#94: The Eye of the Beholder (TAS 1.15)

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5. Januar 1974:
Ein Team von sechs Wissenschaftlern verschwindet, unser Triumvirat lässt sich von Elefantenschnecken in einen außerirdischen Zoo tragen (leider auf der falschen Seite der Gitterstäbe) und Scotty schließt Freundschaft mit einem außergewöhnlichen Knirps.

In Deutschland: Die gejagten Jäger (gekürzte Fassung), ausgestrahlt am 30. März 1976; Auf der Suche nach Überlebenden (ungekürzte Fassung), Videopremiere am 1. März 1994, ausgestrahlt am 28. September 2016.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Michael from Outer Space

    Hallo Simon und Sebastian!

    Eure Diskussion hat mir wieder mal sehr gut gefallen. Die Story von „The Eye Of The Beholder“ ist mir seit meiner Kindheit im Gedächtnis geblieben. Beim Ansehen der Pilotfolge von „The Orville“ dachte ich automatisch daran, wie die TOS-Crew von Riesenschnecken in einem Zoo gefangen gehalten wurde. Ich glaube mich auch daran zu erinnern, Anfang/Mitte der 90iger eine Buchversion dieser Episode gelesen zu haben. In geschriebener Form wäre das natürlich eine Kurzgeschichte. Wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, gab es mal ein Buch (oder vielleicht auch mehrere Bände), in dem Episoden aus TAS nacherzählt wurden. Ich habe nämlich auch schwache Erinnerungen an gedruckte Versionen der Folgen „How Sharper Than A Serpent’s Tooth“ (schon wieder Sheakspeare!) und „The Counter-Clock Incident“. Wenn ich am Wochenende mal Zeit habe, werde ich Googlen, um diese Bücher – falls es sie denn wirklich gab – aufzustöbern.

    Generell gefällt mir eine Episode mit einer etwas tiefgründigeren Story oft besser als ein Action-Spektakel. „The Eye Of The Beholder“ hat zwar ihre Schwächen, aber ich rechne es den Autoren trotzdem hoch an, dass sie eine bedeutungsvolle Geschichte erzählen. In den letzten Tagen hörte ich mir einige eurer Besprechungen zu den weniger guten TOS-Folgen an. Da wünschte ich mir so eine Story wie hier, wo ja tatsächlich ein bisschen Gehirnschmalz verloren ging.

    Ja, es ist kaum zu glauben: Ihr nährt euch dem Ende der 2. Star Trek-Serie! Ihr habt es mit eurer Ankündigung zum Super-Mega-Ultra-hammergeilen Star Trek-April auch wieder mal geschafft, meine Vorfreude weiter anzufachen. Wenn das nur halb so cool wird wie ich es mir vorstelle, dann steht uns ein wahres Fest bevor! 😉

    Bleibt gesund und esst immer brav eure Plomeek-Suppe auf!

    Michael from Outer Space

    1. Brigitte Heyer

      Hallo, Michael,

      Die Bücher gab es tatsächlich! Wie du vielleicht weißt (und hier auch schon das eine oder andere Mal erwähnt wurde) hatte James Blish die TOS-Folgen als Kurzgeschichten herausgebracht. Sie sind in den 80ern bei Goldmann unter dem Titel „Die original Abenteuer von Raumschiff Enterprise“ veröffentlicht worden. Leider starb Blish bereits 1975, deshalb übernahm Alan Dean Foster seinen Job für die Zeichentrick-Folgen. Sie liefen im englischen unter dem Titel „Star Trek Logs“, im deutschen ebenfalls bei Goldmann unter „Raumschiff Enterprise – Die neuen Abenteuer“ in zehn Bänden. Während bei Blish in jedem Band fünf oder sechs Folgen enthalten sind, sind es bei Foster nur drei. Er drückt sich manchmal etwas sehr ausführlich und unnötig kompliziert aus, daher finde ich ihn etwas anstrengend zu lesen.

      Ich glaube nicht, daß die Bücher noch lieferbar sind, aber bestimmt findest du sie antiquarisch oder auf Flohmärkten.

