#102: Star Trek: The Motion Picture (MOV 01)

tad102 Episode herunterladen (MP3, 149 MB)

7. Dezember 1979:
Die Enterprise-Crew wagt den Sprung auf die Kinoleinwand mit Bombast. Da lassen wir es uns nicht nehmen, in Wolken-Breite und V’Ger-Länge zu sprechen – nicht nur über Robert Wises Kino-Epos an sich, sondern auch über diverse Fehlstarts in den Siebzigern. Außerdem räumen wir mit einigen jahrzehntealten Halbwahrheiten auf. Das Abenteuer Trek am Dienstag hat gerade erst begonnen…

In Deutschland: Star Trek: Der Film, uraufgeführt am 27. März 1980.

Dieser Beitrag hat 43 Kommentare

  1. Dennis aus D

    Hallo Simon, hallo Sebastian,
    als fleißiger Hörer eures Podcasts, auch bei euren TAS Folgen, (Die übrigens im Vergleich zur Serie ein Traum waren!) freue ich mich sehr über diese neue tolle Folge.

    Auch wenn mich hier das gleiche Schicksal ereilt wie bei TAS, nämlich, dass mir die Ausdauer fehlt, habt ihr es mal wieder geschafft mir selbst diesen Film etwas schmackhafter zu machen.

    Insbesondere die Abhandlung er ersten 145 Filmminuten ist durch euer Gespür für Logiklöcher schon wieder derart interessant geworden, dass ich bei euch bis zu letzten Minute mit Spannung dabei war!

    Insofern ein würdiger Abschluss der TAS Reihe. 😉

    Meine Bewertung: Beide Daumen hoch für diese tolle Folge!

    Last but not least:
    Aus der Rückspuhltaste meine ich mich zu erinnern, dass ihr ein tolles Lüdenscheider Kino habt. Könnt/ wollt ihr dort nicht mal einen Startrek Abend anleiern? Euer Impact dürfte doch wohl groß genug sein, um hier einen kleinen Saal zu füllen, oder? Ich würde mich auf jeden Fall mal freuen, auch die alten Filme mal im Kino sehen zu können.

  2. Drahok

    Ich fühle mich in eurer Bewertung gut wider.

    Der Film ist ein Remake von 2001 mit einem deutlich dünneren Skript. Hätte man die langen Flugszenen auf das Innere von V’ger und die Enterprise beschränkt und stattdessen eine Nebenhandlung eingeführt, hätte der Film viel gewonnen. Dass ich den Directors Cut gesehen habe (den hat meine Mutter auf DVD) und an den gleichen Dingen meckern würde wie ihr, macht mir etwas Angst vor der Originalfassung.

    Mein Highlight ist definitv die Refit-Enterprise. Das Schiff, gerade mit den neuen Warp-Gondeln und dem Oberflächeneffekt, der mich an Holo-Sticker erinnert, ist eine wahre Schönheit. Den Film noch mal so zu sehen (wenn auch in SD), bestärkt darin, dass ich mit dem Modellbau anfangen muss.

    Dem Film am Ende 75% zu geben finde ich fair. Auch wenn ihr euch beim Bewerten nicht absprecht, kommt am Ende doch meist eine passende Quote heraus.

    Kleiner Rückblick auf TAS: War ok. Die ersten Folgen viel besser als erwartet, dann wurde die Serie immer flacher und billiger produziert. Aber es wäre wahrhaft ein Verlust gewesen, sie nicht zu behandeln. Und ehrlich gesagt, kommt noch einiges schlechtes auf uns zu. Denn das von vielen, die damit aufgewachsen sind, so geliebte TNG hat eine erste Staffel mit wenig Guten und sehr viel Schlechtem.

    Und noch eine Kleinigkeit: Ihr müsst irgendwann eine Trek am Freitag Folge zu Videospielen gemacht. Wenn ihr schon den Romanen eine gönnt, muss das gleiche doch auf für Videospiele möglich sein (gerade weil Games für euch ja kein Neuland sind).

  3. Stef Baura S

    Lieber Sebastian, lieber Simon,

    mein erster Eintrag in die Kommentarspalte Eurer Website.

    Erst mal vielen Dank für die vielen schönen Stunden, die ich schon mit Euch am Ohr verbringen durfte.
    Ihr habt mir das TOS näher gebracht, habe erstmals seit meiner Kindheit in den 70ern diese Folgen – mit Euch gemeinsam – geschaut, bei SAT1 habe ich damals direkt nach der ersten Folge aufgegeben, das hat mich überhaupt nicht gereizt. Ihr habt mir TAS näher gebracht, wobei ich zugegebenermaßen auf diese Erfahrung hätte verzichten können.

    Und jetzt sind die ersten 4 Filme dran, bevor es dann für mich in das vertraute Terrain von TNG geht.

    Den ersten Film habe ich damals bei Erstaustrahlung im TV geschaut. Ich habe versucht herausfinden, wann das war, aber leider kein Datum gefunden. Aufgrund der damaligen Ausstrahlungspraxis und der Tatsache, dass ich mich erinnere, das noch gemeinsam mit meinen Eltern geschaut zu haben, vermute ich mal, dass das so ca. 1982 gewesen sein könnte.

    Ich weiß noch, dass die nicht vorhandenen Haare der Ilia damals ein großes Thema in der TV-Zeitschrift und sonstigen Illustrierten war, und es war geradezu unglaublich, dass die Dame sich die hat tatsächlich abrasieren lassen. Das war eben noch lange vor Sinhead O’Connor…

    Der Film selbst hatte mir zwar ganz gut gefallen, aber nicht so gut, dass ich versucht gewesen wäre, den nochmal zu schauen, oder gar die nachfolgenden Filme. Insofern bin ich gespannt, was jetzt noch auf mich zukommt mit Euch, die nächsten 3 Wochen.

