Episode herunterladen (MP3, 72 MB)
28. November 1994:
Zum dritten Mal jährt sich das Kastanienfest auf Deep Space Nine, doch weil Lwaxana Troi reinschneit, ist es mit dem traditionellen Verabschieden vergangener Bedauerlichkeiten schnell vorbei. Stattdessen schießt Amor seine Pfeile random umher und die Crew erlebt einen frivolen Sommernachtstraum. Für wen ist all das anstrengender, für die Tadderiche oder für die Ehe der O’Briens?
In Deutschland: Das Festival, ausgestrahlt am 26. Februar 1996.
Jede Folge Hallo Spencer wäre besser gewesen als diese Folge DS9. Junge, da geht mein Daumen aber runter hinten nach Shitholehausen. Gerade die Ehe der Milesters wird gruselig dargestellt.
PS: Nachher erstmal bei YouTube alte Folgen mitm Spencer schauen. 🙂
Volle Zustimmung, diese Folge habe ich nur in doppelter Geschwindigkeit überlebt. Da lieber 3x Starship Mine sehen…
Ach du meine Güte, das war anstrengend.
Sowohl die Folge, als auch die Besprechung. Da habt ihr euch ordentlich von Lwaxanas galaktischem Schnupfen anstecken lassen (lieb gemeint).
Für mich eine extrem seltsame Quatschfolge. Ich hab wirklich nix gegen Unfug bei Star Trek aber ne ganze Folge lang ist mir dann doch zu blöde.
Die O’Brians und ihr andauernder Ehekäse… Da haben sie sich schon räumlich getrennt, aber trotzdem bleiben sie in ihren völlig eingefahrenen Wegen, wenn sie sich sehen. Die sollten WIRKLICH mal zur Paartherapie gehen! Keiko hätte das mal nutzen sollen, dass sie aufm Flug auf die Station neben Lwaxana saß. (obwohl… Keiko scheint mir auch ein bisschen therapieresistent zu sein.)
Immerhin hat der Milester ein schönes Leben mit Julian wenn Keiko nicht da ist.
Der Satz, dass das Fickefieber nur Leute betrifft, die eh schon unterschwellig nen crush haben, ist spannend, hat aber im Verlauf der Serie einfach nie wieder ne Bedeutung.
Haben alle danach ne Amnesie? erinnern sich Bashir und Keira nicht mehr ans heiße Rummachen? Schreibt Jake keine traurigen Balladen über reife Major von Bajor? Kann Sisko komplett neutral weiterhin mit Dax arbeiten, obwohl er weiß, dass da ganz tief drin eine kleine Begierde in ihr schlummert?
Macht mich bisschen säuerlich, dass diese Folge nur für den lustigen Jux benutzt wird, der quasi konsequenzlos bleibt.
Mein Daumen geht schräg nach unten :/
Vielen Dank für eure tolle Folge.
Ich höre euch bei der Gassirunde mit meinen Hunden.
Heute war von debilem Grinsen bis lauthals Loslachen alles dabei.
Grüße gehen raus ins Dorf und an alle die mir entgegen gekommen sind. 🖖
Die Folge war durchaus seltsam, ich hatte aber sehr viel Spaß dabei, sie zu gucken. Es gab einige wirklich lustige Momente, vor allem diese Gesten von Jadzia, während sie sich hinter dem Rücken von Sisko versteckt.
Ich gebe einem der anderen Kommentatoren Recht, dass es schon komisch ist, dass diese Verwicklungen ohne Konsequenzen bleiben, wenn es heißt, dass in allen Fällen schon eine latente Anziehungskraft schon vorhanden sein musste. Ich meine, das ist ja nur menschlich und verständlich, dass man mehrere Menschen attraktiv finden kann. Und auch nicht unbedingt gleich deswegen zusammen sein möchte. Aber es müsste doch schon etwas peinlich für Sisko sein, dass sein alter Mentor mit ihm flirtet.
