisko

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„Soso. Sie sind also der Commander von Deep Space Nine. Und der Abgesandte der Propheten, hochdekorierter Gefechtsoffizier, Witwer/Vater/Mentor und – ach ja! Der Mann, der den Krieg mit dem Dominion begonnen hat. Ich hatte Sie mir größer vorgestellt.“ Diese treffende, wenn auch romulanisch-geringschätzige Beschreibung wird irgendwann Thema bei TaD sein. Doch heute wird es ehrfürchtiger in unserer Besprechung von Derek Tyler Atticos neuem Roman The Autobiography of Captain Sisko – von Benjamins Kindheit im traditionsbewussten New Orleans bis zum Rande des Wurmlochs.

Dieser Beitrag hat 13 Kommentare

  1. Chris

    Nanana, da wird doch glatt ohne Hinweis Jürgen von der Lippe zitiert. Gut, dass das keine Doktorarbeit ist 😉

  2. Fritz

    Schöne Überraschung, guter Start für einen Freitagmorgen wenn man mit einer fetten Erkältung Zuhause rumlümmelt.

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  3. Maestro84

    Wären viele Hörer spendabler, dann könnten Sebbe und Simon auch aus originaler Kulisse podcasten. 🙂

  4. Anne

    Danke für eine weitere Folge Trek am … . Es ist immer wieder schön eure Podcast zu hören.

    Kleiner Hinweis am Rande da ich die Autobiographie Kathryn Janeway gelesen habe. Das Buch berücksichtigt nicht das Buch Das Mosaik welches damals beim Heyne Verlag. Die Autorin hat sich hier ausschließlich nur auf die Inhalte welche in TV-Serie gezeigt bzw. erwähnt wurden bezogen was Kathryn Janeway’s Vergangenheit betrifft und eine Story drumherum aufgebaut. Was im übrigen nicht schlecht ist. Das nur am Rande.

    So ich freue mich schon auf eure nächsten Folgen und wünsche euch ein wunderschönes Wochenende.

    Liebe Grüße Anne

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  5. Kleiner Bruder

    Schöne Besprechung, danke dafür. Auch mir wäre eine vollständige Biographie lieber, die sich hauptsächlich auf die Ereignisse bezieht, die in der Serie erwähnt wurden. Auf deutsch wird das wohl so bald nichts werden, dafür ist die Zielgruppe zu klein. Zumal DS9 jetzt schon ziemlich lange her ist.

    Es gab mal die fiktionale Biographie von Horatio Hornblower, einer Romanfigur von C. S. Forester, geschrieben von C. Northcote Parkinson. Darin wurde auch eine Stelle angesprochen, die von Forester gezielt offengelassen worden war, und ein spätes „Geständnis“ von Hornblower eingefügt. Eine spätere Fernsehserie über Hornblower, die sowieso nicht gut gemacht war, hatte das total vergeigt.

    Thor Heyerdahl ist so etwas wie ein heimliches Idol von mir, nicht nur wegen der Namensähnlichkeit. Seine Expeditionen hatten zum Ziel, zumindest die Möglichkeit zu beweisen, dass die frühgeschichtlichen Völker auch die Weltmeere überqueren konnten.

    Die Expedition mit dem Floss „Kon Tiki“ (1947) führte von Südamerika nach Polynesien, die Schilfboote „Ra“ (1969), und Ra II (1970) führten von Ägypten über den Atlantik in Richtung Südamerika. Dabei wurden wertvolle Erkenntnisse über die richtige Technik gewonnen. Ein Versuch, mit der „Tigris“ (1977) Indien zu erreichen, musste aufgrund politischer Spannungen vorzeitig abgebrochen werden.

    Die Idee, Sisko schon während seiner Ausbildung mit diesem Thema in Verbindung zu bringen, finde ich allerdings genial. Wird da erzählt, wie dieser Ausbilder hieß? Vielleicht kann ich den für mein aktuelles Storyprojekt nutzen.

  6. Bridge66

    Hallo Jungs,

    welch ein Zufall! Gerade gestern habe ich das Buch bekommen, habeces schon halb durch, will mich aber noch beherrschen, bis ich den Podcast höre.

    Bis später
    🖖Bridge

  7. Michael

    Hi,
    danke für die Besprechung, sehr angenehme Unterhaltung während des Cardio-Trainings. 🙂

    Interessant, dass der unter Transporterphilie leidende Sisko in jungen Jahren von einer unter Transporterphobie leidenden Pulaski behandelt wird.

    Was mich in der Folge wirklich stark angewidert hat, war der von euch beschriebene Rewrite von Spocks Biografie. Auf die Frage, wie unangenehm man alles in Verbindung mit Michael Burnham verknüpfen möchte, sagt von CBS/Paramount-Seite: jaaaaaaa. Als Bonus dann noch das Verschieben von Kirk von der Gewichtung. Einfach schlimm.

    Cheers!

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  8. Bridge66

    So, fertig. Heute Nacht um 2.00 Uhr.

    Ich habe lange gezögert, mir den Sisko zuzulegen. Warum sind alle bisher erschienenen Biographien als Taschenbuch herausgekommen, dieses aber als Hardcover? Ich hatte auf ein Taschenbuch gehofft. Inzwischen ist aber auch die DS9-Chronik von Sülter &Co herausgekommen, da wollte ich die Bio dann doch haben.

    Mir hat das Buch ganz gut gefallen, aber ich stimme euch zu, sowohl was die Überbetonung der Kindheit betrifft, als auch die allzu kurze Abhandlung der Freundschaft mit Hudson und Curzon Dax. Das Buch hätte doppelt so dick sein können, nein müssen! Gerne hätte ich auch mehr über das Leben auf Luna erfahren. Immerhin war er dort ja einige Jahre stationiert. Und über Curzon war ich besonders enttäuscht. Nichts davon, was für ein brillianter Diplomat er war, aber sein wildes Liebesleben muss natürlich erwähnt werden.

