#113: The Battle (TNG 1.08)

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16. November 1987:
Die zweite (und vorerst letzte) Begegnung mit den Ferengi geht über Tische und Bänke: Jens Bok dreht Sphären und versucht sich als Khan-Verschnitt, die Sternenflotte agiert nach dem Peter-Prinzip und Jean schiebt – nur zwei Wochen nach seinem Ausflug in eine geheimnisvolle Kraftwolke – ordentlich Buden.

In Deutschland: Video-Fassung veröffentlicht auf Tödliche Manipulation im September 1988; Die Schlacht von Maxia (TV-Fassung), ausgestrahlt am 2. November 1990.

Dieser Beitrag hat 44 Kommentare

  1. stef baura s

    bin noch nicht ganz fertig mit hören, aber fast.

    Ich mochte diese Folge noch nie (ich schäme mich immer für die Ferengis in TNG fremd), habe sie daher maximal 2 x gesehen, und jetzt vor 3 Wochen beim Rewatch.

    Im Gegensatz zu Sebastian fand ich die Mehrfachszenen von Kopfschmerz-Picard gar nicht schlecht. Als Migräniker hab ich mir überlegt, ob entweder der Drehbuchschreiber, der Regisseur oder Patrick Stewart auch an Migräne leiden, weil genauso isses, der Mist lässt einen über einen gefühlt unendlichen Zeitraum nicht los, und man ist ständig mit überspielen, aushalten und irgendwie weitermachen beschäftigt, bis man nicht mehr kann. Insofern konnte ich dieser Folge erstmals was naja fast gutes abgewinnen.

    das Peterprinzip fand ich etwas nachlässig erklärt, denn es geht nicht um Unfähigkeit als solche, sondern dass fähige MItarbeiter aufgrund ihrer Fähigkeit so lange befördert werden, bis sie in einer Position landen, die sie nicht ausfüllen können, und da dann unfähig sind.
    Ich glaube, fast jeder hat in seinem Berufsleben solche Leute im Betrieb gehabt.
    Und es gibt natürlich auch ein prominentes Startrek-Beispiel, denn Kirk als Admiral ist der filmgewordene Beweis des Peterprinzip.

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    1. Don

      Migräne kann es ja mit Aura geben, das könnte dann auch die Wahrnehmungen Picards erklären.

  2. TaoTao

    Hallo in die Runde,

    als Backer hatte ich „What we left behind“ auch schon genossen und freue mich auf die große Leinwand mit vielen anderen in Frankfurt. Ist von euch jemand dort?

    Die Schlacht von Maxia… ich bin mir nicht sicher, ob ich sie im ZDF sah, aber ich habe die MC und da an jeden Strohhalm klammernd, sie „damals“ immer und immer wieder gehört. Auch für mich war die Geschichte ein zweiter und etwas besserer „Lonely Among Us“- /„Die geheimnisvolle Kraft“-Aufguss. Wobei ich mich schon früher geärgert habe, dass die Besatzung immer wieder die gleichen Patzer begeht.

    Ja, wahrscheinlich nehmen alle Troi so sehr ernst wie viele Zuschauer. Ich muss oft an „Galaxy Quest“ denken, wenn die Rolle von Sigourney Weaver auf den Tisch haut und meint, dass sie nur EINEN verfluchten Job auf dem Schiff hat – den Computer zu wiederholen – und ihn auch tun wird.
    Ich denke übrigens der DaiMon war so in seinem Rachewahn, dass er vergaß seine Gedanken abzuschirmen.

    Picard bekommt die Schmerzen erstmals betäubt, als er auf Beverlys Liege ist. Keine Tablette oder so, sie nutzt wie es ausschaut den kleinen Scanner, der in ihrem Tricorder aufbewahrt ist. Die Serie war ja noch frisch… 😉

    Für mich ist das kein Logikloch. Das Gerät ist irgendwie auf Picards Hirnwellen eingestellt und als die Ferengi noch weit entfernt sind, fühlt Picard sich „nur“ unwohl, hat etwas Kopfschmerzen. Je näher das Gerät kommt, werden sie unüberspielbar, dann ereilen ihn sogar verwirrt Selbstzweifel, der Drang die Situation von damals wieder zu erfahren um sich zu vergewissern, und schließlich die Wahnvorstellung. Das passt für mich schon.

