#265: The Storyteller (DS9 1.13)

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2. Mai 1993:
Die Freundschaft zwischen Julian und dem Milester ist ein nur langsam wachsendes Pflänzchen, doch hier nahm sie ihren Anfang. Das dynamische Duo besucht eine wundersame Enklave auf Bajor und ehe sie sich versehen, ist deren spiritueller Führer aus seinen Sirah-Galoschen gekippt, die O’Brien nun füllen muss – im Kampf gegen himmlische Kaffeesahne. Die B-Handlung diesmal: Teensploitation.

In Deutschland: Die Legende von Dal’Rok, ausgestrahlt am 17. April 1994.

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare

  1. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Wieder mal eine herrlich vergnügliche Folge von TAD. „Max und Moritz“ für Nog und Jake, super. „Die nächste Fahrt geht rückwärts“. Tolle Bildsprache!

    Eimerstreich, hmmm, hat mir beim Zugucken Hirnschmerz mit Fremdschämpochen ausgelöst, mein Indikator, dass es nicht zündet. Das ewige Hin- und Herspringen zwischen Up Here und Down There fand ich anstrengend und exzessiv. Die bajoranische Anführerin fand ich weder schön noch besonders geschickt und der schnelle Lernerfolg erinnerte mich an Grimms Märchen oder Tierfabeln.

    Das im Orbit kreisende Runabout war sicher vom BOVP (Bajoran Orbital Valet Parking Service) betreut worden. Man ist doch „hochentwickelt“… Moderne Planeten haben da so eine Art Besucherparkorbit.

    Die ganze Dal’Rok-Nummer, den Alten auf dem Hügel, das empfand ich als Ben Hur Arme, unglaublich klischeehaft. Kollektiver Psychowahn, Hysterie…die teure Botschaft wird mir allzu schlicht erzählt. Miles‘ Pörformänz als Sirah (wieso muss ich immer an Wein denken?) fand ich so gestelzt-unglaubwürdig-tollpatschig, dass es mich schmerzte. Bei aller emotionalen Schwergängigkeit des O’Brien, ein Starfleet Officer sollte einen Intensivkurs an Interkulturellen Grundlagen absolviert haben. Wie oft haben wie gesehen, dass unsere Serienhelden urplötzlich in eine Würdenträgerfunktion katapultiert wurden, mehr oder minder erfolreich. Sisko-Emmissary / Quark-Nagus… too much.

    Der böse Neider, der finstere Blicke auf Miles wirft, nachdem dieser zum spirituellen Führer wurde, wird schon früh zum virhersagbaren Meuchelmörder. „Na, wann kommt er denn mit dem Messer?“ dachte ich mir. Und schwupps, da kommt er schon, das Messer so „unauffällig“ im Gewand verborgen. Och bitte nicht. Alle sehen die Feinlichkeit, nur Miles nicht und dreht dem Mörder den Rücken zu. Megaseufz.

    Plakativ, schlicht, ja sogar primitiv und eine völlig unglaubwürdige Geschichte einer interstellaren Kultur, die eigentlich reifer sein müsste.

    Für mich sind die Geschehnisse zu vorhersehbar, die teure Botschaft zu holzhammermäßig…. ah, auch Ihr erwähnt The Nagus… diese Folge muss ich kein weiteres Mal sehen.

  2. Bridge 66

    Hallo Jungs,

    Hier zunächst mein Kommentar zur B-Handlung, die hat mir nämlich auch besser gefallen.

    In der deutschen Fassung wurde gesagt, dass die bajoranische Regierung den Sisko darum gebeten hatte, in der Angelegenheit zu vermitteln. Entweder haben die sich schon die Zähne an den Streithähnen ausgebissen oder sie hatten „wichtigeres“ zu tun, nämlich sich nach dem Verlust von Kai Opaka gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Interessant, dass weder Varis noch Woban Sisko irgendwelche Gesten der religiösen Verehrung entgegenbringen. Hat sich wohl noch nicht rumgesprochen, dass er der Abgesandte ist.