      LL&P
      Bridge

      1. Michael from Outer Space

        Hallo Bridge,

        vielen Dank für deine schnelle Antwort! Da werde ich mich gleich mal auf die Suche nach diesen Büchern machen.

        MfG Michael

  2. Brigitte Heyer

    Hallo, Jungs,

    Nein, nein, nein, für eure erste Trek am Freitag – Folge braucht ihr euch nicht zu schämen. Die war unbedingt notwendig, um die Spannung zu lösen, die durch den Start der neuen Serie entstanden war. Nachdem der erste Dampf abgelassen war, konnte ich zur Tagesordnung zurückkehren. Und ich fände es nicht schlecht, wenn es zum Abschluss der neuen Staffel bzw zum jeweiligen Start der neuen Serien ebenfalls eine Sonderfolge gäbe. Aber alles zu seiner Zeit.

    Die heutige Folge hat mir auch gut gefallen, besonders das Geplänkel zwischen Spock und McCoy. Allerdings fand ich, daß der gute Doktor sich diesmal ziemlich unprofessionell und out of charakter verhalten hat. Er gibt die Crew der Ariel bereits auf, bevor auch nur ansatzweise klar ist, was überhaupt los ist, und auf dem Planeten will er Wasser trinken ohne vorher zu testen, ob es auch genießbar ist.

    Ihr habt diesmal keinen Spruch der Woche gewählt, dabei ist die Folge voll davon. Ich beschränke mich hier mal auf die deutsche Version :

    McCoy: „Seltsam, daß sie kein Wort gesagt haben.“
    Spock:“Wieso seltsam, dafür sind doch sehr viele Gründe denkbar?“
    McCoy :“Ja, aber bitte nicht aufzählen.“

    Spock:“Doktor, Ihr Mangel an wissenschaftlichem Interesse ist erstaunlich.“
    McCoy:“Ich diskutiere das Problem gerne mit Ihnen, wenn Sie das nächste Mal in mein Labor zur Untersuchung kommen.“

    Schade, daß man nichts davon mitbekommen hat, wie Scotty und das Baby miteinander klar gekommen sind. Aber allein die Vorstellung finde ich niedlich.

    Übrigens : Das Design der Lactraner hat mich vage an etwas erinnert. Nach etwas Recherche fand ich heraus, was es war: In der sechsten Staffel von Stargate SG1 in der Episode „Cure“ (dt. „Heilung“) kam eine uralte Goa’uld-Mutter namens Egeria vor. Die wurde in einem Labor in einem Aquarium gehalten. Und die sah so ähnlich aus wie die Lactraner: dicker Bauch, langer schwanzartiger Fortsatz, und alles mehr oder weniger pinkfarben. Am Ende der Folge durfte sie nochmal kurz in eine Wirtin schlüpfen, die von niemand anderem als Gwynysh „B’Etor“ Walsh gespielt wurde. So klein ist die Fernsehwelt…

    Der Spruch „Risk is our Business“ stammt aus „Return to Tomorrow“ /“Geist sucht Körper“.

    LL&P
    Eure Bridge

    1. Sebastian

      Mahlzeit Bridge,

      was Discovery-Sonderfolgen angeht, habe ich mittlerweile wirklich eine relativ klare Abneigung. Also zu den Sonderfolgen, nicht zu Discovery. Simon steht solchen Sonderausgaben etwas offener gegenüber. Es steht auf jeden Fall weiter zur Diskussion.

      Meine Denke: Wir schaffen es, mit unseren prall gefüllten Terminkalendern vier bis fünf Freitagsfolgen im Jahr zu realisieren. Auf meinem Zettel stehen massiv viele und unterschiedliche Themen, auf die ich große Lust habe. Jede Discovery-Sonderfolge „klaut“ uns einen dieser raren und kostbaren Freitage – und für was? Für die Rezension von Episoden, die wir *sowieso* noch ein zweites Mal besprechen werden, wenn Discovery an der Reihe ist. (In der fernen Zukunft, zugegeben.)