    Ich glaube, das lag aber auch daran, dass Kirk für mich nicht so rüber kam, wie in der Kindheitserinnerung, er war in dem Film aus der Sicht eines Teenagers ein „alter Mann“, genau wie der Rest der Crew.

    Interessant war damals aber auf jeden Fall für mich die Auflösung mit der Voyager-Sonde. Da war ich sehr fasziniert davon, denn das Absenden der ersten Voyager-Sonde einige Jahre zuvor im Real Life, das war schon ein allgemein wichtiges Thema.

    Ich mag generell Scifi und ich finde es selbst komisch, dass ich damals nicht im Kino war. Ihr hattet ja gesagt, dass Alien im gleichen Jahr erschienen ist, und da war ich auf jeden Fall drin, da habe ich mich nämlich reingeschmuggelt, der war ab 16 (von der Bauchplatz-Szene habe ich heute noch ein Trauma).

    Ich freue mich schon jetzt auf die TNG-Besprechung, wobei ich Simons vortreffliche Imitation von Chekov vermissen werde, was habe ich heute wieder gelacht! Vielleicht haben wir ja einen TNG-Charakter, der sich ähnlich gut nutzen lässt.

    Liebe Grüße,
    Stefanie

  4. peeweeski

    Grüß Gort
    (Anspielung auf „Der Tag, an dem die Erde stillstand“, der übrigens einen Audiokommentar mit Robert Wise und einem gewissen Nicholas Meyer hat, keine Ahnung, woher der mir jetzt bekannt vorkommt)
    Schöne Folge. Eine kleine Ergänzung: Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, wird in dem Kommentar zur Kinoversion von Mike und Denise Okuda gesagt, der Planet der Maschinenwesen, die V’ger aufpeppeln, wäre die Welt der Borg. Ob das nun echter Kanon ist… wer weiß? Frag ich mich ei STD allerdings auch…
    Schönigliche Grüße
    PeeWee

  5. Emma

    Bin noch nicht ganz durch (bei diesem Epos! Hut ab!), melde mich aber, weil ihr mir einen Ohrwurm verpasst habe und den echt nicht unterbringen kann: Dieser Kinderhüpfspielspruch (phonetisch nachempfunden) „Ellemerein – zähl bis vier, Ellemerein – dann noch drei…“ (witzig, bis ich das geschrieben habe, hatte ich ausser Ellemerein nur dadada im Kopf), also wo ist das her?

    1. Sebastian

      Das stammt aus einer der „legendärsten“ DS9-Episoden (erste Staffel): „Move Along Home“, zu deutsch „Chula – das Spiel“.

      1. Emma

        Oh, danke ja, ich erinnere mich. Na, erstmal TNG Staffel 1, das kommt noch.

  6. Michael from Outer Space

    Hallo Simon und Sebastian,

    ich gratuliere euch zu diesem epischen Werk, das ihr einen Podcast nennt! 😉 Dass es die Dimensionen einer Rückspultaste-Sendung erreichen würde, war für mich keine Überraschung. Trotzdem versetzte die schiere Länge mein Trekkie-Herz in Verzückung!

    Ich schließe mich eurer Bewertung an. 0.75 Punkte sind für den Film durchaus fair. Die Schwächen sehe ich genau wie ihr. Im Review von RedLetterMedia auf YouTube wurde gesagt, dass es von Seiten der Produzenten ein mutiger Schritt war, KEIN Actionspektakel a la „Star Wars“ in die Kinos zu bringen. Das kann ich mich nur unterstreichen! Mit „Star Trek: The Motion Picture“ wurden eigene Akzente gesetzt, die dem damaligen (von George Lucas eingeleiteten) Trend zu schnellen Effekt-Materialschlachten entgegenwirkten. Ja, der Film hat seine Fehler. Ich ärgerte mich beim erneuten Ansehen auch wieder über die Plotholes, die Statistenrollen von Bones, Scotty, Chekov und den anderen, die unausgegorene Story und so weiter.

    Dennoch halte ich V’Ger für einen der besten, interessantesten und glaubwürdigsten nicht-humanoiden Charaktere im Star Trek-Universum. Allein schon die Idee der alten Voyager 6-Sonde, die zu „ihrem Schöpfer“ zurückkehrt, finde ich genial! Im Gegensatz zu anderen mächtigen Aliens wie z.B. Q oder den Gründern verzichtet V’Ger darauf, eine menschliche Gestalt anzunehmen. „Er“ bleibt abstrakt, ist nicht greifbar und dadurch exotisch, spannend und „außerirdisch“. Nichtsdestotrotz hat er eine gewisse Ähnlichkeit mit Spock, weil er nach Wissen strebt und die Logik als höchstes Ziel betrachtet.

    In welchem anderen SciFi-Universum könnte so eine Geschichte Erfolg haben? Star Wars inspirierte unzählige Filmemacher dazu, actiongeladene „Blockbuster“ in dieser Machart auf den Markt zu bringen. Mega-Erfolge wie „Avatar“ oder „The Avengers“ würden ohne Star Wars nicht existieren. Welcher Film nach 1979 wurde von „Star Trek: The Motion Picture“ inspiriert? Mir fällt jedenfalls keiner ein! Das erste Kinoabenteuer von Kirk & Co. ist und bleibt ein Unikat, und das ist auch gut so! Wenn ich einen SciFi-Film ohne klassischen Bösewicht suche, dann greife ich auf solche Produktionen wie „The Day The Earth Stood Still“, „Forbidden Planet“, „Silent Running“, „The Andromenda Strain“ und „Blade Runner“ zurück. „Star Trek: The Motion Picture“ gehört für mich in diese Reihe und darum mag ich ihn.

