#61: Spectre of the Gun (TOS 3.06)

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25. Oktober 1968:
Wenn ein Chekov in der Westernstadt umgeschossen wird und er glaubt zunächst an die Kugel und dann wieder nicht, weil doch die Bardame überzeugender war: Ist er dann wirklich tot? Mit diesen und anderen Logikknoten hadert Simon diese Woche, während sich Sebastian am Surrealen erfreut.

In Deutschland: Wildwest im Weltraum, ausgestrahlt am 28. März 1988.

Dieser Beitrag hat 13 Kommentare

  1. Felo

    Ich weiß nicht, ob ich Euch da schon was vorweg nehme, aber bevor ich mir Eure Folge anhöre, muss ich den Gedanken loswerden, der mir nach zwei Staffeln TOS einfach auf der Seele brennt!:

    Kirk tut mir unglaublich, wahnsinnig leid!
    Der muss wirklich die unfähigste Crew haben, die man in der Sterneflotte nur finden kann.

    Er ist hier so verzweifelt bemüht, sich und sein Team aus dieser verfahrenen Situation heraus zu kommen, es tut richtig weh zuzusehen, wie vergebens er sich abmüht! Der Mann ist offensichtlich nicht das schärfste Messer im Schrank, was die Ausstattung von Intelligenz angeht, und wäre so dringend angewiesen auf fähige Mitarbeiter, die ihm aktiv, kompetent und hilfreich zur Seite stehen – und woraus besteht die Hälfte seines Teams? Aus zwei Idioten, die scheinbar beide nicht verstehen, in was für einer bedrohlichen Situation sie sich befinden und die beide nicht besonders daran interessiert sind, aus ihr zu entkommen.
    Der eine hat nur Interesse daran, sich zu besaufen (zum Glück wahrscheinlich! Scotty ist in Außenteams ja sonst eher berüchtigt dafür, mit einem „Now wait a minute, laddie!“ draufloszustürmen und sofort niedergestreckt zu werden!) Der andere ist nur an seiner spätpupertären Libido interessiert und scheint gar nicht zu begreifen, was sonst um ihn herum passiert.
    Wenn Kirk nicht Spock und McCoy hätte, wäre der wirklich aufgeschmissen!

    Langsam wird einem klar, warum er immer die beiden mit auf Außenmission nimmt: es gibt einfach keine anderen fähigen Offiziere an Bord der Enterprise!

    So, und nun zu Euch! 😉

  2. Brigitte Heyer

    Hallo, Jungs,

    Was auf den ersten Blick so logisch klang, habt Ihr ganz schön auseinander genommen. Peinlich, dass ausgerechnet Spock so viel dummes Zeug reden musste. Er erschien mir in dieser Folge überhaupt ungewöhnlich redselig. Also für mich ist ziemlich klar, dass das ganze Szenario ein Test war, und dass alles nur in den Köpfen von Kirk & Co stattgefunden hat.

    Für DeForest Kelley muss das wie ein Déjà vu gewesen sein. Er hat ja in vielen Westernfilmen und auch -Serien mitgespielt, unter anderem in „Gunfight at the OK Corral“ von 1957 an der Seite von Burt Lancaster und Kirk Douglas als Morgan Earp.
    Der Morgan in der Star Trek Episode wird von Rex Holman gespielt, den wir in ST V als J’onn wiedersehen werden. Tja, die Welt ist eben klein… 😀

    Einen Tipp habe ich noch für diejenigen, die sich für die Geschichte des Wilden Westens interessieren: Auf Netflix kann man die von Robert Redford produzierte Dokumentation „The West“ sehen. Episode 7 und 8 erzählen u. A. die Story der Earps.

    Das war’s heute von mir
    LL&P
    Eure Bridge

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    1. Felo

      Danke für den Netflix-Tip! Das werd ich mir auf jeden Fall anschauen!