      Darüber hinaus sprechen so ziemlich alle Trek-Podcaster (und gefühlt sogar die Ommas aller Trek-Podcaster) zeitnah über jede neue Discovery-Folge. Nichts gegen die Kollegen, die machen gute Arbeit, aber müssen wir beiden unbedingt auch unseren Senf dazu geben? Damit zerreden wir nur Dinge noch weiter, die schon fünfmal durch den Podcast-Fleischwolf gedreht wurden. Wir geben Alleinstellungsmerkmale auf, wir rennen dem Mainstream hinterher. Das alles war noch nie so mein Ding.

      Aber wie gesagt, meine (kontroverse) Denke – nicht unsere Denke.

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

      1. Brigitte Heyer

        Hallo, Sebastian,

        Ich kann dich voll verstehen und stimme dir sogar zu. Ich wollte nur sagen, dass ihr eure Sache gut gemacht habt und weiterhin gut macht. Allerdings dauert es ja noch ein paar Jahre, bis wir zu den heute aktuellen Folgen kommen. Andererseits hat es auch etwas für sich, die Folgen aus einem größeren Abstand zu betrachten, wie gerade dieser Podcast jede Woche eindrucksvoll demonstriert.
        Also macht, wie ihr denkt, ich bin bei euch. 😘

        LL&P
        Bridge

      2. Michael from Outer Space

        Hallo Sebastian,

        ich bin auf eurer Seite und höre euch gern zu, weil ihr so viel Zeit mit den alten Serien verbringt! DISCOVERY bekommt schon genug „Podcast-Zeit“. Im Gegensatz dazu ist die Zeichentrickserie bei Vielen in Vergessenheit geraten, obwohl sie meiner Meinung nach genauso viel Aufmerksamkeit verdient wie die Realserien und Kinofilme.

        In unserer schnelllebigen Welt finde ich es wichtig, die Dinge auch mal mit einigen Jahren Abstand zu betrachten. TNG wirkte Ende der 80iger ganz anders als heute. Bei den neuen Serien wird sich so eine veränderte Sichtweise vielleicht noch schneller einstellen.

        In diesem Sinne: Macht bitte weiter und lasst euch Zeit. In der Ruhe liegt die Kraft!

        MfG Michael from Outer Space

      3. Stef Baura S

        hallo Sebastian,
        das ist eine sehr guter Gedanke!

        Find ich auch überhaupt nicht kontrovers.

      4. TaoTao

        Auch ich mag es sehr, chronologisch und ohne den Hype aktueller Folgen, mit Wirrungen von denen man noch nicht weiß, wo sie uns hinbringen, mit euch Star Trek neu zu erleben. Besprechungen während des Entstehens einer Serie nehmen eine ganz andere Dynamik und wie meine Vorredner schon sagten, wie schön ist es, sich mit den alten Serien und Folgen zu beschäftigen, die sonst etwas vergessen oder zumindest nicht vollumfänglich besprochen werden.
        Ich finde es auch keine kontroverse Denke, sondern konsequent und euer Plan ist und bleibt super. =)

  3. Felo

    Ich war ehrlich gesagt fürbass erstaunt, was Ihr aus dieser Folge rausgeholt habt. Kann sein, dass ich einfach übermüdet war, als ich sie gesehen habe, aber in meiner Erinnerung (direkt nach dem Anschauen bereits!) war nur Kraut & Rüben von der Handlung übrig geblieben!
    Danke, dass Ihr das für mich wieder in eine Sinn-machende Form gebracht habt. 🙂

  4. bjoernhh

    Hallo Ihr alle!
    Sebastian und Simon, Ihr macht weiterhin einen tollen Job, aber ich muss sagen, dass es mich freut, dass wir mit TAS bald durch sind.

    Die Folgen sind nicht schlecht, eigentlich sogar besser als ich vorher vermutet hatte, aber so richtig will sich bei mir nicht das Star-Trek-Gefühl einstellen, das ich beim Rewatch der TOS-Folgen zusammen mit Eurem Podcast hatte.

    Die wöchentliche Folge zu gucken löst zurzeit deutlich weniger Glücksgefühle bei mir aus. So ein kleiner Brocken von 24 Minuten, und dann auch ohne wirkliches Schauspiel. Hmm. Vielleicht freue ich mich auch einfach schon zu doll auf TNG.