    Varis Sul stellt sich auch im deutschen als „Tetrarchin“ (weibliche Form) vor. Auch diesen Titel finde ich interessant. Er leitet sich ab von griech. tetra (=vier) und arché (=Herrschaft) ab, und geht zurück auf die römische Spätantike, als das Reich unter vier Herrschern aufgeteilt wurde. Hat natürlich nicht lange gehalten. (der Michael kann uns da bestimmt mehr drüber erzählen.) Ich habe mich gefragt: Und? Wo sind die anderen drei Herrscher? Vielleicht ist Woban ja einer davon. Die vier Kaiser waren sich auch selten einig.

    Jungs, ihr habt immer wieder Schwierigkeiten mit den Namen. Das ist manchmal lustig, ich habe versucht, mich daran zu gewöhnen, aber inzwischen nervt es nur noch. Warum macht ihr euch nicht einfach einen Spickzettel? „Merke dir nichts – notiere dir alles.“

    Die Larish-Pie wird im deutschen Larish-Pastete genannt. Leider wird nicht gesagt, worum es sich genau handelt, es könnte auch ein Zwiebelkuchen sein. Die Star Trek Encyclopedia zählt sie zu den cardassianischen Spezialitäten. Okay, ich will ja den allwissenden Set-Designern nicht widersprechen, aber dann frage ich mich, wieso ein Bajoraner cardassianische Replikatoren dafür loben sollte, daß sie ihre eigenen Rezepte so gut hinkriegen? Ich finde es logischer, die Pastete der bajoranischen Küche zuzuordnen.
    Der Trixianische Sprudelsaft ist dagegen genial einfach. „Star Smutje“ Tim Beutler empfiehlt Pink Grapefruit Saft mit Mineralwasser verdünnt. Lecker und besonders im Sommer sehr erfrischend.

    Was ist das eigentlich immer mit euch Jungs? Ich meine jetzt nicht mit euch speziell, sondern Jungs im allgemeinen. Wie kommen die darauf, dass es Mädchen gefallen könnte, wenn man dreist und frech mit ihnen umgeht? Das erinnert mich an diesen einen Tom und Jerry Cartoon, wo Tom eine hübsche Mieze am Strand umgarnen will und ihr das ganze Picknick wegfrißt, ohne eingeladen zu sein. Okay, Ferengi haben ihre eigenen Traditionen, aber Jake?! Gut, daß das sein Vater nicht mitgekriegt hat.

    Nein, den Gag mit dem Haferschleim fand ich NICHT LUSTIG! Halbe Welt hungert und wir schmeißen Essen weg. Das geht gar nicht, auch wenn es nur replizierter Haferbrei ist. Aber das Zusammenspiel der drei Jugendlichen fand ich richtig süß, man kann ihnen einfach nicht böse sein.

    Varis verwechselt Stärke mit Sturheit und Aggressivität. Sehr bedauerlich, daß sie keine vernünftigen Berater hat. Was ist das für eine Regierungsform? Absolutismus? „Man verliert nicht, wenn man nein sagt“. Toller Spruch, er könnte vom Orakel von Delphi stammen. Natürlich kann man verlieren, wenn man nein sagt, es kommt eben auf den Zusammenhang an.

    Von mir gibt es für diesen Teil der Folge drei von fünf Stardrifter.

    LL&P
    Eure Bridge

    1. Michael Kleu

      „Ich habe mich gefragt: Und? Wo sind die anderen drei Herrscher?“

      Genau das habe ich mich auch gefragt! Wenn es eine Tetrarchin gibt, muss es vom Befriff her zwingend noch drei weitere geben.

      Ein spannendes und zu einem gewissen Grad mit Leistung verbundenes System, das Diocletian eingeführt hat, aber in der Folge am dynastischen Prinzip gescheitert ist.

      Als Student hat mich diese Zeit sehr interessiert.