  3. Christoph B.

    UNBEDINGT ALLES DURCHLESEN (Bitte)

    Oh Je. Ich kann eich so garnicht zustimmen.
    Moin erstmal.
    Ich melde mich mal wieder nach dem ich die letzten beiden TOS Folgen eher langweilig fand.
    Diese Western-Folge ist meine aller aller aller Lieblingsfolge!!
    Was ihr beide diese Folge schlecht geredet habt, konnte ich nur den Kopf schütteln.
    Ich habe so viel Pro in der Wagschale das ich nicht anders kann als das mein Daumen nach Oben zeigt! (Ihr könnt euch auf einen langen Gegenargument-Text gefasst machen!!!)
    Fangen wir nochmal von Vorne an.
    Das die Föderation unbedingt mit diesen Leuten Kontakt haben wollen wird nicht gesagt. Ok.
    Aber ich fand das brauch auch nicht begründet werden. Es könnte auch eine Notsituation sein und die Föderation brauch unbedingt deren Hilfe. Nur so eine Begründung. Deshalb kann es auch Gut sein das Kirk mal Hausfriedensbruch begeht. Ok Wurde nicht erwähnt aber ist für mich keine Störende Sache.
    Weiter erklärt sich der Rest doch schon mit erscheinen der Stimme von dem Kopf. Es sind Telepathen! (Näheres am Ende)
    Als sie unten gewesen sind fand ich den Nebel wunderbar! Endlich nicht so eine Pappe-Landschaft wie ich sie erwartet hätte und ich habe mich gefreut, das so viele der Brücken-Crew dabei waren!
    Das Farbenspiel mit dem Nebel und den Kopf war super.
    Die Kamera-Effekte waren echt gut. Als sie so plötzlich woanders waren. Das heranziehen und wieder weg hatte was für sich. Der rote Himmel und offenen die Häuser hatten mich kaum gestört, da es zu der Situation passte und ein Teil der Folge sind. Wenn man den Namen der Folge hört denkt man doch sofort an den roten Himmel und die Häuser.
    Und jetzt muss ich über eure Unachtsamkeit schimpfen: „Erst kam der Sheriff und dann hatten sie durch Ihm die Idee das sie die Gauner sind, da er sie bei deren Namen genannt hat! Die hatten das nicht vorher gewusst sondern wurden durch den Sheriff darauf gebracht!
    Man, man, man, man, man.

    Es war auch so ein toller Effekt, das aus dem Saloon ein Stuhl raus geworfen wurde und keiner von der Seite zu sehen war. Der Saloon war von außen leer. Deshalb fand ich die Folge auch so interessant. Es waren Kulissen, die durch das geschehen mich irgendwie an Theater erinnert haben. Es war mal was komplett anderes als diese normalen Planettouren.

    Warum die nicht auf eine Simulation gekommen sind? Na weil es in diesen Augenblick für die real war. Und warum die nicht versuchen etwas zu unternehmen. Weil alle sie für die Gauner halten, die die Mafiosi vertreiben sollen. Wenn man in einer Umgebung ist die real nach dem 17.Jahrhundert aussieht und alle die für die „Helden“ halten, liegt doch wohl nahe das es sich in der Vergangenheit abspielt. Und sie sagen selbst das es eine Simulierte ist. Also sich alles so ereignen wird und sie am ende als Strafe für das eintreten in den fremden Raum/die Zone erschossen werden.
    Ich glaube denen war bewusst, das das eine Simulation ist, die dazu führen würde, dass sie sterben. Eine echte Simulation und nicht wie eine Holodeck-Simulation die einem nichts kann. Wie sollen die sich das herleiten wenn alles wie echt und real wirkt? Warum sie es nicht sagen? Scheiß drauf. Passt doch. Es geht jetzt einfach darum vielleicht doch nicht zu sterben. Sie können den Ort nicht verlassen und die anderen simulierten Personen nicht überzeugen.Aber dafür vielleicht die Simulation umgehen und nicht sterben.
    Nagut, Chekov hält die Frau ziemlich real.
    Ist aber auch wieder eine Tolle Szene, da Kirk endlich mal nicht der Frauenheld ist.
    Generell fand ich die Folge auch deshalb gut, weil so viel mit einander gesprochen wird und alle „“ versuchen die Situation zu lösen.
    Plötzlich wird Chekov erschossen und ich hatte als ich die Folge zum ersten mal gesehen habe mich total erschrocken. Zum ersten Mal wird einer der Brücken-Crew auf einer Außenmission erschossen. Für welche die die Serie nicht kennen und die Filme nicht gesehen hatten, also für Leute die die Serie zur Erstausstrahlung gesehen haben, wäre das ein Schock gewesen. Sonst sind immer nur nahe zu unbekannte Rothemden gestorben, aber nun? Kirk hadert auch als das passiert ist. Und warum sagt Spock es wäre noch nicht Zeit los zu ballern?!!! – Weil der eine immer noch schneller Schießen konnte als alle zusammen. Da wäre noch einer drauf gegangen und das wäre doch nicht „Logisch“ gewesen ODER???