Aber: Nachdem ich die komplette Serie und die Doku „What we left behind“ gesehen habe, finde ich eine Sache in dieser Folge schade, und zwar das ausschließliche Vorhandensein von heterosexueller Anziehung. Wir wissen, dass Jadzia nicht ausschließlich Männer liebt. Wir wissen, dass zumindest die Mirror Kira bisexuell ist. Ira Behr findet es im Nachhinein schade, nichts aus Bashir und Garak gemacht zu haben, obwohl sie so eine starke Chemie hatten. In dieser Folge hätten meiner Meinung nach gerne ein paar gleichgeschlechtliche Verwicklungen sehr gut gepasst, da es wirklich um die inneren Begierden der Leute auf der Station ging, und ganz ehrlich, viele Leute haben auch hin und wieder einen für sie untypischen Crush. Das ist in meinen Augen definitiv eine verpasste Gelegenheit, die man heute sicherlich nutzen würde.
Mein alter Bandkollege und ich waren uns damals einig. Diese Folge ist so far out, daß sie polarisieren muß. Entweder man muß sie einfach lieben oder total Kacke finden. Wir entschieden uns für Ersteres und so landete ein Zitat von Quark „Sie schmeißen hier aber eine megagute Party. Pudding! Will einer Pudding !?“ als Audiosnippet im Intro unseres großen Geburtstagskonzerts ein paar Jahre später. Ich habe mich heute mal wieder sehr gut amüsiert.
Moin zusammen,
was mir schnell positiv auffiel waren die weitläufigen Kamerafahrten und -schwenks: mein lieber Kran! Quarks bajoranischer Ohrschmuck fand auch meinen Anklang. Das ganze wird zum „Love Boat“? Hatten wir doch schon mal in „The Naked Now“. Die Reaktionen des Spencer waren mal wieder großes Kino, als Jadzia in ihren Liebesrausch verfällt: wir spüren, dass er zunächst ein neckisches Rollenspiel vermutet und meint „die nimmt mich auf den Arm“. Atmosphärisch, finde ich, hat aber ein Landfrauenkaffeekränzchen in Hunsrück mehr zu bieten als dieses bajoranische Ereignis, auch wenn man an Statisten nicht sparte. Garak, ein Cardassianer, mit solidarisch getragenem bajoranischem Ohrschmuck, das wäre was gewesen!
Die Ehe der O’Briens wirkt leider immer wieder mühsam-konstruiert und künstlich verkompliziert. Wenn die Gattin nun eine Botanist ist (Botanist Bay – ging mir auch durch den Kopf, hihi), was kann denn daran ein Horrortrip sein, wenn man auf einem Planeten unzählige Ökosysteme findet und tausende Spezies katalogisiert? Jeder seriöse Wissenschaftler würde einen Forscher-Rausch bekommen, aber nicht wegen Überanstrengung wehklagen, oder? Ganz nebenbei würde ich mal davon ausgehen, dass eine bajoranische Zivilisation Naturforscher hervor gebracht haben könnten, die eine Flora systematisch erfassen. Also, man darf sich auch bei den Altvorderen erst einmal bedienen, auch in der Forschung. Und was hat das Töchterlein dabei verloren, wenn Mutti mit der Lupe durchs Unterholz robbt?
Leider sah ich hier immer wieder Szenen, bei denen ich denken musste: „So verhalten sich Menschen / Humanoiden aber nicht.“ Und das ist schade. Es wirkt dann einfach zu weit hergeholt. Dass ich den Auftritt Lwaxanas schon völig vergessen hatte, zeigt mir, dass ich nach dem erneuten Schauen diese Episode auch wieder mental abhaken darf.
Aber wie schon mehrfach erwähnt: je absurder eine Folge / Film, desto erfrischender Eure Besprechungen! Für Euch auf jeden Fall einen 12er Daumen!
Die Folge ist einfach Jazz.
Polarisiert und wirkt durcheinander.
Man merkt daran doch die Regie von Avery Brooks.
So viele Cringe und Boomerwitz Momente in der Episode, in meinem letzten Rewatch hab ich sie nur sehr schwer ertragen.
Aber ich finde, solche Folgen dürfen auch mal sein.
Die Möbel sind als Warteraum gedacht, wenns mal wieder länger dauert.
Liegen nur keine Klatschpresse Magazine aus.
