#66: Wink of an Eye (TOS 3.11)

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29. November 1968:
Das kleine Fernsehspiel präsentiert diese Woche eine Geschichte, für die es ganz bestimmt eine wissenschaftliche Erklärung gibt, aber die spielt jetzt keine Rolle. Immerhin erfahren wir, was wäre, wenn ABBA Glam Rock gemacht hätte, während für Jim alles ganz furchtbar schnell gehen muss.

In Deutschland: Was summt denn da?, ausgestrahlt am 3. November 1973.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Michael

    Guten Tach Simon und Sebastian! 😉

    Ich möchte mich bei euch beiden ganz herzlich für euren tollen Podcast bedanken. So viel Engagement muss einfach gelobt werden! 😀

    Nun zur Folge „Was summt denn da?“:
    Den deutschen Titel halte ich wieder einmal für verunglückt. Ein Titel wie „In einem Augenblick“ hätte meiner Meinung nach besser gepasst. Bei „Was summt denn da?“ denke ich eher an die Biene Maya. Damit will ich die kleine Maya nicht schlecht machen, ich habe mir die Zeichentrickserie als Kind sehr gerne angesehen! 😉 Das Titellied von Karel Gott, der „goldenen Stimme von Prag“ ist einfach unvergesslich… aber ich schweife ab.

    Den Anfang der Episode finde ich noch spannend, weil Kirk & Co. erst mal herausfinden müssen, was da eigentlich vor sich geht. Dass Kirk von Deela manipuliert wird und sie ihn sozusagen als ihr „Spielzeug“ behalten möchte macht Laune, weil der Womanizer Kirk hier zur Abwechslung mal der Unterlegene ist. Der Effekt mit der Phasersalve, die in der Luft stehenbleibt, ist gut gemacht.

    Leider haben sich die positiven Aspekte der Folge damit für mich schon erschöpft. Nachdem der Plan der Scalosianer enthüllt wurde, geht es nach Schema F weiter. Eine fremde, überlegene Macht versucht die Kontrolle über die Enterprise und ihre Besatzung an sich zu reißen, unsere Helden müssen das verhindern. Diesen Plot hat man in den früheren Episoden schon zu oft benutzt, als dass er mich jetzt noch fesseln könnte. Das Rothemd Compton stirbt, Kirk möchte verhandeln, Spock und die anderen suchen eine Lösung. In diesem Abschnitt wird die Handlung zäh und es baut sich keine richtige Spannung auf. Die Scalosianer geben als Bösewichte nicht viel her, weil ich ihnen ihre Gefährlichkeit und Skrupellosigkeit nicht abnehme. Ich habe das ganze Szenario insgesamt als recht langweilig empfunden. Nur das Zusammenspiel zwischen Kirk und Deela wirkt auf mich noch einigermaßen unterhaltsam.

    Da es sich um eine Zeit-Geschichte handelt, mussten die Autoren irgendeine Technobabble-Lösung aus dem Hut zaubern. Ich habe nicht ganz verstanden, wie Spock letztendlich herausfindet, dass sich die Scalosianer unglaublich schnell bewegen können. Anscheinend hat er die Videoaufzeichnung mit hoher Geschwindigkeit abgespielt und dabei dasselbe Summen gehört, das sie schon vorher festgestellt haben. Hier hatte ich den Eindruck, dass Spock genau wusste, wonach er suchen muss. Auch die Sache mit dem scalosianischen Wasser finde ich merkwürdig. Zunächst mal frage ich mich, wie eine chemische Substanz dafür sorgen kann, dass Compton, Kirk und Spock den Zeitrahmen der Scalosianer betreten können. Verändert das scalosianische Wasser irgendwie ihre Körper? Falls dem so ist: Müsste das Wasser nicht speziell auf die Physiologie der jeweiligen Person bzw. der Spezies abgestimmt sein? Warum lässt sich die besondere Fähigkeit der fremden und geheimnisvollen Scalosianer ohne Weiteres auf andere Charaktere übertragen? Am Ende machen sie diesen Effekt einfach rückgängig, indem sie das Gegenmitteil einnehmen. Spock und McCoy haben das ja auch alles innerhalb kürzester Zeit herausgefunden und dieses Mittel synthetisiert. Die Scalosianer lassen sich zum Glück bequem überwältigen und damit hat man den Tag gerettet. Das finde ich alles zu konstruiert, um spannend zu sein.