    Eigentlich ist Spock der Mann in dieser Folge und seine Stärken kommen zum Vorschein.
    Logisches denken und Analyse der Situation. Er kann nur noch nicht die Zusammenhänge
    erkennen. (Gut in den anderen Folgen ist ihm das viel schneller gelungen, aber hier macht es sogar halbwegs Sinn!)
    Dieses Gift zu machen ist eine plausible Idee! Die Jungs hätten sich doch einfach verstecken können und wenn die Feinde kommen dann die Bomben mit rauch aus den versteck rollenlassen können und denenen den Rauch einatmen lassen. Fertig. (Was redet ihr da von einer Logiklücke?)
    Sie versuchen mit dem Gift nun doch etwas zu bewirken, da sie ja nicht direkt in der Vergangenheit sind, sondern in einer Simulation, die den Ablauf der Geschichte wiedergibt und auf einen Fixpunkt zusteuert.
    Warum Skotty nicht K.O, geht? Weil alle an der Wirkung zweifeln! Sie testen es sogar! Was zeigt das sie nicht sicher sind ob es funktioniert. Deshalb wirkt es auch nicht, da nicht alle 100% an die Wirkung glauben. Skotty auch nicht.(Beste Szene. Ich lache immer noch wie Skott da im Rauch steht und alle sich wundern warum es nicht funktioniert.)

    Dann noch der Wechsel des Ortes. Und Spocks Herleitung, die für mich funktioniert hat. Es ist auch einfacher jemanden klar zu machen das Kugel nicht echt sind als das die ganze Welt nicht echt ist. Und das dann auch zu 100% Glauben? Es macht schon eher Sinn sich auf das wesentliche zu konzentrieren und das waren eben die Kugeln.

    Dann auf dem Schiff ist wieder Chekov und kann sich an nichts erinnern. Er war ja auch nie dort!
    Jetzt kommt meine Annahme!: Sie waren ab dem Zeitpunkt, wo sie die Sonde passiert haben in einer Telepathischen-Simulation. Sowas kam in TNG doch häufiger vor oder? Das gleiche war hier und Chekov ist dann als er erschossen wurde einfach aufgewacht. Genau wie die anderen. Deshalb ist die Sonde auch wieder da, weil sie nie weg war.

    Also ein bisschen Hirn anschalten wäre auch mal gut gewesen.
    Mich hat diese Folge voll mit genommen, wie Ihr wohl hoffentlich mitgelesen habt.
    Wenn man in die Geschichte eintaucht und sich seine Gedanken zu macht, passt alles.
    Jedenfalls konntet Ihr beide mir meine Lieblingsfolge in TOS nicht schlecht reden und ich bleibe bei meiner Meinung.