    Ich finde es ja auch immer krass, wie sie Kranke in voller Montur, sogar mit Schuhen (!) im Quartier oder auf die Krankenliege „betten“ und bestenfalls mit etwas Pailletten-Stoff zudecken. – Aber wäre Picard in seinem späteren Pyjama, wäre er vermutlich so auch auf die Stargazer und das wollten sie uns in der ersten Staffel noch nicht zeigen. Bzw. Stewart kam noch nicht drauf es durchzusetzen. 😉
    Was glaubt ihr, was machen diese medizinischen Dinger auf seiner Stirn? Sollen sie was aufzeichnen oder Schmerzen eindämmen? Übermittler sind es offenbar nicht…
    (Theoretisch haben wir mit dem Kissenproblem einen überzeugenden Kopfschmerzverursacher. 😉)

    Nächste Woche kommt eine für mich schwierige 1. Staffel-Folge… Aber erst noch mal schauen, vielleicht fühlt sie sich heute besser an.

    LG 🖖🏻
    TaoTao

    1. Bridge 66

      Hallo, Michael,

      Ich glaube, das Problem mit dem Picard-Manöver ist, dass alles im Bruchteil einer Sekunde passiert. Immerhin ist hier Lichtgeschwindigkeit das Zauberwort. Wenn man merkt: Ach du Scheiße – Picard-Manöver! Dann ist man eigentlich schon tot, oder zumindest manövrierunfähig.

      LL&P
      Bridge

      1. Bridge 66

        Ups, pardon, falsche Zeile 😳

      2. Michael from Outer Space

        Hallo Bridge! 😉

        Müsste das Picard-Manöver dann nicht viel öfter angewendet werden? Sebastian sagte es schon: Wenn man dieses Manöver ausführen kann, ist der Gegner in Nullkommanix besiegt.

        MfG Michael

        1. Herr Bert

          Wenn das angreifende Schiff völlig unterlegen ist, was soll das Manöver dann bringen? So wie die Raumkämpfe in Star Trek dargestellt werden hätte man durch das Manöver maximal den Vorteil der Feuereröffnung.

        2. Kai

          Für mich war das Picard Manöver immer nur wirksam, bei Sublicht Scannern. Kann also bei den Ferengi vor 9 Jahren geklappt haben; bei der Enterprise D eher nicht.
          Aber ja Hauptsächlich geht es um den Überraschungseffekt.

  3. Michael from Outer Space

    Hallo Leute,

    Die Story erinnert mich an eine spätere Folge, in der ein anderer rachsüchtiger Ferengi damit droht, Picards Sohn zu ermorden. Warum haben es die Ferengi immer auf Picard abgesehen? Die Gedankenmanipulatoren sehen für mich aus wie Kinderspielzeuge. Ich erinnere mich dunkel an ein Spielzeug, dass ich als Kind hatte. Das war glaube ich ein Kreisel mit einer leuchtenden Halbkugel oben drauf. Diese Dinger sehen so ähnlich aus.

    Ja, die Crew verhält sich wieder mal dämlich und missachtet Trois Warnungen. Wozu haben sie Deanna eigentlich an Bord? Marina Sirtis (Troi) und Denise Crosby (Yar) hatten sich für die jeweils andere Rolle beworben. Am Ende der ersten Staffel stieg Crosby freiwillig aus, weil ihr Charakter aus ihrer Sicht nicht weiterentwickelt wurde. Mich hätte es nicht gewundert, wenn Sirtis dasselbe getan hätte. Ich wäre jedenfalls frustriert, wenn ich so eine Rolle spielen müsste.

