#19: Tomorrow Is Yesterday (TOS 1.19)

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26. Januar 1967:
Die Crew der Enterprise unternimmt ihre erste Zeitreise. Wie so oft geht es in die ungefähre Gegenwart zur Zeit der Ausstrahlung. So richtig hat man den Dreh noch nicht raus (nicht einmal Spock), aber hey, immerhin ist man mit Spaß bei der Sache.

In Deutschland: Morgen ist gestern, ausgestrahlt am 27. Mai 1972.

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Bridge66

    Hallo, Jungs,

    Inzwischen ist es auch bei mir Abend geworden, aber tatsächlich höre ich, da ich nur halbtags arbeite, euren Cast nachmittags.
    Auf diese Folge habe ich mich besonders gefreut, denn „Tomorrow“ zählt zu meinen Lieblingsfolgen. Ich liebe die Comedy und Christopher ist ein echt cooler Charakter. Nur über die Physik der Zeitreise darf man nicht nachdenken, das gibt nur Gehirnkribbeln. („I hate temporal mechanics!“) 🙂

    Hier ein paar Gedanken, die mir beim Hören (und Sehen) so einfielen (bzw. was ich später noch nachgegoogelt habe):

    Zum historischen Kontext: 1966 war das Apollo-Programm mit drei unbemannten Testflügen in der Erdatmosphäre gestartet. Nur einen Tag nach Ausstrahlung der Folge kam es bei einem bemannten Test der Kommandokapsel von Apollo 1 zu einem schrecklichen Unglück, bei dem die drei Astronauten in einem Feuer ums Leben kamen. Wäre das nicht gewesen, wären die ersten Menschen schon viel eher auf dem Mond gelandet. Übrigens haben sie in der deutschen Fassung des Nachrichtentextes das Startdatum von Apollo 11, 16. Juli 1969, eingefügt.

    Leider hat sich die Synchronisation einen netten kleinen Gag entgehen lassen:
    Als Christopher auf die Brücke kommt, sagt er so was wie „I never believed in little green men“
    Darauf Spock trocken: „Neither do I“
    Im Deutschen wird daraus die bescheuerte Frage:“Welcher Schattierung?“

    Die Verhörszene wird in „Stargate SG-1″ wieder aufgegriffen. O’Neill & Co landen mittels Stargate im Jahr 1969 (!) und werden vom Sicherheitsdienst in die Mangel genommen. Auf die Frage nach seinem Namen antwortet O’Neill:“Mein Name ist Kirk, James T. Kirk.“

    Und noch was für Besserwisser: In „Tuvoks Flashback“ wird klar gestellt, dass die Schiffe des 23. Jahrhunderts noch keine Nahrungsreplikatoren hatten. Es handelt sich hier um ein Verteilersystem. Bestimmt erinnert ihr euch noch an die Szene aus „ST VI“, als Valeris in der Bordküche der Enterprise auf einen riesigen Topf schoss, der verschwand und einen grossen Klumpen Kartoffelpüree samt Schneebesen zurückliess. 🙂

    Die zwei „Fleischer“ – könnten das Fotolaboranten gewesen sein? Mir schien es, als ob sie genau aus der Richtung des Labors gekommen wären. Immerhin war der Entwicklungsvorgang damals eine ziemliche Sauerei mit gefährlichen Chemikalien und so.

    Mann, ich komme vom hundertsten ins tausendste!
    Danke für den Blick in die Vergangenheit.
    LL&P
    Eure Bridge

  2. Simon Fistrich

    Hey Bridge,

    danke für die coolen Ergänzungen! 🙂 Deine Fotolaboranten-These halte ich für extrem glaubwürdig, was die Identität meiner beiden wahrgenommenen „Fleischer“ betrifft!

    Liebe Grüße
    Simon

  3. Kleiner Bruder

    Hallo Bridge!
    Falls du das hier, mit Verspätung, noch mal liest: Warum sollte Spock nicht an kleine grüne Männchen glauben? Grüne Frauen hatten wir immerhin schon….

  4. TaoTao

    Lustigerweise dachte ich bei den beiden mit Schürze auch direkt – „Metzger?“, als uns das Labor gezeigt wurde, ging ich dann auch von Technikern aus, die nicht kleckerfrei mit Entwickler umgehen können. Zeitgleich war ich aber damit beschäftigt, wie wohl die visuelle Übertragung an die Bodenstation funktioniert hat. Der Originalfilm dürfte doch mit dem Flieger am Anfang zerstört worden sein. Oder hat er in Windeseile Photos herunter „gefunkt“?

    In meinem Kopfkino sind diese Disks, rechteckigen Kassetten, die sie auch immer in die Nahrungsmittelausgabe stecken, rationierte Kalorien-/ Essenseinheitengeber. Ich denke Übergewicht ist da nicht einkalkuliert. Als die Hühnerbrühe angefordert wird, hantiert der Gute (Namen vergessen), mit zwei unterschiedlich farbigen Kassetten. Ich fragte mich, ob das eine die Suppen-spezifische ist, oder die Gäste-Kassette, dass es nicht von seinem „Konto“ abgeht.

    Das Ende verstehe ich auch nicht. Also wie das Zurückbringen der beiden Militärs funktioniert und warum sie sich nicht erinnern. In meinen Augen erinnert sich die Enterprise-Crew nämlich durchaus. Ich drücke bei der Frage des Wie einfach beide Augen zu, die Folge gefällt mir zu sehr.