    Natürlich bleibe ich aber dran. Wenn wir das hier schon über Jahrzehnte durchziehen, dann auch alle gemeinsam!!

    PS Discovery Season 2 ist echt gut gestartet!

    1. Felo

      Ich muss auch zugeben, meine TAS-Begeisterung lässt langsam nach. Es tut mir weh, das zuzugeben, weil ich bislang gerne den Advokat der Zeichentrickserie gegeben habe. Aber so langsam wird es tatsächlich etwas anstrengend.
      Was aber nicht heißt, dass ich die Segel strecke! Wenn Ihr für uns leidet, Simon & Sebastian, dann leiden wir eben mit. Und wenn Ihr beim Schauen und Besprechen von TAS nicht leidet – na, umso besser! Ich habe jedenfalls auch vor, weder eine Folge TAS, noch eine Folge Trek am Dienstag auszulassen!

      1. Sebastian

        Ach, ihr seid einfach die coolsten Hörer – danke, dass ihr uns begleitet, selbst in die Bereiche von Star Trek, in die ihr alleine nicht freiwillig gegangen wäret! Ab April passieren hier wieder ganz andere Dinge, doch jetzt erstmal ein Staffelfinale am nächsten Dienstag.

        Bis dahin,
        Sebastian

  5. Felo

    Schrägerweise hab ich die Folge ausgerechnet bei einem Spaziergang durch den Kölner Zoo angehört – der Bratwurststand war allerdings geschlossen, daher hält sich mein Gewissen, „Tiere in Gefangenschaft zu begaffen“ (dieses dumme, olle Klischee ist ja nicht klein zu kriegen) in Grenzen. (Andererseits… meine Paten-Tiger z.B. würden mir die Bratwurst wohl auch nur insofern übel nehmen, als dass sie selber auch gerne eine hätten! 😉 )

  6. Dennis aus D

    Hallo Simon, Hallo Sebastian,
    nachdem ich euren Podcast vor etwa 3 Monaten für mich entdeckt habe, bin ich HEUTE (endlich) beim aktuellen Podcast angekommen.
    Zunächst möchte ich euch an dieser Stelle ganz herzlich für euren tollen Podcast danken! Nachdem der Trekcast seine Tore geschlossen hat, hatte ich schon Angst jetzt ohne einen regelmäßigen Star Trek Podcast auskommen zu müssen.

    Aber dann habe ich euch gefunden: Ich muss sogar sagen – ich finde euch viel spannender (und strukturierter) und freue mich von jetzt an jede Woche auf eine neue Folge und spannende Diskussionen hier in den Comments (und erst recht, wenn ihr mit TAS durch seid 😊 )
    Spitze, Danke, macht weiter so!

  7. bjoernhh

    Übrigens: Die lila Drachen werden ja zum Dauergast. Eigentlich aus der Folge „The infinite Vulcan“ stammend, fliegen sie hier (und auch in der nächsten Folge!) immer schön von rechts oben nach links unten wütend durch’s Bild.
    Das nennt man wohl wirtschaftliches Recycling.

  8. Michael Kleu

    Ich schließe mich der obigen Meinung an, dass es durchaus sinnvoll sein kann, Serien mit einem geweissen Abstand zu betrachten, zumal es ja tatsächlich genug andere Podcasts gibt, die sich um Discovery kümmern.

    Simon hatte vor ein paar Sendungen angekündigt, seine Meinung zu „Hereditary“ mitzuteilen, Simon wollte was vom „Der Mann aus Atlantis“ erzählen.

    Das könnt Ihr ja vielleicht bei Gelegenheit noch nachholen.

    Ein paar Kommentare zu Dingen, bei denen ich mir nicht mehr sicher bin, in welcher Folge Ihr sie gesagt habt (ich habe es in den letzten Tagen wohl ein bisschen mit dem TaD-Hören übertrieben):

    * Krankheitssymptome zu googeln ist in der Regel eine ganz schlechte Idee. Habe ich von einem Freund gehört … *räusper

    * Träume, in denen man eine „Mission“ hat, aber einfach nicht aus den Füßen kommt, kenne ich in diversen Varianten. Furchtbar 😉

    Schöne Grüße!

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