Vielen Dank für Eure Besprechung!
Auch im Dorf geht man über Tische und Bänke.
Es hat nur gefehlt, dass Simon hiervon ein 16:9 Remastered HD Version haben will 😀
Mir wäre das im Nachhinein sowas von peinlich.
Besonders als Jake würde ich Kira mindestens für die nächsten 5 Jahre aus dem Weg gehen wollen. 🥵
Hallo zusammen!
Also ich fand Das Festival gar nicht so schlecht. Habe die Folge vor ein paar Wochen mal zufällig wieder gesehen und werde sie mir vielleicht jetzt demnächst nochmal mit dem von euch, Sebastian und Simon, geschärften Blick ansehen… Ja, manche Witze waren wohl etwas bemüht. Die Ehe von Keiko und Miles natürlich ist und war immer gruselig. (Hatte nicht Data seine Finger da mit im Spiel, dass die Ehe zustande gekommen ist? Vielleicht ist der ja an allem Schuld! ;-)) Aber dem Spencer sein Schauspiel und seine Regie entschädigen für vieles. Ist doch schön, dass man mal viele neue, einzigartige Kamerablickwinkel von der Station sieht und alles und alle ein bisschen schräg sind, ein bisschen Karneval halt. Geht ja auch wieder vorbei. Und Lwaxana Troi habe ich sowieso vor allem durch ihre DS9-Folgen lieben gelernt. Odo sollte sie sich warm halten. Also sicher nicht die beste DS9-Folge, aber bei weitem auch nicht die schlechteste. Aber mal sehen, was mein Re-Watch demnächst ergibt.
Eure Besprechung übrigens, lieber Simon, lieber Sebastian, fand ich super. Bisschen Gestolpere, Szenendurcheinanderwerfen, hier und da den Überblick verlieren – wo passt das besser als bei dieser Episode? In jedem Fall große Unterhaltung und Quelle guter Laune! Danke sehr.
Viele Grüße
Ein wenig erinnert mich das an die TNG Episode, wo Beverly in einen Trill verliebt ist. Als dessen Wirt stirbt, wird der Symbiont kurzfristig in Bill Riker eingepflanzt, bis ein neuer Wirt aus der Trill Heimatwelt geschickt wird. Es ist zwar Rikers Körper, aber mit dem Bewusstsein des Symbionten. Trotzdem können Beverly und der Bill-Trill trotzdem nicht voneinander lassen. Riker, der sich für diese Mission freiwillig gemeldet hat, kriegt das alles mit.
Ich habe mich immer gefragt, wie die beiden anschließend bei Dienstbesprechungen oder ärztlichen Untersuchungen unbefangen miteinander umgehen konnten.
Die titelgebende „Faszination“ habe ich bei dieser Folge gar nicht empfunden. Die Handlung plätschert unmotiviert vor sich hin und ergeht sich in einer so albernen und platten Beziehungscomedy, als ob das Skript von Mario Barth geschrieben worden wäre. Lwaxana Troi, die bei ihrem ersten DS9-Auftritt in „The Forsaken“ (1. Staffel, 17. Folge) durchaus eine charaktervolle Story bekam, wird hier zum bloßen Plot Device degradiert. Das Ehepaar O’Brien verhält sich bestenfalls wie pubertierende Teenies und nicht wie Eheleute, die seit der TNG-Folge „Data’s Day“ (4. Staffel, 11. Folge) verheiratet sind und eine Tochter haben. Alle anderen Charaktere werden platziert, um ihr jeweiliges Beziehungs-Chaos abzuarbeiten. Das Ganze hat keinen Höhepunkt, alles verschmilzt zu einem langweiligen Einheitsbrei aus Fremdscham und bemühten Witzen. Was wollten Behr und Crocker damit erreichen?
DS9 hat ein paar sehr lustige Folgen, z. B. das schon besprochene „House of Quark“, „Our Man Bashir“ oder meinen Favoriten „Trials and Tribble-ations“. Es gibt aber auch einige arg verunglückte Comedy-Folgen und „Fascination“ gehört dazu.
Betreffend Kaiko.
