#8: Miri (TOS 1.08)

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27. Oktober 1966:
Bonk, bonk on the head! Auf einer Parallelerde hat sich die Wissenschaft tüchtig verrannt – und nun leben dort uralte und mitunter sehr gruselige Kinder. Episode 8 ist, wie wir finden, ein schmackhafter Genre-Eintopf.

In Deutschland: Miri, ein Kleinling, ausgestrahlt am 2. November 1987.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Matthias

    Ganz toller Podcast! Bitte weiter so!
    🙂

  2. Maggus

    War mal wieder eine Freude euch zuzuhören und hat mir einmal mehr eine lange Autofahrt versüßt. Weiter so!

  3. Sehr schöne Folge… sowohl bei TOS als auch beim Podcast. Kleine Klugscheißer-Anmerkung: Natürlich wird nicht Kirk von den Kleinlingen entführt und als Geisel festgehalten, sondern unsere damsel in distress Janice. Und Kirk himself macht sich auf und eilt zu ihrer Rettung. 😉

    Ich mag diese Folge sehr und sie gefällt mir sogar besser als die auch sehr gute vorangegangene Episode. Ich kann das gar nicht so genau sage woran das liegt und es ist wahrscheinlich auch einfach nur mein subjektives Bauchgefühl. Aber allein die gespenstische Atmosphäre in dieser verlassenen und verfallenden Stadt ist super.

    Und ich bin auf Simons Seite, denn auch ich habe als erstes an „Kinder des Zorns“ denken, was aber vermutlich daran liegt das ich Stephen King sehr schätze und vor allem seine Kurzgeschichten immer und immer wieder lese. Der Vergleich mit „Herr der Fliegen“ ist natürlich auch völlig passend, zumal Stephen King ebendiesen Roman als Inspirationsquelle für seine Kurzgeschichte angibt. Da schliesst sich der Kreis. 😉

    Macht weiter so und ich freue mich schon auf die Episode in 5 Wochen (wenn ihr die Doppelfolge in einem Podcast abhandelt dann schon in 4 Wochen), wo eine weitere meiner absoluten Lieblingsfolgen an der Reihe ist.

    Und da mich mein Arbeitgeber seit Neuestem nötigt, dienstlich mit einem Apfel-Telefon unterwegs zu sein, habe ich nun also auch einen iTunes-Account. Und ich weiß auch schon wo meine ersten 5 Sterne landen werden. 😉

    Vielen Dank für eure Mühe und diesen wirklich schönen Podcast.
    Macht weiter so und ich freue mich auf noch viele Jahre Star-Trek-Unterhaltung.

    1. Sebastian

      Re: Wer wird hier eigentlich als Geisel genommen?

      Oh. Ja. Da hast Du in der Tat recht. Vielleicht sollte ich die Folgen doch nicht immer um Mitternacht schauen. Obwohl sie da schon den größten Effekt haben.

      Danke für Deinen Hinweis und das Lob – und bis morgen!

  4. bjoernhh

    Ich bin der Meinung, es wird am Ende auf der Brücke gesagt, dass die „Kinder“ nur mit einem medizinischen Team zunächst allein gelassen werden. Also wurden ein paar Erwachsene dort gelassen, bis die Unterstützung von der Erde ankommt.

    Wenn alle Erwachsenen seit 300 Jahren tot sind, hat Miri seit 300 Jahren keine Erwachsenen mehr gesehen. Ab und zu dreht ein Jugendlicher kurz durch, ist dann aber schnell tot. Warum hat sie dann solche Angst, als die Erwachsenen von der Enterprise auftauchen? Hat sie so ein gutes Gedächtnis? Geschichtlich verwurzeltes Misstrauen? Fand ich etwas seltsam. Die Kinder haben mich auch ein bisschen genervt. Zwiespältige Folge, finde ich.

    Kurze Zwischenfrage: Wenn Ihr bei Deep Space Nine angekommen seid, geht es dann weiter streng nach Ausstrahlung? Wechselt Ihr also zwischen TNG und DS9 Woche für Woche ab? Gibt es da schon einen Plan? Ich weiß, es dauert noch…

    1. Sebastian

      Danke für den Hinweis! Das mit dem medizinischen Team ist mir wohl durchgegangen; ich hatte das ambivalenter wahrgenommen. (Ich kann nicht ausschließen, dass ich zu dem Zeitpunkt in meinen Notizenfänger gequatscht habe.)

