#104: Star Trek III: The Search for Spock (MOV 03)

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1. Juni 1984:
Spock ist tot, aber Star Trek ist zwei Jahre nach Khan lebendiger denn je. Leonard Nimoy selbst nimmt auf dem Regiestuhl Platz, um seinen Charakter wieder von den Toten auferstehen zu lassen. So entstand ein Film, der in Sachen Atmosphäre, ernst-alberner Stimmung und katholischen Untertönen einige Eigenheiten mitbringt. Begleitet uns Auf der Suche nach der Betonung von Kruge.

In Deutschland: Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock, uraufgeführt am 16. November 1984.

Dieser Beitrag hat 38 Kommentare

  1. Felo

    Mir war übrigens ganz lange nicht aufgefallen, dass Uhura nicht mit nach Genesis geflogen ist. Das muss ich beim ersten Sehen übersehen haben.
    Und es war auch leicht zu übersehen gewesen: ab dem Moment, als die Enterprise bei Genesis ankommt, haben die anderen der Crew kaum was zu tun, und ab dem Moment, als sie auf Genesis stehen, haben ALLE außer Kirk REIN GAR NICHTS mehr zu tun außer rumstehen und zukucken. Dass Uhura da nicht dabei war, ist mir nie aufgefallen.
    (Lag vielleicht auch daran, dass sie in Star Trek IV dabei war, den ich viel öfter geseheh habe und ich sie damit rückwirkend in meiner Erinnerung auch in einer größeren Rolle in Star Trek III eingefügt hatte.)

  2. Michael from Outer Space

    Seid gegrüßt, ihr Trekkies! 😉

    Wie ich letzten Dienstag schon angedeutet hatte, ist „The Search for Spock“ für mich ein schwieriger Film. Das fängt schon mit der Prämisse an. Spock ist tot, das Triumvirat wurde zerissen und Kirk ist wieder mal angesickt. Wie ihr schon sagtet: Es wiederholt sich und das finde ich nicht gut. Hier besteht das Ziel darin, Spock wiederzubeleben und alle ziehen mit, niemand äußert Zweifel daran. Ein ganz wesentlicher Teil von STAR TREK sind in meinen Augen Diskurse, in denen ein Thema von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachtet und ausdiskutiert wird. Das findet hier überhaupt nicht statt. Man hätte den Plot so schreiben können, dass die Vereinigung von Spocks Geist (in McCoys Gehirn) mit Spocks neuem Körper schwierig/gefährlich ist und Alternativen gesucht werden müssen. Vielleicht ist der Geist aus irgendeinem Grund nicht zu 100% kompatibel zum Körper oder sowas in der Art. Damit wäre eine Diskussion entstanden, in der das Für und Wider abgewogen wird.

    Am Ende des 2. Films hieß es noch: „Solange wir uns an Spock erinnern, ist er niemals wirklich tot!“ Ja, das hört sich doch gut an und ich kann es nachvollziehen. Einen guten Freund oder geliebten Menschen möchte man eben in guter Erinnerung behalten. Das ist eine pragmatische Sichtweise, die eine Person sich im Laufe ihres Lebens aneignet. Jeder von uns muss irgendwie mit dem Tod umgehen, wir können es nicht vermeiden. Dieses Thema hätte man auch in einem STAR TREK-Film ansprechen können, ich wäre jedenfalls erfreut darüber gewesen. Ich stelle den Sinn der Story von „The Search for Spock“ für das STAR TREK-Universum grundsätzlich in Frage. Ich finde sie jedenfalls unkreativ und wenig aussagekräftig. Das Einzige was hier demonstriert wird ist Spocks Bedeutung für das Triumvirat.

    Eine Diskussion gibt es nicht, stattdessen nutzt man die magischen Kräfte des Genesis-Planeten um Spock ins Leben zurückzuholen. Bei dieser Gelegenheit komen dann religiöse Symbole mit dem Holzhammer daher. Der Erlöser Spock opferte sich um seine Crew zu retten. Er besitzt eine unsterbliche Seele. Sein leerer Sarg wird geöffnet und ist eine Analogie zum leeren Grab Jesu. Spocks Beerdigungsrobe liegt darin, die wohl als Anspielung auf das Grabtuch zu verstehen ist. Muss das alles sein? Kann man das nicht metaphorisch darstellen? Die Autoren von STAR TREK waren mal richtig gut (und werden es bei TNG wieder sein) darin, die Verhältnisse auf der Erde zu in einer anderen Form in eine SciFi-Story zu übertragen. Diese Mühe wollte man sich beim 3. Kinofilm leider nicht machen. Die Logiklöcher bei Spocks Auferstehung habt ihr schon angesprochen.

    Der Genesis-Planet hat für mich nicht funktioniert. Mir wirkt alles zu künstlich und kulissenartig. Dieser Planet ist keine faszinierende neue Welt wie die V’Ger-Wolke, die Reliant oder der Mutara-Nebel. Ich möchte in die SciFi eintauchen und dem Eskapismus fröhnen. Leider gelingt mir das bei diesem Film nicht.

    Die Charaktere Saavik und David Marcus werden halbherzig abgefrühschtückt und kriegen noch nicht einmal einen guten Abschluss. Der Bösewicht Kruge ist ein eindimensionaler Typ, der nur an seinem eigenen Machtzuwachs interessiert ist. Im Vergleich zu Khan und V’Ger wirkt er blaß und langweilig.

    Gefallen haben mir die Crew-Momente und die lustigen Szenen, z.B. der Gefängnisausbruch. Das ist eine richtig schöne Homage an TOS. Auch toll sind die vielen Designs, die später wieder in TNG zum Einsatz kamen wie die Sternbasis und der klingonische Dolch. Der einzige bekannte Darsteller, den ich erkannt habe war Miguel Ferrer. Ich freute mich ihn zu sehen und habe gleich auf Memory Alpha nachgelesen. Ferrer war großer Trekkie und freute sich sehr über seine kleine Rolle.

    Insgesamt wurde ich gut unterhalten. Der Film ist jedoch deutlich schwächer als seine beiden Vorgänger. Darum bekommt er von mir ein „mittel“.

    Macht’s gut,

    Michael from Outer Space

    P.S.: Dass Simon und Sebastian Spocks Auferstehung ausgerechnet in der Karwoche besprechen, ist interessant.