    Insgesamt handelt es sich bei „Was summt denn da?“ um eine durchschnittliche Episode mit einigen Längen und Logiklöchern. Sie ist zwar nicht so schlecht wie „Spocks Gehrin“ oder „Platons Stiefkinder“, aber es ist auch keine großartige Folge. Ich gebe ihr darum mit viel gutem Willen einen „Daumen quer“.

    Ich höre mir jetzt eure Diskussion an. Vielleicht habt ihr ja auch eine ganz andere Meinung als ich, das fände ich zumindest spannend! 😉

    Viele Grüße, Michael

    1. Simon Fistrich

      Hey Michael,
      danke für Deine Meinung. 🙂

  2. Felo

    Bevor ich mir die Folge ganz anhöre, gleich das wichtigste zuerst:

    Ich wünsche mir Bud Spencer und Terence Hill! 😀

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    1. Heiko

      Ich wünsche mir eine komplette Sendung als Beavis & Butthead !!!

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    2. Felo

      Darf ich meinen Wunsch noch ändern?
      Dann will ich (aus Gründen! 😉 ) Vader Abraham & die Schlümpfe!

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  3. Crazee

    Danke für den Podcast!

    Ich wäre für Waldorf und Statler 😉

  4. Chris_aus_Bochum

    Es gibt eine wissenschaftliche Erklärung dafür, aber ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern…

    Neben der gewohnt genialen Art der Folgenanalyse, welche sehr oft überdurschnittlich amüsant ist, musste ich heute doch wieder extrem oft laut loslachen.
    Da ich euch im Sportstudio gehört habe, gab das Anlass zu irritierten Blicken. Habe die Situation erläutert und -zack- neue Hörer generiert 😉

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  5. Felo

    Das mit den unterschiedlich schnellen Zeitabläufen ist wirklich richtiger Murks. Das stimmt hinten und vorne nicht, da habt Ihr recht.
    Bei VOY hat man das in „Blink of an eye“ deutlich besser hinbekommen (wenn auch nach wie vor nicht komplett stimmig.)

  6. Brigitte Heyer

    Hallo, Jungs,

    Ich grüße euch aus dem heißen Norden. Euer Podcast war wie immer sehr amüsant, aber an einer Stelle musste ich besonders lachen, nämlich als ihr über das Kühlgerät der Scalosianer gesprochen habt und Bofrost und Eismann erwähnt habt. Genau an der Stelle bimmelte tatsächlich der Eismann in unserer Straße. 😂😂😂

    An die Episode kann ich mich noch gut aus meiner Kindheit erinnern. Die Geschichte mit der Hyperbeschleunigung blieb mir lebhaft im Gedächtnis. Wenn es auch technisch vielleicht nicht so gut umgesetzt war, so war die Folge doch Vorbild für so einige gute Nachahmer, und nicht nur in Star Trek. Ich kann mich da an eine Folge aus der zweiten Staffel von Stargate Atlantis erinnern, wo Colonel Sheppard durch eine Art Tor in eine Welt gelangte, wo die Zeit schneller verging. Und sobald der plietsche Dr. McKay dies herausgefunden hatte, fing er an zu laufen und ordentlich Druck zu machen.
    Ach und dann „The Flash“ alias Barry Allen. Ich muß jedes Mal grinsen, wenn er abzischt und überall flattern lose Blätter herum. Die Effekte in der Serie sind echt toll. 👍

    Doch zurück zur Episode. In der deutschen Version kommt wieder der Sexismus der 70er Jahre durch. Deela betont immer wieder, wie „hübsch“ sie Kirk findet. „Hübsch“ ist nicht gerade das Wort, das mir bei Shatner in den Sinn kommt. Ich halte es mehr mit Jadia Dax : „Not him – Spock!“ 😳
    Und wo Deela im Original sagt „you are going to be their King“ sagt sie im deutschen „und Sie kommen ins Männerhaus“. Tja, es geht auch andersherum.

    Am Schluß habe ich mich allerdings gefragt, warum man den Scalosianern nicht McCoys Gegenmittel zur Verfügung gestellt hat. Vielleicht hat er ja eine Möglichkeit gefunden, an die sie selbst noch nicht gedacht haben. Alles in allem bin ich mit dem Daumen quer einverstanden.

    Batman läuft ja gerade bei SYFY. Jungs, ich habe es versucht, ich wollte die Serie wirklich mögen, aber sie ist einfach zu albern. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu alt dafür.