    Der Abschnitt auf Raumbasis 137 fand ich interessant. Der Nachbau der Sonnenbarke des Cheops – da muss man erst mal drauf kommen. @ kleiner Bruder: Der Ausbilder hieß Master Chief John Diviticus West, Spitzname The Rock.

    Was mich aber gewundert hat: Benjamin hat ja zunächst die Ingenieurslaufbahn gewählt, warum macht er dann den Kobayashi-Maru-Test? Ich dachte, der wäre nur für angehende Kommando-Offiziere?

    Beim Lesen habe ich die erwähnten Musiktitel auf YouTube aufgerufen. Besonders bei dem Titel, der auf dem Holodeck der Saratoga gespielt wurde, war ich überrascht. „El Manicero“ hätte ich jetzt nicht dem Jazz zugerechnet, aber wie will man auch Jazz definieren? Und von New Orleans ist es ja auch nicht weit bis Kuba. Es gibt viele Versionen des Songs, aber ich vermute mal, der Autor könnte bei der Szene die folgende im Sinn gehabt haben, guckst du hier:

    https://youtu.be/fQExZiQnHsw?si=Se0DkC1lFHYPSCmg

    Sebastian, das kann doch nicht dein Ernst sein, daß dir erst jetzt, kurz vor Halbzeit, aufgefallen ist, daß es keinen genauen Wortlaut der Ersten Direktive gibt?! Natürlich gibt es ihn nicht, weil sich die Autoren damit für alle Zeiten hoffnungslos in die Ecke geschrieben hätten. Genauso wie es keine definitive Zahl der Föderationswelten oder der Schiffe der Sternenflotte gibt.

    Ich vermute, es liegt hier eine kleine Verwechslung vor. Susanna Leijten kam in der Episode „Identity Crisis/Der unbekannte Schatten“ vor und wurde von Maryann Plunkett gespielt. Der andere Charakter, der von Susan Gibney gespielt wurde, war Commander Erica Benteen. Die kam in dem Zweiteiler „Homefront/Paradise Lost“ vor und war Adjutantin des Admirals. Sisko lernte sie erst dort kennen.

    Die Spock-Biographie werde ich mir nicht antun. Über unser aller Lieblingsvulkanier haben wir so viel gehört und gesehen, was soll uns eine „Autobiographie“ noch neues erzählen? Dadurch, dass er einer der Hauptcharaktere von Strange New Worlds ist, kann Una McCormack ihr Buch auch bald wieder einstampfen.
    Kleine Anmerkung: Michael ist nicht Spocks Halbschwester, sie ist seine Adoptivschwester. Nur für’s Protokoll.

    🖖Eure Bridge

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    1. Chris

      Naja zumindest die ersten zwei Absätze der General Order 1 aus dem Buch „Star Trek: Federation – The First 150 Years“ sind durch Prodigy kanonisch geworden.

    2. Bridge66

      Nachtrag:

      Mich hat verwundert, daß beim Bau des Bootes immer von einem Segel die Rede war. Die Barke des Cheops hatte aber keine Segel. Nur Ruder.

  9. Boethi

    Zur Spock-Autobiografie:
    Wäre es nicht viel realistischer, dass er Michael nicht darin erwähnt? Nach dem Verschwinden der Discovery mit ihrer wird deren Existenz von der gesamten Sternenflotte komplett verschwiegen. Auch Spock spricht nie wieder über seine Adoptivschwester, weder in TOS noch in SNW. In einer der ersten SNW-Folge wird das ganze einmal angesprochen (von Pike gegenüber Spock), dann nie wieder.

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  10. Schmiddi

    Ich habe die Autobiografie von Picard schon gelesen und fand es großartig, wie bekannte TNG-Geschichten und Hintergründe miteinander verknüpft wurden. Die neue Picard-Serie bleibt in dem Buch unbeachtet. Die Sisko-Autobiografie liegt schon bereit, nach eurer Besprechung freue ich mich schon sehr auf die Lektüre, vielen Dank!

  11. sternburg

    Vielen lieben Dank für die Besprechung dieses Buchs. Denn endlich ergibt die Darstellung des Restaurants der Siskos innerhalb des Star-Trek-Universums für mich Sinn: New Orleans als eine Art Museumsdorf, in dem die Einwohner mit körperlicher Arbeit und echten Nahrungsmitteln leben, ja warum denn nicht? Klar würde es solche Enklaven innerhalb einer Transporter- und Replikator-Kultur geben. Das ist total naheliegend.

    Bisschen anstrengend, dass diese Leute ihre Kinder zwanghaft von den Errungenschaften der modernen Zivilisation, Medizin und Bildung fernhalten, aber auch das ist ja nichts uns unbekanntes. Es hat was schönes und es hat etwas unfassbar durchgeknalltes, es ist also realistisch.

    Bleibt für mich allerdings immer noch offen, warum sich Menschen in einer Gesellschaft, in der sich jeder innerhalb seiner Fähigkeiten, Ambitionen und Kenntnisse beruflich frei einbringen kann, dafür entscheiden, ausgerechnet Krabbenschrubber beim alten Sisko zu sein. Sich für eine stressige Koch-Existenz entscheiden kapiere ich, sich für eine Kellner- oder Krabbenschrubber-Existenz entscheiden kapiere ich nicht. Aber nun gut, irgendwas muss für die Dystopie ja wohl übrig bleiben.

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