    1. Sebastian

      Mensch Michael,

      da sagst Du was mit dem Timing. Fällt mir auch erst jetzt auf, vielleicht weil die Aufnahme schon zweieinhalb Wochen her ist und die Podcast-Maschine munter vor sich hin rattert. Wenn wir das früher geschnallt hätten, hätten wir den Auferstehungsfilm von der Kar- in die Osterwoche verschoben. Obwohl, nee, dann wären uns die HörerInnen aufs Dach gestiegen.

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

  3. peeweeski

    Holdrio!

    Eine Sache, die bisher nur Kai zur letzten Episode angemerkt hat, wird scheinbar irgendwie ständig übergangen: der Genesis-Planet. Das Schulungsvideo zeigt uns, wie der Torpedo auf einem bereits existierende wenn auch toten Planeten eingesetzt wird und dann blüht alles. Nu aber hatte der Torpedo gar keinen Planeten, mit dem er arbeiten konnte, also wird er sich in ein Selbstgespräch vertrieft haben wie dereinst der Wal bei „Per Anhalter durch die Galaxis“ und bastelt sich dann aus den Bestandteilen des Nebels (Gase, nehme ich an) einen Planeten mit allem drum und dran. Eigentlich eine coole Leistung von som Torpedo. Das macht aber alle Selbstzweifel von David Marcus hinfällig, weil seine Schöpfung der Schöpfung ja nicht so eingesetzt wurde, wie angedacht, sondern eigentlich über seine Möglichkeiten hinausgewachsen ist, also kein Wunder, dass Planet Genesis sich langsam in seine Bestandteile auflöst. Naja, is n bisschen so wie beim Akte X-Film, wo man Scully und Mulder dafür den Prozess macht, dass sie die Bombe GEFUNDEN haben, nach der man gesucht hat.

    Nebenbei bemerkt, auf der ersten DVD-VÖ von Star Trek III hat man in der deutschen Fassung da, wo die Klingonen klingonesisch (Zitat aus „Zorn des Khan“) sprechen den Originalton eingefügt, inklusive der Raumfbeamen-Stelle, keine Ahnung, ob man das für die späteren VÖs zurückkorrigiert hat. Ihr habt euch auch nicht so begeistert für den deutschen Titel „Der Zorn des Khan“, was ich ein bisschen schade finde, da das z.B. besser klingt als „Die Rache des Khan“/“Khan seine Rache“ oder auch „Die Wut des Khans“. Halte ich da für die beste Lösung.

    Schönigliche Grüße

    PeeWee

      1. peeweeski

        N’abbend Sebastian!

        Das hatte ich wohl übersehen. Aber, um es in ST- und SW-Terminologie zu sagen: Sind die geschriebenen Beiträge denn überhaupt Kanon?

        Abendliche Grüße
        PeeWee

  4. econ

    Ja dieser schöne 80er Jahre ulk. Ich liebe es. Und ich liebe Christopher Lloyd aka. der völlig neben der Spur fahrende Taxifahrer aus der ende 70er Sitcom „Taxi“ (sehr schönes subtiles Flashback in „Abgang mit Stil“ von Zach Braff, 2017).

    Bird of Pray

    Waren die „Bird of Pray‘s“ nicht ein Geschenk von den Rummulanern um politischen Einfluss gewinnen zu können und einige „Häuser“, Lords bzw. Ladys der Klingonen nahmen sie, um nicht in Nachteil zu geraten und weil sie generell ohne Ehre sind? Später wurde die Tarnvorrichtung zu einer Geächteten-Waffe in der Föderation, aber da die Klingonen nicht in der Föderation sind… So ganz bekomme ich das jetzt ohne Wiki-Alpha auch nicht mehr zusammen.

    Regiedebüt

    Ein Produzent von Caddyshack sagte mal sinngemäß: Wenn du einen neuen Regisseur hast (Bei Caddyshack war es das Regiedebüt von Harold Ramis), stelle ihm ausschließlich erfahrene Mitarbeiter zur Seite die wissen was sie tun. Sprich, erfahrenen Kammerraman, erfahrenen Cutter usw. usf.

    Wenn das so Usus in Hollywood ist, würde es das von euch erwähnte „Nüchternheit und bloß keine Experimente“-Feeling des Films ganz gut erklären.

    Für Caddyshack Film-Fans: „Eine Nutzlose und Dumme Geste“ auf Netflix – Guckbefehl!

    Trans-Warp

    Das Erreichen von Warp 10 macht aus dem Warp-Antrieb ein Unwahrscheinlichkeits-Drive aus „Per Anhalter durch die Galaxie“ (siehe VOY: 2×15 Threshold).

    Nach Heisenbergsche Unschärferelation oder Unbestimmtheitsrelation bedeutet es wohl, dass du dir aussuchen kannst, wie schnell du bist oder wo du raus kommst, beides aber nicht. Also wenn du an einem bestimmten Punkt/Ort raus kommen willst, wirst du nicht wissen, wann du dort ankommst (und/oder in welchem Zustand). Wenn du sofort Ankommen willst, kannst du den Ort nicht bestimmen.

    Ein Trans-Warp-Antrieb versucht wohl durch Parallelität aus vielen Möglichkeiten die beste Lösung zu nehmen. Ich stelle mir das so vor, dass man Unendlich viele Zufallszahlen mit unbestimmter Länge würfeln lässt bis die 5 kommt. Alles andere wäre einfach Unlogisch. ;D

    Und die Borg haben genau genommen eigentlich ein Wurmloch-Antrieb oder ein Raumfaltungs-Antrieb und kein Trans-Warp-Antrieb – auch wenn sie ihre Spulen so nennen.

    Guttenberg und Co.

    Wie kann man denn Tom Selleck (nicht verwechseln mit Saavik), Mr. Magnum höchst persönlich in „Three Men and a Baby“ und dessen Fortsetzung „Three Men and a little Lady“ bei der Aufzählung unterschlagen.

    Und was habt ihr jetzt schon wieder gegen Steve Guttenberg? Er war der Beste in „Short Circuit“ / „Nr.5 Lebt“. Man stelle sich doch nur mal die Schlagzeilen vor, wenn er einen Bus voller Nonnen mit seinem Laser einschmelzt. ;D

    Leider hat er nach 1990 nichts mehr gebracht, was einen bleibenden Eindruck hinterließ, obwohl er ein sympathischer Darsteller ist. Ich weiß nicht warum, aber ich ziehe immer eine Parallele zu „Tom Hanks“ der 1990/93 richtig aufdrehte, während Guttenberg zur selben Zeit zurück zu seinen Wurzeln ging und im Theater und TV-Produktionen spielte und ab 1995 dann gefühlt eher in so „direct to VHS/DVD“ Zeugs mitspielte. Da wäre mehr drin gewesen und hege die Hoffnung, dass er wieder für größere Rollen wiederentdeckt wird. Wenn alle alten Hollywood Stars ihr Comeback haben, warum nicht ein Junger 60-Jähriger.