      Nervige Kinder in Serien, das ist immer eine Sache der Darstellung. Auch ein Wesley schwankte von Woche zu Woche zwischen panne und halbwegs normal hin und her. Hier fand ich es gar nicht so schlimm – in meiner Erinnerung sangen die Kinder viel öfter ihre Bonk-Bonk-Catchphrase. Ich glaube, diese Rezeption hängt viel davon ab, wie gut oder schlecht man im echten Leben Kinder und Jugendliche erträgt. Von daher bin ich etwas überrascht, wie milde ich die Kleinlinge sehe!

      Zur Reihenfolge… Unmittelbar auf „Star Trek IV: The Voyage Home“ folgt bei uns „Encounter at Farpoint“. Beantwortet das Deine Frage?

      1. bjoernhh

        Tut es! Ich freue mich auf die nächsten Jahre mit Euch! 🙂

  5. Bridge66

    Hallo, Jungs,

    also, mein Ding war die Folge jetzt nicht, ich konnte mich nicht dazu durchringen, sie als Vorberetung zu gucken, weil ich sie als total nervig in Erinnerung habe.
    Dennoch fand ich eure Diskussion ziemlich interessant. Insbesondere, was die literarischen Vorbilder betrifft. Und es gibt auch Nachahmer:
    Die neuseeländische Jugendserie „The Tribe“ (1999-2003).
    Ich habe zwar nur etwa die Hälfte der ersten Staffel gesehen, musste aber sofort an „Miri“ denken. Auch finde ich, dass dort die Entwicklung der Gesellschaft ohne Erwachsene besser dargestellt war als in der ST-Folge. Hätten die Kinder nicht in den 2-300 Jahren mal ihr Gehirn nutzen können, um die Aufzeichnungen der Erwachsenen zu studieren und vielleicht selbst ein Heilmittel zu finden? Anscheinend ist dies ist späteren Staffeln von „The Tribe“ tatsächlich passiert. Doch offenbar hatte das Experiment auf Miris Planet auch Auswirkungen auf die geistige Entwicklung der Kinder. Also ein Fehlschlag auf ganzer Linie.

    Übrigens: Ich lese auch gerade „Forgotten History“. Etwas viel Technobabble, das stimmt, aber faszinierend, wie der Autor die Ereignisse der Original Series miteinander verknüpft, um schliesslich die Einrichtung des Department of Temporal Investigations zu begründen.

    Vielen Dank für eine weitere unterhaltsame Stunde
    LL&P

  6. chbarra

    Ich habe auch zuerst an Kinder des Zorns von King gedacht. Eine der besseren Folgen, auch wenn das mit der Doppel-Erde leider liegen gelassen wurde.

    Daumen hoch für Eure Arbeit. Tolle Mikrophon-Stimmen, sehr sympathisch!

  7. Helmut

    Wieder Gong, wie bei „der alte Traum“.
    Ich hatte keine Erinnerung mehr an den Fotoroman, ausser an die Szene wo man die verseuchten Unterarme bei Kirk sieht, weil das so eklig war. Sonst keine Erinnerung aus den 70ern, da kein Inhalt.
    Die Folge selbst sah ich erstmals Ende der 80er auf englischen VHS. Verzichtbar.
    Die Kinder sind einfach doof. Für Kinder zu „alt“ für Erwachsene zu kindisch.Völlig unglaubwürdig. Hat in „and the children shall lead“ besser funktioniert.
    Lernen wir mal von Doctor Who. Man lernt durch Lebenserfahrung. Auch wenn man jünger aussieht, hat man trotzdem die Erfahrung entsprechend seinem Lebensalter. Mit 300 machst du nicht mehr „na-na-nana-nanaaah“.
    Auch die Fachleute von der Enterprise sind wieder ziemlich dümmlich unterwegs. Wie ihr richtig festgestellt habe, ist McCoy wieder voll neben der Kappe. Und Janice ist wieder voll in der Nische blond=blöd.
    Miri. Süß aber hohl. Kim Darby will diesmal nicht mit John Wayne sondern mit „the Shat“ reiten. Über Geschmack kann man streiten. Kirk ist hier wirklich an der Grenze zur Pä… (nee schreib ich nicht, sonst haut hier noch irgendein Index rein ihr kriegt ein rotes E und mein iPod streikt).
    Nö die Folge war eher peinlich. Mein erster Daumen runter. Hat mir mit 20 auf VHS nicht gefallen, gefällt mir mit 50 auf BluRay nicht wirklich.
    Für alle Mitglieder der Shatner/Whitney/Roddenberry-Familien als Familienalbum brauchbar, sonst eigentlich nix. Fast beängstigend Kelly-Family-artig.
    Bonk, bonk,
    Helmut
    der gerade noch eure Erinnerung an Tom und Jerry mitbekommt. Wow, die beiden sind fast 80! Endlich mal jemand älter als ich!