    Einige Trekkies bevorzugen den ersten Film, weil er aus ihrer Sicht das Star Trek-Gefühl am besten auf die Leinwand bringt und das kann ich gut nachvollziehen. Die Produktionsgeschichte ist zwar spannender als der Film selbst, aber das ist für mich als Trekkie kein Problem. Es gehört einfach dazu, genauso wie die chaotische Start von TNG. Ich bin insgesamt zufrieden und freue mich auf eure Diskussion zu „The Wrath of Khan“.

    =/\= LL&P =/\=

  7. Christoph B.

    Moin,

    lange nichts mehr geschrieben. TAS war einfach nichts für mich.
    Jetzt kommen die Filme mit denen ich groß geworden bin.

    Ich stimme eure bewertung auch zu. Der Film ist einfach Zeitgeschichte und macht auf seine Art spaß.
    Ein paar Sachen sind meinen Bruder und mir noch aufgefallen, die ihr so nicht erwähnt habt.
    Es war in der deutschen Fassung bei uns föllig unklar warum Kirk manchmal Admaril und dann wieder Kaptain genannt wird. In den Filmen danach war er auch bei Komando der Enterprise Admiral. In diesem Film aber wurde er mal Kaptain oder mal Admiral genannt.

    Pille hat überhaupt nichts zu tun als Schifsarzt. Er steht doof auf der Brücke rum. Geht. Kommt wieder. Schaut doof aus der Wäsche. Geht nach unten, gerade als die Enterprise in Vyger rein fliegt. Warum?
    Eigentlich hat er im Film nichts anderes gemacht als Sprüche zu klopfen.

    Warum zum Kuckuck wurde gebeamt? Scotty hatte doch zu Kirck auf der Raumstation schon gesagt das Beamen nicht geht. Und dann passiert dieser Unfall. Haben die keine sicherheitseinrichtungen die Blocken wenn ein Beamer nicht funktionstüchtig ist?

    Und welcher schwachkopf verbindet Faser mit den Antrieb? Demnach fallen die Faser immer aus wenn etwas mit dem Anrtieb nicht stimmt? Auf so eine Idee muss man mal kommen.

    Das waren so Sachen die mein Bruder und ich letzte Woche beim schauen diskutiert haben.

    Vielen Dank für euere Hintergrundinformationen zum Film. Endlich weiß man ein bisschen mehr zu den Filmen, als sie nur so zu schauen.

    Freue mich auf meinen Lieblings Enterprise-Film. Ich liebe!!!!! die Verfolgungsjagt der Enterprise und der Ryleient. (Hoffentlich richtig geschrieben)

    Auch die Idee von Kirck mit den Code für die Schilde finde ich so toll.
    Aber dazu mehr nächste Woche.
    Gruß Christoph

    PS: Wie weit ist die Voyager 6 von der Erde gewesen, dass sie in ein Schwarzes loch gefallen ist? Ohne antrieb um schnell aus dem Sonnensystem zu kommen. Nagut, ein Wurmloch wie bei „Interstelar“ könnte es gemacht haben. 😉 Schaut doch mal wo jetzt Voyager 1 und 2 sind. Die kämpfen mitlerweile ums überleben und sparen Strom bis gehtnichtmehr. 😉

    1. bjoernhh

      Ich denke, dass „Captain“ nicht nur ein Rang ist, sondern als Kommandant eines Schiffes auch eine Rolle, die man einnimmt. D.h. ein Admiral, der ein Schiffskommando übernimmt, tritt somit als Captain des Schiffes auf. Deshalb wird Decker auch zum Commander zeitweise degradiert, da die Enterprise keine zwei Captains gleichzeitig haben kann.

      1. Christoph B.

        Und warum wird nächsten Dienstag Spock als Captain und Kirk als Admiral geführt?

        1. bjoernhh

          Da hast Du allerdings absolut recht, habe heute gerade den zweiten Film gesehen.
          Das passt nicht zu meiner Theorie.

  8. bjoernhh

    Also, da ich letzte Woche gerade die Rückspultastenfolge „Komm, wir gehen ins Kino!“ abgeschlossen habe, kann ich über die Länge dieser TaD-Folge von dreieinhalb Stunden nur müde lächeln….

    Nein, im Ernst! Jungs, das war monumental. Ich habe trotz Urlaub bis heute morgen gebraucht, und wenigstens ist jetzt die ganze Wäsche gebügelt, damit ich nicht nur mit Kopfhörer rumsitze und Euch lausche.

    Ich habe viel gelernt in Eurer Besprechung, obwohl ich auch schon das eine oder andere Star-Trek-Sachbuch gelesen habe. Aber man vergisst ja auch vieles.
    Dass Stephen Collins wegen Pädophilie angeklagt wurde, war mir nicht bekannt. Das kam sehr überraschend. Bitter. Meine Freundin hat damals immer 7th Heaven geguckt. Seine Ehefrau in dieser Serie wird uns dann ja im vierten ST-Film begegnen…

    So, auf geht’s Richtung KHAAAAAAHN !!!!!

  9. Michael

    Ich gehöre auch zu denen, die den Film immer wieder gucken können. Die langen Sequenzen haben so was meditatives zur Entspannung. Ich sehr Daumen hoch.

  10. TaoTao

    Hallo ihr Lieben,

    es war mir ein Fest den Film wiederzusehen und eure tolle Besprechung zu hören.

    @PeeWee
    Diese Theorie mit den Borg ist mWn nicht kanon. Sie wurde mindestens im Roman „Die Rückkehr“ (William Shatner) verarbeitete.