Das war die Softwareschmiede, die uns u.A. den Horizontalshooter APIDYA beschert hat (der mit der Biene). Mit Musik von Chris Hülsbeck, dessen Werke heute noch populär sind, und der jedem Amiga-Zocker ein Begriff sein sollte. 🙂
Exakt an die habe ich gedacht! Danke für die Bestätigung! 🙂
hallo Ihr Beiden,
vielen Dank für Eure Besprechung, bei der man spürte, dass Ihr teilweise gar nicht mehr wusstest, wer jetzt gerade wem hinterherrennt .
Ich finde diese Folge einfach nur schrecklich und zum Fremdschämen. Ich kann gar nicht sagen, welche Paarkonstellation ich am schlimmsten fand. Super peinlich auf jeden Fall das Verhalten von Bareil, und super ärgerlich das hyper“weibliche“ Verhalten von Jadzia.
Lustig war einzig Quark.
Und da ich Spencer nie gesehen habe, konnte ich diesen Aspekt nicht wertungsmildernd verwerten.
Zu Keikos Außenmission sei noch gesagt, dass es heutzutage einfach merkwürdig ist, dass sie die kleine Molly dabei hat, und dass es noch nicht mal ein Thema ist, ob die Kleine auch bei Papa sein kann. Keiko arbeitet da ja sicher Vollzeit und ist in dieser Aufgabe genau so sicher voll engagiert, trotzdem wird ihr völlig selbstverständlich die volle Betreuung des Kindes übertragen.
Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten 2 Wochen mit „Past tense“.
Eure Stef
Ich finde die Folge überraschend anders. Bei einer 26er Staffel kann man das schon mal einstreuen und gerade zu diesem Zeitpunkt der Staffel war dieser herrliche Quatsch genau richtig. Mit Sicherheit kein Meilenstein in der Star Trek Geschickte, aber ich habe selten so gelacht wie in dieser Folge.
Sehr weird fand ich besonders die „Knutschsszene“ zwischen Kira und Bashir. Eine fantastische Parodie eines Kusses wenn man bedenkt, dass die Beiden zu diesem Zeitpunkt ein Paar waren 🙂
Ich kann der Folge auch manches zugute halten. Damals 1996 beim Erst-Watch trug sie für mich zum Worldbuilding bei mit dem Zeigen bajoranischer Kultur. Man denke an die Art zu applaudieren: Handrücken gegen Handfläche (obwohl das hier nicht gezeigt wurde wie ich meine). Inszenierung und Schauspiel trug zu einer guten Show bei: Odo mal ganz dreamy, Jake enthusiastisch, Jadzia erst genervt, dann selber aufdringlich … Da dienten die O’Briens als ausgleichende Konstante mit ihren Szenen einer Ehe. Quark rettet unbeabsichtigt die Ehe durch seine Ferengi-Statements gegenüber Miles. Lwaxana war wirklich nur das Gadget der Woche, der Katalysator. Alles in allem würde ich auch den Daumen quer geben. Frühes DS9 macht mich nostalgisch, gleichzeitig stört manches Over-The-Top Schauspiel. Unerwiederte Schwärmerei ist wohl nie wirklich schön anzusehen. Es ist einfach unerfreulicher Einbahnstraßen-Magnetismus, der einen Hang zu Soap Opera in die Folge trägt. Aber meiner Liebe zur Serie tat und tut es keinen Abbruch. Und Eure Besprechung zu hören war wieder ein großartiges Vergnügen!
Ich fand die Folge damals immer schon nicht gut, und meine Meinung ist auch leider durch den Rewatch vor eurer Folge nicht besser geworden. Einzig die doch echt tolle Kameraführung ist mir jetzt aufgefallen. Aber die reist es für mich leider dann auch nicht raus.
Beim Schauen der Folge merkt man erst mal wie dringend Deep Space Nine einen Counsler nötig hätte, alleine mit der Ehe der O’Briens wäre die Person Vollzeit auf der Station beschäftigt.