    Es war eine Herrliche Folge mit anderer Musik, besserer Kameraführung, einer tollen Kulisse, tolle Story und 5 der Brücken-Crew die endlich mal richtig zusammen arbeiten und mit einander reden. Die Gespräche hatten mir sehr viel Spaß gemacht. Kirk hatte auch irgendwie kein Overacting.

    Das mit dem Beamen hatte ich allerdings auch nicht versanden. Das muss ich zugeben, dass ich das nicht einordnen konnte. Aber das ging im Gesamten unter.

    Seit mir nicht böse, ich bin euch auch nicht böse. Musste mir aber auch Luft machen, da sich euer Gespräch sich nicht richtig angehört hatte. (In meinen Ohren)
    Versuch mal ein bisschen in die Geschichte einzutauchen und nicht immer alles all zu Kritisch zu sehen. Oder versuch es mit was anderen zu verknüpfen.

    Gruß
    Christoph

    PS: 1. Ihr solltet den Krankenwagen/die Feuerwehr ab jetzt immer einbauen, so offt wie man den hört ist er schon fester Besandteil des Podcast. 😉
    2. Kirk meint am Ende auf Spocks frage, dass die Menschen die Gewalt verabscheuen würden. Und jetzt besser wären. DAS WAR IRONISCH GEMEINT! Spocks logische Fragen mit Ironie begegnen. Das hatte für mich heute auch einen Schlussgeck gegeben. Er hatte die Ironie nicht verstanden.

    Schönen Abend und bis zum nächsten mal.

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    1. Felo

      Tut mir leid, aber ich finde deine Argumentationen meistens reichlich defekt. Da ist mir zu viel „Scheiß drauf. Passt doch.“ etc. drin – und ich meine nicht die Ausdrucksweise, gegen die habe ich nichts. Die viel zu große und viel zu häufige Bereitschaft, alles, was nicht logisch wirkt, mit einer Ist-doch-egal-Einstellung abzutun, oder sich für alles, was unplausibel wirkt, eigene Erklärungen auszudenken, das ist es, woran ich bei Deinen Ausführungen anecke.
      Sicher, ich mag es genau so wenig, wenn mir in einem Film / Serie alles vorgekaut wird, ich denke, da sind wir uns einig. Aber um als Zuschauer mitzudenken, sollte man von den Machern des Films, den Autoren, dem Regisseur, den Schauspielern, geschickt und unauffällig da hin geleitet werden. Kleine Hinweise, subtile Details, Minenspiel, Dialoge, irgendwas in der Art. Ein paar Hinweise z.B., die darauf hin hätten weisen können, dass Kirk und die anderen das möglicherweise für eine Simulation halten, hätte schon genügt, dass man sich als Zuschauer schon selbst seine Gedanken macht. Aber gerade in diesem speziellen Fall war eher das Gegenteil der Fall: da hat man auf sehr unsubtile Weise ständig vorgesetzt und gesagt bekommen, dass sie alles für echt halten, obwohl sie am Anfang sogar noch davon reden, dass das ganze Szenario nur für sie erscgaffen wurde. Was? Wie? Unlogisch! Und Warum? Dafür, dass das alles echt sein sollte, gab es nicht nur keinerlei Hinweise, vielmehr hat eigentlich alles, was wir als Zuschauer zu sehen bekamen, auf das Gegenteil schließen lassen. Und das war, wie wir von Kirk und den anderen gesagt bekommen, auch das, was sie selbst gesehen haben!

      Und was Unachtsamkeit angeht, muss ich auch schimpfen 😉 : Sie kamen wirklich erst auf den Gedanken, dass sie die Clanton-Gang sein sollten, nachdem der Sheriff weiter gegangen war, und NUR dadurch, dass er sie vorher mit den Vornamen der Clanton-Gang angeredet hatte. Da hast du selber nicht richtig aufgepasst.