    Freue mich jetzt noch auf Bonusmaterial und den nächsten Dienstag 😀

    🖖🏻👍🏻👋🏻

  11. Jan G. aus B.

    Im Zusammenhang mit The Motion Picture verwundert es mich, dass die Discovery-Macher und Apologeten diesen nicht als Referenz genutzt haben, dass man auch mal alles über einen Haufen werfen kann. Bei einem Film,der bald vierzig Jahre auf dem Buckel hat, ist es natürlich schwierig das nachzuvollziehen, aber ich würde wetten, dass damals vielen Leuten einige Entscheidungen sauer aufgestoßen sind – das Redesign der Klingonen, der Enterprise (an dieser Stelle meine absolute Zustimmung an Sebastian; auch für mich das schönste Schiff, das es jemals auf die Leinwand bisher geschafft hat) die veränderten Charaktere und der andere Ton als in locker-flockiger Swinging-60s-Atmosphäre. Das alles zu wagen, muss schon ein ziemlicher Brocken gewesen sein.
    Leider hat Discovery hier, meiner bescheidenen Meinung nach, bis jetzt nachwievor mit der größten Fehlentscheidung zu kämpfen, nämlich der Verortung der Serie in der „Vergangenheit.“ Anderenfalls hätten nämnlich sämtliche Veränderungen – wie bei The Motion Picture – einfach damit erklärt werden können, dass nunmal Zeit vergangen ist…

    Wie auch immer, der Film hat irgendwie einen besonderen Platz in meinem Herzen, da es genau zwei „Erweckungserlebnisse“ bzw. Desillusionierungen gab – soweit mich meine Erinnerung nicht täuscht – in denen ich als Kind begriffen habe, wie Filme funktionieren, bzw. was es mit Schauspielern und Rollen funktioniert. Damals habe ich nämlich Shatner in T.J. Hooker und The Motion Picture gesehen sowie Harrison Ford in Star Wars und Indiana Jones, da hat es irgendwie Klick gemacht. Leider hat mir diese Erkenntnis auch zügig den Weihnachtsmann genommen. Super cool, dass die beiden auch in dieser Folge von euch erwähnt werden, das hat mal wieder gut gepasst.

    Erholt euch mal von diesem Brett von Film und bis nächste Woche!

  12. Rhemsey

    Hi,

    toller Podcast! Bei der Bewertung bin ich auch eher bei Simon. Der Film lässt sich mit wenig relevanten Dingen zu viel Zeit und viele der bekannten Darsteller wirken teilweise wie Statisten. Das hätte man durchaus besser machen können. Aber da es der erste Star Trek Film ist und auch die Produktion alles andere als gut verlief, kommt er hier mit 2 blauen Augen davon 🙂

    Bekommen wir dann bei eurem „10-Jahres-Podcast-Jubiläum“ die ungeschnittene 4 Stunden Version dieses Podcasts ? 😛

    Bis Khan.

    Grüße

  13. Kleiner Bruder

    Menschenskinder, seid ihr irre! Dreieinhalb Stunden!
    Entschuldigung, Hallo zusammen!
    Es hat ein wenig gedauert, diese Folge zu hören, das musste ich in Etappen tun. Trotzdem hat es Spass gemacht und war auch sehr informativ. Es ist lange her, dass ich den Film gesehen habe -sogar im Kino, in einer „Star Trek Nacht“- aber viel war nicht mehr im Gedächtnis, ausser dem Flug durch V’ger.
    Ich musste jetzt mehrmals an die alte MAD-Parodie denken – das war kein Fehler, das war so geplant! Serien haben ja oft das Problem, dass die Charaktere sich nicht entwickeln dürfen, sondern immer gleich bleiben müssen. Hier hat Wise eine Charakterentwicklung gezeigt, die sich auch ganz logisch aus der Situation der Figuren ergab. Ach ja, Kirks „Eifersucht“ gegenüber Decker: der hat ihm immerhin seine Braut -die Enterprise- ausgespannt! Ich finde es auch eher gut, dass er sich auf die Hauptfiguren konzentriert hat, sonst hätte die Handlung leicht zerfasern können. Die epischen Kamerafahrten um die Enterprise waren vielleicht ja von der Anfangsszene von Star Wars inspiriert, mit dem laaaangen Sternenzerstörer. Und auch ich bin der Meinung, dass V’GER ein sehr guter, weil ungewöhnlicher Antagonist ist. Er (Es?) ist nämlich nicht einfach nur böse, will keine Rache für irgendwas (was in den letzten Filmen zum Standard zu werden schien. Eher ist es sein Übereifer, der zur Gefahr wird.
    Eben habe ich mir noch, zur „Vorbereitung“ auf nächsten Dienstag, „Dark Star“ von Carpenter angehört ( den Film gibt’s auf YT ). Ratet mal, wieso….

  14. mateschrank

    Tolle Folge, hat mir echt gefallen! Ich würde echt gerne mal den ABC-Cut sehen. Mal schauen, ob ich den irgendwie besorgen kann…

  15. TaoTao

    Zur Vorbereitung 😉 für nächsten Dienstag ist das vielleicht auch für andere interessant. Eine Besprechung der Darstellung des Khan. http://m.bpb.de/veranstaltungen/dokumentation/238556/star-trek-verfremdung-und-serialitaet-als-modi-politischer-reflexion
    „Prof. Dr. Katja Kanzler erläuterte die spezifischen politischen Potentialen der Science Fiction am Beispiel der Kult-Serie Star Trek; „Khan!“ – Verfremdung und Serialität als Modi politischer Reflexion in Star Trek“

    Einen schönen ersten Kontakt – 😉 heute in 44 Jahren. 🖖🖖🏻🖖🏼🖖🏽🖖🏾🖖🏿

    1. Michael from Outer Space

      Hallo TaoTao,

      danke für den Link! Ich fand den Vortrag sehr interessant.