Die Möbelstücke an der Dockingschleuse hatte ich immer so verstanden, dass es vielleicht Fracht ist die dann in das leere Schiff geladen werden soll. Das wird ja nicht leer zurückfliegen. Warum auch immer jemand auf Bajor dann genau diese Sofagarnitur haben will, sie scheint ihm einen interstellaren Transport wert zu sein.
Ich hab das damals an der richtigen Stelle vergessen zu erwähnen und hier ist leider auch direkt die allerletzte Möglichkeit im TaD-Universum (und auch das ist Donnerstag früh zu spät, als dass das irgendjemand mitkriegen könnte). Aber können wir uns bitte vielleicht nochmal kurz über Jake Sisko und Mardah unterhalten?
Ich meine, ich fand und finde diesen Mini-Arc so hübsch, Vorurteile-zerstörend und leider etwas untererzählt wie jeder andere. Und er führte hands down in „Der Ausgesetzte“ zu einer der schönsten Einzelszenen in ganz Star Trek, keine Frage. Aber jetzt mal nüchtern betrachtet. Was sehen wir da eigentlich?
Wir sehen so in etwa – mit Verlaub – die typische Onanier-Fantasie eines Großteils des männlichen prä- bis post-pubertären Star-Trek-Publikums der 90er Jahre (ich nehme mich da persönlich nicht aus): Ein körperlich eher lauchig gebauter, aber voll liebevoller Teenager-Nerd mit berührenden Lyrik-Skillz kommt mit einer Mit-Zwanziger Sexbombe zusammen. Große gesellschaftliche Probleme wegen des Alteruntersunterschieds und weil die Sexbombe als Animiergirl/ Hooter-Girl/ im Stripclub arbeitet (Grüße an alle „My Name is Earl“-Fans an dieser Stelle).
So weit so gut und von DS9 auch tatsächlich sinnvoll und empathisch verhandelt.
Aber reden wir eigentlich gar nicht darüber, dass dieser Teenager zufällig der Sohn des Stationschefs ist?
Ich bin ja auch durchaus bisschen verknallt in Jake und der ist ja auch niedlich. Aber diese ganze von DS9 verhandelte Ohnmacht von Benjamin Sisko ob dieser Liason seines Sohns mit irgendeinem Dabo-Mädchen – wie viele realistische Optionen hatte eigentlich dieses Dabo-Mädchen (mit dieser Backstory) aus ihrer Sicht, wenn ihr Benjamin Siskos Sohn schöne Augen macht? Und wie viel ist da vielleicht einfach beides vermischt, ihn niedlich finden, aber gleichzeitig auch wissen, wer er ist?
Wer mag das wirklich beurteilen? Wie groß ist hier der Anteil, der Sohn des Großgrundbesitzers der Westernstadt kriegt das traumatisierte, emotional verirrte und sicherheitsbezogene Tanz-Girl im Saloon? Und was würde Lucky Luke dazu sagen?
Um hier den Bogen zu dieser Folge zu schlagen: Ich vermute, Mardah wusste schon, warum sie nicht auf Bajor oder in Kansas City, sondern direkt in St. Petersburg studiert. Lieb von Dir, Jake. Und schreib mir mal. Bestimmt sehen wir uns auch mal wieder, irgendwann. Küsschen. Alles Gute und auch für die Familie und so.
… und sorry, aber die Band und deren Mucke ist ein Sprung mit dem Arsch ins Gesicht allen bajoranischen Lebens. Glücklicherweise beleidigt diese Beleidigung ausschließlich ausgedachte Leute, aber das finde ich schlimm genug.
Und was die Folge insgesamt angeht: Das ist natürlich alles bestenfalls großer Schwachsinn (über den man besser nicht näher nachdenkt).
Aber allein Armin Shimerman in diesem geschäftstüchtigen bajoranischen Ohren-Outfit … das ist natürlich nur ein kleines Detail. Und das sollte eigentlich nicht für einen Daumen zur Mitte reichen. Aber es ist ein so unfassbar geiles Detail, für mich reicht’s.
„… spaceships, lasers, shuttlepods – its a Trek-blur“
Vielen lieben Dank für eure tolle Besprechung einer Folge, die ich bisher immer etwas vernachlässigt oder übersehen habe! Ihr gebt mir wirklich eine neue Perspektive auf diese Folge!