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  3. Maestro84

    Ich hab die Folge DS9 beim erneuten Anschauen abgebrochen. Dass der Milester und Doc J ab dieser Folge ihre Freundschaft aufbauen, ist schön, aber die beiden Handlungen sind echt nicht gut. Hier eine wichtige Führerin der Bajoraner, die eigentlich nur ein Teenie sein will, da ein weiteres, ätherisches Gruselgespenst. Da reicht es nur für einen Daumen auf sechs Uhr.

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  4. Michael from Outer Space

    Hi!

    Ich finde die Darstellung der Dorfbewohner:innen widersprüchlich und rassistisch. Der Plot um Varis soll mir zeigen, dass auf Bajor wie anderswo auch Politik gemacht wird und man Respekt voreinander haben und verhandeln muss. Ok, das akzeptiere ich.

    Im Dorf allerdings sieht die Sache ganz anders aus. Seine Bewohner:innen kommen mir vor wie „primitive Eingeborene“ bzw. „Wilde“ und „Heiden“ auf einem isolierten Eiland im Südpazifik. Sie besänftigen mit einem kruden Ritual ein mystisches Wesen, das sie bedroht. Wahrscheinlich betreiben sie auch Schamanismus und Götzenverehrung. Hätte mich nicht gewundert, wenn man dort regelmäßig Jungfrauen als „Menschen“-Opfer in Vulkanschächte werfen würde. Das Getue mit dem Dal’Rok und dem Sirah ist Blödsinn, aber das merken die „dummen Heiden“ natürlich nicht. Miles und Julien sind die „zivilisierten“ europäischen Entdecker, die das Eiland besuchen und den „Wilden“ helfen möchten.

    Der erste Sirah hat in dem Dorf ein ausbeuterisches System aufgebaut, das angeblich die Gemeinschaft eint. Wie im Podcast schon gesagt wurde, führt es aber nur dazu, dass der Sirah ein angenehmes Leben genießt. Seine einzige Aufgabe besteht im „Abwehren“ des Dal’Rok. Der Milester und der Doc klären die Dorfbewohner:innen aber nicht auf und sagen ihnen, was wirklich hinter dem ganzen Theater steckt. Nein, sie machen Hovath zum neuen Sirah, wodurch das System aufrechterhalten wird und die Ausbeutung weitergeht!

    Das ist doch verwerflich! Zumal sich die Föderation verpflichtet hat, das bajoranische Volk zu unterstützen, mit ihm zusammenzuarbeiten, seinen durch 50 Jahre cardassianische Besatzung gepeinigten und zerstörten Planeten wiederaufzubauen und „menschenwürdige“ Lebensbedingungen zu schaffen. Hier ist das aber egal, da wird mal eben ein angeblicher „Anführer“ unterstützt, der sein eigenes Volk belügt.

    Die Story mit Varis, Jake und Nog finde ich ok, aber die Story im Dorf ist schlimm und passt überhaupt nicht zum Rest der Serie. Für mich ist sie ein Fremdkörper, fast wie ein Überbleibsel aus TOS oder der ersten TNG-Staffel.

    Mit viel gutem Willen gebe ich gerade noch den Daumen quer.

    LL&P
    Michael from Outer Space

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    1. Maestro84

      Naja die Bajoraner glauben ja auch, dass die Wurmlochaliens Götter/Propheten sind. Da kann man auch an Hui-Buh glauben.

      1. Michael from Outer Space

        Was Hui-Buh ist und was nicht, hängt natürlich von der Perspektive ab. Du könntest auch jede Religion der Welt als Hui-Buh bezeichnen. Soweit würde ich selbst als Atheist nicht gehen. Und die Tatsache, dass es in einem bajoranischen Dorf einen Sirah gibt, der Frauen „geschenkt“ bekommt und auch noch von Miles und Julien als Vertreter der Föderation unterstützt wird, finde ich einfach moralisch falsch, egal wie man es dreht und wendet.