    Und um den Kreis zu schließen:
    Steve Guttenberg spielte in „The Day After“ mit, ein schöner Post-Apokalyptischer TV-Film von 1983 den sich übrigens 100 Millionen Zuschauer anschauten. Und ratet mal, wer der Direktor des Films war? Genau, Nicholas Meyer.

  5. timemastertim

    Ihr geht da so ein bisschen drüber weg, aber… Der Moment, in dem Sarek Kirks Wohnung betritt, und bevor er die Kapuze lüftet, ist doch so angelegt, dass wir zum zweiten Mal (nach Pilles Eindringen im Spocks Quartier) eine Schrecksekunde lang glauben sollen, Spock sei zurückgekehrt.
    Ich frage mich, hat damals im Kino funktioniert? In der Rückschau nehmen wir das doch nicht mehr ab.

    Und: Team Howard the Duck! Lucas‘ schönster Film. 😉

    1. Sebastian

      Moin Tim,

      aber natürlich, das habe ich gar nicht bedacht. So oft hab ich den Film schon gesehen, dass ich nur dachte „Gleich kommt Sarek“ – dabei ist der Spock-Effekt hier sehr gewollt. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob ich damals, als ich den Film zum ersten Mal sah, darauf „hereingefallen“ bin. Wahrscheinlich ja.

      No one laughs at a master of Quack Fu!
      Sebastian

  6. Kai

    Ahoi ihr beiden / alle,

    wieder mal eine sehr schön Folge. Zu 99% bin ich immer bei Euch 😉

    So wie ich es verstanden (und man auch ahnen kann) haben die Klingonen und die Romulaner
    die teilweise Rollen getauscht nach TOS. Dort waren die Klingonen eher die hinterlistigen und die Romulaner eher die ehrenvollen Kämpfer.

    Der Stab von Cpt. Styles müsste eigentlich ein Marschallstab sein. Was allerdings für seinen Rang keinen Sinn macht. Am ehesten könnte ein Commodore als Leiter einer Flotte so einen Stab tragen:

    „Der Marschall bezeichnet ein hohes Amt an fürstlichen Höfen und war der (militärische und politische) Führer der Ritterschaft des jeweiligen Fürsten.
    Aus dem Marschallstab (Kommandostab) wurde im Mittelalter ein Würdeabzeichen der höchsten militärischen Befehlshaber. Beim Militär ist Generalfeldmarschall (auch „Feldmarschall“, „Marschall der Armee“ o. dgl.) der höchste Dienstgrad. “
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marschallstab

    1. Kai

      Zwei Sachen sind mir noch eingefallen:

      1)
      Die Klingonen sollten doch schon beim Anflug festgestellt haben, dass die Enterprise keine Mannschaft an Bord hat?!
      Aber vielleicht haben die Dotterköpfe von Kruge nicht auf die Anzeigen geschaut 🙂

      2)
      Vielleicht hat Scotty eben dieses Diagnossystem der Excelsior außer Funktion gesetzt.
      Denn neben den (unsagbar doofen) Stottergeräuchen des Motors spinnt ja scheinbar das ganze Computersystem und vollführt eine Art Reset: „Good morning Captain“

  7. JackJean'n'Walker-Buddy-Movie

    Danke für eure Film-Episoden. Sie sind großartig und genau so lange, wie es braucht. Was Vulkanier angeht: Ihr habt das auf den Punkt gebracht, was ich als diffuses Gefühl irgendwie immer in letzter Zeit hatte: Dass Vulkanier zu einfach gestrickt sind in den letzten Serien. Ich hatte es etwas darauf bezogen, das oft vielleicht nicht Schauspieler von dem Format eines Nimoy oder meinetwegen Quinto gecastet wurden für solche Rollen, aber der Punkt mit dem „irgendwie Irre/unter der Oberfläche“ vs. nur „Das ist logisch“-Sagen ist imho korrekter. Danke auch für die spannenden, tiefgehenden Fazits. Freue mich auf jede neue Episode und damit auf jeden Dienstag :-).

  8. Bridge 66

    Hallo, Jungs,

    Was die Länge des Podcasts angeht ist besonders in der ersten Zeit schon viel geschrieben worden und die meisten waren sich einig, dass euer Podcast genau die richtige Länge hat. Das bezieht sich auch auf die Filme. Ich glaube, der Kritiker meinte einen anderen Podcast. Ich möchte nicht wissen, wie lange eine Sendung zum Film dauert, wenn man für eine normale Episode schon zwei bis drei Stunden braucht.

    Nachdem ich zu den ersten beiden Filmen ganze Romane geschrieben habe, habe ich zum dritten Teil eigentlich kaum etwas zu sagen, was ihr nicht schon aufgegriffen habt. Bösewicht Kruge fand ich irgendwie lästig. Er war nur zufällig über Genesis gestolpert und hatte keine Ahnung, womit er es eigentlich zu tun hatte. Dafür aber hat er reichlich Ärger gemacht. Der Mistkerl.

    Phil Morris ist der Sohn von Greg Morris, der in der Serie Mission : Impossible den Technik-Experten Barney Collier gespielt hatte. In der Neuauflage von 1988 spielte Phil den Sohn von Barney, Grant Collier, und trat in einer Doppelfolge sogar mit seinem Vater zusammen auf.

    Die vulkanische Priesterin in TMP hatte offiziell keinen Namen, im Buch hieß sie T’Sai. Ich glaube nicht, dass es sich um die gleiche Person wie in ST III handeln soll.
    Dame Judith Anderson ist gebürtige Australierin und wurde besonders durch ihre Rolle der Mrs. Danvers in Alfred Hitchcocks „Rebecca“ bekannt, für die sie für einen Oscar nominiert wurde.

    Ganz besonders freue ich mich jetzt auf nächste Woche, da ist nämlich mein absoluter Liebling dran.

    LL&P
    Eure Bridge

  9. mateschrank

    Eine schöne Folge, hat mir mal wieder sehr gefallen.

    Falls ihr noch nicht wisst, wie ich den Film fand, hier geht’s zu der passenden Second-Unit-Folge:

    https://secondunit-podcast.de/second-unit-254-star-trek-iii-auf-der-suche-nach-mr-spock/

    Ich sah ja noch politische und nicht nur religiöse Elemente in dem Film – hätte mir gefallen, wenn ihr darauf auch noch ein wenig eingegangen wäret.