    Das sogenannte ‚Picard-Manöver‘ finde ich recht merkwürdig und es ist für mich ein großer Kritikpunkt an der Episode. Picard wendete dieses Manöver vor Jahren im Kampf gegen ein Schiff der Ferengi an. Am Ende der Episode sagt Data, dass es gegen dieses Manöver ‚keine Verteidigung‘ gibt. Warum soll es denn keine Verteidigung dagegen geben? OK, Picard gelang es vor einigen Jahren, die Ferengi mit diesem Manöver zu überraschen und zu besiegen. Die Enterprise-D ist der Stargazer aber haushoch überlegen und die Crew weiß schon, dass Picard diese Tatik wieder anwenden wird! Wieso soll es ihnen also nicht möglich sein, sich dagegen zu wehren? Falls dieses Manöver wirklich so effizient ist, dann müsste es doch schon längst in der Taktik-Vorlesungen der Sternenflottenakademie gelehrt werden. Alle Piloten, Kommandanten und Taktikoffiziere müssten mit diesem Manöver vertraut sein und dementsprechend auch eine Verteidigung parat haben. Wenn ich mir ansehe, wie die USS Defiant gegen die Jem’Hadar-Jäger und die Voyager gegen die Borg kämpft, dann kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, warum die Enterprise-D ein paar Jahre früher gegen so ein Manöver total hilflos sein soll. Für mich ist Datas Ausspruch wieder eine dieser absoluten Aussagen, die keinen Sinn ergeben. Genauso verhält es sich mit Beverlys Verwunderung über Picards Kopfschmerzen: Die Medizin der Föderation/Sternenflotte ist hochentwickelt und darum haben die Menschen keine Kopfschmerzen mehr. Wie bitte? Haben die Leute etwa keinen Stress mehr? Können sie sich nicht mehr den Kopf anschlagen und eine Gehirnerschütterung bekommen? Können sie nicht mehr krank werden und dadurch Kopfweh haben? In der Serie werden Menschen tödlich verwundet und man kann sie nicht retten. Aber sie haben zumindest keine Kopfschmerzen, das ist doch ein Vorteil, oder? Dafür gibt es nur ein Wort: Blödsinn.

    Ich bin aber milde gestimmt. Immerhin erfahren wir etwas über Picards Vergangenheit, die Profitgier der Ferengi (die hier schon anders dargestellt werden als in „The Last Outpost“) wird thematisiert und Riker darf an Bord der Enterprise das Kommando übernehmen. Bei mir geht der Daumen darum quer.

    MfG

    Michael from Outer Space

    1. Sebastian

      Mahlzeit Michael,

      der Kollege, der demnächst Picards „Sohn“ umbringen möchte, ist kein anderer Ferengi, sondern tatsächlich selbiger Bok. Das ist die Fortsetzung, die wir am Ende andeuten. (Auch wenn Bok in dieser von einem anderen Schauspieler verkörpert wird.)

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

      1. Michael from Outer Space

        Mahlzeit Sebastian! 😉

        Danke für die Klarstellung. Ich wusste nicht mehr, dass es derselbe Ferengi ist. An die Auflösung um Picards „Sohn“ kann ich mich aber noch erinnern.

        Wird das Zurechtrücken der Uniform, das Picard später so gern macht, von Fans nicht auch als „Picard-Manöver“ bezeichnet? 😀

        MfG

        Michael from Outer Space

      2. Don

        Sein angeblicher Sohn hieß übrigens auch mit Nachnamen „Vigo“.

    2. TaoTao

      Naja, zumindest in der Synchro, die mir meine MC sehr ins Gedächtnis gebrannt hat, sagt Beverly, dass es „nur noch sehr selten“ Kopfschmerzen gibt. Ich denke es ist gemeint, dass dann schon was richtig Schlimmes vorliegen muss… Also eine von dir erwähnte Verletzung, eine krankhafte Veränderung des Hirns, zwischen den Routinechecks entstanden, wonach sie gleich drauflos scannt. Die leben alle künftig so gesund, haben keine Verspannungen, machen genug Sport und schlafen auf *hust* den tollsten Kissen, da gibt’s einfach nur selten Kopfschmerzen. 😉