    2. peeweeski

      Hallöle TaoTao,

      danke für den Link. Das ist… ich sag mal interessant. Musste immer wieder an das denken, was G.G. Hoffmann für Sean Connery in „Jagd auf Roter Oktober“ zu Alec Baldwin sagt: „Ich habe Ihre Bücher gelesen. Alle Ihre Schlussfolgerungen waren falsch.“
      Für mich schwingt da eine Menge Überinterpretation mit. Dass Khan im TV so dunkel ist und einen Akzent hat… jaaaa, vielleicht war Ricardo Montalban einfach der beste Schauspieler für die Rolle (und wenn man ihn in anderen Serien wie „Solo für ONKEL“ oder „Mission: Impossible“ sieht, merkt man, was für ein großartiger Schauspieler er war).
      Schwierigkeiten hab ich dann auch mit „laxer“ Recherche, z.B. dass sie sich nicht erklären kann, warum die Folge auf deutsch „Der schlafende Tiger“ heißt… nuuuun, sagt nicht nebenbei jemand was zum Thema „schlafende Tiger wecken“ oder hab ich da was falsch abgespeichert? Nicht unbedingt ein toller Titel, aber durchaus aus der deutschen Fassung heraus erklärbar.
      Also zurück zu den ständigen homoerotischen Untertiteln, äh, Untertönen zwischen Kirk und Spock…
      Sonnige Grüße
      PeeWee

  16. Pascal

    Hallo Simon & Sebastian,

    vielen Dank für diese außergewöhnliche Folge von TaD. Es war mir ein echtes Fest! 🙂

    Besonders hat mir gefallen, dass ihr nicht nur den Film selbst besprochen habt, sondern auch die ganze Vorgeschichte und das Hin- und Her vor und während der Dreharbeiten.

    Beim Fazit bin ich hier eher bei Simon jedoch zuckt mein Daumen etwas von der Mitte nach unten. Auch wenn es schlechtere (ST-)Filme gibt, aber ich finde TMP sehr, sehr, sehr anstrengend.

    Übrigens, für alle Interessierten: Auf Youtube gibt es eine Gegenüberstellung der Unterschiede zwischen Kino- und abc-Version (Teil 1: https://youtu.be/fnvrjMke-HM?t=134 und Teil 2: https://youtu.be/J390phDjyfs?t=19).

  17. Felo

    Was ich dem Film vorwerfen kann, ist nicht die Langatmigkeit (die ganzen „viel zu langen“ , wunderschönen Raumschiff-Szenen genieße ich, die werden höchstens zu lang, wenn ich mir den Film müde anschaue und ich nach einer Weile Schwierigkeiten bekomme, mich zu konzentrieren), sondern, das, was sie mit Kirk machen: die Demontage eines Helden. Dieser Film hat für mich (ganz subjektiv) das Bild von James T. Kirk so nachhaltig geprägt, dass sämtliche nachfolgenden Filme (die ja z.T. noch in diesselbe Kerbe geschlagen haben) das für mich nicht mehr korrigieren konnten. Erst mit Eurem konzentrierten Rewatch von TOS habe ich entdeckt, was ich ganz lange nicht mehr auf dem Schirm hatte: dass Kirk eigentlich ein sympathischer Typ und ein guter Captain war!

  18. Bridge 66

    Hallo, Jungs,

    Sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich stehe mal wieder mit der Technik auf Kriegsfuß. Ich hoffe, dass es jetzt endlich klappt.

    Auch von mir vielen Dank für die tolle Besprechung. Jetzt weiß ich auch, was mir in den letzten Wochen gefehlt hat – die TAS-Podcasts waren einfach zu kurz 😁.

    Nun zum Film : Ich bin ja in den frühen 70ern mit „Raumschiff Enterprise“ aufgewachsen, aber „Star Trek“ hatte ich damit nicht in Verbindung gebracht. (Stichwort :Wir hatten ja nichts). Daher hat es mich damals auch nicht gereizt, dafür ins Kino zu gehen. Kann sein, dass ich den Film erstmals im Fernsehen gesehen habe, aber wenn, dann hat er mich nicht nachhaltig beeindruckt. Auf jeden Fall habe ich ihn dann Anfang der 90er im Rahmen einer langen Star Trek Nacht auf der großen Leinwand gesehen. Und schon dabei war ich fast eingeschlafen.
    Allein die düstere Atmosphäre war so ganz anders als im Fernsehen. Zum Raumschiff als solches hatte ich auch keine besondere Beziehung, so dass ich bei seinem Anblick feuchte Augen bekommen hätte. Ja, wenn es ein Windjammer unter vollen Segeln gewesen wäre… *schwärm*😍

    Die Figuren waren mir immer wichtiger. Und da weist der Film erhebliche Defizite auf.
    Kirk kommt sehr unsympathisch rüber und gewinnt auch bis zum Schluß nicht viel dazu. Vielleicht, wenn er sich bei Decker entschuldigt und ihm die Enterprise offiziell übergeben hätte… aber das wäre wohl eher etwas für eine alternative Zeitlinie gewesen.
    Will Decker wurde uns nicht genug vorgestellt, so dass ich mehr für ihn empfunden hätte als allgemeines Mitgefühl, weil Kirk ihn so schlecht behandelt hat.
    Und mit Spocks Auftritt wurde es nochmal ein paar Grad frostiger. Aber wenigstens das wurde ja einigermaßen befriedigend aufgelöst.
    Dazu kommt der bedauerliche Mangel an Humor, der auch durch Pilles Sprüche nicht ausgeglichen wird. Das war nicht mein „Raumschiff Enterprise“.
    Mit abstrakter Kunst konnte ich noch nie was anfangen, daher hat mich die Grand Tour durch das Innere von V’ger ziemlich gelangweilt.
    Und den Schluss habe ich überhaupt nicht verstanden. Warum musste/wollte Decker jetzt mit V’ger verschmelzen? Äh, ja, tolle Lightshow – und nun? Wo sind Decker und Ilia jetzt? Und was ist mit dem gesammelten Wissen von V’ger? Ich weiß nicht mehr genau, wo ich das gelesen habe, aber irgendwo wird erwähnt, dass aufgrund der großen Datenmengen und weil das so plötzlich kam, vieles davon aufgrund mangelnder Speicherkapazität verloren ging. Schade eigentlich.