  8. Michael Kleu

    In der Episode „Bread and Ciscuses“ (Staffel 2, Folge 25) wird das gelegentiche Erscheinen extrem erdähnlicher Planeten mit Hodgkin’s Law of Parallel Planet Development erklärt.

    Clever!

    😉

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  9. Irina

    Noch lustiger – ich hab Angst 😉
    nee, im Ernst, macht weiter so, ich freu mich schon, wenn ich bei den ‚aktuellen‘ Folgen bin <3

  10. Fred

    Also, die Kinder sind ja von unterschiedlichem Alter. Wenn jeder Monat im Aussehen ein Unterschied von einem Jahr sein soll, so müssten noch jahrelang Kinder geboren worden sein. Wie soll das gehen wenn keiner die Pubertät überleben konnte?

  11. Spocks Bart

    Ich wünschte, ich hätte diese Folge nie gehört. Ich war nie ein Freund von TOS und wurde mit der Serie einfach aufgrund des Sexismus und des doch sehr amerikanischen 1960er-Jahre-Weltbilds nicht warm, aber nachdem ich alle anderen Folgen des Podcasts durch hatte, dachte ich mir, ich schaue mir die Folgen von TOS einfach doch noch mal an und dann den Podcast jeweils hinterher. Das war ein Fehler.

    In dieser Folge wird erzählt, dass Grace Lee Whitney die Serie als Opfer sexueller Gewalt verlassen musste. Als Quelle wird die Biographie angegeben, wo sie von einem „Executive“ sprach. Wenn man bedenkt, dass in einer vorherigen Podcastfolge erwähnt wurde, dass Roddenberry laut eigenen öffentlichen Aussagen Whitney nur engagiert hat um sie „aufzureißen“ („to hook her up“) und unter Beachtung des Umstandes, dass Roddenberry zur Zeit von Whitney als einzige Person einen Job hatte, der das Wort „Executive“ enthielt (Executive Producer), ist mir nun klar: Roddenberry hat versucht mit Whitney gegen ihren Willen Sex zu haben. Das nannte man auch damals schon Vergewaltigung.

    Nun hat man sich des Opfers entledigt, weil man den Täter noch brauchte. So war es damals üblich und Whitney hat es offensichtlich auch zerstört. Das frustriert mich gerade extrem. Ich habe Gene Roddenberry verehrt, weil er zwar mit TOS eine nicht wirklich gute und logische SciFi-Serie geschaffen hat, aber dank ihm das Franchise entstanden ist, das uns TNG, VOY, DSN brachte. Jetzt erfahre ich, dass dieser Mann einfach ein Schwein war. Das hat mich erschüttert und ich fürchte, dass ich Star Trek nicht mehr so sehen kann, wie ich es bisher tat.

    Ich höre euren Podcast gerade wegen der vielen Hintergrundinformationen, die ich nicht habe, sehr gerne. Aber diese Folge hätte ich wirklich besser nicht hören sollen.