        1. Sebastian

          Was die Hui-Buh-Frage angeht, ist die Grenze schwerlich zu ziehen.

          Denn: Ein Oppa, der aus einer außerirdischen Sonde ein Stück herausbricht, um dessen halluzinogene Fähigkeiten zur Kontrolle eines Dorfes zu nutzen, wenn dass Hui-Buh ist – was ist dann mit ein Typen, der eigentlich eine gallertartige Masse ist, die nahezu beliebige Gestalt annehmen kann?

          Ganz Star Trek ist dermaßen voll von Quatsch, dass man es unter dem Gesichtspunkt eigentlich komplett ablehnen müsste.

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          1. Maestro84

            Deswegen lässt sich auch diskutieren, ob auch Star Trek nicht, wie schon Star Wars, mehr Science Fantasy denn Fiction ist.

  5. Bridge 66

    Hallo nochmal,

    Nun zu Teil II:

    Beim ersten Sehen hatte ich damals befürchtet, daß Star Trek mehr in Richtung Fantasy abdriftet, was mir nicht gefallen hätte. Zum Glück ist es ja nicht so weit gekommen. In gewisser Weise ist dies schon ein Vorgeschmack auf all die Folgen, in denen O’Brien leiden muß.

    Der Name des Runabouts wird zwar nicht genannt, aber im Zweifelsfall ist es die Rio Grande. Das tapfere kleine Schiffchen ist das einzige, das vom Pilotfilm bis zum Ende der Serie durchgehalten hat.

    Das größte Problem habe ich mit dem Mordanschlag des Hovath. Nicht nur, daß er so klischeehaft war, was glaubte er eigentlich damit zu erreichen? Selbst wenn der Milester tot wäre, würde ihn das Dorf noch lange nicht als neuen Sirah anerkennen. Im Gegenteil, diese Kurzschlusshandlung müßte ihn eigentlich für das Amt disqualifizieren. Eigentlich hätte sich O’Brien als erstes mit Hovath zusammensetzen müssen, um zu erfahren, was eigentlich los ist. Schließlich wurde er uns von Anfang an als Schüler des Sirah vorgestellt.

    Übrigens: Wie den Magistraten werden wir auch den Darsteller des Hovath, Lawrence Monoson, später wiedersehen, bei dem dauert es allerdings um einiges länger.

    Das mit dem Orb-Splitter habe ich nie kapiert. Die Dinger bestehen doch nicht aus Kristall oder Glas oder so, sondern aus Energie. Die können erlöschen, aber doch nicht kaputtgehen, oder?

    Also mehr als einen Tropfen Kaffeesahne kann ich dafür nicht geben.

    Jetzt graust es mir vor der nächsten Folge…

    LL&P
    Eure Bridge

  6. BjoernHH

    In dieser Folge finde ich beide Handlungen schwierig.

    Die Teenie-Geschichte auf DS9 ist noch ganz okay. Die Szenen mit den drei Jungschauspielenden sind sehr unterhaltsam, weil sich alle ein bisschen daneben benehmen. Wir kommen einfach mal in die Kabine und legen die Füße hoch, lungern im ersten Stock der Promenade gefährlich am Geländer, schubsen uns gegenseitig im Korridor und so weiter. Finde ich toll.

    Aber: Bei einer Verhandlung sollte man der Gegenseite ein Angebot machen? Sagt mal, das ist ja eine Wahnsinns-Idee. Auf sowas wäre ich ohne die Föderation (oder die Kinder auf der Station) ja nie gekommen. Hallo? Das ist ja ne geniale Anführerin!