    Noch ein paar Fun-Facts gefällig?
    Habt Ihr es gesehen? Es gibt Sicherheitsbügel! Die Sitze der Brückenoffiziere sind mit Sicherheitsbügeln ausgestattet, so dass sie nicht mehr rausfallen können. Aber das Gewackel wirkte schon irgendwie lächerlich.

    In dem Roman „Zweifelhafte Logik“, Band 3 der Reihe „Rise of the Federation“ wird über den offiziellen Erstkontakt zwischen Menschen und Deltanern erzählt, der nicht ganz unproblematisch verlief.

    Und dann war da noch die deutsche Synchronisation. Die haben sich einen dicken Patzer erlaubt. Als Scotty Kirk zur Enterprise rüberschippert, lamentiert er darüber, dass das Schiff noch nicht einsatzbereit ist.
    „… And an untried Captain.“ womit er Decker meint. Erst dann erfährt er, dass Kirk die Enterprise zurückbekommen hat.
    Im deutschen sagt er:
    „Und Sie, Captain, haben noch keine Erfahrung mit dem Schiff.“ Womit er nicht ganz Unrecht hat, aber in dem Moment ergibt das keinen Sinn.

    So, das wars für heute von mir
    LL&P
    Eure Bridge

  19. Michael Kleu

    Wieder eine sehr schöne Sendung, bei der ich viel Neues erfahren habe. Klasse!

  20. jensverschwoerungsopfer

    Hab den Film nie gemocht. Aber nach hören eures Podcasts und der vielen interessanten Details und Anekdoten zur Entstehung des Films versuch ich es vielleicht nochmal.

  21. beaglejohn

    Ja, nun bin ich im TAD bei dem ersten Kinofilm angelangt – also nur noch ein knappes Jahr hinterher – und muss sagen, dein Fazit, Sebastian, ist ganz wunderbar formuliert und gibt haargenau das wieder, was auch ich beim Schauen dieses Filmes empfinde. Ich weiß nicht mehr genau, ob ich ihn möglicherweise ’89 oder ’90 auf VHS gesehen habe, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er ’96 im Jubiläumsjahr nochmal hier im Kino lief und ich ihn dort gesehen habe. Und bis dato hatte ich nach der Ausstrahlung im deutschen TV in den 70ern kaum eine TOS Sat1 Folge der 80er erhaschen können, weil ich fast immer am Abend arbeite. Ein Videorekorder hielt erst ’90 mit TNG in unserem Haushalt Einzug. Daher war dieser Film im Kino für mich ein überwältigendes Wiedersehen und ich kann mich noch gut erinnern, dass mir tatsächlich wie bei Kirk bei dem langen Anflug des Shuttles auf die Enterprise die Augenwinkel feucht wurden. Das ist eigentlich nicht sachlich erklärbar und beschreibt daher ähnlich das, was der Film auch erzählt. Die reine Information isses nich, was in uns Welten baut. Und das war es ja für mich am Ende – dieses über die lange Zeit – hauptsächlich auch lesenderweise – im Universum in mir drin dieses Star Trek aufrechtzuherhalten. Denn die wenigen Folgen in den 70ern und dann bei SAT1, die ich tatsächlich erhaschen konnte, waren nur das Portal zu einer Welt, zu einem hoffnungsvollen Universum in einer positiven Zukunft in mir, im Gegensatz zur realen Welt die mich tatsächlich umgab. Und nach dem euphorischen Jahr 1990, das so viel versprach, kam danach erstmal die große Ernüchterung und der Absturz. Statt blühender Landschaften erlebten wir hier im neuen Osten Deutschlands zunächst erstmal einen radikalen Niedergang. Die eigenen Zukunftsaussichten waren düsterer als je zuvor.
    Und dann kam 30 Jahre Star Trek und die ersten vier Filme nochmal im Kino. Alle hab ich natürlich gesehen. Und beim ersten war das wie ein warmherziges Wiedersehen und ein Wachrütteln und Erinnern. Ein Erinnern, dass – so verrückt das klingt – schon in TOS die 90er des 20 Jahrhunderts als Krisenjahre beschrieben wurden. Gut, da waren es die Eugenischen Kriege, die es in Wirklichkeit nie gab. Aber auch diese – ich habe auch diese Khan Bücher mit Gary Seven gelesen – waren ja von der Welt nicht als etwas wahrgenommen wie z.B. die beiden Weltkireg o.ä. – waren also eher etwas Verstecktes und Geheimes. Und liest man sich in die 90er rein, dann waren das nicht nur für den Osten Deutschlands, sondern sogar mehr noch für die meisten der Länder von uns aus gesehen im Osten und Südosten absolut katastrophale Jahre mit teilweise echten Kriegen. Vieles von diesen Katastrophen haben wir hier gar nicht so richtig mitbekommen, weil wir mit uns und den deutschen Wiedervereinigungsthemen und -folgen beschäftigt waren.
    Egal. Ich nutzte jedenfalls 1996 die Chance „Star Trek The Motion Picture“ im Kino zu sehen und wurde in dieser Zeit der Unsicherheit, was die Zukunft betrifft, durch dieses Gigantische und Ruhige und wie das halt auch im Kino so groß rüberkam total abgeholt und gewann wieder Mut, an eine positive Zukunft zu glauben. Dieser Film in diesem Moment war zugleich wie ein Wiedersehen mit alten Freunden und aber auch wie ein Leuchtturm für den Weg nach vorn. Und daher kann auch ich diesen Film niemals objektiv sehen und er würde immer von mir den Daumen nach oben bekommen.