    Die Kritik der Länge kann ich absolut nicht nachvollziehen. Es gibt ganz unterschiedliche Podcastformate und ihr nehmt euch halt die Zeit, die man braucht. Insofern bin ich da ganz bei euch!

    1
  10. Chris

    OMG!!! Ihr hab mir gerade den Brainfuck des Jahres verpasst, ich weiß nicht wie oft ich den Film gesehen. Aber mir war nie bewusst gewesen, dass die Saavik in Teil 2 und 3 der gleiche Charakter ist… nur von verschiedenen Darstellerin gespielt…

    PS: ein Podcast unter einer Stunde ist zwar möglich, aber sinnlos…

  11. TaoTao

    Schön fand ich, dass sie Janice Rand (Grace Lee Whitney) ins Bild brachten. Im zweiten Film hatte es dazu nicht gereicht. 😀

    Weiß jemand durch welche Raumanomalie oder in welchem Jahrhundert man rechnen muss, um die Enterprise 20 Jahre alt zu bekommen? 😉
    Stapellauf 2245, 65-70 unter Kirks Kommando, 70-72 Umbau, 2285 a.D.
    … oder sind das eher die richtigen Zahlen? 1964 Beginn?, 1965 The Cage, 1966-1969 TOS, 1984 ST III? 😉

    Frohe Ostertage! 🐰🐣🖖🏻

  12. Ingenieur

    Hallo Sebastian, hallo Simon,

    Super Podcast 💪🏼💪🏼!!! Also ich finde die Länge des Pdcastes Optimal, meiner Meinung nach, könnten die Folgen länger sein. Ich höre die komplette Woche durch bis zur nächsten Folge. Es macht sehr viel Spaß also bitte länger die Folgen besprechen 😀!

    Zum Film: ich finde den Humor vom Mc Coy genial wenn er immer gegen Spock schießt 😂. Was mich hat es auch gewundert, dass Uhura nicht mit geflogen ist. Zumal ich mich frage wie sie dann auf Star Trek 4 zurück kehrt, da Cpt Kirk und die Crew weiter mit dem Kling. Warbird weiter fliegen. Aber da muss ich mir Star Trek 4 anschauen. Aber dass mache ich wenn ich euer Pidcast zu Ende gehört habe. Macht mehr Spaß.

    Eine andere Frage zur Raum und Zeit im Star Trek Universum: wie kann man die Zeit (Jahre, Uhrzeit) auf das allgemeine bei Star Trek übertragen? Wie viel ist 1 Jahr (365 Tage) im Star Trek Universum, wenn über Jahre gesprochen wird? Erdenjahre? Kronosjahre? Wie kann man das verallgemeinern wenn verschiedene Alien rassen auf einem Föderationsschiff dienen? Wenn Klingonen oder Karadassianer von Jahren sprechen?
    Vielleicht habt ihr eine Antwort auf diese recht komplizierte Frage. Oder bin ich der einzige der sich solche Fragen stellt? 😬

    Schönes Wochenende und 🖖🏼

    1. Ingenieur

      Korrektur: Uhura war auf Vulkan 🤭

    2. Bridge 66

      Hallo, Ingenieur,

      Vielleicht kann ich mit dem Zeitproblem ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Deine Frage ist mega-berechtigt und du bist bei weitem weder der erste noch der einzige, der sich damit beschäftigt.

      Da wäre zunächst die Sternzeit, die als gemeinsames Zeitmaß innerhalb der Föderation und an Bord von Raumschiffen gilt. Leider wird nirgendwo erklärt, wie das System funktioniert. Offenbar sind komplizierte Berechnungen nötig, um die Bewegung der Sterne und die Geschwindigkeit des Schiffes zu berücksichtigen. In Wirklichkeit wurden die Sternzeiten der einzelnen Episoden weitgehend willkürlich vergeben und sind teilweise auch durcheinander geraten, weil die Folgen nicht in der geplanten Reihe ausgestrahlt wurden (nicht nur in Deutschland). Wenn du mehr darüber wissen willst, dann schau doch mal auf Memory Alpha unter „Sternzeit“ nach.

      Die Herausgeber der „Star Trek Chronology“ Mike und Denise Okuda, mußten sich für ihr Nachschlagewerk natürlich auch darüber Gedanken machen. Es ist eigentlich unlogisch, daß ein Klingone irdische Jahre meint, wenn er sagt, dass etwas vor soundsoviel Jahren geschehen sei. Leider wissen wir nicht, wie lang ein Kronos-Jahr ist, daher gehen die Produzenten der Einfachheit halber davon aus, dass tatsächlich irdische Jahre gemeint sind, wenn nicht im Dialog etwas anderes gesagt wird.

      Warum verwendet man aber ausgerechnet irdische Standardzeiten in der Föderation? Warum nicht vulkanische ode andorianische?
      Nun, bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts hatte jeder Ort auf der Erde seine eigene Zeit, abhängig vom Sonnenstand. Doch je mehr die Welt sich vernetzte und zusammenwuchs, desto nötiger wurde es, sich zeitlich abzustimmen. Auf der internationalen Meridian-Konferenz 1884 in Washington DC wurde nach einigem hin und her der Längengrad der Sternwarte von Greenwich, England, als Nullmeridian bestimmt, von dem aus die Zeitzonen berechnet werden. Warum England und nicht Amerika? England bzw Großbritannien war damals immer noch die führende Welt- und vor allem Seemacht und der Greenwich-Meridian war am häufigsten in Gebrauch.

      Auf Star Trek übertragen bedeutet das, dass die Erde als Gründungsmitglied der Föderation, Sitz des Präsidenten und Hauptquartier der Sternenflotte der Punkt ist, auf den sich alle einigen konnten, was bestimmt nicht ohne Diskussionen abgelaufen ist.

      Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen.

      LL&P
      Bridge

      1. Ingenieur

        Vielen vielen Dank Bridge für deine Mühe. Ich kenne das noch vom Studium mit dem Meridinanen. Allerdings war mir dass mit dem verschiedenen Planeten und Quadranten nicht so ganz plausibel. Aber wie gesagt Danke für deine Mühe 😀💪🏼

        Grüße 🖖🏼

  13. bjoernhh

    Schöne Folge, zu der ich diesmal irgendwie keineAnmerkungen habe.
    Aber ich mag den dritten Kinofilm, da ich die ganze „Wir stellen uns gegen die Sternenflotte“-Handlung so schön finde.

    Ich habe die Filme echt ewig nicht mehr gesehen. Macht Spaß.