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  12. Don

    Die Sendungsbeschreibung dieser Miniserie weckt bei mir gewisse Assoziationen zu „Miri“:

    https://www.arte.tv/de/videos/089939-001-A/anna-1-6/
    Ein Virus, der alle Erwachsenen getötet hat und auch vor den Kindern keinen Halt macht, sobald diese in die Pubertät kommen: Das ist die Welt, in der Anna, ein zwölfjähriges Mädchen aus Italien, zusammen mit ihrem Bruder Astor aufwächst. – Eine postapokalyptische Serie (2021), die mit starken, poetischen Bildern beeindruckt.

  13. Gabor

    Hallo Sebastian, hallo Simon,
    seit etwa 2 Jahren hörte ich sporadisch Eure Casts, immer wenn ich mich mal mit einer meine Lieblingsfolgen aus TNG oder TOS beschäftigen wollte. Ihr wurdet zufällig bei Spotify entdeckt. 🙂
    Nun packte es mich und ich habe vor einiger Zeit begonnen auch konsequent von #1 an zu hören und was soll ich schreiben: Ihr passt einfach zu ST und meiner Vorliebe dazu! – Ich schaue nur gelegentlich mal die bewegten Bilder, da Eure Beschreibungen diese einfach neu in meinem Kopf aus der Erinnerung holen! Passt.
    Bei TOS The Way to Eden angekommen gehe ich nun auch rückwärts noch durch die Forumsbeiträge und fühle mich gut aufgehoben unter den coolen verständigen Mitfans hier. Danke.
    Warum melde ich mich jetzt? Weil TOS Miri mich vor etwa 32 Jahren quasi angefixt hat! „Was machen die Typen in den bunten Schlafanzüge da in der heruntergekommenen Stadt? Nehmen einem Kind das Dreirad weg?“ Einmal eingeschaltet und dann immer wieder!
    Ich danke Euch für die tollen Zeiten mit Euch, mit Star Trek usw. – Bleibt wie ihr seid, am Puls der Zeit, oft kritisch und humorvoll zugleich. Super!
    Ich habe noch einen weiten Weg durch alle Folgen TaD, aber irgendwann habe ich Euch eingeholt (?) Haltet durch, ich auch.
    Grüße auch an alle anderen hier im Forum.

    LLAP

    PS: TOS The Cloud Minders – jetzt gibt es das auf meine Ohren!

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  14. Gabor

    Hallo noch einmal:

    Na ja, war ziemlich viel Off-tolic gerade, oder? – Tut mir Leid, ich meine alles so wie ich es schrieb, nur schulde ich wohl nun noch zusätzlich Konkreteres zu TOS Miri:

    1. Ich mag die Folge uneingeschränkt. (Auch da es mein „Jungfernflug“ mit der Enterprise war. Aber nicht nur.)
    2. Das Konzept der „parallelen Erden“ ist zwar sicher auch dem Serienbudget und den damaligen Möglichkeiten in der Produktion von SF für das Fernsehen geschuldet, aber nichtsdestotrotz cool! Es macht eine Welt interessant wenn sie irgendwie gleich und doch ungleich ist. – Das schätze ich u.a. auch an TOS Epigonen, TOS Bread And Circusses und sogar auch an TOS Patterns of Force.
    3. Wem dieses Konzept auch so gut gefällt wie mir, dem sei noch die SF-Serie „Sliders“ empfohlen, in der eine Truppe Weltenreisende immer wieder zwangsweise durch parallele Erden reist, immer auf der verzweifelten Suche nach der eigenen! (Man kann alle ca. 90 Folgen glaube ich als „SD on Blu-ray“ noch kaufen.)
    Erinnert sich noch jemand hier an diese kleine wie ich finde „Perle der SF“?
    4. Einzig etwas genervt hat mich der „Singsang“ der Kinder in TOS Miri – dieses „Nä nänä Nä nä“ oder so. – Aber ja, aus dem Nervpotential erwuchs auch etwas gewissermaßen Bedrohliches, da der Singsang ja die Kinder quasi zu einer „homogenen Gruppe“ zusammenschweißte und sie sich gegen die Neuankömmlinge von der Enterprise so quasi aufputschten. Von daher hatte der „Nerv“ seine Berechtigung und Wirkung. 🙂

    So, das soll es dann mal für den Moment von mir gewesen sein. – Beste Grüße

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