      Was den Schluss-Dialog angeht, bin ich eher auf Deiner Seite: das war wohl wirklich schon als Schluss-Gag gedacht. Hat man schon an der lustigen Western-Musik gemerkt, die da eingesetzt hat.

      Ansonsten bin ich eher bei Sebastian und Simon, was die Beurteilung der Folge angeht: inszenatorisch großartig, herrliche Bilder, surreale Kulissen, tolle Kamera-Einstellungen, rein optisch ein echtes Vergnügen. Allerdings stoßen die massiven Ungereimtheiten und Logiklöcher dieser Folge in ihrer rauen Menge bei mir so sauer auf, dass ich, wenn ich ein ein Urteil abgeben müsste, auch nicht anders als Daumen Quer geben müsste.

      1. Sebastian

        Ja, was ihr beide schreibt.

        Normalerweise empfinde ich es als postmodern-zynisch, wenn man etwas nur aufgrund von Logiklöchern bewertet. Gerade vor zehn/fünfzehn Jahren war das echt en vogue, und viele kamen sich zu cool dabei vor, es mit der Spitzfindigkeit zu übertreiben.

        Unterm Strich gewinnt bei mir selten das, was durch und durch schlüssig ist. Stattdessen faszinieren mich Medien, die mich mitreißen und Gefühle in mir hervorrufen. Das hat diese Folge und ihre wunderschöne Inszenierung auf jeden Fall geschafft, aber um den Daumen nach oben zu geben, war der gefühlte Quatsch-Tobak doch etwas stark. Ich musste dreimal zu oft die Stirn runzeln.

        Ich kann aber auch die vehemente Verteidigung nachvollziehen, die Christoph ins Feld führt. Er liebt diese Folge heiß und innig – und das ist auch gut so. Es werden noch diverse Folgen kommen, die ich unfassbar gern habe, obwohl die Logik und die gefürchtete „Lehrmeinung“ eigentlich etwas anderes behaupten. Ich freue mich schon sehr darauf, diese missverstandenen Perlen im Podcast anzupreisen.

        Bis nächsten Dienstag,
        Sebastian

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        1. Brigitte Heyer

          Da bin ich gespannt drauf! ⚡😀

      2. Christoph B.

        Ok, du hast recht. Hatte ein bisschen zuviel die Rosa Brille aufgehabt gestern. Natürlich ist es gut wenn man sich die Folge genauer durchgeht und Logiklöcher aufzeigt. Fühle mich aber der Folge eher verbunden, da ich sie als Kind schon gerne gesehen habe und sie mir immer noch gerne anschaue. Ich hatte sie mir Gestern vor dem Podcast angeschaut und war danach voller Euphorie in den Podcast gestartet. Und dann zersägen die beiden den Teil nach strich und Faden vor meinem inneren Auge, das ich die Finger von der Tastatur nicht mehr lassen konnte. 😉

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        1. Michael Kleu

          So geht es mir mit der David Lynch-Verfilmug von Dune. Als Kind heiß und innig geliebt; da lass ich mir bis heute von keinem was schlechtreden!

          😉

  4. Krassling

    Das war ein spannendes Hörerlebnis. Ich war am Ende ehrlich gesagt überrascht über den Daumen brummel, naja, zur Seite. Hätte ich den Podcast vor dem Fazit ausgemacht, hätte ich behauptet, die Folge wäre super weggekommen. Aber ich kann Bewertungen im Sinne eines absoluten Urteils sowieso nicht ausstehen.
    Eine Folge primär nach innerer Logik zu beurteilen käme mir nie in den Sinn. Das ist extrem wichtig für alle Formen interaktiver Erzählungen, aber für passiv konsumierte Darbietungen eher nachrangig. Diese Folge ist insgesamt derart surreal, dass man das Ganze ohnehin eher wie ein schräges Theaterstück goutieren sollte, als wie eine Zukunftssimulation. Und dahingehend macht das Stück einen guten Job.
    Auch wenn meine Empfindungen zu dieser Folge also deutlich positiver sind, fand ich die Kommentierung des Casts doch sehr nachvollziehbar. Und das ist etwas, das dann wiederum unabhängig von der persönlichen Wertung sehr für die Qualität des TaD spricht.