  14. Dennis aus D

    Hallo ihr Zwei. Danke auch wieder für diese tolle Filme. Ich habe eigentlich nur einen Kommentar zu eurem Prolog. Bitte werdet auf gar keinen Fall kürzer. Eine Stunde? Pah!

    Ich finde es so klasse, dass ihr die Filme in aller Breite brsprecht. Ich hoffe, da ihr das bei TNG fortführen werdet. ( natürlich nicht in drei Stunden per Folge)

    Eine Anregung habe ich habe noch. Wenn ihr auf Schauspieler oder Filme eingeht, die außerhalb des Star trek Universums liegen würde ich mich über eine kurze Erleichterung freuen. Denn wenn ich euch zuhören und grade meine Möglichkeit habe mal eben das Internet zu nutzen (z. B. im Flugzeug) ist es schade, dass ich euch nicht ganz folgen kann.

    Beste Grüße Dennis

    1. Dennis aus D

      Mit dem Handy ist es manchmal nicht so leicht.

      Es soll natürlich nicht Erleichterung sonder Erläuterung heißen. Und s s heißt natürlich auch Keine Möglichkeit, nicht eine.

  15. econ

    Es gibt mal wieder eine Star Trek Petition die nach mehr Star Trek verlangt.

    https://www.change.org/p/star-trek-fans-cbs-give-us-a-pre-tos-star-trek-series-w-captain-pike-struggle-is-pointless

    Diesmal mehr von Anson Mount als Pike und Ethan Peck als Spock in einer Pre-TOS Serie.
    Kann man mal machen, warum auch nicht.

    Utopische Träume seien gestattet:
    Generell wäre es eine sinnvolle Sache das Star Trek Franchise zu demokratisieren. Wie cool wäre es das CBS/Paramount anstatt der Fan-Made Filmen und Serien enge Grenzen zu setzen, ihnen einfach Exklusiv-Rechte auf Veröffentlichung auf der CBS‘s Plattform abzuverlangen. Denn das Bedürfnis nach mehr Star Trek ist eben mit einer oder zwei Serien im Jahr bei weitem nicht zu stillen.

    1. Sebastian

      Mahlzeit econ.

      Danke für Deinen kleinen Kommentar, der mich heute vormittag zu einem großen Aufsatz über den Stand der Dinge in Trekland inspiriert hat.

      Tja, mehr Star Trek… Ich persönlich fand Anson Mount als Pike famos, aber Ethan Peck als Spock hat mich gar nicht überzeugt, sogar noch weniger als Quinto. Meine Unterschrift kann ich leider nicht da lassen.

      Wenn ich die Zeit hätte, eine Petition zu starten, dann dafür, dass man zügig eine Frau oder einen Mann mit einer Vision und einer klaren Linie an die Spitze des Franchises stellt. Einen Kevin Feige oder womöglich sogar einen Rick Berman, der kreativ auf lange Sicht vorausplant, die Hand schützend über Star Trek hält und nicht bloß darüber nachdenkt, wie man den CBS-Anteilseignern bei der nächsten Sitzung Dollarzeichen in die Augen zaubert. So lange wir keine solche Lichtgestalt als Franchise-Lenker haben (und Alex Kurtzman ist das leider nicht), wünsche ich mir erstmal weniger Trek, nicht mehr.

      Deinen Vorschlag bezüglich Fanfilme verstehe ich nicht ganz. Wieso müssen die auf CBS veröffentlicht werden? Wenn man Appetit auf fangemachtes Star Trek hat, sind die doch bei YouTube frei verfügbar. Oder meinst Du, dass sie kanonisiert werden sollen? Bei dem Gedanken schüttelt es mich ehrlich gesagt. Diese Büchse der Pandora zu öffnen macht es nur noch schwieriger, endlich wieder die klare Richtung zu finden, nach der ich mich sehne. (Außerdem macht eine Kanonisierung die Fanfilme weder besser noch schlechter.)

      Wir dürfen auch nicht vergessen, dass zu viel Star Trek und die damit verbundene Übersättigung dazu führten, dass das Franchise ab dem Jahr 2000 schwächelte und 2005 komplett auf Eis gelegt wurde.

      Außerdem wünsche ich mir auch nicht den Netflix-Effekt, wo Woche für Woche neuer Inhalt am Fließband produziert, eingetütet und von den Abonnenten konsumiert wird, die aber schon nicht mehr genau wissen, was sie vorgestern gesehen haben. Sie wissen nur noch, dass es irgendwie nach McDonald’s-Pommes geschmeckt hat und dass da schon wieder zehn volle Tüten stehen, die aufgegessen werden wollen.

      Meine schönste Zeit mit Star Trek war die, als es selten und kostbar war. Als ich zwischen den englischen Kaufvideo-Erscheinungsterminen einen Monat lang auf Nachschub warten musste. In diesem Monat habe ich die Folgen immer und immer wieder geschaut, mich daran erfreut, sie analysiert, verinnerlicht. Da steckte ich voll großer und spekulativer Vorfreude, die sich immer weiter aufbaute und auf dem absoluten Siedepunkt war, als die Wartezeit endlich vorüber war und es neue Videos gab.

      Deswegen plädiere ich dafür, sich besseres und gedankenvolleres Star Trek zu wünschen und nicht bloß mehr Star Trek. In der Zwischenzeit finde ich es gewinnbringend, sich mit dem Vorhandenen (und davon gibt es wahrlich mehr als genug) intensiv auseinanderzusetzen. Das hat sich für mich immer gelohnt.

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

      1. TaoTao

        Kurz und knapp: Du schreibst mir aus der Seele!

        Frohe Ostern

      2. Michael from Outer Space

        Hallo Sebastian,

        ich finde deinen Kommentar einfach super und kann dir gar nicht genug zustimmen.

        Auch von mir: Frohe Ostern

      3. Kleiner Bruder

        Hallo Sebastian!
        Ich vermute mal, dass econ nicht meinte, dass alle Fan-Filme Kanon werden sollten. Wahrscheinlich war gemeint, dass man solche Werke, statt sie auf YT frei verfügbar zu machen, über CBS/Paramount als dem Rechteinhaber veröffentlichen könnte. Dann bräuchten die keine Angst vor (besserer) Konkurrenz zu haben…

  16. Max

    Zu Beginn meines allerersten Kommentars möchte ich auch erst einmal allen frohe Ostern wünschen.