Ich muss ehrlicherweise sagen, ich bin noch gar nicht mit dem Anhören eurer Besprechung durch, ich musste aber den Podcast gerade anhalten, weil Simon etwas für mich sehr tolles und wichtiges bei ca. 1:16:00 eurer Besprechung gesagt hat. Das ganze hat nicht unmittelbar mit Star Trek zu tun, dafür aber mit meiner aktuellen Lebenssituation und ich wollte mich unbedingt für diese tolle Weisheit bedanken 🙂
Macht weiter so und bleibt so wie ihr seid
Tobi
Sorry, wenn ich hier _nochmal_ einen Kommentar ablaiche (immerhin liest das außer Euch vermutlich niemand mehr). Aber ich muss nach paar mal drüber schlafen doch noch eine Sache zu nunja Papier bringen, die mich beschäftigt:
Ich finde ziemlich bemerkenswert, wie krass unterschiedlich Keikos Situation bei mir im Unterschied zu Euch ankommt.
Ich finde nämlich keineswegs, dass ihr Ausbruch „aus dem Nichts“ kommt. Und diese Nicht-Nichts hat auch einen Namen: Molly.
Klar, alle Eltern lieben ihre Kinder. Aber jetzt mal ernsthaft und unter uns: Die Blagen können schon echt mega nerven.
Und Keiko krabbelt da seit Monaten durch den Busch und hat die ganze Zeit dieses Kind an den Hacken. Was aus der ohnehin stressigen Fähren-Überfahrt nach Hause auch noch das macht, was so Kinder dann halt manchmal so machen, nämlich eine partielle Hölle auf Rädern.
Die Frau ist einfach durch. Und wer könnte es ihr verübeln.
Und dann trifft sie da auf einen liebenden Ehemann, der aus allen Poren – mit Verlaub – nur einen Wunsch ausschwitzt: Endlich mal wieder ordentlich rüberruckeln übers Eheweib.
Der Milster, ich hab ihn echt so super lieb, aber er ist da einfach mega unsensibel und empathiefrei.
Und dann ist da dieser eine Satz, die wahrscheinlich eine einzige Stelle in ganz Star Trek, wo ich wirklich ausnahmsweise komplett im Team Keiko bin: Sie sagt ihm, dass sie noch ein paar weitere Monate vor Ort botanisieren wird müssen (warum auch immer). Es ist doch klar wie deutsches Trinkwasser, was diese Frau an dieser Stelle von ihrem lieben Mann hören will:
„Ach herrje, das finde ich natürlich klasse, dass das so gut für Dich läuft. Ich find’s trotzdem etwas doof, weil ich hab mich krass drauf gefreut, dass Du, dass Ihr beide jetzt erstmal hier bleibt. Aber ich stehe natürlich hinter Dir.. Hm … aber sag mal, Du bist doch jetzt schon völlig fertig, das sehe ich doch. Wie willst Du das denn schaffen? Was kann ich tun, damit Du das schaffst? Sollten wir Molly nicht vielleicht doch lieber bei mir auf der Station lassen?.“
Es ist völlig egal, was danach passiert (Spoiler: Molly bleibt nicht auf der Station). Gleichwohl ist exakt das die einzige menschliche, sinnvolle Reaktion an dieser Stelle. Und jede andere führt dazu, dass Keiko austickt. Und wie gesagt, da bin ich bei ihr.
Wie das dann passiert und wie das Gespräch dann weiter geht, das wiederum, nunja, das stand wohl im Drehbuch.
Aber dass ein solch gestandener Mann und Soldat und liebender Familienmensch wie Miles Edward O’Brien, mit all seinen überwundenen und nicht überwundenen Traumata und körperlichen und seelischen Verletzungen, dass unser aller Lieblings-Milster an dieser Stelle derart empathiefrei und ich-bezogen so dermaßen daran scheitert, den Raum zu lesen, also ganz ehrlich, das kaufe ich nicht.