  22. René

    Hallo zusammen,
    die Geschichte mit den zwei Sellenverwandten (hier Spock und V´ger), die sich über große Dinstanz suchen, kontaktieren und finden können, kommt ja in TNG nochmal. Ich denke das Verhältnis von Gomtuu und Tam Elbrun in „Tin Man“ war ein ganz ähnliches. Nur das diese beiden ihren weiteren Weg zusammen bestreiten konnten.

    Für mich ist der Film ein Space Oper. Bunt, bombastisch, verschwenderisch. „Was kostet die Welt, hier sind Bilder für die Ewigkeit“. 🙂

    2
  23. Martin

    Eine fantastische Besprechung eines großartigen Films! Ich freue mich, dass ihr auch auf den Soundtrack und das außergewöhnliche Instrument (The Beam) eingegangen seid. Ich möchte noch etwas dazu ergänzen: In dem Moment, in dem Spock an Bord kommt erklingt zum ersten Mal die Melodie der Originalserie. Das soll wohl verdeutlichen, dass die Crew nun komplett ist. Die Melodie erklingt danach noch noch einmal gegen Ende des Films nach Spocks Raumflug wieder.

  24. Mister Incredible

    Moin zusammen!

    Was für ein Werk. Also der Film UND Euer Podcast. Als Boomer und Kind der 1960er, das schon TOS im ZDF verschlang, nahm ich damals die Nachrichten aufgeregt zur Kenntnis, dass nun Star Trek weiter ginge. Was war ich aufgeregt, als ich dann ins Kino ging. Es war die Zeit des Weißen Hai und der Unheimlichen Begegnung von Spielberg.

    Die Ungeraden sind blöd, die gerade sind toll… so heißt es auf fast allen Kritikkanälen und damit sind die Filme 1,3,5 un 2,4,6 gemeint. Eine gewisse Ambivalenz spürte auch ich damals nach meinem Kinobesuch, auch empfand ich die Langatmigkeit des unendlichen „Anflugs“ auf V’ger.

    Und wie es schon aus Eurem Fazit klang, sind das ziemlich genau meine Empfindungen. Der Film ist episch, die Musik ist mitreißend und gradios, die neue Enterprise zu sehen war ein Fest für mich, wie für Kirk im kleinen Shuttlepod. Ich konnte mich gar nicht satt sehen damals.

    Diverse Charaktere kamen auch mir zu blass davon. Als ich für die Podcastvorbereitung noch einmal den Film guckte, dachte ich „Och, Majel Barrett ist auch mit dabei?“ Ich hatte mich gar nicht an sie erinnern können, obwohl den Film öfter gesehen. Sie blieb seltsam blass. Auch McCoy. Kommt auf die Brücke, moppelt herum, geht wieder. Und kommt irgendwann zurück. Die Szene mit dem Transporterunfall empfinde ich auch heute noch als gewissen Fremdkörper, auch wenn der Satz „Was hier ankam, lebte nicht mehr lange“ sich bei mir im Kino sofort einbrannte.

    Es ist eben ein sehr spezieller Film, wie Star Trek sowieso sehr speziell ist. Und mit seiner Entstehungsgeschichte und all seinen Widrigkeiten sehen wir Fans ihm sicher die Schwächen nach, denn mit ihm war es gelungen, The Human Adventure lebendig zu halten. Sehen wir hier eigentlich zum ersten Mal deutlich das Logo der „United Federation of Planets“?

    Wo ich schon mal bei Details bin.. Rolltreppen im Hauptquartier der Föderation… leider konnte man sie nicht sehen. Treppe und Geländer sahen aber nicht nach Rolltreppe aus. Und im Mattepainting im Hintergrund noch gezeichnete unbewegte Personen. Darauf habe ich damals im Kino nicht geachtet.

    Das Ambiente besonders der Brücke und Uniformen, naja, gewöhnungsbedürftig. Der Stoff wirkte lappig, Schlafanzug ist ein guter Vergleich, die kurzärmeligen Hemdchen wirkten schon eher wie Pfleger bei „Einer flog übers Kuckucksnest“. Und das Sicherheitspersonal. Der Hammer. Sollte da an römische Gladiatoren erinnert werden? Dieser Genitalschutzlappen, einfach grotesk. Einer darf ja mal was sagen: „Kohlenstoffeinheiten?“ Ein Wort ist besser als kein Wort. Die Brücke: die Sessel erinnerten mich an uralte Flugzeugsitze Business Class. Guck uns da schon das Wellness-Hotelraumschiff von TNG an? Ist euch die olle Holzlatte aufgefallen, die mit der Schrauben an der Kopfstütze festgetackert ist? Das ist schon echt OBI. Als die Enterprise aus dem Dock flog, Einstellung von unten, sieht man fette Flecken auf der Kameralinse. Und die seltsame „Sitzgurtfunktion“ durch mittig zusammenklappende Armlehnen am Captain’s Seat sahen wir danach auch nie wieder, oder? Und auch nicht bei anderen Sitzen auf der Brücke. Fortan raste man weiter mit 20.000 km/h in Planetenatmosphären hinein um notzuladen und ganze Bergtäler zu planieren, und als Vorsorge genügt „Brace for Impact“, jo.

    Als die Enterprise vom Wurmloch durchgeschüttelt wurde, fand ich übrigens das Hoppeln der Darsteller in ihren Sitzen besonders ergötzlich. Die zurückgekehrte Sonde Ilia wurde von V’ger mit High Heels ausgestattet. Ich finde es bemerkenswert, dass eine datensammelnde Sonde im Universum auch noch modischen Chic lernt. Ach, nee, das war Gedankenrest der integrierten Person Ilia. Jim Kirk sagt mindestens zwei mal „damn“. War das nicht zur Zeit von TOS noch „verboten“? Und haben wir hier zum ersten Mal „you have the conn“ gehört? Das kommt, wenn ich mich recht erinnere, erst bei VOY zurück, oder?