      Als Deanna Troi-Fan habe ich mittlerweile sehr viele Interviews und Panels aus unterschiedlichen Quellen gesehen, in denen Marina Sirtis auch erklärt, dass sie ziemlich froh war das Engagement gehabt zu haben. Anders als Denise Crosby, wollte sie sich eher vergewissern, dass man sie nicht feuern würde. Und ich erinnere mich hoffentlich richtig an ein Interview gemeinsam mit Jonathan Frakes, in dem er da erstaunt aufschaute, als sie berichtete, wie ihr alle Verantwortlichen am Set in der ersten Staffel aus dem Weg gingen um ja nicht mit ihr reden zu müssen. Die Kündigung von Crosby hätte ihr, ihrer Meinung nach den Job gerettet, zumal auch noch die Ärztin ausgetauscht wurde. Die erste Folge in der zweiten Staffel habe sie dann recht beruhigt und ich muss sagen, ich bin gespannt „The Child“/ “Das Kind“ wiederzusehen. Mich hatte sie damals mächtig beeindruckt und auch mit etwas bzgl. Riker zurückgelassen. Aber dazu dann sicher mehr. 😉

      1. Michael from Outer Space

        Hallo TaoTao, danke für die Infos! 😉

  4. Kai

    4 Gondeln, die Stargaze hat 4 Warpgondeln 😉

    Mich stört ja immer, dass Troi plötzlich die Gefühle eines Ferengi lesen kann. Aber das wird ja immer so genutzt, wie es das Drehbuch vorsieht.

  5. Javik

    Das Picard-Manöver wird, wenn ich mich nicht täusche, übrigens später ergänzend damit erklärt, dass das nur funktioniert hat, weil das Ferengi-Schiff eine alte Sensorphalanx hatte, die nicht in der Lage war den schnellen Standortwechsel der Stargazer zu erfassen. Für die Ferengi also war die Stargazer noch dort, wo von sie auf Warp gesprungen ist.

    Müsste in der Folge gewesen sein, in der die Enterprise an dem simulierten Gefecht mit dem ausgemusterten Schiff teilnimmt. Riker befiehlt es da, glaub ich.

    1. Sebastian

      Hm. Warum sucht dann die Crew der Enterprise-D am Ende dieser Episode händeringend nach einem Konter für das Picard-Manöver? Hat das brandneue Flaggschiff der Föderation auch veraltete Sensoren?

      1. Javik

        Wie gesagt, kam später. Vielleicht ist ihnen selbst aufgefallen, wie schwammig die Erklärung da war. Ich komm nur nicht mehr auf den Folgentitel und kann’s dem entsprechend leider nicht prüfen.

        1. TaoTao

          Deiner Beschreibung nach müsste es 2×21 „Galavorstellung“ / „Peak Performance“ sein.

        2. TaoTao

          PS. Nein, so wie ich das sehe kommt das Picard Manöver dort nicht vor. Laut Memory Alpha wird es wohl auch nicht wieder erwähnt…

        3. Kai

          Für mich war das Picard Manöver immer nur wirksam bei Sublicht Scannern. Kann also bei den Ferengi vor 9 jahren geklappt haben; bei der Enterprise D eher nicht 😉

  6. Michael

    Das die Doku am 26.06 kommt ist etwas bitter. Ich wäre gar nicht soweit weg vom Kino, muss aber zum Abendessen mit meiner Fussballtipgemeinschaft.

    1. TaoTao

      Sorry, dass ich hier auch noch meinen Senf dazu gebe, aber DAS ist ja besonders bitter. 😅 😉🖖🏻

  7. Benjamin

    Wieso sitze Picard eigentlich mit einer halb gepackten Kiste in seinem alten Quartier? Die Szene wirkt nicht, als hätte er die grad da hingestellt und bei einer Evakuierung wird er das auch nicht getan haben…
    Lebt er für gewöhnlich aus dem Koffer und räumt immer alles beiseite wenn wir mal zu Besuch in seinem Quartier sind?