    Danke für die unterhaltsamen Betrachtungen, Simon und Sebastian!
    Besonders interessant sind natürlich stets die Hintergrundinformationen, aber ich finde auch – oder gerade! – Eure eigenen Interpretationen spannend; das war in meinen Augen eine Stärke Eurer Podcast-Folgen am Anfang von TOS, als sinngemäß immer wieder die Frage im Raum stand, „Was ist die Aussage, was möchte uns diese Folge sagen?“ Das würde ich mir auch wieder (verstärkt) für die Zukunft wünschen.

    Darf ich (noch) eine kleine Anregung geben: Vielleicht könntet Ihr für die Filme – dann auch rückwirkend, nachdem die ersten drei schon durch sind – auch die Film-Plakate ein wenig besprechen? Sie sind auch ein Zeugnis dafür, wie die Macher ihr „Produkt“ selbst sahen oder wie sie wollten, dass die Zuschauer es wahrnehmen. Und mich würde über diesen Aspekt hinaus auch einfach interessieren, welche Film-Plakate Ihr gelungen findet und welche weniger.

    Um noch kurz was zu diesem Review zu schreiben…
    ST:III als TOS-Film schlechthin… Joah, ich verstehe diesen Standpunkt. Für mich aber ist „The Final Frontier“ immer noch der Film, der wichtige Facetten der Ur-Serie am besten aufgreift: Humor, die Interaktion der Figuren allgemein, die, nun ja, abgedrehte Story mit ihren Schwächen, die, nun ja, mangelhaften Spezialeffekte… Solche Zutaten gab es auch in TOS und die Ergebnisse waren dennoch unterhaltsam.
    Aber das ist ja eigentlich ein Vorgriff auf den fünften Film.

    Über eine Antwort auf meinen Kommentar würde ich mich natürlich sehr freuen.
    Und noch einmal danke für Euren Podcast, der die Dienstage für mich deutlich aufwertete 🙂

    1. Sebastian

      Nabend Max,

      danke für Dein Lob und die Anregungen!

      Stimmt, die Moral von der Geschicht‘ haben wir schon länger nicht mehr ausdrücklich hervorgehoben, das schreiben wir uns auf den Zettel.

      Über die Plakate mache ich mir ehrlich gesagt weniger Gedanken, auch wenn ich die Arbeiten von Bob Peak extrem gut weil individuell finde, deutlich interessanter als die von Posterlegende Drew Struzan (der mit Star Trek aber nichts am Hut hat).

      Aber Du hast Glück, denn in der Sendung zum vierten Kinofilm redeten wir immerhin im Vorbeigehen über das europäische Poster.

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

  17. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Zunächst einmal zur Länge: drei Stunden sind schon OK, auch wenn ich nicht weiss, wann ich das hören soll. Für die aktuelle Folge brauchte ich mehrere Anläufe, bis ich mir dann eine halbe Nacht um die Ohren geschlagen habe. Aber ihr habt ja auch was zu sagen, und es kommen auch wieder kürzere Folgen. Und mir ist schon aus früheren Bemerkungen von euch klar geworden, dass ihr euch – na ja, einer von euch- mit dem Schneiden viel Arbeit macht. Danke dafür, zumal ihr kostenlos seid. Vielleicht kommt ihr ja, wenn euer Mammut-Projekt fertig ist, ins Guinness Buch.
    Zu der Idee, die Handlung „Wir suchen Spock“ über mehrere Filme zu verteilen: ich glaube nicht, das dass eine gute Idee gewesen wäre. In einer TV Serie vielleicht, wo zwischen den einzelnen Folgen nur Wochen liegen. Bei Kinofilmen sind es manchmal mehrere Jahre. Ob ein Kliffhanger so lange hält?
    Und die Khan-Geschichte fand ich jetzt auch nicht so spannend. Ein ausgesetzter Bandenführer, der miterleben muss, wie erst seine Mannschaft „den Bach runter“ geht und danach sein ganzer Heimatplanet – wie macht man das spannend, zumal das Ende schon bekannt ist? Aber das wäre wohl das perfekte Tarantel äh, Tarantino Skript. Würmer, die in Hirne kriechen! Wahnsinn! Gemetzel! Weltuntergang! Besser „To Reign In Hell/Prison Planet“ als vielleicht „The Hateful Galileo Seven“. Btw, die Khan Romane gibt’s wohl nicht auf deutsch?
    Ja, und die Klingonen. Ich schrieb früher schon mal, dass mir die „alten“ Klingonen besser gefielen. Sie handelten pragmatischer und waren nicht diesem, manchmal etwas übersteigerten, Ehrbegriff verhaftet. Kruge war da schwer einzuschätzen. Er hatte ein klares Ziel, nämlich eine wissenschaftliche Entdeckung als Waffe nutzbar zu machen (was ihn wenigstens nachvollziehbar macht. Hatte ich schon mal erwähnt, das Rache eine eher schlechte Motivation ist?). Verhalten hat er sich aber wie ein schlechter Manager, der allen Erfolg für sich reklamieren will und jede Eigeninitiative bei seinen Mitarbeitern abwürgt.
    Kirks Aktion, die Enterprise mit dem Enterkommando zu sprengen, war zwar eine verzweifelte Handlung, aber wohl folgerichtig, um den Feind zu schwächen.
    Was mich früher am meisten gestört hatte war allerdings, dass sie aus Kirks Sohn nichts gemacht haben. Kaum ist er da – zack – schon ist er wieder weg. Und seine Mutter ist noch unwichtiger, die wird nicht mal mehr erwähnt! Wenigstens haben sie ihm so eine Art „Heldentod“ gegönnt. Aber wahrscheinlich wussten die Macher nur nicht, was sie mit ihm hätten anfangen sollen.
    Immerhin, spannend wars, das Ziel wurde erreicht, die Crew ist wieder zusammen.
    Für sich gesehen ein runder Film, der auch für sich stehen könnte und eine gelungene Fortsetzung des vorigen Films und der Serie darstellt. Mein Daumen geht nach oben, wenn auch ohne Award.

  18. HaChri

    Hallo Dienstagstrecker,

    ihr moniert (und mit Recht) dass Uhura im Dock zurückbleibt – ein Erklärungsansatz wäre, daß die gute Frau, die Flucht mit der Enterprise absichert, weil sie (wie auch immer) die Stations-Transporter blockiert/sabotiert und somit keiner mehr auf die Enterprise beamen oder herunter gebeamt werden kann.
    Das wäre die einzige sinnvolle (?) Erklärung für ihr zurückbleiben… allerdings wie sie dann nach Vulcan kommt kann ich nicht erklären.