    Ach, es hat mir so viel Spaß gemacht Euch zuzuhören. Nun freue ich mich auf The Wrath of Khan. Spätestens wenn Ihr bei TNG angekommen seid, sollte in einer TAF-Folge doch einmal die Parodie „Galaxy Quest“ von 1999 besprochen werden. Da steckt so viel Sinnhaftes drin, finde ich, vom Logikloch bis zum Fandom, und x weitere Parallelen, das ruft eigentlich nach Beachtung, weil es natürlich ohne Star Trek nicht denkbar wäre.

    1. Don

      Trug Kirk in „And the children shall lead“ nicht so eine Föderations-Flagge?

    2. Kleiner Bruder

      TAF zu Galaxy Quest unterstütze ich!

  25. Mister Incredible

    Moin, Don!
    Das war ein Prototyp einer Flagge, also eher so ein roter Wimpel, den einer von den Jungs noch umrennt. Es war nicht die heute bekannte Flagge mit dem Sternenbild und Lorbeerkranz. Grüße 🙂

  26. Mister Incredible

    Moin, Kleiner Bruder!

    Freut mich 🙂 Man könnte ja eine TAF-Folge über alle von Star Trek inspirierten Fremdproduktionen machen, vom Theaterstück über Galaxy Quest bis „Raumschiff Surprise“. Aber Galaxy Quest ist mein Favorit, weil der Film sooo viele Klischees aufgreift und wirklich liebevoll und gekonnt auf die Schippe nimmt. Covention, Fans (Nerds) mit Fachkenntnissen, Elektronikmarkt-Eröffnung, Alan Rickman als genervter Alien-Darsteller, einfach nur genial 🙂

    1. Don

      Über alle inspirierten Fremdproduktionen wäre dann allerdings eine sehr lange Podcast-Folge.

  27. Nippel

    Hallo zusammen!

    Mein Lieblingsfilm von Star Trek. TMP hat einfach diese Schwere und Düsternis, die ich gerne in SiFi-Filmen sehe: 2010 Das Jahr in denen wir Kontakt aufnehmen, Projekt Brainstrom, Solaris, Am Rande des Rollfelds, Bibi & Tina: Abenteuer auf dem Pferdehof…
    -Wegen Eurer Sendung bin ich sogar beim überlegen und nachforschen, ob man TMP nicht irgendwie ins Kino bringen kann als Private Vorstellung… -Es gibt ein par Hürden, auf die man aufpassen muss, -aber es wäre möglich. Vielleicht nächstes Jahr. Ich melde mich da mal…

  28. Roger

    Habe es endlich geschafft, diese TAD-Folge zu „The Motion Picture“ noch nachzuhören. 🙂

    Den Film fand ich immer anstrengend, und das ändert sich auch nicht durch die Besprechung, obwohl es ihn doch einiges erträglicher macht. Der Streifen hat schon seine Momente. Aber eben, er fordert einen doch sehr…

    Eine persönliche Ergänzung:
    Ich kannte Anfang der 90er zuerst den Roman zum Film, bevor ich den Film im TV schauen konnte. Ein bemerkenswertes Buch: Seitenweise wurde dort aus Sicht der Wolke (der „Entität“) geschrieben und für weite Teile des Buches war nicht die Rede von „V’ger“, sonder von „Vejur“. Spricht man dies englisch aus, tönt das mehr oder weniger gleich. Ich vermute, man wollte nicht, dass die Leser*innen zu früh auf „Voyager“ kommen könnten aufgrund der Buchstaben. Verwirrende Sache. Da ich damals – etwa im Alter von 12 Jahren – nicht auf die Idee kam, das Wort „Vejur“ englisch zu lesen, las ich es für mich deutsch und sprach es immer „Wejur“ aus. 🙂 Chaos perfekt…

  29. Ohrwell

    Eine der geilsten Sommerferienerlebnisse war wohl als mein Vater mich und meinen Bruder völlig unerwartet mit allen 5 STAR TREK-Filmen aus der Videothek überrascht hat und wir dann von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend (die Videothek hatte da so ein ‚Wochenende‘-Angebot ab einer bestimmten Zahl von ausgeliehenen VHS, d.h. für Samstag und Sonntag mußte nicht extra bezahlt werden) alle komplett durchgesehen haben, praktisch nonstop. Und wie das halt eben so gemacht wird bei einem Filmmarathon: Fenster abdunkeln, Chips und Getränke bereit stellen und keinen Mucks mehr machen. Und ich war damals wirklich ausgehungert was Star Trek betraf, ich kannte zwar die TOS, die ich aber auch nicht regelmäßig gesehen hatte.

    Rückblickend muß ich sagen, es ist gewiß einer der poetischsten Filme aus dieser Reihe, in Bezug auf die Kombination von Bildern und Musik; wo der Vergleich zu Kubricks ‚2001‘ wirklich zutrifft, also kein Mainstream-Film fürs Popcornkino. Ich glaube das einfach nur von Bedeutung war, einem Kinosaal voller Menschen das Gefühl zu geben, Teil der Enterprise-Mannschaft sein zu können und mit auf eine solche Reise genommen zu werden. Heute würde man ‚Fanservice‘ dazu sagen; darin sehe ich auch den Hauptgrund für die langatmige Erzählweise.

    Schöne und informative Rezension von euch beiden, danke!

  30. Ohrwell

    Nachtrag: bis dato ist mir noch nie aufgefallen, dass der Sensor an Ilias Hals zu flackern beginnt, wenn sie sich ihrer menschlichen Seite bewußt wird.

Schreibe einen Kommentar

Dein erster Kommentar bei uns? Lies dir vorher bitte unsere TaD-Netiquette durch.