    Wo wir doch gerade bei der Sesamstraße waren: wie wäre es denn mit Ernie und Bert? Krrrrrrchchch….😁 Allerdings passt es bei der nächsten Folge wohl nicht ganz so gut…

    LL&P
    Eure Bridge

    1. Heinz

      Ob das Gegenmittel von McCoy bei ihnen, die ja schon seit Generationen so sind, wirk, kann durch aus bezweifelt werden. Kirk war ja nur ein paar ms lang verwandelt.
      Aber warum man Ihnen nicht ein Fläschchen Sperma mitgeben kann. Das wäre ja wohl im Rahmen des Möglichen gewesen.

  7. bjoernhh

    Scheinbar finde ich die TOS-Folge diesmal besser als Ihr!

    Man muss zwei große Fehler-Kröten schlucken: Wenn die Scalosianer an einer Stelle lange rumstehen, müsste die Enterprise-Crew sie doch eigentlich, wenn auch kurz, sehen.
    Das kann man sich vielleicht noch schönreden, von wegen andere Ebene und so, aber das zweite ist heftiger. die beiden Zeitabläufe passen halt gar nicht zusammen. Mal sitzt die Enterprise-Crew ewig bewegungslos rum, und dann haben sie sich ins Labor begeben. Wieviele Jahre müssen bei den Scalosianern vergangen sein, bis Spock es bis ins Labor geschafft hat? Und so weiter, Ihr habt es ja besprochen…

    Aber wenn man diese beiden Fehler akzeptiert, hat die Folge doch irgendwie einen tollen Flow. Ich war die ganze Zeit total gut unterhalten. Diese leicht ironische Art, mit der Deela Kirk so von oben herab behandelt. Das ist doch mal schön anders als der Sexismus in mach anderer Folge, unter dem immer die Frauen zu leiden hatten.
    Die Folge war mir um einiges lieber als Spock, der ewig rumtanzt, und Kirk, der sich ewig ohrfeigt…. Siehe letzte Woche.

    Ich mochte die Folge, auch wenn sie, wie Ihr ja schon sagtet, nicht so richtig zu Ende gedacht war. Aber wenn ich so gucke, was noch so kommt…
    So richtig gefährliche Planetengirls, Körpertauschgeschäfte, Herbert-Hippies…..

    Aber Ihr macht das schon!

  8. Kleiner Bruder

    Hallo zusammen!
    Eine kleine Frage zu dieser Folge hätte ich ja noch: wenn diese Scalosianer sich schneller als das Licht bewegen – wie können sie dann noch etwas sehen?

    1. cyan

      „A slower Speed of Light“ ist ein Computerspiel des MIT-Game-Lab, in welchem du dich durch den dreidimensionalen Raum bewegst und die simulierte Lichtgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Das sieht sehr abgefahren aus.

      Darüber hinaus frage ich mich, ob die Personen, die sich schneller durch die Zeit bewegen nicht frieren müssten, da die umgebene Atmosphäre nicht beschleunigt ist.

      1. Kleiner Bruder

        Eher sollten sie schwitzen, wegen der Reibungshitze.

  9. Kleiner Bruder

    Hallo nochmal!
    Es hat eine ganze Weile gedauert, aber mir war doch so, als hätte ich so was schon mal woanders gelesen. Und tatsächlich: von H. G. Wells, die Geschichte: Der neue Beschleuniger, von 1901!
    Darin hat ein Wissenschaftler ein Elixier (!) erfunden, das ihn unheimlich beschleunigt. Seine Umwelt scheint für ihn stillzustehen, während er selbst für andere nicht mehr sichtbar ist, ausser, wenn er eine ganze Zeit lang stillsitzt. Und, ein nettes Detail gibt es, seine Kleidung wird durch den Luftwiderstand beim Laufen versenkt….

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  10. Michael Kleu

    Im Wesentlichen schließe ich mich da Euren Einschätzungen an. Daumen quer ist in Ordnung.

    Euer gelegentliches Abschweifen hat dazu geführt, dass ich mir erst eine DVD mit Hammer-Filmen und jetzt die Bluray-Box von Batman gekauft habe. Ihr erinnert mich zu oft an coole Sachen aus meiner Jugend, was gar nicht gut für mein Portemonnaie ist 😉

  11. Christian Berger

    Also ich denke die Leute hatten damals schon eine gute Vorstellung davon was Aufzeichnungen waren. Ich denke nicht, dass die beispielsweise glaubten, dass jede Folge StarTrek live aufgeführt wurde.
    Heimvideorekorder kamen so in den 1970ern auf. Erste Modelle die man als Nerd daheim nutzen konnte so in den 1960ern.
    Der Loewe Optacord 500 kam zum Beispiel 1961 raus:
    http://casandro.dyndns.org/optacord/optacord500_1.png
    http://casandro.dyndns.org/optacord/optacord500_2.png

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