Und meine lieben Lieblings-Podcaster, mein lieber Sebastian, mein lieber Simon, diese ganzen Buchstaben verraten ganz sicher sehr viel mehr über mich als über Euch. Gleichwohl hege ich den Verdacht, sie verraten etwas. Nicht böse gemeint und überhaupt nüscht für ungut, stehts der Ihre.
Ich könnte mir denken, dass das Botanik-Team auf Bajor sowas wie einen Kinderhort eingerichtet hat. Keiko wird doch sicherlich nicht das einzige Team-Mitglied sein, das ein Kind mitbringt.
O’Brien ist ja quasi rund um die Uhr auf Abruf im Dienst als Chefingenieur auf DS9. Wie soll er sich da um seine Tochter kümmern?
Wenn der geliebte Nachwuchs zum Ballast wird, weil beide Eltern ihre eigenen Interessen verfolgen … das Problem scheint leider auch im 24. Jahrhundert noch nicht gelöst zu sein. 😕
Das gleiche Problem gab es unlängst in Star Wars – Ahsoka. Da nimmt die Generalin ihren Sohn mit auf eine heikle Mission. Und auch da kann ich mir das nur so erklären, dass sie keinen Babysitter gefunden hat.
Dass die da irgendeine Form der Kindebetreuung haben, davon bin ich ausgegangen. Wenn Du diesen Aufwand nicht fährst, dann wäre es echt seltsam, eine Expertin der Föderation hinzu zu ziehen. Auch wenn Keiko gerade um die Ecke wohnt.
Gleichwohl weiß jeder, der mal Kinder hatte, dass kein Kindergarten und kein Hort der Welt diesen Stress eliminiert. Schon gar nicht bei der Art von Field Work, die Keiko dort anscheinend macht.
Damals fand ich die Folge super, heute finde ich sie immer noch ganz in Ordnung.
Die nicht erwarteten Begierden hatten doch etwas sehr Amüsantes. Es muss ja nicht jede Woche um die Existenz des Multiversums gehen.
Meine Lieblingsszene: Odo fragt Dax, ob sie Spaß hat. Dax: Nein. Odo schnaubt nur bestätigend. Große Klasse!
Und dass das Wiedersehen der O‘Briens so daneben geht: Habe ich auch schon oft erlebt. Man macht große Pläne, nimmt alles viel zu wichtig, und dann gehen das Treffen und das Gespräch in eine völlig andere Richtung.
Echt realistisch, und Fehler machen sie beide in ihrem Dialog. Sie sind halt ganz normale Menschen. Wie O‘Brien schon sagte: I‘m no angel.
Sorry wohl mit einer der schlimmsten Star Trek Folgen ever, Daumen mittel? Ne für mich nicht 🙂
Die Charaktere Jake und Keiko sind eh meine am wenigsten gemochten dazu noch die Ober nervige Laxana 🙈aber nächste Woche kommt eine richtig gute folge
Die parallelen zur heutigen Zeit sind gruselig. Man erinnert sich vielleicht ans Flüchtlingslager Moria wo Leute denen Hilfe versprochen wurde über Jahre fest saßen ohne die Chance auf Arbeit oder Freiheit.
Und erst als es da geknallt hat wurde plötzlich was unternommen. Natürlich nur so lange wie es in den Schlagzeilen war. Der einzige Unterschied ist dass die schutzzonen oft außerhalb der Städte sind.
Man will den Bürger ja nicht mit dem Anblick belasten.
gleiche Situation mit George floyd in den USA. Es ändert sich erst was wenn es mal knallt. Vielleicht brauchen wir sowas auch mal in Deutschland im Bezug darauf dass sich gerade ein unschöner Teil unserer Geschichte wiederholt. Siehe AfD
Wisst ihr, wo Lwaxana von den Gründern gelesen hat?
In der Beta-Zette.
Die Idee der bajoranischen Tradition, seine Wünsche niederzuschreiben und anschließend das Papier zu verbrennen, könnte auf die sognannten „Rauhnächte“ zurückgehen. Da wird das offenbar genauso gehandhabt.
Ich habe erst gestern davon erfahren.