    1. Felo

      Das kam mir auch seltsam vor. Zumal: so überstürzt hätten sie die Stargazer eigentlich gar nicht verlassen müssen, dass der Captain seine Habseligkeiten nicht hätte mitnehmen können. Das Schiff drohte ja wohl offensichtlich nicht zu explodieren, und eine Gefahr von außen bestand zu dem zeitpunkt ja auch nicht mehr.
      Aber wahrscheinlich war der Stauraum in den Shuttles begrenzt, und das hat der Quartiermeister erst festgestellt, als der Captain schon halb mit Packen fertig war. Vielleicht war Picard beim Packen auch einfach nur zu langsam gewesen: „Sorry, Captain, aber für IHRE Kiste ist definitiv kein Platz mehr!“

      Was mich gewundert hat: der lange Zeitraum zwischen der Aufgabe der Stargazer und Picards Kommando über die Enterprise. In meiner Erinnerung lag das näher beisammen. Weiß jemand, was Picard in den 9 Jahren dazwischen so getrieben hat?

      1. Sebastian

        Richtig kanonisch wissen wir nicht, was in den neun Jahren passiert ist, aber Christopher L. Bennett hat diesen Lebensabschnitt des Jean-Luc P. in seinem 2007er Roman „The Buried Age“ erforscht. Ein ganz tolles Buch, das viel Licht in bisher dunkle Ecken wirft; es beginnt mit der Schlacht von Maxia und endet auf der Enterprise-D, die gerade vom Stapel gelaufen ist.

      2. Javik

        Ansich ist es sowieso ein bisschen „seltsam“, dass sie das Schiff wegen des Feuers aufgegeben haben. Denn a) kann’s offensichtlich gar nicht so sehr gebrannt haben, denn das Schiff scheint ja noch ohne große Reparaturen zu funktionieren. Obwohl man hier ja nicht weiß, das die Ferengi noch gemacht haben.

        Aber ansonsten hätte man das Schiff halt verlassen und dann kontrolliert den Sauerstoff abgelassen. Und schon hätte man das Feuer gelöscht.

  8. bjoernhh

    Tja, jetzt kommt die DS9-Doku ins Kino, und meine Netzrecherche hat ergeben, dass in meiner kleinen Stadt sich wohl kein Kino dazu durchringt, sie zu zeigen. Ich wohne ja auch nur in der zweitgrößten Stadt Deutschlands, und Kinos haben wir hier auch kaum.
    Wahrscheinlich müssen die alle noch gleichzeitig die letzten drei Marvel-Gähner zeigen.

    Grr.

    Wo kann man die Doku denn danach sehen? Nur auf DVD?

    1. Benjamin

      Hier fahren doch auch die U-Bahnen nicht nachts, was erwartest du? 😃

  9. bjoernhh

    Ich muss mich korrigieren und die Wut zurückschrauben, mein Link war nur schlecht. Das UCI in Hamburg-Mundsburg scheint die Doku zu zeigen. Dann wollen wir mal sehen, ob ich das schaffe!

  10. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Schon wieder eine Rachestory – das wird bei Star Trek ziemlich überstrapaziert. Und es ist immer noch die schlechteste Motivation überhaupt, weil sie eigentlich sinnlos ist. Tja, und das Picard- Manöver ist leider auch völliger Quatsch. Ein Raumschiff, das sich überlichtschnell bewegt muss doch entsprechende Sensoren haben, sonst würden die doch überall gegenknallen. Und die Schirme müssten doch auch darauf ausgerichtet sein, gegnerisches Feuer abzuhalten, und das nicht nur aus einer bestimmten Richtung. Gefährlich wäre es vielleicht, wenn man unverhofft im Rücken des Gegners auftaucht, aber so präzise scheint das nicht zu funktionieren.
    Ganz nebenbei, wie kam Bok an Picards Gehirnwellenfrequenz? Oder hat er erst die halbe Besatzung abgetastet, um Picard zu finden? Hätten da nicht mehr Leute Kopfschmerzen haben müssen? Es bleiben mal wieder zu viele Fragen offen. Aber einige Charaktere und ihre Schauspieler scheinen durchaus Potential zu haben. Mal abwarten, vielleicht wird’s ja doch noch was.