    Die zweite Handlung im Dorf der Verdammten ist dann so richtig bekloppt. Ich musste schon von Anfang an an Life of Brian denken. Eine Horde Querdenker, die von total verängstigt zu selbstbewusst pöbelnd in wenigen Sekunden wechselt.
    Und denen man an fünf aufeinanderfolgenden Abenden den gleichen Mist erzählen muss, damit sie jedes Mal wieder glauben, dass sie es schaffen können! Völlig bekloppt.
    „Du bist der Messias, ich muss es wissen, denn ich bin schon vielen gefolgt!“
    Andererseits: Super Arbeitszeiten für den Sirrah! Fünf Abende im Jahr arbeiten, zwischendurch ein paar Babys küssen für den Wahlkampf, und willige Damen gibt es frei Haus. Sollte Miles nicht mal überlegen, ob das was für ihn wäre?
    Natürlich nicht, so einer ist er nicht.

    Warum ist O‘Brien bei Euch eigentlich orange? Die Uniform ist doch definitiv gelb.
    Oder meint Ihr die Gesichtsfarbe?

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  7. Ole

    Meine Lieben,

    10 von 10 mal wieder. Der Dialog hat meinen Tag gemacht. Erinnert mich ein wenig an das alte Reinhold-Helge-Spiel 😉

    Simon: „Da sieht man dann so einen dicken Typen. So dick is der gar nicht, aber der wirkt irgendwie stattlich und der is auch am fressen. Deswegen sach ich das der dick is. Der heißt – ich weiß gar nicht wie der heißt.“
    Sebastian:“Roben.“
    Simon:“Wie? Ruben?“
    Sebastian: „Roben!“
    Simon: „Wie? Ruben?“
    Sebastian: „Ruben, ja“
    Simon: „Ruben?“
    Sebastian: „Ruben heißt der, Woban geschrieben.“
    Simon: „Boban? Wie Bobo nur mit an hinten. Bobaaan.“
    Sebastian: „Woooban!“
    Simon: „Bobaan!?“
    Sebastian: „Woban.“
    Simon: „Woban, hahaha. (Leider unverständlich) in meinen Ohren. Merkst das? Wo-Woban.“
    Sebastian: „Was ißt denn der Woban?“
    Simon: „Na der Chef von den anderen!“

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    1. Bridge 66

      Oh mann, so aufgeschrieben klingt das noch durchgeknallter als beim Hören! 😂😂😂

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      1. Sebastian

        Beim Schneiden kam ich auch aus dem lachenden Kopfschütteln kaum raus.

        Man möge uns die Fahrigkeit nachsehen, denn wir haben arbeitsamen Mai, wie wir ihn noch nie erlebt haben. Unsere Aufnahmesessions sind fast das einzige, das man als Freizeit bezeichnen könnte. In zwei Monaten wird’s wieder normaler, bis dahin fahren wir mit Reservetank.

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        1. Ole

          Ich finds super. Hauptsache authentisch…

        2. Maestro84

          Kein Stress. Ich muss noch sechs Jahre Rückspultaste nachholen. Puh.

    2. Florian

      Ich lag auch am Boden Göttlich.

  8. Driver 8

    Der Sirah bestreitet seinen Lebensunterhalt mit dem Nacherzählen alter Geschichten? Und die sind auch noch frei erfunden?! In der Tat verwerflich! 🙂
    Spaß beiseite … obwohl … einer geht noch! Jede Wahrheit braucht einen mutigen der sie ausspricht: Sirah beutet Dorf aus! TREK dir deine Meinung!
    In angemessenem Ernst: bei einer kleinen Gemeinschaft sind freier Wille und Brauchtum die ärgsten Feinde. Mach mit oder mach dich fort!
    Aber was ein Sirah den lieben langen Tag macht, wenn er nicht grad im Sterben liegt wissen wir nicht. Was im religiösen Kontext „Geschenke“ und „Dienste“ bedeutet wissen wir nicht. Vllt finden Zwangsprostitution und Gruppensex nur in den Köpfen einiger statt.
    Hat die nach dem Folgentitel A-Handlung überhaupt eine Botschaft? Auch wenn sie das Gegenteil zeigen sag ich mal: mehr Jesus, weniger Christus, zusammen geht’s auch ohne angedrohte Verdammnis. 😉
    Der Rest plätschert angenehm dahin. Einzig: Jake als „Sternenflottenkind“ stimmt dem Einbruch in einen Sicherheitsbereich und dem Diebstahl persönlichem Eigentums zu? Doch cool sein für Varis?