    1
  5. Helmut

    Morgen war gestern, zumindest damals für das deutsche Kinderprogramm. Wer die Folgen gerne in Sendereihenfolge schaut und es noch ein bisschen verkehrter machen will, der hat hier Folge 1 vor sich, jedenfalls wenn mein seniles Gehirn mich nicht trügt.
    Dies müsste die erste Folge sein, die das ZDF je ausgestrahlt hat. Und ich bin mir sehr sicher, sie war noch bei mehreren Wiederholungen ebenfalls immer die erste.
    Über die Logiklöcher wurde ja schon ausgiebig diskutiert, also fang ich mal bei einem anderen Aspekt das klugscheissern an. Ihr habt gesagt, Kirk hätte sowas wie Respekt vor Christopher, von einem Captain zum andern. Wohl schwerlich. Starfleet ist ja sowas wie der Rechtsnachfolger der U.S. Navy, damit ist Kirk als Captain sowas wie bei uns der Kapitän zu See, umgerechnet auf die Luftwaffe also ein Oberst. Christopher dagegen ist Captain bei der Airforce, also Hauptmann. Das ist drei Etagen tiefer. Nix mit Respekt. Aus seiner Sicht wäre Kirk ein Colonel.
    Bevor mich jetzt jemand für einen Militaristen hält, falsch geraten. Meine disbezügliche Bildung stammt aus klassischen Comics wie „Buck Danny“ (damals noch „Rex Danny“) oder „Dan Cooper“. Erinnert sich jemand an die Zeitschrift „Zack“? Da gabs neben Dan Cooper und Michel Vaillant auch mal Star Trek Comics, aber die waren zeichnerisch echt übel.
    Übrigens war ja Captain Apollo aus BSG auch nicht viel mehr als ein einfacher Flieger.
    Das Verhör kommt dann schon hin, diesmal trifft Kirk einen Colonel. Und getreu der Vorschriften nennt er Name und Rang und sonst sagt er nichts.
    Die Enterprise kann zwar auf die Brücke fremder Schiffe gucken, die findet sie, ein Sicherheitsbüro findet sie nicht. Selektive Wahrnehmung. Macht die Rettung etwas schwieriger.
    Über das Beamen am Ende in die dort schon vorhandenen Personen will ich nicht nachdenken. Hoffentlich passiert mir das nicht mal.
    Später hätte man alle wohl geblitzdingst damit sie sich nicht erinnern.
    Aber egal, Logiklöcher, eine Handlung die man nicht so recht glauben kann, komische Schminke, ist doch nicht so wichtig.
    Was wichtig war, immer wenn diese Folge im Fernsehheft auftauchte hiess das, es wird wieder einige Sonntage mit „Raumschiff Enterprise“ geben. Schliesslich war man dem ZDF noch auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. VHS Kaufkassetten gab es nicht, selbst Verleih war noch nicht drin. Also geht hier der Nostalgiedaumen klar hoch.

  6. Michael

    Hallo Simon, hallo Sebastian,

    ich höre seit kurzem euren Podcast, und bin gerade bei dieser Folge angekommen (Tomorrow Is Yesterday)

    Grundsätzlich finde ich euren Podcast klasse, und freue mich, immer noch wieder neues über die Folgen zu erfahren, die ich in den 70ern schon als Kind gesehen habe.

    Besonders gut fand ich an dieser Folge die „Band“ am Ende mit dem Lied zu „Tomorrow Is Yesterday“ – einfach klasse – da wünsch ich mir mehr von!

    Viele Grüße, Michael

    1. Sebastian

      Mahlzeit Michael,

      vielen Dank für Dein Lob!

      Wir freuen uns auch, dass wir die Musik von „Five Year Mission“ für zwei Episoden verwenden durften. Wenn Dir die Band gefällt – ihre bisherigen Alben gibt es auf ihrer eigenen Webseite als CDs (https://fiveyearmission.net/shop/) oder auch bei Amazon als MP3-Alben.

      Bis nächsten Dienstag,
      Sebastian

  7. Michael Kleu

    Ach. Da schrieb schon damals eine Frau Drehbücher für Star Trek? Das ist ja spannend! Wusste ich nicht. Muss gleich mal ein bisschen über D.C. Fontana lesen.

    Und dann noch Harrison Ford und Freddy Quinn in der Folge. Super!

    „Mein Name ist Harcourt Fenton Mudd!“

    Das wäre der Hammer gewesen! 😉

  8. Patrick

    Holla,

    wird zunächst nicht einfach versucht den Traktorstrahl einzusetzen um das Flugzeug festzuhalten und dabei zerbricht es weshalb Kirk den Piloten retten will und ihn deshalb an Bord Beamt?

    Und wenn mir die Chance gegeben werden würde ins 23 Jahrhundert zu reisen, ich würde es machen – besonders auf der Enterprise. Einer von euch meinte „keiner von uns würde an Bord bleiben wollen“, die Umfrage die das bestätigt möchte ich sehen =D

    LG Patrick

    1
  9. SarahCrusher

    24:50 Das ist dem Captain Christopher aber wirklich unfair gegenüber. Ein paar Jahrzehnte später hat man keine größeren Einwände eine Meeresbiologin mit in die Zukunft zu nehmen. Das klingt jetzt nicht sehr logisch.

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