In der zur katholischen Kirche gehörenden Schönstatt-Bewegung gibt es ein ähnliches Ritual. Es nennt sich Krug-Post da werden Wünsche und Sorgen auf Zettel in einen Krug geworfen, manche haben einen eigenen Krug zuhause, andere werfen sie in einen Krug in einer Schönstatt-Kapelle ein. Diese Zettel werden gesammelt und an jedem 18. des Monats, ungelesen, verbrannt. Der Brauch entstammt von der Hochzeit in Kana.
Danke für die informativen Erläuterungen.
Entschuldigung, auch auf die Gefahr hin, hier off topic zu sein: was hat das mit der „Hochzeit zu Kana“ zu tun, außer daß es dort Krüge gab? So eine Praxis kenne ich aus der ganzen Bibel nicht. Es klingt doch mehr nach „magischem Denken“.
Ja, ist es ja auch. Bei der Hochzeit wurde Wasser in Wein verwandelt und so ist es mit dem Brauch auch. Die Wünsche und Sorgen sind das Wasser welche dann in etwas besseres verwandelt werden sollen und wenn es nur heißt es abgegeben zu haben. Es ist somit keine rationale Erklärung und es ist halt aus der katholischen Kirche die übertragen vieles und mischen es mit „magischen Denken“.
Aber die Bajoraner sind da ja ähnlich.
Hallo
Also ich finde die Folge toll. Definitiv ein Daumen nach oben. Es muss ja nicht immer bierernst sein. Hin und wieder so eine Folge zum Auflockern finde ich schön. Gerade auch bei Star Trek. In der dritten Staffel passt das auch sehr gut, weil man die Charaktere schon ganz gut kennt und dann auch viel mehr darüber lachen kann. Sicher spielt bei diesem Urteil auch eine große Rolle, dass ich DS9 schon bis zum Ende gesehen und die Chraktere so ins Herz geschlossen habe. Gerade auch der Fakt, dass sie sich auf einem untebewussten Level tatsächlich zueinander hingezogen fühlen (z. B. Dax zum Spencer) verleiht den Charaktären noch ein Stückchen mehr Tiefe.
Ich finde es interessant, dass Ihr Euch so oft so sehr über die schwierigen Momente der Beziehung der O’Briens, ärgert. Wer weiß denn, was an schönen Dingen in der Beziehung noch off screen passiert … . Lustig finde ich es aber auch: Da habt Ihr Euch schon so oft über das fehlende Konfliktpotential bei TNG beklagt und dass da alles immer so Friede, Freude und romulanischer Eierkuchen ist und dann so sehr begrüßt, dass es mit DS9 endlich mal eine Star Trek Serie gibt, die die Konflikte zwischen den Charakteren lebt. Tja, und dann ärgert Ihr Euch ausgertechnet über die O’Brians und ihre Konflikte … .
Das ist aber auch so toll, dass Ihr beiden jedes noch so kleine Detail dieser Beziehung bis aufs genauste und tiefste durchanalysiert. Ich würde aber nicht so weit gehen, dass das die Vorstellung von Beziehung der Autoren ist. Es ist immer noch Unterhaltungsfernsehen und in dem Punkt würde ich es dann nicht so ernst nehmen.
Time Code 1:26:00: Da stimme ich Euch definitiv nicht zu. Keiko reagiert so angewiedert auf Quark, weil er eines seiner erogensten Organe an ihr reibt. Das ist ungefähr so als würde ein Mensch seinen Schritt mit dem steifen Penis in der Hose an ihr reiben (vielleicht etwas übertrieben der Vergleich). Ich habe in Star Trek nie den Eindruck gehabt, dass die Autoren vermitteln wollen, dass eine Spezies als schlecht oder eklig angesehen wird, wenn es nicht gerade darum ging eine solche Sichtweise zu kritisieren. Im Gegenteil Star Trek hat für mich immer betont, dass wir andere Sichtweisen und Kulturen zu schätzen haben und als Bereicherung empfindne sollen. Das ist tatsächlich etwas was ich für mich davon immer mitgenommen habe und versuche zu verinnerlichen. Habt Ihr ja auch schon oft von gesprochen.
Jedenfalls war es wieder ein Genuss Euch zu zuhören und Euch lachen zu hören. 🙂