    1. Don

      Ganz nebenbei, wie kam Bok an Picards Gehirnwellenfrequenz?
      Vielleicht hat Bok auf der Stargazer Picards Gesundheits-/Krankenakte mit entsprechenden Gehirnscans entdeckt.

  11. Don

    „Rache bringt niemals Profit!“

    Ich fand das irgendwie interessant, dass ein Arzt im 24. Jhd. so irritiert ist, wenn jemand Kopfschmerzen hat. Früher sei sowas ja immer mal wieder vorgekommen, aber heutzutage müsse da schon mehr dahinterstecken.
    Und das scheint auch wirklich so zu sein. Denn das nächste Mal, dass Picard erwähnt, dass er Kopfschmerzen habe, war erst wieder in „Best Of Both Worlds“, als er von seinem Locutus-Dasein befreit wurde.

    Es stimmt, Liebesavancen oder zumindest Andeutungen dieser zwischen Jean und Beverly gab es nach der 1. Staffel nur noch selten (zumal sie ja danach auch erstmal aussetzte). Trotzdem verband die beiden durch die gesamte Serie eine enge Freundschaft, eine Vertrautheit, die Picard zu keiner anderen Person aufgebaut hatte.

    Da hat man den Bok zum Gärtner äh… Captain gemacht.

    Troi kann bei den Ferengi eine Betrugsabsicht erkennen, obwohl Betazoiden dazu doch eigentlich gar nicht in der Lage sind.

    Zur Frage, wo das Schmerzmittel herkommt: Wurde es vielleicht repliziert? Auch wenn es i.d.R. Kopfschmerzen nicht mehr geben mag, existiert ja sicher eine Datenbank mit solchen Arzneistoffen. Abgesehen davon wirkt ja ne Ibu auch gegen Rücken- oder Gelenkschmerzen und dass es auch diese nicht mehr in jenem Jhd. gibt, hat Dr. Beverly ja nicht behauptet.

    Der Prinz von Homburg spielte den Vigo.
    https://youtu.be/9W0bFltbZWs

    Mir geht es wie Sebastian. Ich mag sowohl das Innere als auch das Äußere der Stargazer.

    Auch wenn die Stargazer noch weit weg war, hatte Bok das Gegenstück dieser Kugel ja bereits bei sich an Bord. Vielleicht reichte das zumindest aus, um bei Picard Kopfschmerzen auszulösen. Doch erst mit der zweiten Kugel, dann ganz in der Nähe von Picard, konnte er ihn dann vollends manipulieren.

    Ja, Daumen zur Seite stimmt schon irgendwie. Nicht wirklich schlecht, nicht wirklich gut. Aber was das Zucken des Daumens angeht, bewegt er sich bei mir dann doch eher nach oben.

    1. Sebastian

      Mahlzeit Don,

      Norbert „Prinz von Homburg“ Grupe. Nach unserer Aufnahme stellte ich fest, dass ich auf DVD ja eine Doku über ihn besitze („Der Boxprinz“, in der Zeitzustände-Box von Gerd Kroske). Nie vorher gesehen, letzten Samstag nachgeholt und schwer gestaunt. Kann ich nur sehr empfehlen.

      Gestaunt hab ich auch darüber, dass ich die Vigo-Connection zwischen „The Battle“ und „Bloodlines“ nie bemerkt habe, danke für den Hinweis.

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

      1. Don

        Ich hatte vor Jahren auch mal ne Reportage mit ihm/über ihn gesehen (womöglich ist es ja die gleiche?), in der er genau diesen seinen Auftritt im Aktuellen Sportstudio pries und geradezu begeistert von seinem genialen Coup war (ok, ich übertreibe ein wenig). In Erinnerung blieb mir, dass er ständig sagte, „Das war doch der Sinn der Übung!“, weil das in meinen Ohren etwas fremd klang.