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    1. Michael from Outer Space

      Wenn Hovath Science-Fiction-Autor wäre und seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf seiner Geschichten verdienen würde, hätte ich dagegen nichts einzuwenden! 😉 Vielleicht könnte er der bajoranische Harlan Ellison werden? 🤔😁

  9. Maestro84

    Laut HNA-Artikel haben wir ja auch aktuell 50 Jahre „Zug zu den Sternen“ in Deutschland.

  10. Florian

    ich mag ja DS9 viel lieber aber ich kann mich an diese Folgen aus den ersten Staffeln nicht so gut erinnern, weil nicht so oft gesehen. Man was freu ich mich wenn es endlich richtig losgeht mit DS9 in den Staffeln ab 3/4. Da sind schon ne paar Langeweiler in den ersten Staffeln, wie diese Graupe hier 🙂

    1. Maestro84

      Meine Erinnerung mag mich trüben, aber mir graut da eher vor Voyager.

  11. Florian

    Also in Voyager haben wir aber in den ersten Staffleln ein viel höheres Level als in TNG. Finde ich. So Folgen wie das Gesetzt der Edo oder so gab es da nicht. Hatte mich auch immer bei der herben Kritik bei DCS gestört da wurden Folgen in den Foren zerissen wegem dies und jenem niedergebrüllt. Mann stelle sich vor es hätte schon zu TNG Zeiten Foren und Co gegeben TNG wäre nie über Staffel eins gekommen 🙂

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    1. Kleiner Bruder

      Das liegt vielleicht auch daran, daß wir zu Anfang von TNG noch an die TOS-Erzählweise gewöhnt waren. Als Voyager anfing, waren die Fans schon besseres gewöhnt.

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  12. Florian

    Also ich bin 1973 geboren groß geworden in Sachen Trek bin ich aber mit TNG TOS fand ich schon immer absurd. Konnte ich auch leider nie nachholen. Den Charme den hier viel erkannten konnte ich nie sehen. Besonders Shattner Schauspiel fand ich immer unerträglich. Gut das wurde auch erst bei DS9 besser. In TNG gibt es ja nur Stewart und De Lancie. Der Rest ist in meinen Augen eher so Laien Theater.. ( Besondern Sirtis,Mc Fadden usw.)

  13. Kleiner Bruder

    Ja, hallo nochmal.

    Ich finde den Querdaumen von euch durchaus wohlwollend. Zwei Geschichten, die praktisch nichts miteinander zu tun haben, jede Menge Fragen offen lassen und ins Alberne abdriften.

    Wer z. B. lässt eine 14-jährige Vollwaise ohne jede Erfahrung und ohne Berater eine Verhandlung führen, bei der es um Leben und Tod geht?
    „Meine Leute wären bereit, zu sterben.“ Da hätte ich gerne gefragt: „Möchtest du denn, dass sie sterben?“
    Aber eine gute Auflösung, trekkige Story, man lernt voneinander. Schöne Charakterfolge für Jake und Nog, passt.

    Miles und Bashir verhalten sich leider total unprofessionell. So wird das nichts mit der Beförderung. Warum überhaupt lassen sie sich vom Shuttle aus nach unten beamen? Wenn sie schon damit unterwegs sind, warum landen sie nicht auch damit? Damit ließe sich ein Problem der Handlung lösen: Bashir will mal die Landung üben (oder Ensign Collins darf mal ran) und baut eine Bruchlandung. Kommunikation ist im Eimer und die Dörfler lehnen Kontakt zum Rest von Bajor ab. Schon sind die Beiden auf sich gestellt. Vielleicht erstatten sie ja nach ihrer Rückkehr Betrugsanzeige bei den bajoranischen Behörden.