  19. Mister Incredible

    Moin zusammen,

    Wieder war es ein großes Vergnügen, mit Euch zusammen den vierten Star-Trek-Film zu gucken! Da ich seit April 2020 (aus inzwischen bekanntem Grund) in Kurzarbeit bin, kommen mir Länge und Ausführlichkeit nun sehr entgegen. Natürlich kann es gar keine „optimale Podcast-Dauer“ geben, jeder Podcaster kann und darf selbst festlegen, was angemessen ist – und wer keine Lust auf 3 Stunden hat, der möge sein Hörerlebnis in Portionen unterteilen. Erwachsenen und mündigen Menschen würde ich so viel Selbstorganisation durchaus zutrauen, daher kann ich auch „Beschwerden“ in dieser Hinsicht nicht nachvollziehen. Wir sagen ja auch nicht: „Das Internet ist zu voll, ich komme nicht mehr nach, alles zu lesen…“ 🙂

    Es gibt so viel zu Filmen zu sagen, nicht nur zu Handlung, Stil, Regie, Dramaturgie, Musik, sondern auch über all die interessanten Hintergünde, die zu dieser oder jener Entscheidung führten. Ich empfehle hierzu für echte Trekkies unbedingt die DVD/BluRay, weil das Bonusmaterial so viel mehr Einblick liefert. Wer des Englischen ausreichend mächtig ist, der kann einen Film noch ein- oder zweimal mit Kommentaren schauen von Regisseur/Produzent oder auch z.B. den Okudas. Ein Extra, was mir als etwas Besonderes in Erinnerung blieb, ist jenes mit William Shatner, auf Stark Trek V DVD, aufgenommen im Yosemite National Park, vor dem Fels „El Capitan“. Also, ich hätte immer gern mehr Info zu einem Film als weniger.

    „The needs of the many outweigh the need of the few… or the one.“ Ich bin weit entfernt davon, diese Aussage als tendenziell faschistisch zu verstehen. Man kann es als ein ethisches Prinzip verstehen. Wir kennen wohl alle das, was man als „Trolley-Problem“ bezeichnet: eine antriebslose Bahn rollt auf eine Menschengruppe zu. Stelle ich die Weiche um, damit statt sechs Menschen nur einer getötet wird? Würde ich auch einen Menschen von einer Brücke vor den Zug werfen, damit dieser zum Stillstand kommt? „The needs of the many…“ ist in einiger Konsequenz auch das Demokratieprinzip (Herrschaft des Staatsvolks). Möchte im Herbst 2021 die Mehrheit eine Politik, die zu wenig zur Bekämpfung des Klimawandels tut, dann muss die Minderheit und deren Nachfahren womöglich mehr lebensbedrohliche Extremwetterereignisse erleben. Ein moderner Sozialstaat hat dafür zu sorgen, dass die Interessen der Mehrheit die Minderheiten nicht so weit zurück stellen, dass es unethisch wird. Dass EU- und bundesdeutsche Politik hier in ihrer Prägnanz divergieren, verdeutlicht die Komplexität der Meinungsfindung in der Demokratie. Die aktuellen Diskussionen, wie weit Minderheitsinteressen zu berücksichtigen seien (gendern, geschlechtsneutrale Sprache, LGBTQ+ Belange etc.) zeigen auf, dass Interessenausgleich wohl auf ewig ein konstant zu beackerndes Spannungsfeld bleiben werden. Hier sehe ich auch nationale Ausprägungen, denn ich bin der festen Ansicht, dass Neid und Missgunst in Deutschland erfunden wurden, denn wo sonst als bei meinen Landsleuten sehe ich fast körperlichen Schmerz, wenn einer Minderheit ein gleiches Recht zugestanden wird z.B. bei Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften…

    Zu Beginn fand ich die Wiederholung der Sterbeszene, Beisetzung, Planetendschungel einfach zu lang. Ich habe 3:23 Minuten gestoppt. Auch sehen wir wieder die alte Genesis-Graphik „von Dr. Marcus“ aus deren Erklärvideo. Das kann man als billige Zeitschinderei verstehen.

    „Überwachungskamera“: dass man es jedes mal, bei jedem neuen Fim, wieder und wieder nicht hinbekommt, eine Szene durch eine zweite Kamera mit Weitwinkeloptik oder in Form einer kurzen Nachstellung gleichzeitig oder auch wiederholt zu produzieren, statt dessen original Filmausschnitte mit Zoom und Kamerafahrt nimmt, ist einfach nur ärgerlich. Dieser Umstand ist doch sicher schon öfter kritisiert worden? Die erwähnten Filmaufnahmen von irgendwelchen Zerstörungen und Explosionen, wohl wissend, dass danach ja nichts mehr übrig sein könnte, was Filmaufnahmen macht, verstehen echte Fans aus gutem Grund als Publikumsveräppelung.

    Die Schauspielkunst von Robin Curtis fand ich schwach, in Sprache und Mimik ausdruckslos. Auch wenn Vulkanier als emotionslos „bekannt“ sind, fehlte mir das, was Leonard Nimoy in diese Rolle zu legen imstanden ist.

    Dame Judith Anderson, so heißt es, war von Nimoy eingesetzt worden, weil die Vulkan-Priesterin aus dem letzten Film ihm zu blass erschienen war. Anderson stimmte zu, weil es in ihrer Verwandtschaft große Star-Trek-Fans gab. Auch hier war es wieder eine Darstellerin, die im 19. Jahrhundert geboren war Ein toller Charakterkopf und dieses Mal auch ganz ohne Plastikfingernägel, anders als zuvor.

    Die Sound Stage, auf welcher „Außenaufnahmen“ beliebiger Himmelskörper produziert wurden, nannten die Darsteller „Planet Hell“. Und wann traf der Begriff eher zu als in diesem Film. Wind, Frost, Schnee, Sandsturm, Vulkanausbruch bis zur planetaren Desintegration. Das Klischee, dass Felsnadeln wie mit einem Aufzug angehoben aus dem Boden brechen, darf offenbar nie fehlen, Gasflammen züngelten, der Boden tat sich auf, aber der schlimmste Plot war der abbrechende Felsvorsprung: als ob man es hineingezeichnet hätte. Auch Kruges Sturz war eher filmisch zum „Weggucken“.

    Kann es wirklich sein, dass man so etwas damals nicht besser konnte, oder ging es doch wieder ums Geldparen? Mir fiel hier auf, dass diverse Trickes sehr überzeugend rüber kamen, andere wieder grottig amateurhaft.