        Was Vigo angeht: so richtig verstehe ich die Verbindung dann aber doch nicht. Hatte Picard eine außereheliche Affäre mit der Frau eines seiner Crewmitglieder? Jason sagt, dass er nie erfahren hätte, wer sein Vater war. Ging er also nicht davon aus, dass es der Crewman Vigo sei?
        Eine Liebesbeziehung mit einer Vigo-Witwe nach dem Stargazer-Verlust kann eigentlich auch nicht sein, denn dann wäre beider Kind ja 2370 erst ein Teenager, dafür ist Jason Vigo aber eigentlich schon zu alt.

        Vermutlich waren die Drehbuchautoren lediglich zu einfallslos für einen anderen Namen, stießen bei der Recherche zur ersten Bok-Folge auf „Vigo“ und fanden, das klingt so schön.

  12. Dirk

    Ich habe mir mein Ticket für Bochum gestern reserviert. Wird zwar mit der Arbeit ein bisschen stressig werden, aber das ist’s mir wert. Würde mich freuen, wenn ich davor oder danach noch Sebastian über den Weg laufen würde.

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    1. Sebastian

      Na dann, bis nächsten Dienstag *und* nächsten Mittwoch! Ich freu mich auf alle, die vorbeischauen und Hallo sagen.

      1. Sarah

        Hi Sebastian, so wie es aktuell aussieht, schaue ich auch in Bochum vorbei. 🙂

        Viele Grüße

        Sarah

      2. Dirk

        Hat gestern leider nicht mehr mit dem Hallo sagen geklappt. Ist doch recht spät geworden, und ich hatte noch eine Stunde Heimfahrt vor mir. Dem Wecker ist sowas natürlich egal… Deswegen hatte ich mir die Nachmoderation auch nicht mehr angetan.

    2. Michael Kleu

      In Bochum hatten Reinhard Prahl und Thorsten Walch die Moderation übernommen, oder?

  13. Hallo ihr Beiden!
    Ich habe heute erst ‚The Battle‘ hören können und mir ist debei etwas aufgefallen: die Brücke der Stargazer ist tatsächlich ein Umbau der Kampfbrücke der 1701-D und es ist nur klar, dass sie euch an die Kinofilmreihe erinnert, denn die Kampfbrücke der 1701-D ist ein Umbau der 1701-Refit Enterprise der ersten drei Filme. 😉
    Schöne Grüße aus dem hohen Norden
    Nils

  14. Michael Kleu

    Ich hatte gerade nachgesehen, ob sich der Name Kazago von Carthago ableitet („Händerlvolk“ und so), was aber natürlich unwahrscheinlich ist, weil man ja auf Englisch Carthage sagt.

    Jedenfalls bin ich dadurch darauf gestoßen, dass sich Ferengi vom persischen Ferenghi ableitet, was soviel wie „Fremder“ oder „Europäer“ bedeutet. Interessant!

  15. Uwe

    Steinalte Folge und wie immer klasse seziert.
    Ich lache mich bei euren Ausführungen mindestens so oft kaputt wie ihr.
    Bei dieser Folge grüble ich aber immer über die Ausgangslage nach. Die Ferengi finden die Stargazer völlig intakt im Raum!?
    Häh???
    Eine der Hauptregeln der Föderation ist doch, dass man deren Technik nicht in fremde Hände fallen lässt.
    Selbst beim überstürztesten Abgang, würde doch kein Sternenflottenkaptän versäumen, zuvor die Selbstzerstörung zu aktivieren oder den Kahn in eine Sonne fliegen zu lassen.
    Und hier wird ein ganzes Schiff nach einer Weltraumschlacht, deren Koordinaten bekannt sind, zurück gelassen.
    Über deren Hergang von der der freien Föderationspresse doch sicher berichtet wurde. Schliesslich war es ein Gefecht mit unbekannten Gegnern.
    Mindestens ein schwieriger Ausgangspunkt – aber gegen ein geschriebenes Drehbuch ist kaum zu argumentieren.

    btw: Bei Peak Perfomance gibt’s ja auch ein altes Schiff in irgendeinem System. Als Schrotthändler würde ich systematisch alle Sonnensysteme der Umgebung von Föderationskämpfen abklappern 😉

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