    Vielleicht noch einen Punkt, warum ich diese Folge für besonders herausragend halte. Auch wenn es bei den meisten Folgen zwanzig Jahre und mehr her ist, dass ich sie gesehen habe, kann ich dem Kommentar meist recht gut folgen. Wenn ich jedoch ungestützt (also auch vor dem Podcast) die fünf denkwürdigsten Szenen aus TOS zitieren müsste, dann wäre dass Duell Kirk & Co gegen Earp definitiv dabei. Nur wenige Einzelszenen aus der gesamten ST Geschichte sind mir so in Erinnerung geblieben. Das muss eine Folge erstmal schaffen.

  5. Michael Kleu

    Ich mag solche Folgen eigentlich nicht so gerne, aber diese göttlichen „Westernfressen“ haben viel rausgerissen.

    Könnte mir glatt vorstellen, die Folge noch einmal anzusehen.

  6. Michael Kleu

    Das soll jetzt eine Antwort auf Brigitte sein, aber irgendwie kann ich gerade nicht auf ihren Beitrag antworten:

    Kirk Douglas, Burt Lancaster und DeForest Kelley in einem Film ist zu viel, um zu wiederstehen. Musste sofort „Gunfight at the OK Corral“ bestellen 😉

  7. linus23

    Hi
    nachdem ich jetzt in so 8-10 Wochen von Folge 1 bis aktuell Folge 191 + so 80% der SpinOffs durchgehört habe habe ich die heutige Ausstrahlung dieser Folge bei Tele 5 dazu genutzt, mir euren Podcast dazu passend nochmal anzuhören. Alle anderen Podcasts hatte ich lediglich mit meiner Erinnerung abgeglichen.

    Zu dieser Folge muss ich gestehen dass mir die Surrealität dieser Folge bislang überhaupt nicht in diesem Maße aufgefallen war. Ich fand die Folge bislang eigentlich nur doof. Dank dafür.

    Allerdings: euren Rant bezüglich der Logiklöcher kann ich gerade im Zuge dieses Aspekts überhaupt nicht mehr verstehen.

    Das ist keine technische Simulation. Wir sehen hier einen Traum. Eine vermutlich durch die Sonde synchroniserte Suggestion für die Teilnehmenden an Bord der Enterprise. Und die Ausstattung, Fassaden und die in der Luft hängende Uhr weisen darauf ganz deutlich auf diesen Traumcharacter hin.
    Und natürlich ist das ein Test zum Zwecke der Erroierung des Gewaltpotentials. Und natürlich ist da niemand real gestorben. Alle waren weiterhin an Bord und eingeforen oder vielleicht spielte sich alles auch in Sekundenbruchteilen ab. Wie unsere REM-Träume sich auch in kurzer Zeit abspielen.
    Und da beschweren wir uns auch nicht darüber dass wir nach dem endlosen Fallen nicht tot sind oder irgendwelche surrealen Sachen nicht konsistent sind. Oder bewertest du deinen nächsten Traum wo du nicht weglaufenkonntest: Naja Daumen quer die Reibung wurde nicht richtig…

    Wenn die Helden/Kirk den Test nicht bestanden hätten, ob im Traum erschossen oder nicht, hätte die Sonde… oder auch nicht, jedenfalls hätte es keine Einladung gegeben.

    Wenn es hier ein Logikloch gibt dann ist es das Ende, dass McCoy erstaunt den Checkov untersucht und sich nicht alle wundern dass sie weiter an Ort und Stelle… Vielleicht ist da was geschnitten worden.
    Also ich finde diese Folge jetzt echt toll.

    Grüße,
    sunil rückwärts

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