    Das Herumgestolper auf dem Planeten war mir unter dem Strich viel zu langatmig, das Gestöhne des jungen Spock ging mir irgendwann auf den Senkel, das hätte man straffen können. Als am Ende, nach dem Absturz Kruges, Kirk den am Boden liegenden Spock hochzieht und an sich drückt, scheint der Darsteller nicht Nimoy gewesen zu sein, Größe und Statur passten nicht.

    Das Pilz-Spacedock war wieder einmal spektakulär. Ich finde es so schön, dass es als Hintergrundbild meines dienstlichen iPads herhalten muss. Sperrbildschirm ist natürlich das UFP-Logo. Das Ein- und Ausparken der Starships, gesehen von der Observational Lounge, das wirkt sensationell. Epische Bilder, dass kann Star Trek – und davon darf es immer gern reichlich geben.

    Star Trek III ist sicher nicht mein Lieblingsfilm, die recht zähe Handlung, das wenig nachvollziehbare Pokern mit der Sprengung der Enterprise zu Gunsten des einzigen Minijokers eines Klingonenschiffs, dessen Bedienungsanleitung noch niemand gelesen hatte – hui, gewagt. Warum muss noch mal ein Pilot, geschult auf Boeing 747, für Airbus 350 ein ganz neues Type Rating (Lizenz) durchlaufen?

    Das Vulkan-Setting fand ich OK, auch wenn man hie und da mal auf das Klischee der ständig brennenden Feuertöpfe, -säulen, -wasauchimmer verzichten könnte. Landeplätze für Raumschiffe sollte man vielleicht auch auf Vulkan frei von offenen Flammen und hoch aufragenden Hindernissen halten. Der Ort des Rituals war für mich OK, die Steinoptik wirkte nicht wie Plastik auch mich, und ob Glatzenmänner, Gong-Schläger und drei Damen, die wie olympische Feuer-Entzünderinnen starr herumstehen, nun ja… wer will wissen, welche Rituale auf Vulkan warum existieren? Einmal filmisch etabliert, sollte man darauf achten, dass man zukünftig nicht zu sehr abweicht, um die aufmerksamen Fans nicht zu vergrätzen.

    Epische Bilder, mich davon tragende Musik, große McCoy-Momente und es menschelt, und darum gucke ich auch diesen Film sehr gern.

    Beim Bösewicht musste ich immer an „Krüger“ denken, und wie oft beschrieben, war der Gegenspieler irgendwie zu unböse. Der Tark-Animatronic war mir zu oft im Bild – offenbar war man stolz auf das hässlichste Tier des Universums. Dass man auch im 23. Jahrhundert für Fracht noch mit Seilen verschnürte Paletten verwendetete, fand ich putzig. In den Lagerräumen der Föderationsschiffe, meistens belegt durch zahlreiche Kisten und Fässer, kommt man offenbar stets ohne Ladungssicherung aus *lg*. Es ist vermutlich dem Roddenberry’schen Hang zur Verunft zu Danken, dass die Föderation metrisch rechnet: Meter, Liter, metrische Tonnen, Grad Celsius – ich finde es gut, dass man hier den Amerikanern das imperiale Maßystem „weg genommen“ hat.

    Fast hätte ich es vergessen: das Stöckchen von Captain Styles ist natürlich ein 23rd-Century-Selfie-Stick! Als er auf der Brücke Platz nimmt, um die Verfolgung der Enterprise zu beginnen, sieht man ein glänzendes verdicktes schwarzes Ende – das ist eine GoPro-Kamera. Wer so eitel ist wie Styles (Nomen Est Omen) der MUSS einen Selfiestick haben.

  20. Dirk

    Heyho, wieder schöne Episode. Wie ihr merkt, häng ich noch etwas hinterher. Aber eins: Ihr meintet mir der Sprache beim Beamen, da wart ihr verwirrt, als Kirk dem Klingonen das Signal zum Beamen gebt. Ihr sagtet Klingonisch? Habe aus technischen Gründen mit englischen Untertitel für Hörgeschädigte gesehen, und da stand „talk vulkan“. War die Nachricht sowieso nicht für den Klingonen?

  21. Michael

    Das Biest ist kein Targ.

    Ich habe frisch das Nachhören begonnen und eine TMG Folge mit dem alten Haustier von Worf gesehen. Mollie hat auch ein Plüsch-Targ.

    Michael/TAD est2021

  22. Ohrwell

    Als Teenager fand ich den dritten Teil ein wenig fadenscheinig, weil einfach zu offensichtlich war, dass die Macher Spock auf teufelkommraus zurückholen mußten, weil ohne ihn Star Trek einfach nicht funktioniert, auch auf der monetären Ebene. Als ich den Film das letzte Mal vor nicht allzu langer Zeit gesehen habe, da war mein Urteil mit einem Mal seltsam milder; lag vermutlich auch daran, dass ich ihn mir im englischen Originalton angesehen hatte; und ich die Erleuchtung plötzlich gewann, wie viel dieser ‚Schnodderschnauzen-Humor‘ aus der deutschen Fassung von der Wirkung richtig weggeätzt hat. Es ist kein herausragender Film, das gewiß nicht, aber er hat wieder ein bißchen von dieser meditativen Wirkung aus dem ersten, wenn auch nicht in Bildern und Musik sondern in Taten, nämlich was man für Freundschaft alles aufs Spiel zu setzen bereit sein kann. Und das zweite was ich stärker bemerkt habe, war dass David wahrhaftig ein Sohn von Kirk ist, weil er eben oft nicht nachdenkt über seine Handeln; damals empfand ich sein Geständnis über die Mängel im Genesis-Projekt innerhalb des Filmes als überladen für die Handlung.

  23. Daniel

    Ein Zitat habt ihr aus meiner Sicht vergessen, der erklärt, wie Scotty die Excelsior sabotieren konnte:

    „Je komplizierter der Mechanismus, desto einfacher ist es, etwas Verwirrung zu stiften.“ (In Deutsch zumindest)

    Als ehemaliger IT-Administrator kann ich das durchaus nachvollziehen, dass man (wenn man sich auskennt) an den richtigen Stellen nur ein paar Stellschrauben ändern, entfernen oder hinzufügen muss, um Systeme zu manipulieren, ohne dass es jemand mitbekommt. Insbesondere in diesem Fall war Scotty ja in einer vertrauenswürdigen Funktion. Vielleicht hat er ja ebenso das Monitoring (die Überwachung) manipuliert bzw. umgangen.

    Und IT-Systeme sind auch nur sicher wenn es sinnvolle Richtlinien gibt und diese auch eingehalten werden. Nur das ist eben immer ein Kosten- bzw. Zeitfrage.

    MfG, Daniel

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