    Aberglauben und Brauchtum wie Fruchtbarkeitszauber und Geistervertreibung sind auch heute noch Gang und Gebe, auch wenn keiner der Teilnehmer mehr die Hintergründe kennt. Aber wehe dem, der nicht mitmacht und sich aus der Gemeinschaft ausschließt! Das wäre ein guter Kritikpunkt gewesen. Wahrscheinlich haben solche Riten auch eine wahren Kern, möglicherweise aus frühesten Zeiten, wenn früher Räuber abgewehrt werden mussten oder für viele Kinder und damit eine starke Dorfgemeinschaft gesorgt werden musste. Das ganze wurde dann kultisch überhöht und später von der Kirche geduldet oder sogar „integriert“. War dann ja auch egal, ob nun ein Druide oder ein Pfarrer die Menschen ausbeutet.

    Ganz nebenbei, ihr habt Twi’leks auf der Promenade entdeckt? Ich suche ja immer nach Verbindungen zwischen Trek und Wars, aber das Bild habe ich leider nicht gesehen, nur diverse Fan Art.

    Daumen rauf für TAD, wieder was gelernt.

  14. Michael Kleu

    Ganz so schlecht fand ich die Folge nicht, aber jetzt, wo Ihr es sagt, sind da schon ein paar Dinge etwas sonderbar 😉

    1. Michael Kleu

      Ich bin jetzt bei Anfang Staffel 5. Weil Ihr es mehrfach angesprochen habt, achte ich immer auf Keiko und auf das Verhältnis zwischen Sisko und Bashir.

      Bisher muss ich sagen, dass die Darstellung der Keiko mir nicht sonderlich negativ auffällt und dass Sisko und Bashir durchaus gut miteinander auszukommen scheinen. Aber vielleicht kommt da noch was in den Staffeln 5, 6 und 7, das meinen Eindruck widerlegt.

  15. Steffen

    Hi zusammen,

    wieder mal eine sehr schöne TAD Folge. Es hat viel Spaß gemacht euch bei eurer Besprechung der DS9 Episode zu lauschen.

    Die Folge selbst fand ich ziemlich mittelmäßig.
    Es gibt zwei kleine Storys, die beide zurecht keine eigene Folge bekommen haben. Leider gibt keine der beiden Stories groß was her. Oft hat man eine größere und eine kleinere Story. Hier sind leider beide Stories recht unbedeutend.

    Gleich zu Beginn fand ich es sehr schade, dass man bisher nicht wirklich Konsequenzen aus vorherigen Episoden zeigt. Es ist schon komisch, der Sisko „verliert“ mal eben die geistige Führerin der Bajoraner und dann bitten sie ihn bei einem Disput zweier bajoranischer Fraktionen zu schlichten. Es scheint keinerlei Konsequenzen gehabt zu haben.

    Gefallen hat mir die das Geplänkel zwischen Miles und Julian. Ganz offensichtlich kann der Chief den Doc noch nicht wirklich leiden. Colm Meaney spielt diese Genervtheit wirklich gut.

    Als dann die Story im Dorf beginnt hab ich mich schon etwas gewundert. Warum sagt der Anführer des Dorfes das Wesen kommt aus den Wäldern und dann sieht man es wie es vom Himmel herunter kommt? Das passt irgendwie nicht zusammen.

    Eine weitere schön gespielte Szene ist Odos Grinsen, nachdem er Nog, Jake und die Kleine verscheucht hat. Man sieht Odo ja selten fröhlich, aber dieser kurze Moment war wirklich schön.

    In einer Szene hatte ich den Eindruck, dass hier schon ein gewisses Forshadwing statt fand. Man sagt zu Miles, er wurde vielleicht durch die Propheten geschickt. Naja er wurde von Sisko geschickt. Ob man da wohl schon eine Ahnung hatte wie Sisko in der Storyline enden wird? Ich denke nicht, aber es war trotzdem ein netter Moment.

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